Bella
Ich war gefrustet. Jakob lag seit 3 Tagen bewusstlos und mit schweren Verletzungen bei sich Zuhause, und ich hatte lebenslanges Ausgehverbot. Konnte man Charlie aber nicht verdenken. Ich würde auch nen Kollaps kriegen, wenn die Cullens und die Quileut Jungs geschunden zu Hause ankamen und meine Tochter total übermüdet war, obwohl ein Campingausflug die Idee gewesen sein sollte. Dann erscheint vor meiner Tür der kleine Seth Clearwater, erzählt mir Stammeslegenden, beweist mir dass er und die WerWölfe sind und versichert mir die Cullens seien Vampire. Dann kam Carlisle mit Billy vorbei und bestätigte dies, verpflichtete mich zur Schweigsamkeit, berichtet die ganze Geschichte mit Edward (ins Detail genau) und erklärt, dass noch ein Vampir in der Gegend sei! Ehrlich, ich konnte Charlie gut verstehen. Aber nur einmal hatte ich Jakob bis jetzt besucht und da war er blass und bewusstlos gewesen.
Ich setzte mich auf mein Bett und sah aus dem Fenster. Mit einem Mal kletterte etwas mitten in den Raum. Im sanften Abendlicht erkannte ich Edwards Gesicht, und er sah gar nicht gut aus. Genauer gesagt raste er vor Wut. ,,Bella, süße“, als er mich erschrocken auf dem Bett sah, veränderte sich seine Laune schlagartig. ,,Edward, endlich bist du da!'', meine Stimme überschlug sich, als ich ihm um den Hals fiel und ihn küsste. Er hob mich auf seinen Arm, trug mich zu meinem Bett und legte uns einfach mitten in die Kissen. ,,Wie geht’s dir'', er ließ einen Moment von meinen Lippen ab und grinste sein schiefes Lächeln, was sofort zu einem Aussetzer meines Herzschlags führte. Ich sah ihn verwundert an. ,, Wie zur Hölle soll ich mich fühlen, wenn Jakob bewusstlos ist, ich ihn erst einmal gesehen habe, du solange weg warst, Charlie kurz vor einem Herzinfakt steht und ich lebenslangen Hausarrest habe?“ ,,Nicht so gut?“, riet er. Ich schnaubte kurz. ,,Worauf du dich verlassen kannst! Wie geht es dir? Und warum sahst du eben so sauer aus?“ ,,Er grinste über meine Redefreudigkeit als er meinte :,,1. besser wo ich dich im Arm habe, 2. ich habe eine gute, eine schlechte und eine mittlere Narchicht für dich. Welche willst du zuerst?“ Es zuckte ihm im Mundwinkel als ich ihn verdattert ansah und mich entschied. ,,Nach der Reihenfolge bitte.“ Ich merkte wie Edward sich unter mir reflexartig verkrampfte. ,,Die Gute ist Jakob ist wach und wieder fast heil. Die Schlechte.. Ne, ich erzähl doch erst lieber die Mittlere. Also, hier läuft noch ein Vampirpaar rum. Ich werde für eine Zeit weg müssen. Für 5 Tage!“ Ich dachte mir zöge jemand den Boden unter den Füßen weg. Ok, Jakob war wohl auf. Edward geht für 5 Tage! Bei dem Gedanken wurde mir schwindelig und speiübel. Ich spürte wie ich blau anlief. ,,Bella!“ rief Edward in Panik. ,,Atmen! Es ist schlimm, ich weiß, aber wir schaffen das! Nicht das erste und bestimmt auch nicht das letzte Problem, dass es zu lösen gild.“ Als sich meine Lunge endlich wieder mit Luft füllte, viel mir etwas auf. ,,Moment! Das ist ja schon Horror aber was könnte noch schlimmer sein?“, in dem Augenblick ging die Tür auf und Charlie wehte herein. Als er Edward neben mir auf dem Bett liegen sah, polterte er los :,, Ich werde dich jetzt nicht wegschicken, weil ich weiß, dass du lauscht oder einfach wiederkommst!“ ,,Richtig“, erwiderte Edward angespannt. Ich legte zur Beruhigung meine Hand auf seinen Arm. ,,Aber wehe, du tust ihr weh! Dann bist du dran du Blutsauger!“ ,,Charlie“, unterbrach ich ihn ,,er heißt Edward! Das predige ich Jakob doch auch!“ ,,Schon gut! Aber das ändert nichts an ihm selber! Ich muss für 10 Tage nach Missoury auf Dienstreise. Bis dahin bleibst du bei Billy damit ihr keine Dummheiten machen könnt! Du“, er zeigte auf mich ,,hältst dich von der Grenze fern! 200 Meter! Wenn ich mitbekomme, dass ihr beide irgendwie in Kontakt kommen solltet, dann Gnade euch Gott.“ ,,Wie willst du das denn verhindert, dad?“, ich war stinksauer. ,,Ich gebe Sam die Nachricht für den Befehl, dass Jakob dich von der Grenze fern halten soll. So, in 10 Minuten packst du deine Sachen und fährst schon mal zu Jake!“ Mir stiegen Wuttränen hoch, als Charlie mein Zimmer verließ. ,,10 Tage! Wie kann er...?“ ,,Sch sch, Bella. Alles wird gut. Ich packe jetzt deine Sachen, dann verabschieden wir uns an der Grenze. Ich muss noch schnell nach hause. Wir treffen uns gleich.“ Er küsste mich sanft, fegte ein paar Sachen in eine Tasche und sprang aus dem Fenster in die Nacht. Irgendwie bekam ich ein flaues Gefühl im Magen. Der Kuss eben fühlte sich eher wie ein Abschied an als alles Andere...
Ich kam mit meinem Transporter etwas früher an der Grenze zwischen Forks und La Push an. Der Abschied von Charlie war erwartungsgemäß recht kühl ausgefallen. Weiter hinten warteten Quil, Embry, Jared und Paul schon um mich abzuholen in dem kleinen Bus von Seth's Vater. Als sie einladend winkten, rief ich, dass ich mich nur schnell verabschieden wolle. Ich sah mich um aber entdeckte Edward nirgendwo. Stattdessen fuhr ein grauer Golf an den Straßenrand und im Schein der Laternen sah ich, wie Edward sich vom Fahrersitz aus, nach rechts lehnte wo eine Frau mit kurzen, schwarzen Haaren saß. Alice zum Verwechseln ähnlich, dachte ich noch bevor Edward sie in den Arm nahm, küsste und ich rasend vor Wut wurde. Wer war diese Frau? Normalerweise hätte ich nun das Gefühl haben müssen, ich zerbräche innerlich. Aber ich spürte nur noch Wut als ich erkannte, wer das war! Warum küsste Leah Clearwater meinen Edward? Als hätte er meine Gedanken gehört, stieg er aus dem Wagen. Das hatte Seth also gestern am Telefon gemeint mit `Leah hat sich anderer Eigentum angeeignet'. So eine hinterhältige... ,,Edward! Das.. Wie kannst du nur?“, schrie ich. Er sah mich verdattert an als ich zu den Jungs rannte und vor dem Wagen zusammenbrach. JETZT war meine Welt zerbrochen. Deswegen meinte Edward diese 5 Tage seien halb so schlimm. Zwischen ihn und mir war es seit meinem Kuss mit Jakob schon sehr kritisch gewesen, aber so? Innerhalb von 2 Sekunden hob Paul mich ins Auto und alle 4 bauten sich vor der Grenze auf :,, Edward Cullen und Leah Clearwater! Für diesen Verrat werdet ihr bezahlen!“ Geschockt beobachtete ich wie Edward anlauf nahm und rannte. Mitten in den dichten Wald. Paul und Embry hatten soeben eine Fehde ausgesprochen! Naja, mir sollte es Recht sein. Jared schnaufte verächtlich als alle wieder im Wagen saßen. ,,Bella ,alles in Ordnung?“ ,Quil war sichtlich besorgt, dass ich so still war. >KLATSCH<. Schon hatte Paul ihm eine übergezogen. ,,Nein du Idiot“, antwortete er für mich, ,,Sie hat den Cullen beim Fremdknutschen erwischt. Ich bin mal gespannt was Jakob und Sam dazu sagen.“ ,,Nichts Gutes.“, flüsterte Embry leise. Inzwischen waren wir bei Jakob angekommen. Sam öffnete die Wagentür, half mir hinaus aus dem Wagen und fragte ob er mal kurz mit reden könne. ,,Klar“, ich versuchte so normal wie möglich zu klingen was mir logischer Weise nicht so gut gelang. Nun sah er erst Paul und dann Embry stinksauer an. ,,Ihr Bastarde! Wie seid ihr auf diesen Mist gekommen?“, schallte er. ,,Egal, erst rede ich mit Bella. Geht zu Jakob, aber schont ihn!“ Mit diesen Worten schob er mich in Billys Wohnzimmer. ,,So Bella. Jetzt höre mir gut zu.“ Ich nickte. ,,Du übertrittst die Grenze auf gar keinen Fall und bleibst 200 Meter davon entfernt. Jakob hat den Befehl dich zu bewachen. Keinen Kontakt zu den Cullens. Egal wie. Kriegst du das hin?“, er war plötzlich laut geworden als ich kurz abgelenkt war. ,,Ja, ich denke schon. Wie geht es Jake?“ Ich wollte ehrlich an alles halten. ,,Weiß nicht so genau. Geh und schau nach.“ Mit diesen Worten war er wieder weg. ,,Endlich“, seuftzte ich als als ich an Jakes Tür klopfte.
Texte: Alle Charaktere und Orte die in der Twilightsaga vorgekommen sind, gehören Stephanie Meyer. Der Rest ist auf meinem Mist gewachsen
Tag der Veröffentlichung: 05.03.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Die gesamte Reihe widme ich Lena Livingston und Ina O'neill. Ihr beide seid einfach unverbesserlich