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Wissenswertes über unseren Tatort.

Bert von Ahaloh

 

Das Geheimnis aus der Würm.

 

 

Wissenswertes über unseren Tatort.

 

Wissen ist - nach Francis Bacon (1521-1626) – Macht!

Zu viel Macht macht allerdings sehr einsam (Bert von Ahaloh 2016).

 

Trotzdem hier das Notwendigste über Allach.

Allach ist mit seinen 32000 Einwohnern ein Stadtteil im Nordwesten von München.

Es wurde erstmals 774 als Ahaloh (der Autor ist allerdings viel jünger!) erwähnt und ist somit eine der ältesten selbständigen   Gemeinden Bayerns.

1938 wurde es nach München eingemeindet.

Der Stadtteil bietet seinen Bürgern nicht viel.

Nach den 2.Weltkrieg wurde – dank der absoluten CSU Herrschaft – die Entwicklung gründlich verschlafen.

Neben einigen alten Bauernhäusern und Villen, ist, die bereits 795 erwähnte Kirche St. Peter und Paul, erwähnenswert.

Als Erholungsflächen bieten sich die Anlagen an der Würm und der bezaubernde Allacher Wald an. Die Würm ist der Ausfluss des Würmsees (heute Starnberger damit sich die Grundstücke zu noch hanebücheneren Preisen an Neureiche aus Nah und Fern verkaufen lassen). Sie schlängelt sich von West nach Ost durch Allach und bietet – trotz vieler Bausünden – noch sehr schöne Erholungsflä­chen.

Noch schöner ist allerdings das Kleinod im Osten des Stadtteiles: die Restbestände des Allacher Waldes. Restbestände deshalb weil die Totalzerstörung nur durch den Einsatz von gewissenhaften Bürgern aus ganz München verhindert werden konnte. Trotz vieler Einbußen durch die Autobahn und den Rangierbahnhof verfügt der Wald noch über eine Artenvielfalt die in ganz Bayern seines Gleichen sucht.

Erwähnenswert sind natürlich auch die Hauptarbeitgeber: MTU, MAN, Kraus-Maffei. (ohne deren Moos wär auch hier nichts los)

So, das wäre das Wichtigste ich wünsche viel Vergnügen bei der Lösung des Falles.

 

Der Einbruch

 

Der Einbruch

Bei der Kriminalpolizei in München-Moosach, die auch für Allach zuständig ist, ist die erste Dienstbesprechung der neuen Woche gerade zu Ende gegangen.

Es waren nur mehr oder weniger Kleinigkeiten, um die es heute gegangen ist.

Die neue Kommissarin Jutta von Stahl und der schon erfahrenere Oberkommissar Bernd Kammer­loher bilden ein Team.

Jutta ist erst seit einem Vierteljahr in der Polizeiinspektion 44 München- Moosach. Sie kommt di­rekt aus der Polizeischule und ist voller Tatendrang und Eifer, ihr auf der Polizeischule erworbenes Wissen an den Mann oder Frau zu bringen. Denn, mit 24 hat man noch alle Träume und man glaubt, dass man alle Fälle ad hoc lösen muss.

Sie ist eine bemerkenswert hübsche junge Dame aus bestem Hause. Blond, 1,75 m groß, schlank und sehr sportlich.

Der Herr Papa war der Poli­zeipräsident einer norddeutschen Großstadt und verfolgte natürlich den Werdegang seiner Tochter mit großem Interesse. Jutta wird allerdings fuchsteufelswild wenn sie von seinem übersteigertem Bemühen, ihr zu helfen, erfährt.

Sie hatte sich vorgenommen, ihren Weg allein zu ge­hen.

Auf einen Rückenwind, gleich von welcher Seite, kann sie verzichten. Sie will sich absolut auf ihr erlerntes Wissen und, vor allem auf ihren, zweifellos vorhandenen, kriminalistischen Spürsinn, ver­lassen.

Bernd muss sie noch häufig bremsen, wenn sie zu forsch an ihre Aufgaben herangehen will. Sein Motto ist es: zu erst die Fakten sichern, dann gründlichst analysieren und erst dann handeln.

Der 32 Jahre alte Bayer aus Dachau handelt nach dem urbayrischen Motto: zuerst das Hirn ein­schalten und dann erst erbarmungslos zuschlagen. Nun ja, mit 32 verfügt man ja auch schon über eine „unbändige Er­fahrung“ aber auch noch über genügend Tatendrang.

Trotzdem, die beiden verstehen sich ausgezeichnet und ergänzen sich dementsprechend.

Heute haben sie aber einen Fall „geerntet“ der ein wenig mysteriös ist: in einem Geschäft für Oldti­mer An- und Verkauf sowie deren Reparatur wurde, bereits zum dritten Mal einge­brochen, ohne dass auch nur das Geringste gestohlen oder beschädigt wurde!

Was soll man davon halten?

Die beiden ersten Einbrüche wurden von den Streifenbeamten, ohne dass sie zu einem Ergebnis ka­men, bearbeitet. Außer zwei langatmigen Berichten war nichts dabei herausgekommen.

Die Besit­zerin des Ladens, Uschi Diermeier, war stinksauer und hatte ihre Meinung auch in aller Deutlichkeit an höchster Stelle angebracht.

Sie verfügte offenbar über hervorragende Konnektions; anders war die darauf folgende, vehemente Intervention des Polizeioberrates in der Inspektion nicht zu erklären.

Die Werkstatt der Uschi Diermeier lag etwas abgelegen an der Allacher Behringstraße. Es wurden aus­schließlich preislich hochwertige Autos ab einem Verkehrswert von 100000 bis zu 1,5 Mio. Euro gehandelt; in dieser Gegend nicht gerade normal.

Trotz der sündteuren Karren, eine besondere Diebstahlsicherung gab es weder am noch im Gebäu­de. Sehr verwunder­lich wenn man die gehandelten Werte und die Rarität der Autos betrachtete.

Der Verdacht der Geldwäsche ist naheliegend.

 

Uschis Reich

 

Uschis Reich

Die beiden Kommissare fuhren gleich los. Schon nach ca. 10 Minuten erreichten sie den Tat­ort. Da um diese Zeit in der Dachauerstraße immer mit einem Stau gerechnet werden muss, haben sie die Von Kahr-Straße, die direkt zum Untermenzinger-Friedhof führt, benutzt. Sie mussten jetzt nur noch vom Friedhofparkplatz in die Behringstrasse abbiegen und erreichten nach ein paar hun­dert Metern die Werkstatt.

Der Platz vor der Werkstatt war wie ausgestorben. Gegenüber dem Gebäude standen verlassen ein paar Oldtimer die auf ihre Restaurierung warteten, herum. Sicher waren die Fahrzeuge nicht fahrbe­reit. Man hätte sie nur mit erheblichem Aufwand stehlen können. Obwohl, hier in dieser Einöde wäre ein Autotransporter auch nicht aufgefallen.

Neugierig schauten sich die Beamten um.

Bernd interessierte sich zunächst nur für die abgestellten Oldtimer. Seine Augen glänzten als er den Porsche 911 im Originalzustand sah.

Von der Sorte gibt es nur wenige Exemplare. Entsprechend teuer wurden sie gehandelt.

Männerkram halt.

Wie gesagt, Jutta war nicht nur schön sondern auch hellwach. Ihr fiel sofort auf, dass die Tür in allerletzter Zeit bereits mindestens einmal geöffnet worden war. Die Schleifspuren zeich­neten sich deutlich in dem san­digen Untergrund vor der Werkstatt ab.

Es waren auch deutlich Fuß­spuren zu er­kennen die of­fensichtlich von relativ kleinen Turnschuhen, Größe 38/39, stammten. Für gestandene Männer nicht gerade eine Standardgröße.

Ihre Neugier stieg ins Unermessliche. Sie untersuchte die Tür näher und stellte nach kurzer Zeit ein­deutige Einbruchspuren fest.

Die Tür war anscheinend mit einem Kuhfuß oder ähnlichem aufgehebelt worden. Allerdings waren die Spuren nicht allzu deutlich.

Sollte hier nur ein Einbruch vorgetäuscht worden sein?

Jutta versuchte die Tür zu öffnen – ohne Erfolg.

Nun klopfte sie laut und vernehmlich an die Tür.

Nach einiger Zeit erschien ein kleines Kerlchen und fragte unwirsch nach dem Begehr. Nicht ohne mit einer gewissen Arroganz darauf hinzuweisen, dass das Geschäft noch nicht geöffnet sei.

Jutta fielen sofort zwei Dinge auf:

  • der Hosennässer war höchstens 17 Jahre alt,

  • er trug einen knallroten Ferrari-Overall.

Der Kleine wirkte äußerst sympathisch. Schlank, leider nur 165 groß, lockige blonde Haare, ge­bräunte Haut, sein äußerliches Erscheinungsbild war sehr gepflegt.

Jutta zückte ihren Dienstausweis und hielt ihn unter die Nase des jetzt auf der Stelle immer verlegen wer­denden Kerlchens.

„Haben Sie uns gerufen?“ fragte sie absichtlich streng.

„Ja, ja,“ stotterte er nun dienstbeflissen, „schon zum dritten Mal haben sie es versucht“.

„Was haben sie versucht?“ fragte Jutta und sah wie der Kleine immer unsicherer wurde.

„Ja, Autos klauen halt!“ erwiderte er zaghaft.

„Und warum haben sie jetzt zum dritten Mal nichts gestohlen?“

Er wurde jetzt puterrot und blieb eine Antwort schuldig. Verlegen zuckte er nur mit den Schultern.

„Öffnen Sie bitte einmal die Tür“ befahl Jutta.

Sofort wuchtete er die riesige Tür auf.

Als Erstes bemerkte Jutta einen Ferrari Dino GT, Bj.1973, 192 PS. Das Fahrzeug machte einen äu­ßerst gepflegten Eindruck. Hinter der Windschutzscheibe prangte ein Preisschild: 395000 Euro!

Na ja, dachte sich Jutta, ein Schnäppchen ist er nicht, der Herr Ferrari; für ein Polizeigehalt auch nicht gerade das Richtige.

Ihrem Bauchgefühl gehorchend hat sie sofort Interesse geheuchelt und fuhr vorsichtig mit ihrer Hand über die Motorhaube, so als wenn sie den Lack prüfen wollte. Sofort bemerkte sie, dass der Wagen erst kürzlich gefahren sein musste; der Motor strahlte noch deutlich seine Betriebstempera­tur ab.

„Können wir einmal eine Probefahrt machen?“ fragte sie den Kleinen.

Dieser wurde nun tiefrot und stammelte erschrocken: „Nein, auf keinem Fall, da müssen sie warten bis die Chefin kommt. Ich darf den Hobel noch gar nicht fahren, ich bin

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Bert von Ahaloh
Cover: Bookrix
Tag der Veröffentlichung: 17.03.2018
ISBN: 978-3-7438-6172-5

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Aus der Würm in Allach wird eine Leiche geborgen. es handelt sich um einen toten Asiaten. Seine Leiche ist von Wunden übersäht. Er muss ungeheuer gelitten haben bevor er starb. Die Suche nach den Mördern ist sehr schwierig. aber unsere jungen Kommissare sind sehr clever und hartnäckig. Auf der Suche nach den Mördern wird noch eine Rauschgiftbande erledigt...aber lesen Sie selbst!

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