Die Kath wird jetzt bald neunzig. Neulich kam die Krankenschwester wegen der Kompressionsstrümpfe und den Tabletten. Mit dem Schlüssel für Notfälle betrat sie die Wohnung, wo Kath im Wohnzimmersessel lag und keinen Mux tat. Selbst anstupsen und Rufen nützte nix. Die Krankenschwester bekam einen Schreck und gleichzeitig Angst vor dem Notfall.
Ein Fall für den Krankenwagen. Während 4 Sanitäter sich um den Notfall bemühten, schlug der die Augen auf. Perplex die Männer anstarrend, fragte er: „Was wellet ihr?“ Und als einer antwortete: „Die Schwester hät Angst sie seiet g storbe.“ Fragte Kath scheinheilig: „Sehn ihrs jetzt, dass i no leb?“
Er ruft seinen Schatz an und holt sie aus der wohlverdienten Badewanne.
Schatz: Hallo Schatz. Wo bist denn du denn? Ich warte schon seit Stunden auf dich. Grad habe ich mich...
Hast du denn schon gekocht?
Schatz: Ne...
Stell dir vor, was ich gerade entdeckt habe...
Schatz: Da bin ich aber mal gespannt.
Kannst du dich noch an den Juwelier von neulich erinnern?
Schatz: Schaatz...du bist wirklich...willst du ihn wirklich kaufen...?
Ja Schatz...
Schatz: Du bist der Waaahnsinn.
Schatz: Danke. Ich habe mich dazu überwunden, diesen Döner gegenüber von dem Juwelier zu besuchen. Soll ich dir einen mitbringen?
Wo ist nur der verdammte Zitherring. Ich will Zither spielen und hab keinen Zitherring. Überall suche ich nach dem verflixten Teil.
Nix, Zitherring, nix üben. So einfach ist das. Ich schaue vorsichtshalber in meiner musikalischen Krimskramskiste. Tatsächlich fällt mir ein brauner Pickingring ins Auge. Passt zwar nicht ganz und ist anpassungsbedürftig. Aber muss gehen.
Anderntags stehe ich mit meinem Labrador im Hof. An der Stelle, wo er immer seine Geschäfte macht. Labradore machen immer große und ausgiebige Geschäfte. Genüsslich drückt er seine angefressenen Abfälle raus. Als ich sie entsorgen will fällt mir was weißes ins Auge. Tatsächlich...der Zitherring.
Sie kommt nach Hause. Er bastelt an Modellautos. Der Wohnzimmertisch sieht schrecklich aus. Auf alten Zeitungen liegen Plastikteile, zwischen fleckigen Haushaltstüchern und Kleberesten. Kein Platz mehr. Auf dem Boden Plastikreste.
"Du hast hier vielleicht einen Saustall produziert", quängelt sie und schaut ihn böse an.
Stillschweigend räumt er auf, während sie ihre Taschen auspackt. Ein Adventskranz, vier Kerzen, Nüsse, Mandarinen, Weihnachtspapier. In aller Seelenruhe verteilt sie nun das Ausgepackte auf dem Esszimmertisch, so dass es kaum mehr Platz gibt.
"Das ist aber jetzt auch ein Saustall hier, findest du nicht"?
"Nein", sagt sie und schaut ihn an. "Das ist Dekoration".
Peterles Oma ist gestorben.
Seine Eltern sind traurig – vor allem seine Mama.
Für Peterle ist die Beerdigung der Oma interessant, als er hinter dem Sarg von der Kapelle, seine Eltern an den Händen festhaltend, zum Grab läuft. Er sieht, wie alle Angehörigen weinen, als der Sarg in die Grube eingefahren wird.
Hinterher im Auto, auf der Fahrt zu Kaffee und Kuchen, sagt er seiner Mama: Es ist traurig, dass Oma nun im Sarg liegt und friert.
Mama schnäuzt sich und antwortet: Eines Tages werden wir alle da drin liegen Peterle.
Ja das stimmt, aber an allen anderen Tagen nicht.
Anita nascht gerne Kekse. Dadurch übersieht sie auch mal ihre Figur. Die Personenwaage hält sie stets im Kleiderschrank versteckt, damit sie nicht in Versuchung kommt, drauf zu stehen.
Eines Tages getraut sie sich dennoch, die Personenwaage aus dem Schrank zu holen. Sie steht drauf, um gleich darauf in Tränen auszubrechen.
Nachdem Anita sich bei ihrer Freundin ausweint, rät diese, die Essgewohnheiten völlig umzustellen. Anita verspricht es.
Anderntags besucht sie die Freundin.
"Deine Kekse stehen ja immer noch auf dem Schreibtisch", sagt sie vorwurfsvoll.
"Aber ich hab sie doch von der rechten Seite des Computers auf die linke Seite gestellt", antwortet Anita.
Lena ist Edgars hübsche Tochter. Alles lief unproblematisch und Edgar konnte sich über Lena nicht beklagen.
Lena wurde hübscher und die Milchbärte standen plötzlich vorm Haus Schlange. Mit Verwunderung sah Edgar wieder mal einen Milchbart vor seinem Haus herumlungern.
„Was wollen sie“?
„Ich möchte zu ihrer hübschen...“ der Milchbart wurde rot.
„Ja, Lena ist hübsch. Aber sie sollten wissen... ich habe einen Revolver“.
Der Milchbart errötete noch mehr.
„Ich habe auch einen Spaten“.
Der Milchbart bekam ganz große Augen
„Und ich habe ein Alibi“.
Der Milchbart drehte sich entsetzt um und suchte das Weite.
Heidi und Ernst diskutieren lautstark – wie jedes Jahr – über den Ablauf an heilig Abend. Dabei kommen nicht nur die Geschenke für Familienmitglieder zur Sprache, sondern auch die Speisefolge und die Anzahl der Gänge, nebst erlesenen Weinen. Diskutierend stehen sie in der Küche und überlegen, was denn so alles auf den Tisch soll. Da kommt Sabine – die jüngste Tochter in die Küche. Heidi und Ernst schauen sie erwartungsvoll an.
Heidi fragt: „Und was wünschst du dir zu heilig Abend“?
„Ich wünsche mir zu einen Hamster“.
Gute Idee, sagt Ernst. Mal was anderes, als immer Rotkohl und Gans.
Hanna ist seit Jahren Kekssüchtig. Ihre Freizeit besteht daraus, Kekse zu essen. Auf ihrem Einkaufszetteln stehen alle Arten von Keksen. Es gibt keine Kekssorte, durch die sie sich nicht schon regelrecht durchgefressen hat.
Eines Tages beschließt Hanna schweren Herzens, dem Treiben und ihrer Sucht endlich ein Ende zu machen. Denn sie hat von einer Selbsthilfegruppe für derartige Fälle gelesen.
Als sie das Restaurant betritt, in dem das Gruppentreffen stattfindet, kommt ihr ein kauender Herr entgegen, in der Hand eine Rolle mit Keksen.
Sie fragt höflich: Ist hier die Selbsthilfegruppe für Kekksüchtige?
Er antwortet: Ja, suchen sie sich ein freies Plätzchen.
Leonie ist auf dem Weg zur Schule. Ihr ist sterbensschlecht.
Heute ist Aufsatztag, gar nicht ihr Ding. Alleine schon der Gedanke an den Aufsatz lässt ihren Magen rebellieren. Mit Müh und Not schafft sie es noch ins Schulgebäude. Dann rennt sie schnell aufs Clo.
Anschließend betritt sie ihr Klassenzimmer und erntet einen bösen Blick Dr. Grafs, des Deutschlehrers, der gerade die Aufgabenstellung für den Aufsatz verteilt.
Darauf steht: Benutze folgende 4 Worte in einem Aufsatz von einer Din A-4 Seite: Schlecht, Sex, Gott, Schwanger.
Daruafhin schreibt Leonie: Oh Gott, ich hatte herrlichen Sex, aber jetzt bin ich leider schwanger.
Adrian ist ein aufgewecktes Kindergartenkind. Zur Zeit plappert er jedoch nach Ansicht des ganzen Familienclans - ein wenig zu viel von ermorden, töten und erstechen.
Gemeinsam beschließt man, Adrian von diesem Jargon und vor allem diesem Wortschatz abzubringen.
Die Oma kommt auf die Idee, ihr uraltes Märchenbuch, aus dem sie schon Adrians Mama und ihrem Bruder vorgelesen hatte, hervorzuholen. Sie beschließt, dem Enkel das Märchen von Hänsel und Gretel näher zu bringen.
Adrian hört aufmerksam und gebannt zu, bis die Oma zum Schluss kommt. Da fragt sie Adrian ganz aufmerksam und wissbegierig:
„Die Hexe wurde also nicht erstochen, sie wurde erbacken“?
Herr Heinrich kommt nach abends Hause. Wie immer gehetzt und schlecht gelaunt isst er Abendbrot.
Sven, der Sohn, fragt seinen Vater:
Papa, wie viel verdienst du in der Stunde?
Warum fragt der Vater.? Und Als Sven nicht antwortet, sagt er: 50 €.
Dann kannst du mir ja 25 € geben.
Nö sagt der Vater entrüstet. Verdiene selber.
Sven geht. Der Vater hat ein schlechtes Gewissen. In Svens Zimmer sagt er. Ich war streng. Hier sind 25 €.
Wortlos zeigt Sven ihm unter dem Kopfkissen viele Euroscheine.
Nun habe ich 50 € zusammen, damit du mir eine Stunde deiner Zeit widmen kannst.
Erwin macht eine Australienreise mit dem Bus und wird mitten in der Wüste bei einer Pinkelpause vergessen. Ohne Handy, Proviant und aller Kleidungsstücke – außer der Unterhose – entledigt, zieht er gen Westen, in der Hoffnung, von einem Autofahrer entdeckt zu werden. Seine Begleiter sind nur die hüpfenden Kängurus, mit ihren Kängurukindern im Beutel. Die werden immer zutraulicher. Nach 2 Tagen macht Erwin völlig abgemagert und schlapp eine Pause am Straßenrand. Eines der Kängurus kommt mit seinem Jungen im Beutel auf ihn zu gehoppelt. Es öffnet Erwins Unterhose, schaut hinein und sagt: „Dein kleines ist aber auch schon tot“.
Wie jeden Samstag kauft Elli, unsere Jüngste, beim Bäcker Brötchen.
Im Schaufenster liest sie:
Heute 10 Brötchen günstig für nur – nur 2,99
Da Elli 12 Brötchen holen soll, sagt sie zur Bäckerin: 12 Brötchen bitte.
Und da sie keine Dumme ist fragt sie: Wie rechnen sie das dann?
Du musst 12 bezahlen, sagt die Verkäuferin.
Aber ich kaufe doch schon 10 günstiger und 2 zahle ich extra.
12 sind aber nicht 10. Du musste 12 normal zahlen.
Elli fragt darauf ganz frech: Und wenn ich erst mal 10 und dann nochmal 2 kaufe?"
Darauf die Verkäuferin: Ja, dann geht’s.
Hans und Werner sind schon ein halbes Leben lang Nachbarn. Bei den ersten warmen Sonnenstrahlen treffen sich beide in Werners Garten zu einigen Bierchen.Nach dem zweiten fragt Hans, wie Werner denn so den Winter über die Runden gebracht hatAch sagt Werner, ich schreibe jetzt öfters.
"Ah du schreibst Briefe", meint Hans vermeintlich wissend und Kopf-nickend. "Auch eine schöne Beschäftigung".
"Nein, nein", entgegnet Werner lächelnd. "Ich schreibe Romane und bin jetzt Autor".
"Hm". Werner starrt vor sich hin. Und nach einer Weile meint er:
"Kann man vom Autorismus leben? Jetzt mal, ohne großartig berühmt und reich werden zu wollen"?
Sabine schlurft mit schwerem Kopf und reichlich verkatert am frühen Morgen in die Küche. Dort sitzt ihr Herbert und reicht ihr sofort das Päckchen mit den Zigaretten. Kaffee hat er auch schon gemacht.
Sabine übersieht seine Liebesbezeugungen und lässt die bis zum Rand gefüllte Tasse stehen. Entgeistert schaut Herbert zu, wie sie sich stattdessen ein Müsli zurechtmacht und lecker Bannänchen in die Schüssel hinein schnippelt.
Endlich hat Herbert es kapiert und ein Licht geht ihm auf. Mit einem erstaunten Augenaufschlag meint er:
"Du willst mich unbedingt überleben, oder?" Sagt es, und quetscht den letzten Schluck aus der fünften Bierflasche heraus.
Alfons geht die 3 Treppen hinunter zu seinem Briefkasten. Zwischen all der Reklame darin fällt im das Schreiben einer Telefongesellschaft auf. Im Brief steht:
Sehr geehrter Herr Maier,
wir konnten feststellen, dass Sie ein internetfähiges Gerät im Gebrauch haben. Daher berechnen wir Ihnen zukünftig monatlich 39 €.
In seiner Wohnung angekommen schreibt Alfons postwendend und erbost einen Brief an die Telefongesellschaft zurück:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich soll Gebühren dafür bezahlen, dass ich ein internetfähiges Gerät besitze, auch wenn ich keinen Anschluss habe.
Ich werde sogleich Kindergeld beantragen, obwohl ich keine Kinder habe. Aber das Gerät dafür ist vorhanden.
Das Raumschiff näherte sich einem unbekannten Sektor des Spiralnebels. Auf der Suche nach Leben, dass wenigstens dem Ihren annähernd glich waren Trbxw und Thk tatsächlich auf ein vielversprechendes Sonnensystem gestoßen.
Trbxw begann nach einer Weile wie immer mit der Analyse aller vorhandenen Planeten. Thk ließ ihn in Ruhe seine Arbeit machen. Nach einer Weile kam Trbxw zurück. Thk sah ihn an und fragte:
„Wie ist ihr technologischer Stand“?
„Sie haben satellitengesteuerte gefährliche Nuklearwaffen“, antwortete Trbxw
Stellt ihre Intelligenz eine Bedrohung für uns dar? Fragte Thk .
„Ich denke nicht, sie haben ihre Waffen auf sich selbst gerichtet“.
Gynni s Nase läuft, er hat 37,5 Grad Fieber. Voller Sorge ruft er den Notarzt. Der kommt auch gleich, denn mit einem Männerschnupfen ist nicht zu spaßen. Gynni muss sogar so schnell wie möglich intensiv im Krankenhaus versorgt werden. Unterwegs wird eine verstopfte Nase festgestellt. Voller Sorge ordert der Notarzt daraufhin den Schockraum, mit allen zur Verfügung stehenden Ärzten, einschließlich des Pflegepersonals. Mit Blaulicht trifft Gynni im Klinikum ein, wo bereits einige Ärzte und Pfleger auf ihn warten.
Gynni bittet mit schwacher Stimme darum, seine Mama zu verständigen. Als sie eintrifft, stehen schon Psychologen und ein Notfallpfarrer bereit um sie zu betreuen.
Heinrich hat die Gelegenheit bekommen, eine Führung in einer geschlossenen Anstalt mitzumachen. Beeindruckt von der Einrichtung fragt er den Direktor, nach welchen Kriterien denn entschieden wird, wann ein Patient aufgenommen wird.
Der Direktor antwortet stolz und mit ziemlich viel Enthusiasmus: Wir füllen eine Badewanne mit heißem Wasser und geben dem Kandidaten einen Löffel, eine Tasse und einen Eimer. Anschließend bitten wir ihn höflich, die Badewanne zu leeren.
Der Besucher ist beeindruckt: Ich verstehe. Ein normaler mensch würde den Eimer nehmen, richtig?
Der Direktor: Nein, ein normaler mensch würde den Stöpsel ziehen. Möchten sie ein Zimmer mit , oder ohne Balkon?
Heinz Geert ist seit kurzem Rentner. Anneliese seine Frau bemerkt aber schon nach kurzer Zeit, dass er sich für gar nix mehr interessiert – auch nicht mehr für Anneliese -. Den ganzen Tag sitzt er zu Hause im Sessel, die Hände in den Kopf gestützt starrt er vor sich hin.
Das kann so nicht weiter gehen, sagt Anneliese deshalb und schleppt ihn mit zum Arzt.
Herr Doktor, sagt sie: Mein Mann leidet unter Kompressionen, sitzt den ganzen Tag völlig homeopathisch zuhause rum. Er infiziert sich für gar nichts mehr. Kann man das mediteran behandeln oder müssen wir zu einem Psychopahaten?
Frau Weisser ist spät dran und sie flucht vor sich hin. Endlich schließt die Haustüre auf. Als sie in die Küche kommt, bemerkt sie als erstes die Bescheerung. Von der Decke topft Wasser aus dem darüber liegenden Badezimmer.
Oh Gott, ruft sie und rennt nach oben. Herbert liegt in der Badewanne und rührt sich nicht mehr. Im Wasser schwimmt ein Fön.
Wenig später steht ein Polizist im Badezimmer und schreibt in sein Notizbuch: Der Verblichene entnahm den Strom aus der Steckdose neben der Badewanne.
Frau Weiser sagt lapidar:
Wir haben Ökostrom
Der Polizist notiert:
Dann war es ein natürlicher Tod
Bernhard hat Ameisen auf der Terrasse, in der Küche, auf m Klo. Ja sogar ins Bett hatten sie versucht zu krabbeln, was er aber erfolgreich verhindern konnte.
Stundenlang sucht Bernhard deshalb im Telefonbuch nach der Bezeichnung desjenigen, welcher die Biester bekämpft. Endlich findet er :„Schädlingsbekämpfer“ : Nachdem Bernhard um einen telefonischen Rückruf gebeten hatte, meldet der auch zeitnah.
Wieder fällt ihm genau diese Bezeichnung nicht ein...
Bernhard: „Sind Sie der Ameisenmann?“
Der andere: „Na ja, eigentlich bekämpfen wir Schädlinge aller Art und –“
Bernhard: „Ich hab aber nur ein Ameisenproblem im Garten!“
Der andere: „In dem Fall bin ich der Ameisenmann.“
Richard und Sabine sind ganz fiebrig.Endlich!!...Nach drei Anläufen und zwei Entlobungen wollen sie nach 15 Jahren am nächsten Samstag endlich gemeinsam vor dem Traualtar stehen. Alle Gäste haben zugesagt, eine alte Ente als Hochzeitsauto ist auch schon bestellt. Da fällt es Richard siedend heiß ein: Er hat für diesen einen Samstag bereits Tickets für das Champions League Finale in Mailand gekauft. Beim Kauf der Tickets wusste er natürlich nicht, dass er gerade in einer Woche heiraten würde.
Also setzt Bernhard eine halbseitige Anzeige in die örtliche Tageszeitung. Sie lautet: Hat jemand Zeit und Lust, am Samstag zu heiraten? Irgendjemand?
Berthold ist frisch verheiratet. In der Stadt trifft er Hugo.
"Na dir sieht man an, dass du wahnsinnig verliebt bist. Ihr seid ja auch ein wundervolles Paar und passt beide so gut zusammen. Ach, ich könnte euch beide beneiden...".
"Ich muss dir was ganz wichtiges gestehen", unterbricht Berthold seinen Kumpel plötzlich.
"Na was denn"? Sag schon", fordert Hugo ihn auf.
"Was n Glück, endlich habe ich eine Geliebte", klärt Berthold ihn auf.
"Was? Bist du wahnsinnig"? Und nach einer Weile:
"Was sagt denn deine Frau dazu, dass du eine Geliebte hast"?
"Die ist glücklich darüber, dass sie so geliebt wird".
Atze und Molle sitzen kaugummikauend auf der Mauer und drehen sich ein riesen Ofenrohr. Sie zünden sich beide gegenseitig den Joint an und inhallieren genüsslich den ersten Zug.
Als Atze aufschaut sieht er seinen Nachbarn um die Ecke marschieren.
"Achtung, Molle, der Karawuttke kommt gerade ums Eck"
"Oh Scheiße Frau Beiße ich mach ne Biege, sonst geht mir der Resthanf im Garten flöten, den ich gerade zu züchten angefangen habe".
"Wieso"? fragt Atze
"Weil Krawuttke die mieselauneinduzierendste Person auf m Kitz ist. Ich komm sowas von schlecht drauf, wenn ich den nur sehen muss. Tschüs mit üs, bis dann".
Heinrich und Isa sind an ihrem Traumreiseziel New York gelandet. Schnurstracks fahren sie mit dem gelben Taxi zum Brodway. Machen von dort einen Stadtbummel. Bestaunen den Central Park, die Wallstreet und alle anderen Sehenswürdigkeiten. Als Heinrich endlich offenen Mundes am Trump-Tower hoch schaut, gelüstet ihn nach einer Zigarette. Aber nirgends findet er einen Aschenbecher auf der Straße, wohin er auch schaut.
Er fragt einen zufällig vorbeilaufenden Passanden in gebrochenem englisch, ob er wisse, warum es in New York keine Aschenbecher gäbe...
Daraufhin der Angesprochene in einem tadellosen Deutsch: Die würde niemand benutzen, weil die Deutschen überall mit offenem Mund herumstehen!
Alex geht in die Stadt kommt an seinem Lieblingstürken vorbei. Er denkt: Eigentlich könnte ich mir doch wieder mal ein Lahmacum reinzeihen.
Also rein in die gute Stube. Der freundliche Betreiber und ein anderer Kunde grüßen ihn höflich. Alex grüßt beide ebenso höflich zurück und gibt an der Theke lächelnd seine Bestellung auf.
Dann fragt er, wann denn seine Mannschaft spielt.
Der Mann hinter der Theke sieht ihn verdutzt an und sagt: "Ich bin Kurde“.
"Oh, nix für ungut“, meint Alex und lacht.
"Und ich wäre lieber Deutscher, als Türke", sagte der Mann neben ihm darauf und geht nach draußen.
Gott beschließt wiedermal, allen Tieren eine echte Chance zu geben, um sie vor der neuen Sintflut zu retten. Also zimmern Elefanten, Giraffen, Löwen und Tiger und andere Tiere gemeinsam an einer Arche.
„Lila“ die Alfakuh, welche die Unternehmung von Anfang an geleitet hat, steht vor dem fertigen Schiff und betrachtet das gelungene Werk voller Stolz, bevor sie mit allen Tieren die Arche betritt.
Oben auf dem Achterdeck erwartet sie die Sintflut.
Da sieht sie ein Männlein und ein Weiblein unten stehen und um Zutritt bitten. Genervt verdreht Lila ihre Glupschaugen und ruft beiden zu:
„Ihr zwei nicht schon wieder“.
Peter und Amanda sitzen vor dem Computer und zappen sich durch die virtuelle Welt. Er zeigt auf den Kölner Stadtplan und deutet auf einen grünen Fleck mitten auf dem Bildschirm.
"Guck mal Schatz, der Rautenstrauchkanal, eine sehr schöne Gegend. Herrlich grün und so. Da würde ich gerne mit dir wohnen".
Amanda denkt nach und beißt sich dabei auf die Unterlippe. So wie sie es immer macht, wenn sie nachdenkt.
Plötzlich zeigt sie auf eine andere Stelle:
"Da oben möchte ich hin, da ist es viel grüner".
Peter antwortet lächelnd: Da willst du nicht hin Schatz. Das ist der Melaten-Friedhof.
Weihnachtsmann
Sabine hört, wie ihr Sohn Kai draußen im Garten die 4-jährige Melanie aus dem Nebenhaus, darüber aufklärt, dass es weder die Schnullerfee, noch die Zahnfee gibt.
Daraufhin widerspricht Melanie empört:
"Die ist aber ganz echt, die Zahnfee, sagt immer meine Mama".
„Nein“, wiederspricht Kai genauso bestimmt und gleichzeitig den Älteren mimend. „Das ist doch auch deine Mama“.
Worauf die kleine Melanie plötzlich zu weinen beginnt, und aus dem Garten hinaus, hinüber zum Nachbarhaus läuft.
Später fragt Melanie ihren Kai: „Musste das denn jetzt sein“?
Kai schaut seine Mutter daraufhin wissend an.
"Ich hab ihr gar nichts vom Weihnachtsmann gesagt".
Joseph stürmt aufgeregt in unser gemeinsames Badezimmer und fragt mich hektisch:
"Hast du heute Vormittag etwas vor?"
Hallo? War das eine ernstgemeinte Frage? Ich bin Mutter, Hausfrau, Buchhalterin im Betrieb meines Mannes in Teilzeit. Natürlich habe ich meinen freien Vormittag verplant!
"Warum fragst du?"
"Die Wäsche muss mal wieder dringend gemacht werden."
"Wieso?"
"Weil die Kinder und ich seit Tagen keine Klamotten mehr im Schrank haben und sich mittlerweile drei gefüllte Körbe im Bügelzimmer befinden."
Verflixt!
"Heute Abend, okay?"
Er grinste wieder.
"Was?"
"Das hast du gestern und vorgestern auch gesagt." Nach einer Pause. "Lass mal, ich helfe später."
Peter und Paul sitzen im Cafè. Paul hat sich eine richtig sahnige übergroße Schwarzwälder Kirschtorte bestellt.
„Willst du deinen Kuchen alleine essen“? Fragt ihn Peter.
Paul: „Ja“.
Daraufhin Peter: „Hast du denn keine Angst, dass du zu dick wirst“?
Paul: „Nö“.
„Was ist, wenn Du zu nimmst“, gibt Peter zu bedenken.
„Ja und“?
„Das finden viele nicht gerade attraktiv“.
„Ja und“?
„Was und“? fragt Peter genervt. „Dann wollen die Leute vielleicht nicht mehr mit dir zusammen sein“.
„Und“?
„Was machst dann alleine“?
Endlich ungestört meinen Kuchen essen.
Ich wurde wach, im Carport brannte Licht.
Durchs Fenster sah ich einen Einbrecher, im Carport rumschleichen.
Bei der 112 fragte man, ob Einbrecher im Wohnhaus wären.
Nein, nur im Carport.
"Alle Einsatzwagen sind unterwegs, sobald ein Wagen frei ist, schicken wir ihn rüber.
Ich legte auf, um nach 30 Sekunden erneut anzurufen.
Sie brauchen nicht mehr zu kommen. Den Einbrecher habe ich erschossen.
Kaum hatte ich aufgelegt, trafen ein Sonderkommando, Hubschrauber, Feuerwehr, Krankenwagen und ein Fernsehteam ein.
Der Einbrecher wurde festgenommen
Ein Polizist meinte: Sie sagten doch der Einbrecher sei erschossen.
Ich antwortete: "Und sie sagten, es wäre niemand verfügbar!"
Gerdi hat ein schönes Hobby: Schuhe. Jeden Monat kauft sie einige Paar, immer der neusten Mode entsprechend.
Nun hat sie vor einigen Tagen wieder übers Internet, beim größten Schuhanbieter des Landes, Schuhe bestellt. Hibbelig wartet sie – wie jedesmal – auf das Schuhpaket.
Endlich kommt der Postbote mit einem Paket vom größten virtuellen Schuhanbieter des Landes. Er kommt mit einem Riesenpaket, das erst durch die Tür passte, nachdem Gerdi mit dem Postboten zusammen, schnaufend den Karton Hochkamt gestellt hatte.
Der Postbote: „Das Paket ist zu groß“!
Gerdi grinsend: „Schuhpakete können nicht zu groß sein. Die Tür ist zu klein. Oder“?
Neulich stehe ich mit einem Sack Hundefutter an der Supermarktkasse. Die Kassierein fragte, ob ich einen Hund habe,
Nein, ich mache eine Diät. Allerdings bin ich beim letzten Mal im Krankenhaus gelandet. Ich
erzähle mehr von solcher Ernährung, bei der man, wenn man Appetit verspürt, aus der Tasche ein Pellet verschlingt. Darüber hinaus hat das Futter einen hervorragenden Nährwert. Die Frau sieht mich verwundert an, ebenso die Schlange hinter mir.
Die Frau meint dann, ich sei wohl aufgrund einer schweren Vergiftung auf der Intensivstation gelandet.
Nein, antworte ich, "Beim Versuch einen Pudel-Arsch zu riechen, hat mich ein Auto überfahren
Frau Weisser ist spät dran und sie flucht vor sich hin. Endlich schließt die Haustüre auf. Als sie in die Küche kommt, bemerkt sie als erstes die Bescheerung. Von der Decke topft Wasser aus dem darüber liegenden Badezimmer.
Oh Gott, ruft sie und rennt nach oben. Herbert liegt in der Badewanne und rührt sich nicht mehr. Im Wasser schwimmt ein Fön.
Wenig später steht ein Polizist im Badezimmer und schreibt in sein Notizbuch: Der verblichene entnahm den Strom aus der Steckdose neben der Badewanne.
Frau Weiser sagt lapidar:
Wir haben Ökostrom
Der Polizist notiert:
Dann war es ein natürlicher Tod
Max, ein zwölfjähriger Labrador, fristete sein Leben auf dem Hof von Wilma. Durch Zufall wurden Tierschützer auf ihn aufmerksam. Sie bemängelten, dass sein eingezäumtes Grundstück viel zu klein für einen so großen Hund sei.
Da Wilma aber kein Geld hatte um den Hof zu vergrößern, nahm die Obrigkeit ihr den Hund weg. Die Wilma war traurig, der Max noch trauriger. Daraufhin starb die Wilma wenige Tage später. Der Max wurde bissig und ließ keinen mehr in seine Nähe. So beschloss die Obrigkeit, den Max einschläfern zu lassen, weil niemand einen bissigen Hund haben wollte. Nun war dem Tierschutz genüge getan.
Heiner hat 2 erwachsene Söhne. Beide noch zu Hause. Trotzdem sind sie öfters unterwegs. Mehr, als Angelika Heiners Frau lieb ist. Die Jungs jagen nämlich Pokemon. Eines Tages ist Heiner ebenfalls im Pokemonfiber.
Nun rennt er Tag ein, Tag aus einem dieser Pokemon-Dinger hinterher. Ab und zu begegnet er unterwegs auch seinen Söhnen, die ständig dasselbe versuchen. Irgendwann denkt er: Wir müssten doch mal wieder was anderes machen.
Eines Tages sagt er also stolz zu seiner Angelika
"Schatz, ich mach heute was mit den Jungs. Puff oder Stripclub oder sowas."
"Verarsch mich nicht. Ihr jagt wieder Pokémon, ihr Luschen."
Tag der Veröffentlichung: 05.12.2015
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme auch dieses Büchlein meiner Frau, die immer Verständnis für meine Schreibkünste zeigt.
Die Urheberrechte liegen bei mir als Autor. Will sagen, jeder kann den Text herunterlagden. Ich möchte bei Veröffentlichung der Geschichten zumindest genannt werden. Ansonsten Anzeige: