Prolog
"Wo Bist du, kleines Mädchen?", fragte eine von den 3 mysteriösen Männern, während er die große Küche betrat. Doch die Zierliche Fünfjährige kroch weiter in den Schrank hinein, und ihre dunklen Zöpfe streiften leise über ihre blasse Wange.
"Wo bist du, du Göre?"
Der Mann war wütend, aber er schrie nicht.
"Komm lass uns gehen. Sie ist vielleicht schon längst abgehauen."
Der zweite Mann klang gar nicht zornig, eher gelangweilt.
"Dann hätten wir sie doch gehört."
"Oder sie war erst gar nicht zuhause."
Während sie redeten gingen sie zurück ins Wohnzimmer, weiter bis zu den offenen Eingang wo die Tür noch immer aus den Angel hing..
Als Yuki die Schritte hörte nahm sie all ihren Mut zusammen und schaute durch einen kleinen Spalt hervor.
"Mann, ich hätte sie so gerne auch nehmen wollen. Ich hab gehört die soll schon mit ihren fünf Jahren sehr hübsch sein."
Das Gesicht des dritten Mannes verzerrte sich zuerst vor Zorn dann wandelte seine Züge vor neugier.
"Ist doch egal ob sie hübsch ist, ich will jetzt hier weg. Komm schon, du kannst eine andere haben."
Lächelnd ging der erste Mann raus und die zwei Männer folgten ihn murrend.
Das kleine Mädchen kam aus ihren Versteck und wusste nicht was die drei Männer gemeint hatten.
Sie sah auf ihre toten Eltern, Step und Babi, hinab, die auf den Boden mitten im Wohnzimmer lagen, dann erinnerte sie sich, wie sie ansehen musste wie die drei Männer sie gefesselt hatten und sie auf den Boden knieten. Dann musste sie noch zu schauen wie man sie folterte. Einer der Männer hatte ihren Vater immer und immer wieder geschlagen, während ihre Mutter um ihren Mann geweint hatte. Doch als die Männer dann genug hatten, schlugen sie ihm einfach den Kopf ab. Ihre Mutter schrie und schlug um sich. Einer der Männer hat sie festgehalten, während einer mit einem Messer ihr die Haut aufritzte. Als ihre Kleider schon voll gezogen von ihr Blut und von ihre Mann waren, hatte man ihr das Messer einfach mitten ins Herz gestoßen. Das Mädchen schaute weiter zu und ihr liefen stumme Tränen über ihre Wangen. Doch dann musste sie noch sehen wie die Männer sich an den Blut ihrer Eltern labten.
Das Mädchen schaute sich um und überall war Blut. Auf den Boden, an den Wänden und an Möbelstücken.
Yuki legte sich zwischen ihre Eltern und dabei zog ihr weißes Kleid sich voll mit den Blut ihrer Eltern. Sie rollte sich zu einer Kugel zusammen und weinte lautlose Tränen. Kein einziger Laut kam zwischen ihre Lippen.
Dann stand das Mädchen plötzlich auf, trat aus ihren zu Hause aus und ging in den dunklen, schwarzen Wald hinein ohne ein letztes mal zurück zu schauen.
Kapitel 1
Der Wind fegte zornig über die Haare des Mädchen. Es herrschte tiefe Dunkelheit, unterbrochen von einem hellen hervorblitzenden Mond zwischen den Wolken. Alles war still, bis auf die einsame Geräusche eine Kampfes. Das Mädchen stand mitten in einer hell erleuchtete Lichtung, der Wind bauschte um sie, pfeifte durch ihre Haare. Selbstvergessen kämpfte sie mit ihnen, anmutig wie eine Raubkatze. Die Kampfgeräusche wurden lauter, forderte jeden von ihnen auf. Die Vampire schlichen sich um sie, bildeten ein kreis und sie mitten drin. Der schein des Mondes zeichneten Schatten auf ihre mordlustigen Gesichtern . Die junge Frau begann sich zu bewegen, anmutig zu wiegen. Der Kampf wurde schneller, wilder, blutiger. Ein Vampir kam auf sie zu, mit leuchtende rote Augen. Auch er versuchte sie zu töten, näherte sich immer weiter dem Mädchen. Doch diese stieß zielstrebig ihr Dolch mitten in sein Herz. Ihr Kampf wurde zornig, abweisend.
Das Mädchen sprang über ihre Köpfe hinweg und schlug zwei Vampiren ihre Köpfe ab, die dann zu staub zerfielen. Die Anderen wichen etwas zurück, doch sie blieben in Kampfstellungen. Keiner von ihnen merkten, dass es sachte zu schneien begann.
Fünzehn Meilen weiter östlich...
Pollo trat zu seinen Sohn.
"Jason DuCraine, hiermit ernenne ich, Polo DuCraine, dich zu meinem Nachfolger und neuen Oberhaupt der Vampire.
Die, die nicht damit einverstanden sind treten jetzt hervor."
Alle traten ein schritt zurück die so ihre Unterwerfung zeigen, bis auf fünf Vampire die immer noch auf der Stelle standen.
"Ich nehme diese Herausforderung an."
Jason und die fünf Vampire standen sich gegenüber. Ohne Vorwarnung sprang ein Vampir Jason an, doch er schaute ungerührt. Jason wich mit einer eleganten Bewegung aus und gleichzeitig packte er den Vampir am Arm. Mit einen Halben Umdrehung schleuderte Jason ihn mehrere Meter zur Seite. Plötzlich griffen die restliche vier ihn an. Doch Jason wich jede Schläge und Hiebe aus, ohne große Mühe zu zeigen. Die Vampire sahen das das nicht brachte und gingen auf Abstand. Kurz schaute Jason die vier noch mal an und greifte endlich an. Alle vier versuchten sich zu verteidigen doch es half nicht. Nach kurze Zeit waren alle kampfunfähig, bis aus einen, mit langsamen und gefährlichen Schritte kam er auf den letzten zu.
"Ich ergebe mich.", rief dieser Vampir und verbeugte sich gedemütigt.
Jason schaute auf seine versammelten Leute, auf ihre Gesichtern zeigten Stolz und Ehrfurcht. Er blickte über die Hunderte von Anwesenden, deren Blicke ausnahmslos auf ihn gerichtet waren.Gekleidet in schwarze Sachen. Ihre Gesichter leuchteten blass im Mondschein: Vampire, seine Leute, die er ab jetzt beschützen und führen würde.
Eine Frau kam stolz auf ihn zu.
"Jason, ich bin ja so stolz auf dich."
"Danke, Mom. Es ist wirklich eine ehre Dad´s Nachfolger zu sein."
Sie lächelte ihn zärtlich an und gab ihn ein Kuss auf die Wange, danach ging sie zu ihren Mann. Jason schaute auf die kniende Vampire, die so ihre Ehrerbietung zeigten.
"Der Anführer der Vampire, er lebe hoch!", brüllte Polo.
Alle andere stimmen mit ein: "Der Anführer der Vampire, er lebe hoch."
Kapitel 2
London, sechs Wochen später
Er betrat mit festen Schritten das exklusive Herrenclub und schaute sich um. Als er seinen Freund sah ging er auf ihn zu und setzte sich neben ihn auf den freien Hocker.
"Whisky", erklärte Nick.
Jason schaute seinen Freund an.
"Ja, danke mein Freund."
"Gerne. Hier."
Jason nahm dankbar ein Schluck von seinen Glas und stellte es dann in der Seite ab. Er hatte diesen Drink gebraucht. Mit zusätzlichen Pflichten hatte er als Führer gerechnet, doch das was er heute zu tun gehabt hatte erschütterte ihn bis ins Mark.
"Ich habe das von heute morgen gehört.", Nick musterte Jason.
"Ach ja ? Und was hast du gehört?"
"Das du schon wieder jemanden sein Gedächtnis löschen musstest. Ich weiß du magst das nicht aber das ist unvermeidbar. Die Menschen dürfen halt nichts von uns wissen. Du weißt was dann passiert."
Jason wusste ganz genau was Nick meinte. Vampirjäger. Deswegen haben sie Gesetzte, um einen weiteren Zeitalter der Vampirjäger zu verhindern. Die wichtigsten Gesetze stehen im Gesetzbuch der Vampire.
Um nicht weiter darüber zu reden wechselte Jason das Thema.
"Und wie war dein Tag heute so?"
Nick grinste. "Tja, mal dies mal das. Ich weiß es noch nicht. Schon gewusst das du Schlagzeilen machst, mein Freund? Ich hab gehört das man von deinen Reichtum und deinen ausgezeichneten Verbindungen schon überall herumgesprochen haben."
"Echt?" Jason blinzelte und schaute sein Freund fragend an.
"Ja."
Jason stöhnte auf und Nick konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Dann warf er ein Blick auf die Uhr und erhob sich.
"Ich muss los. Noch einiges erledigen."
"Gut, dann geh ich auch mal. Möchte mal wieder in den Wald gehen, war schon lange nicht mehr dort. Wann kommst du denn mal wieder?"
"Keine Ahnung. Als Oberhaupt hat man sehr viele Pflichten. Vielleicht ein ander Mal. Tschau."
So ging jeder von ihnen in die entgegende Richtung.
Kapitel 3
Yuki saß schon eine ganze Weile auf den Baumstamm am Fluss, seit die Sonne aufgegangen ist lauschte sie das Rauschen der Wellen des Flusses, das Gezwitscher von den Vögeln hoch oben auf einem Ast und das Flüstern von den Bäumen wenn ein Wind aufkommt.
Yuki beugte sich vor und nahm sich eine Handvoll Erde, die sie dann durch ihre Finger gleiten lässt. Kleine Steine, Holzstücke fallen auf den Boden. Sie atmete tief durch und lauschte die Natur um sich herum.
Seit Wochen war sie nun unterwegs, immer weiter südwärts. Yuki traf manchmal auf Vampire und jedesmal freute sie sich mit ihnen zu kämpfen. Durch den vielen Sieg wurde sie schon zu eine Bedrohung für die Vampire.
Alle nannten sie Dark Hunter, doch Yuki fand diesen Namen fürchterlich. Doch Vampire sollen sich nur all zu gut vor ihr fürchten, schließlich hatte sie hart trainiert um so gut zu werden.
Sie hatte ihren Geruchssinn weiter entwickelt, ihre Augen so trainiert das sie sogar in finsteren Dunkelheit sehen konnte und dann noch ihre Schnelligkeit, wo keine sie je einholen könnte, nicht mal die Vampire und das überraschte nicht nur denen.
Auch hatte sie gelernt ihren Kopft vollkommen frei zu machen, um ihre Gedanken vor jeden Blutsauger zu Verbergen. Denn sie musste verhindern, das die Vampire ihre Pläne errieten.
Um das alles zu erreichen hatte sie einen schweren Weg vor sich gehabt, ja ein sehr harter, buchstäblich ein dorniger Weg. Jeden Tag beim Training war ihre Körper mit Prellungen, Abschürfungen und Schnittwunden übersät gewesen.
Doch sie bereute nichts von allen, denn das hatte sich gelohnt von der erste Minute an bis jetzt und Morgen würde sie endlich an ihren Ziel ankommen.
Kapitel 4
"Stimmt etwas nicht?"
"Was meinst du?"
Jason schaute voraus auf die belebten Straße Londons.
"Du weißt ganz genau was ich meinte!"
Jessica erbleichte und schaute Jason ehrfürchtig an.
"Es tut mir leid, Clanführer. Ich wollte nicht respektlos erscheinen."
Jessica schaute beschämt nach unten, während Jason sie nur beobachtet.
"Erklär mir, was du meinst."
Das klang eher nach einem Befehl als eine Bitte.
"Du sahst immer so unglücklich aus, deswegen wollte ich fragen ob was nicht stimmte. Vielleicht sagt London dir ja nicht zu und hast Heimweh nach Irland."
Ja das tut er er. Er vermisste Irland. Mit seinen sanften Hügelketten und die weite grünen Feldern.
"Das war nicht was du sagen wolltest, oder Jessica?"
"Doch, doch. Du wirkst nur in letzter Zeit bedrückt, deswegen..."
"Es reicht! Du sagst mir jetzt die Wahrheit oder sei still!"
"Es ist Kathy! Sie erzählt Lügen über mich."
Kathy? Seine kleine Schwester würde niemals Lügen erzählen. Nicht mal wenn sie einen Anlass dazu hätte. Kathy gehörte einfach zu den liebenswerte und sanfte Menschen.
"Sowas würde Kathy nicht tun, Jessica. Du weißt ganz genau wie sie ist."
"Aber ich irre mich nicht."
Langsam wurde Jason sauer. Niemand wag es seine kleine Schwester als Lügnerin zu bezeichnen. Wütend schaute er ihre verschlagene Miene an. Worauf wollte sie hinaus?
"Und was sind das für Lügen?"
"Sie hat behauptet mich mit einem Menschen gesehen zu haben. Ich denke nicht mal daran, mich mit einem Menschen einzulassen."
Jason nickte nur und schaute sie wütend an.
"Du lügst"
"Ich lüge nicht! Ich würde dich nie anlügen."
"Dann öffne dein Geist, Jessica."
Jessica wurde noch bleicher, als sie es schon ist.
"Aber sowas darfst du nicht... also ich meine... du magst es doch nicht... wenn du Gedanken liest."
Sie biss sich auf die Lippen und da wusste Jason das sie lügt. Jessica war ihm untreu gewesen.
Er schaute sie wütend an, nicht deswegen weil sie ihn betrogen hat, nein. Er schaute sie wütend an, weil sie seine kleine Schwester als Lügnerin bezeichnet hatte.
"Oh und ob ich das darf. Doch wenn ich es mir erzwinge wirst du höllischen Kopfschmerzen erleiden."
"Ich...ich glaube ich habe mich geirrt. Lass uns ni..."
Jason ließ sie los.
"Es ist mir egal was du getan hast oder nicht. Doch bezeichne nie wieder meine kleine Schwester als Lügnerin. Los geh mir aus den Augen."
Jessica sah ihn erst an, zögerte, doch dann drehte sie sich um und begann zu rennen.
"Wow, was war das?"
Nick, Jason´s bester Freund.
"Was meinst du?", fragte Jason gereizt.
"Das ist das erste mal das eine Frau vor dir wegrennt, mein Freund. Sonst laufen sie dir doch alle hinterher."
Jason´s Miene verfinsterte sich und Nick schaute ihn fragend an.
"Sie hat meine kleine Schwester als Lügnerin bezeichnet."
"Was? Nicht wahr? Wenn ich sie in die Finger bekomme. Niemand bezeichnet meine Auserwählte als Lügnerin."
"Reg dich ab, mein Freund. Ich habe sie schon zurecht gewiesen."
Schweigend gingen sie weiter durch London.
"Und was führt dich hierher?", fragte Jason
"Ich wollte mal wieder in den Wald. War da schon lange nicht mehr."
"Ich auch nicht mehr. Komm lass uns hingehen."
Sie schlugen einen Weg an, die in den Wald führte.
Im Wald genossen sie die Ruhe. Das schöne Gesang der Vögeln, das Platschern der Flüsse und das Rauschen der Blätter im Wind.
Doch dann hörten sie irgendwo mitten im Wald Kampfgeräusche. Beide schauten sich stumm und fragend an und rannten in die Richtung wo die Geräusche herkamen.
Kapitel 5
Es waren einfach zu viele, dachte Yuki, die im Kampfstellung mitten in der Lichtung stand und die Vampire die aus den nix um sie kreiste und schon welche als Staub vom Wind weggefegt wurden.
Stille senkte sich über die Lichtung, kein Vogel Gezwitscher, kein rauschen der Büsche, als hätte der Wind die Luft angehalten.
Mit erhobene Hauptes, in Kampfstellung betrachtete sie die Vampire. Sie drehte sich einmal, um jeden von ihnen einmal anzuschauen. Dann nahm sie ihren Dolch und Schwert je in eine Hand. Drei tiefe Atemzüge und ohne Vorwarnung sprintete sie auf die Vampire los. Besiegte jeden von ihnen, die ihr nur zu nahe kamen.
Sie wusste alles über sie. Sie waren schneller und stärker als Menschen. Sie brauchten Blut, wenn auch nur in großen Zeitabstände, außer wenn sie sich körperlich überanstrengt oder verletzt hatten. Sie konnten Gedanken lesen. Manche besser als andere.
Yuki schüttelte ihren Kopf um ihre Gedanken wieder frei zu machen und konzentrierte sich ganz auf den Kampf. Gerüche und Geräusche traten in den Hintergrund. Sie tanzte um die Vampire und vernichtete jeden mit einem Dolchstich mitten ins Herz oder einen Schwerthieb die den Vampire ihre Köpfe kosteten.
Es wurden immer mehr von ihnen.Jedes mal wenn sie einen erledigt hatte kamen neue dazu.
Auf einmal sprangen zwei weitere Vampire aus dem Wald.
Na toll, noch mehr von ihnen, dachte Yuki die schon genug von den Vampire am Hals hatte. Doch sie greiften sie nicht an, was Yuki verwirrte. Erstaunt beobachtete Yuki wie sie ihres Gleichen vernichteten und ihr halfen. Da Yuki abgelenkt wurde, hatte eine von den Vampire seine Chance genutzt und greifte sie an. Yuki die zu spät merkte das ein Vampir sie angreift konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. So schlug die Krallen des Vampirs in Yuki´s Schulter und Blut spritzte.
Yuki schaute diesen Vampir mit hasserfüllten Augen an, wobei der Vampir vor schreck ein schritt zurück tritt, doch leider konnte er nicht mehr ausweichen und Yuki schlug ihr Faust mitten in sein Herz. Drehte es einmal um und zog ihre Hand, samt mit das Herz des Vampirs heraus. Der Vampir zerfiel zu staub und die anderen merkten das sie keine Chance mehr hatten, so ergriffen alle die Flucht.
Die zwei Vampire, die ihr geholfen hatten, schauten sie mit weit gerissenen Augen und Mund an und Yuki beobachtete sie ungerührt.
Doch bevor eine von ihnen was sagen konnte, wurde Yuki von hinten mit ein Doch mitten im Schulter getroffen.
Da sie schon etwas geschwächt, verletzt und zu viel Blut verloren hatte, kam das so unerwartet, dass sie fiel.
Doch bevor sie auf den Boden ankam, hatte Jason sie aufgefangen und hob sie auf seine Arme.
Nick und Jason schauten sie erschrocken an.
"Hast du das gesehen, was sie eben mit dieser eine Vampir gemacht hat?", fragte Nick immer noch erstaunt.
"Ja. Sowas hatte ich noch nie gesehen, dass das ein Mensch je getan hat."
"Wer ist sie?", fragte Nick einen Moment später leise.
"Ich weiß es nicht. Ich habe sie hier noch nie gesehen.", antwortete Jason genau so leise und beide starrten auf die bewusstlose Yuki.
"Was machen wir jetzt mit ihr, Jason?"
"Wir nehmen sie mit. Wir können sie ja nicht einfach so hier lassen. Die Frauen werden sich schon um ihre Verletzungen kümmern.", sagte Jason und ging, durch den Wald, Richtung zu seinen Haus und Nick der neben ihm herlief und immer wieder zu Yuki schaute.
Kapitel 6
"Und wie geht es ihr?", fragte Jason die zwei Frauen, die sich um das fremde Mädchen gekümmert hatten.
"Ist sie auch mal aufgewacht?", fragte Nick der neben Jason stand.
Einer der zwei Frauen trat vor.
"Ihr geht es gut. Sie hatte viele Verletzungen davon getragen. Und vorhin ist sie einmal aufgewacht. Sie hat uns mit diese Augen gesehen, die ich noch nie bei einem Mensch gesehen habe. Ihre Augen zeigten Angst, Schock, große Wut und tiefe Trauer. Dann schaute sie uns an, und wie sie geguckt hat. Sie schaut uns mit eiskalten Augen an und man konnte nichts mehr in ihre Augen sehen, außer die Eiseskälte und leere. Dann schloss sie ihre Augen und wurde wieder Ohnmächtig."
Jason trat hinter seinen Eichenholztisch, setzte sich und er und Nick schauten sich an und beide fragten sich das gleiche: Wer ist das fremde Mädchen? Vor wen oder was hatte sie Angst? Für wen galt diese große Wut und ihre tiefe Trauer?
Zu viele Fragen und keine Antworten.
"Geht. Eine bleibt bei ihr. Ruft uns sofort, wenn sie aufwacht. Also geht jetzt."
Die Frauen verbeugten sich.
"Jawohl, Clanführer."
Und damit gingen sie aus dem Zimmer. Die andere ging nach Hause, während die andere ins Yuki Zimmer, wo sie immer noch, total blass, im Bett lag.
"Und was machen wir jetzt mit ihr, Jason?", fragte Nick ihn.
"Ich weiß es nicht. Ich glaube wir warten erst mal ab bis sie wieder aufwacht. Dann fragen wir sie woher sie über uns bescheid weiß.", antwortete Jason.
Diese junge Frau ging Jason nicht mehr aus seinem Kopf. Die Schwarzhaarige Schönheit mit ihren Honigfarbenen Haut und den satten Himmelblauen Augen, würde ihn gewiss eine ganze Weile in Atem halten.
Er musst daran denken, wie sie mit diese Vampire, die nicht zu seine Leute gehörten, kämpfte. Wie sie einen von ihnen das Herz mitten aus den Brust gerissen hat.
So eine wie sie hatte er noch nie gesehen. Wie sie gekämpft hatte. Sie war eine echt gute Kämpferin, so eine, wie sie gekämpft hatte, hatte er noch nie gesehen. Nick und er hockten hinter eine der Büsche und beobachteten die Vampire und das Mädchen. Doch als es immer mehr wurde, sprangen Nick und er aus den Busch um ihr zu helfen.
Dann den schock wie ein Dolch, nach dem Kampf, wo alle Vampire die Flucht ergriffen hatte, in ihr Schulte bohrte und sie fiel. Oder als er sie in seine Arme hob. Sie hatte sich so weich und zart angefühlt und war so anschmiegsam, als gehörte sie genau dahin, in seine Arme.
Doch er kannte diese hinreizende und, ja, einzigartige Geschöpf nicht. Noch nicht.
Kapitel 7
Eine Frau trat in das Zimmer ein, wo Yuki immer noch lag.
"Sie können jetzt gehen. Ich kümmere mich jetzt um sie. Ich werde dann bescheid sagen wenn sie aufwacht.", sagte sie.
Die andere junge Frau verbeugte sich kurz und verschand aus den Zimmer.
Die andere Frau trat ans Yuki´s Bett und setzte sich auf den Stuhl, wo zuvor noch die andere junge Frau saß.
Doch kaum hatte sie sich gesetzt, stöhnte Yuki und schlug ihre Augen auf, blinzelte irritiert, doch dann brach die ganze Erinnerung wieder in sie ein. Wo sie in der Lichtung wieder von Vampire umzingelt und es einfach zu viele waren. Dann die zwei andere Vampire, die dann später aufgetaucht sind, ihr geholfen hatten.
Sie fuhr ruckartig hoch, sodass sie kerzengrade auf das Bett saß.
"Hallo. Endlich sind Sie wach."
Yuki zuckte erschrocken zusammen und sah eine Frau die neben ihr Bett auf ein Stuhl saß.
"Mein Name ist Kathy. Geht es Ihnen wieder besser? Sie haben das ganze Haus ein schreck gejagt, als mein großer Bruder, der Sie im Arm trug, und mein Mann Sie ins Haus brachten. Wir haben uns alle sorgen um Sie gemacht. Brauchen Sie etwas?"
Die Frau legte ihr Kopf zur Seite und betrachtete Yuki mit einem zärtlichen lächeln.
"Wo bin ich?", fragte Yuki leise.
"Sie sind in Sicherheit. Es waren zu viele Vampire für Sie. Warten Sie bitte einen Moment. Ich sage mein Bruder bescheid das Sie wach sind."
Die Frau ging mit geschmeidigen Schritte aus den Zimmer und Yuki schaute ihr fragend hinterher.
Kapitel 8
"Sie ist aufgewacht."
Jason schaute verwirrt auf, als seine kleine Schwester Kathy sein Büro betrat. Er sah wie Nick aus den Sessel aufstand, zu ihr ging, sie in sein Arm nahm und sie küsste.
"Wie bitte? Wer ist aufgewacht?", fragte Jason.
Kathy seufzte, schmieg sich mehr in Nick´s Arme und schaute Jason an.
"Diese fremde Frau, die du und Nick gerettet habt und sie dann mit hier her brachtet."
"Was?!"
Jason sprang von sein Stuhl auf, rannte an den zwei vorbei aus seinem Büro und sprang die Treppe, immer drei Stufen auf einmal, hoch.
Er rannte den breiten Gang entlang zu dem Zimmer zu, wo sie war.
Ohne anzuklopfen stürmte er durch das Tür und sah diese wunderschönen Geschöpf am Fenster, ihr Rücken zu ihm gerichtet, stehen.
Doch durch das Geräusch wirbelte sie herum und starrte ihn mit ihre große Himmelblauen Augen an. Wie im Traum schaute Jason sie an, als käme sie aus eine andere Welt. Er machte noch einen Schritt in den Raum, dann blieb er stehen, den Blick auf sie gerichtet. Er schaute in ihre Augen, ihr Kopf hoch erhoben und ihre schlanken Körper angespannt. Ihre lange schwarze Haare fallen wie Wellen ihre Rücken runter bis zu ihre Hüfte und in den weißen Seidenkleid, wo sie drin wie ein Engel aussah, wirkte ihre Haut regelrecht golden.
Was war es nur, dass ihn so zu ihr hinzog? Er hatte in seine fünfhundertfünfundneunzig Haren schon so viele Frauen gehabt, Hunderte, dass diese ihn eigentlich nicht so sehr beeindrucken sollte.
Was hatte sie nur, was den anderen gefehlt hatten?
"Wer sind Sie?", fragte Yuki mit eiskalte Stimme.
"Jason! Doch kannst doch nicht einfach so in das Zimmer reinplatzen.", rief Kathy hinter ihm und schaute Yuki auch volle Bewunderung an. Sie hatte das weiße Seidenkleid an, was sie ihr hingelegt hatte. Selbst Nick, der hinter Kathy stand, sah sie so an wie die anderen zwei.
Jason fuhr erschrocken zusammen, als hätte man ihn aus ein Traum gerissen.
"Tut mir Leid. Ich hatte nicht Nachgedacht."
Er verbeugte sich vor ihr und Yuki schaute ihn komisch an.
"Mein Name ist Jason. Meine kleine Schwester Kathy müssen sie bestimmt schon kenne und hinter ihr steht ihr Mann Nick, mein Bester Freund. Wie lautet ihr Name?"
"Mein Name ist Yuki. Wo bin ich?"
Alle drei schauten sich an, dann schauten sie wieder zu Yuki.
Yuki dachte an den Kampf.
"Wieso tötet ihr eures Gleichen?", platzte es aus Yuki heraus.
Jason, Kathy und Nick starrten sie geschockt an.
"Ich glaube, Sie sollen sich noch etwas ausruhen.", sagte dann Kathy und alle drei machten ein Schritt nach hinten, Richtung Tür.
Yuki machte ein Schritt vor, sprang plötzlich über ihre Köpfe hinweg und stellte sich ihnen vor der Tür.
"Ich will wissen wieso die zwei", sie zeigte auf Jason und Nick, "ihres Gleichen vernichteten und mir geholfen haben."
"Es hat noch etwas Zeit, bevor wir dir diese Frage beantworten.", sagte Jason noch immer erstaunt was eben passiert ist und Kathy und Nick ging es nicht anders.
Kathy nahm sie an der Hand, doch Yuki schaute sie mit eiskalten Augen an, sodass Kathy ihre Hand sofort wieder loslässt.
"Bitte geh ins Bett, Yuki. Ruh dich noch etwas aus. Wir erzählen dir später alles, Versprochen.", sagte sie.
Yuki schaute sie nur an, dann ging sie ohne ein Wort auf das Bett zu und setzte sich drauf.
Kathy und Nick verliesen das Zimmer. Jason schaute sie noch einmal an, dann drehte er sich um und folgte den zwei.
Yuki schaute auf die Tür, als würde sie wieder aufgehen und er steht davor. Doch nichts geschah.
Sie legte sich hin und nach einer kurze Zeit schlief sie ein. In eine Traum was sie nie vergessen konnte.
Kapitel 9
"Yuki, los versteck dich."
Yuki schaute erschrocken ihre Mutter, Babi, an. Dann gleitete ihr Blick zu ihr Vater, Step, der sich kampfbereit im Wohnzimmer stand und die Tür im Auge behielt.
Plötzlich hörte sie das rummeln an der Tür und die Angst um ihre Eltern schnürte ihr die Kehle zu.
Ihre Mutter drängte:" Schnell, Schatz, versteck dich. Du muss dich verstecken."
Irgendwo draußen hörte sie gellende Schreie. Die Fremden draußen vor der Tür.
Die Angst drohte sie zu ersticken.
"Was ist los, Mama, Papa?"
Ihre Mutter nahm sie an der Hand und zog sie zu einem Schrank, sagte aber nichts.
"Suchen sie uns?"
Sie versteckte Yuki dadrin und verzauberte es mit einem Zauber, damit Sie sie nicht riechen, hören oder ihre Anwesenheit spüren können.
Yuki kamen die Tränen.
"Mama, was ist los?"
"Du musst hier drinnen bleiben, Schätzchen. Egal was du siehst oder hörst, komm nicht raus, verstanden?"
"Und was ist mit Papa?"
Doch sie schüttelte nur ihr Kopf, küsste sie noch einmal auf Yuki´s Kopf und machte den Schranktür zu. Doch der Schranktür war noch ein Spelt offen, so das Yuki ihre Eltern und das ganze Wohnzimmer noch sehen konnte.
Dann flog die Tür aus den Angel und drei fremde Männer traten ein.
"Haben wir euch, ihr dreckige Ratten. Wo ist eure liebliche Tochter?", lachte der eine höllisch und die anderen zwei stimmen mit ein. So musste sie ansehen was die Männer da draußen mit ihre Eltern anstellten.
"Yuki, wach auf."
Wem gehörte diese Stimme?
"Bitte wach auf, Yuki."
Noch eine Stimme?
"Komm schon Yuki, wach auf."
Wie viele Stimmen sind es? Drei, ich höre drei Stimmen.
Wieso klingen sie so besorgt?
Yuki fühlte sich zerschlagen und ausgelaugt.
"Schon wieder."
"Was ´schon wieder´?", fragte einer der Stimmen.
"Ich glaube sie hatte ein Albtraum.", sprach eine andere Stimme.
Yuki machte die Augen auf, erhob sich vom Bett, bis sie saß und schaute die drei an, zu die die Stimmen gehörten.
Es waren Jason, Kathy und Nick.
"Wie spät ist es? Und was machen Sie hier?"
"Sie hatten geschrien, war bestimmt ein Albtraum. Und als wir hier rein kamen, sahen wir wie Ihnen Tränen über die Wangen lief.", sagte Kathy.
Yuki schlüpfte wortlos aus den Bett und trat zum Fenster.
Die Wolken verschoben sich und brachte den Vollmond hervor, der sich hinter die Wolken versteckt hatte.
Jason, Kathy und Nick sahen wie sie vom Vollmond angestrahlt wurde. Alle drei beobachten sie, wie sie den Vollmond betrachtete.
Doch dann drehte Yuki sich langsam um und schaute alle drei eiskalt an.
"Ihr seit Vampire.", sagte sie mit eiskalte Stimme und ihr Gesicht gleicht wie eine Maske.
Die drei machten einen Schritt zurück.
"Wieso tötet ihr mich nicht, wie alle es auch tun wollen?"
Kapitel 10
Drei nackte Körper von Frauen lagen auf den Boden. Das Zimmer schimmerte im Lich zahlreicher Kerzen. Ihre Körper waren von Kratzspuren, Wunden und von Blut übersät. In einiger Entfernung standen drei in schwarze Umhänge gehüllte Vampire.
"So lange schon suchen wir SIE."
Der Anführer der drei trat etwas vor.
"Dieses Mädchen von vor 15 Jahren. Wie haben sie endlich, nach langer suche, gefunden."
Er schritt um die drei leblosen Körper herum und seine Fangzähne glitzerten im Kerzenschein.
"Das kleine Mädchen von Step und Babi."
Die zwei andere Vampire grinsten boshaft.
"Wir werden sie kriegen. Dieses mal entkommt sie uns nicht."
Der Anführer tauchte seine Finger in die Blutlache der Frauen und leckte ihn genüsslich ab. Er lachte hämisch, seine Augen leuchtend rot und seine Lippen blutbeschmiert.
"Es wird höchste Zeit das wir das zu beenden, was wir vor 15 Jahre begonnen haben."
Die drei in schwarz gehüllten Gestallten drehten sich um und verschwanden in den Dunklen Nacht.
Kapitel 11
"Habt ihr nicht´s mehr zu sagen?", fragte Yuki und lächelte eiskalt.
"Vampire? Es gibt doch keine Vampire.", erklärte Kathy.
Yuki´s lächeln verschwand und schaute alle wieder ausdruckslos an. Sie ging rüber zu ihr Bett, setzte sich und guckte aus den Fenster.
"Glaubt bloß nicht das ich euch das glaube. Es gibt Vampire, ganz viele sogar und ihr seit ein Teil davon. Ich muss es schließlich wissen, ich bin nämlich mit Vampire groß geworden."
"Du bist bei Vampire aufgewachsen?", rief Kathy und schlug geschockt eine Hand vorm Mund. Yuki drehte sich langsam zu ihr um und grinste.
"Ich wusste das eine von euch sich verraten wird. Nein, nicht direkt bei ihnen aufgewachsen. Ich bin MIT ihnen aufgewachsen. Ich jage und töte sie."
Alle drei holten geschockt Luft.
"Wieso das?", fragte Nick und hielt Kathy beschützend in seine Arme.
"Schließlich haben sie mir die zwei wichtigsten Menschen meines Leben genommen. Das kann und werde ich ihnen nicht verzeihen."
Yuki schaute Kathy beruhigend an.
"Keine Sorge. Ich töte euch nicht."
"Wieso nicht? Und wieso hast du uns dann gefragt wieso wir dich nicht töten?", fragte Jason.
"Weil ihr nicht so seit wie SIE. Ihr seit anders. Ich habe das gefragt, weil ich wissen möchte wie anders ihr seit."
"Wer sind SIE?"
Kathy löste sich von Nick und tritt ein schritt vor zu Yuki.
"Das willst du nicht wissen, glaub mir. Doch jetzt will ich wissen: Wieso jagt ihr keine Menschen und saugt an ihre Hälse, so wie die Vampire es tun, die ich kannte?"
Yuki schaute jede einzeln an.
"Wieso? Das ist für uns verboten. Die die in mein Clan sind trinken keine Menschenblut, oder tötet Menschen. Das ist der wichtigste Regel.", erklärte Jason.
Ich bin noch nicht fertig aber ich schreibe so schnell wie möglich weiter.
Und sorry wegen die Rechtschreib Fehlern ich bin nicht gut in Deutsch :P
Tag der Veröffentlichung: 29.10.2011
Alle Rechte vorbehalten