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Die Rache des Konalnikow

Bert von Ahaloh

 

 

 

 

 

 

Die Rache des Konalnikow

 

 

 

 

Intro

In Bert von Ahalohs Krimi: „Der Satan unterm Dirndlrock“ werden die voran gegangenen Kämpfe mit der Deggendorfer- und Regens­burger-Mafia von Peschl und den Seinen abgehandelt.

Wenn noch nicht geschehen, empfiehlt es sich das Buch als Einführungslektüre zu lesen.

Für die ganz eiligen eine Kurzfassung:

Marie wird vom Pfarrer in der Sakristei verführt, verliebt sich aber kurz darauf in Jean einem RA-Sohn. Das gemischte Paar, sie schwarz und arm, er weiß aus einer honorigen Familie nicht gerade am Existenzminimum nagend, ist die Sensation in dem abgrundtief schwarzem Vögelbrunn.

Eshe, Maries Mutter, will den Pfarrer für die Untat in die Senkrechte stellen! Dabei erliegt auch sie dem Charme des Pfarrers. Sie verlieben sich in­einander und heiraten.

Marie und Jean decken mit Hilfe von Hans, einem jungen Kriminalbeamten, einen umfangreichen Rauschgifthandel auf. Fast ganz Niederbay­ern ist davon betroffen. Die Schwerpunkte liegen in Regensburg und Deggendorf.

Unter der Führung von Hauptkommissar Peschl, unterstützt von dem jungen Beamten Ludwig (Lucki) Beissl, kommt die örtliche Prominenz und die, mit ihnen verbandelte, Mafia ganz schön ins Schwitzen und landet schließlich geschlossen hinter Gittern.

Aus lauter „Dankbarkeit“ wird Hans brutal mit einem Trecker zusammen gefahren und liegt monatelang im Krankenhaus.

Er verliebt sich hoffnungslos in seine bildhübsche Pflegerin Monique.

Marie wird entführt und unter dem Einsatz aller wieder gerettet.

Auf die Familie wird ein Giftanschlag verübt. Er geht genauso ins Leere wie ein Anschlag auf die Jungen. Sie überleben einen inszenierten Auto­unfall nur mit viel Geschick.

Weiter geht’s im nächsten Band: Und weiter geht’s in Vögelbrunn

In Regensburg hatte sich nach dem Tod von dem Oberganoven Nemec eine neue Organisation unter der Leitung von dem bisherigen Boss aus Leipzig, Sorkowich, gebildet. Er wird unterstützt durch einen Ganoven aus München, Berkej, und dem neuen Boss aus Leipzig, Kerner.

Geleitet wird die Bande von dem Oberganoven Konalnikow aus Sofia in Rumänien.

Obwohl es ihnen gelingt eine Konkurrenz-Bande aus Albanien zu zerschlagen, ist ihnen das Glück nicht gerade hold.

Gegen den Hauptkommissar Peschl und seine Mannen haben sie letztendlich keine Chance. Nach harten Kämpfen sitzen sie alle hinter Schloss und Riegel. Nur die „Herren“ aus Sofia bleiben unangetastet, da kommt Peschl nicht ´ran.

Dafür erlebt Peschl die Erfüllung seines Traumes und lernt die absolute Traumfrau Bernadette kennen.

Wie es weiter geht erfahren sie in diesem Band.Der Kampf gegen die Mafia gleicht dem Kampf gegen einer Hydra. Schlägt man ihr einen Kopf ab, wächst sofort ein Neuer nach.

Aber lesen sie selbst, alles was die Kriminalistik so hergibt, erleben sie! Spannung, Mord, Totschlag, Bandenkrieg gewürzt mit viel Sex und noch mehr Witz, sie werden es schwer haben eine Pause einzulegen. Garantiert!!!

  • Und drücken sie Peschl die Daumen, dass letztendlich die Liebe und die Gerechtigkeit siegt!

  • ...und denken sie daran: mit dem Kauf spenden sie für die Kinder in Afrika. Der Autor verzichtet zu 100% auf seine Einnahmen!

 

und mit einem guten Gewissen zu kaufen.

Konalnikow schäumt vor Wut

Konalnikow hat es in Bulgarien sehr weit gebracht. Neben ausgezeichneten Verbindungen zu den Politikern und sonstigen wichtigen Personen in Rumänien und auch im europäischem Raum hat er sich einen exorbitanten Besitz ergaunert. In Sofia bewohnt er ein frisch renovier­tes Patrizierhaus dessen Anfänge bis in das 17.Jahr­hundert reichen. Es ist ein repräsentativer Bau, der nahe der Innenstadt, etwas zurück versetzt in einer ruhigen Seitenstraße liegt.

Die beeindruckende Fassade wird durch verschieden große, mit schmiedeeisernen Gittern umsäumten Balkons und unterschiedlich geformten Fenstern aufgelockert und macht trotz der enormen Hausgröße einen wohnlichen Eindruck. Das Dach wird von einer mächtigen Kuppel ge­krönt.

Während in Regensburg der Rauschgiftring zerschlagen wird, liegt er, der Herr aller kriminellen Handlungen von Bedeutung in Rumänien, völlig nackt in einem seiner Schlafzimmer auf einem überdimensionier­tem Rundbett.

Das Schlafzimmer ist ein großer Raum von ca. 120 qm.

Die Decke des Raumes ist 4,50 m hoch und reich mit Ornamenten verziert, die zum Teil mit Gold abgesetzt sind.

Über dem Bett befindet sich ein 2 x 3 m großer Spiegel in dem sich alle Aktionen im Bett wieder spiegeln.

An der Fensterseite hängt ein überdimensionierter Fernseher. Die zugehörigen Porno-Videos liegen in Griffnähe.

Der Raum lässt sich auf Knopfdruck abdunkeln und kitschig in „Puffart“ beleuchten.

Diverse Sexspielzeuge liegen verstreut im Raum herum.

Verwöhnt wird der Hausherr im Moment durch zwei, sehr junge und sehr hübsche, ebenfalls pudelnackte Frauen. Die beiden Frauen können ei­nem leid tun; es sind ja fast noch Kinder. Aber leider werden sie durch die in Rumänien herrschende Armut gezwungen ihre Körper in so jungen Jahren zu verkaufen.

Sie geben sich alle Mühe den alten Sack zu befriedigen; denn, wenn der mit ihnen unzufrieden ist, fliegen die Fetzen; dann wird er unbere­chenbar.

Aber heute kommt es nicht so weit.

Der Exzess wird durch einen Anruf unterbrochen. Konalnikow nimmt ihn unwirsch entgegen. Hoffentlich hatte die Sekretärin einen guten Grund gehabt, ihn durchzustellen.

Nach den ersten Worten ändert sich die Situation sofort und vollständig.

Die beiden Gespielinnen, die sich gerade liebevoll mit seinem Vermehrungszentrum beschäftigt hatten, werden mit einer unwirschen Armbe­wegung aus dem Bett „gefegt“. Unbeabsichtigt zieht der geile Hund gleichzeitig sein rechtes Knie an und verpasst einem der Mädchen ein blaues Auge.

Ohne die geringste Entschuldigung befiehlt er den beiden zu verschwinden. - Kollateralschaden! Was soll´s?

Ins Telefon brüllt er ungehalten: „Das reicht! Du bist morgen bis um 14 Uhr bei mir in Sofia, dort werden wir alles besprechen.“

Ohne eine Antwort abzuwarten legt er den Hörer auf und schreit: „Radu“!

Sofort kommt Radu, sein Intimus, ins Zimmer geeilt. Dass sein „Herr“ nackt ist, ist er offensichtlich gewohnt. Er schaut Konalnikow fragend an.

„Morgen, 14 Uhr, Besprechung mit Ionesco, Butzbuchi, Gaman, Gardos, Grigore, Mitrea und Papp. Thema ist ausschließlich die Situation in Deutschland.“

„Alles ok Chef!“

Radu weiß, dass die Mannschaft die der Boss zu sich zitiert ein erfahrener Haufen ist. Sie haben erst kürzlich die Organisation und Verteilung in Wien und Oberösterreich mit großem Erfolg neu geregelt und haben dort nicht gerade sanftmütig gehandelt. Bis auf Grados und Grigori spre­chen alle einigermaßen Deutsch. Grados und Grigori sind einzig für die Strafaktionen zuständig.

Sie sind Killer!

Am nächsten Tag, pünktlich um 14 Uhr sitzen alle im Besprechungsraum. Der Gesichtsausdruck von Konalnikow verheißt nichts Gutes. Er geht sofort in medias res. Die Situation in Regensburg ist das einzige Thema:

  • Sorkowitch, Berkej, Kerner und Josip haben trotz vieler Warnungen total versagt; befinden sich in U-Haft und sind damit eine Gefahr für die gesamte Organisation.

  • Sie werden einer gerechten Strafe zugeführt, ihre Zeit auf dieser Welt ist abgelaufen.

  • Übernehmen werden das Grados und Grigori. Ihr beiden fahrt nach Regensburg und kundet die Sachlage aus. Helfen tut euch un­ser einzig verbliebener Vertrauensmann in Regensburg, Pistor; der hilft euch auch sprachlich weiter. Wichtig für euch ist, dass er kei­nerlei Weisungsbefugnis hat. Verantwortlich für den Erfolg seid allein ihr! Wichtig ist noch zu wissen, dass in Deutschland die Gefäng­nisse so gebaut sind, dass die Innenhöfe von außen nicht einsehbar sind. Ihr müsst euch also etwas einfallen lassen. Geht meinetwe­gen mit der Zeit und setzt die neuartigen Quadrocopter ein. Kosten spielen keine Rolle solange der Erfolg stimmt.

  • Ionesco ist verantwortlich für die restliche Mannschaft. Eure Aufgabe ist es den Ist-Zustand zu ermitteln d.h. – wer verteilt wie das Rauschgift,- wie kommt es nach Regensburg, - wie werden die Puffs mit Frauen versorgt?

  • Alles wird haarklein und lückenlos ermittelt und anschließend die Zerschlagung der einzelnen Organisationen exakt geplant. Bei der Zerschlagung ist mit dem größtem Gewalteinsatz vorzugehen. Ich möchte in Regensburg und Umgebung in der nächsten Zeit keine Probleme mehr erkennen.

  • Und jetzt das Wichtigste: die Uhr von den Herren Peschl, Reger, Beissl und Treuchtlinger ist abgelaufen! Während oder nach der Akti­on werden die Herrschaften in den Polizistenhimmel befördert! Für jeden Unfall oder auch Mord wird von mir eine Prämie in Höhe von 50000 Euro ausgesetzt. Also, strengt euch an.

Ende der Vorstellung; ab nach Regensburg und... strengt euch an. Die Strafaktionen können jeder Zeit erweitert werden.

Peschl macht sich ein paar schöne Tage

 

Peschl sitzt zusammen mit Beissl und Reger in seiner Stammkneipe bei einem guten Glas Roten. Sie feiern ihren Triumph über die Ru­mänen-Bande. Er eröffnet ihnen, dass er bereits am nächsten Tag in seinen Erholungsurlaub starten wird. Das Urlaubsziel ist streng geheim ob­wohl jedem klar ist, wohin die Reise geht: natürlich nach Amberg zu Bernadette und Lisa Marie.

Peschl macht seinen Freunden noch einmal klar wie gefährlich die Situation trotz allen Erfolgen noch ist.

Er ahnt, dass Konalnikow nicht so einfach zu besiegen ist. Seine Pfründe bezüglich der Nachwuchsgauner sind unergründlich. In Rumänien ist fast jeder froh, wenn er eine Verdienstmöglichkeit aufga­beln kann.

Peschls-Beamten beschließen die nächsten Tage und Wochen in erster Linie sich dem Papierkram zu widmen. Das heißt Innendienst bis zum Abwin­ken. Der einzige Kontakt zwischen ihnen wird über das Handy erfolgen. Die Wege in der Öffentlichkeit werden auf ein Minimum begrenzt. Langweilig! Langweilig!

Für Peschl sieht`s anders aus. In Amberg wird er bereits sehnsüchtig erwartet. Lisa Marie kann es gar nicht abwarten ihren Spielkame­raden wieder zu sehen und nervt ihre Mami mit der immer wiederkehrenden Frage:“ Wann kommt er endlich?“.

Bernadette ist genau so ungeduldig und kann es kaum erwarten ihren Liebsten in den Arm zu schließen. Sie darf ihrer Tochter gar nichts von den feuchten Stellen zwischen ihren Oberschenkeln erzählen.

Lisa Marie hält es nicht mehr aus und wartet vor dem Haus am Spielplatz auf ihren Freund.

Der Spielplatz liegt ideal, denn:

  1. kann man die Anfahrt zum Haus tadellos überblicken und

  2. wird man durch die anderen Kinder abgelenkt und die Wartezeit wird erträglicher.

Aber wie das so ist bei Kindern: über das Spielen vergessen sie alle anderen Vorsätze und so kommt es wie es kommen muss.

Irgendwann klopft ihr jemand von hinten auf die Schulter und ruft: „Hallo mein Liebling, wer hat denn da heute keine Zeit für mich?“

Lisa Maria zuckt kurz zusammen, fährt dann jäh herum und schreit nur ein Wort:

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 08.10.2015
ISBN: 978-3-7396-1730-5

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