Cover

Hallo Erstmal..


Hallo! Ich bin Remi Amelia Penelope King. Aber ihr könnt mich Devil nennen! Das tun jedenfalls meine Freunde. 
Ich stell sie euch mal vor! 

Skull: Er heißt eigentlich James, aber er hasst diesen Namen. Er ist mein Adoptivbruder. Meine Eltern wollten zeigen wie 'sozial' sie wären und adoptierten einfach so ein Kind aus dem Heim. Es war ein Mädchen und sie machte mir das Leben zur Hölle. Zuerst ignorierten meine Eltern dass aber nach ein paar Wochen wurde es ihnen zu viel und sie brachten sie zurück. Ich fuhr mit, damit ich aufpassen konnte, wen sie dieses Mal adoptierten. Zuerst war ich richtig angepisst von dieser Idee, aber dann lernte ich Skull kennen und fand ihn sofort sympathisch. Die ganze Geschichte erzähle ich euch später.

Sell: Im Kindergarten hat sie mir mal die Sandschaufel geklaut und ich hab sie danach geschlagen. Es gab einen richtigen Streit zwischen uns, der ging bis zur zweiten Klasse. An ihrem Geburtstag, hat ihr niemand gratuliert, weil alle sie gemieden haben. Sie tat mir Leid und an diesem Tag ging die Freundschaft los. Ab diesem Tag hingen wir jede Sekunde unserer freien Zeit miteinander rum. Ihr Spitzname ist Hell.

Jasper: Ich lernte ihn auf der Sakterbahn kennen, als er uns Kippen andrehen wollte (Obwohl er selbst nicht raucht). Wir haben welche gekauft. Wir hatten aber kein Geld dabei, deshalb haben wir ihn zum Eis essen eingeladen. Zuerst wollte er nicht, aber er ist dann doch mitgekommen. Wir sind ins Gespräch gekommen und uns angefreundet. Seit dem Tag hängen wir ständig rum.

Emmett: In einer Kneipenschlägerei, hab ich ihm meinen Gin-Tonic in das Gesicht geschüttet, er mir seinen Whiskey auf die Brüste. Wir hatten danach für eine Nacht etwas, sind aber in Verbindung geblieben und Freunde geworden.

Phillip: Seine Eltern, sind mit unseren befreundet und bei einer Dinnerparty haben sie ihn mal mitgenommen. Als er eine Rauchen ging, sind Skull und ich ihm gefolgt und haben uns mit ihm angefreundet. Er hasst das Verhalten seiner Eltern auch und wir fanden in ihm einen Verbündeten. Der Abend wurde noch sehr Amüsant… jedenfalls für uns drei.

Conner: Seine Geschichte wird im Buch erzählt.


In diesem Buch möchte ich euch meine Geschichte erzählen, wie ich meine große Liebe gefunden, jemanden hinter Gittern geschickt und mein Leben auf den Kopf gestellt habe!
Viel Spaß, denn den werdet ihr bestimmt (oder auch nicht. Ist eure Sache) haben!

 
 

Uns reicht's!


„Remi! James! Kommt bitte mal runter!“, schrie meine Mutter von unten. Wir stöhnten genervt und drückten die Zigaretten aus. Hand in Hand schlenderten wir ins Wohnzimmer, wo unsere Eltern schon warteten. Fragend hob ich eine Augenbraue.

„Wir wollen mit euch reden...“, begann meine Mutter zögerlich, doch mein Vater unterbrach sie barsch: „ Reden wir nicht lange um den heißen Brei, sondern kommen gleich zum Punkt! Wir haben beschlossen, das ihr umziehen werdet!“

„Das ist doch nicht euer ernst!“, meinte Skull geschockt. Ich war von dieser Nachricht so überrascht, dass ich nichts dazu sagen konnte.

„Oh doch! Wir haben euch ein Haus in Los Angeles gekauft. Es liegt direkt am Meer und ist nah an der Schule. Der Direktor ist ein guter Freund von mir, deswegen wird er mich sofort informieren, wenn ihr etwas anstellt oder schwänzt! Jetzt könnt ihr gehen.“, meinte Dad vollkommen ernst. Jetzt reichte es mir!

„Ihr seid doch nicht mehr ganz dicht! Warum das denn? Wenn ihr das durchzieht, dann…! Ich werde nie wieder mit euch reden!“, schrie ich sie an. Es war mir gerade scheißegal, dass Mom weinte. Ansonsten wäre ich natürlich sofort zu ihr hingerannt und hätte sie getröstet.

„Warum? Das fragst du allen Ernstes noch! Ich sag euch warum! Ihr raucht, trinkt und schwänzt die Schule! Oh und am Samstag, ich weiß nicht ob du dich noch daran erinnerst, oder du zu Blau warst - aber da habe ich dich erwischt wie du mit meinem Sekretär geschlafen hast! Und hinter mir standen mein Chef und das gesamte Komitee! Ich hätte gefeuert werden können, damit dir das klar ist!“, brüllte mein Vater und stürmte aus dem Raum. Kurz darauf hörten wir wie die Tür zu seinem Arbeitszimmer zugeschmettert wurde.
Ich bebte vor Wut. Schnell zog mich Skull aus dem Haus, bevor ich noch etwas durch die Gegend werfen konnte. In seinem Wagen – dem orangen Lamborghini - ließen wir die Fenster runter und hörten so laut es ging Rammstein. Als eine alte Omi mit einem Krückstock uns hinterher schimpfte, zeigte ich ihr meinen schönsten Finger und Skull brauste um die Ecke. Auf direktem Weg zu der verlassenen Lagerhalle, wo unsere Freunde sicher gerade abhingen und ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgingen. Von außen sah es aus wie jedes normale Lager - Graffiti verschmierte Wände, eingeschlagene Fenster und Putz der von den Wänden fiel, aber innen war es überhaupt nicht normal! Wir hatten eine Raucherecke - in der standen hunderte von Zigarettenschachteln und Feuerzeuge - , eine Trinkerecke - in der es von Alkoholischen Getränken reichlich genug gab -, eine Sportlerecke - in der gab es eine Reckstange, eine Pole Dance Stange - das war Emmetts und meine Idee gewesen. Ich musste dann auch Poledance lernen -, einen Boxsack, Matten, für Karate, Yoga und sonstigen Bodenkämpfen. An einer Wand hingen Hells Messer, meine Schwerter und Fächer, Skulls, Emmetts und meine Schusswaffen, Bandagen - die gehören Jazz - und Panics Wurfsterne plus seinen Nunchakus. In der Mitte, waren sechs Sofas und vier Sessel aufgestellt, sechsundzwanzig Teppiche lagen auf dem Ganzen Boden verteilt und in einer anderen Ecke waren die ganzen Elektronischen Dinge von Panic aufgestellt. 
Wie zu erwarten, rauchte Panic seine heißgeliebten Wings. Hell saß auf den Bodenmatten und meditierte. Em trank einen Whiskeycola auf dem Sofa und Jazz machte einarmige Liegestütze, nicht einmal der Anblick seines hotten Six-Packs ließ meine Wut verrauchen. Ich steuerte auf direkten Weg den großen Boxsack zu, der von der Decke hing und schlug so fest ich konnte zu. Nach einiger Zeit fingen meine Knöchel zu bluten an und ich konnte meine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten. Hell trat vor mich und umarmte mich. Ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren und heulte mich so richtig aus. In der Zwischenzeit erzählte Skull den anderen, dass wir umziehen werden. Zusammen gingen Hell und ich auf das Mädchenklo. Wir hatten mehrere- einmal das Jungsklo, Behindertenklo, Unisex und eben das für die Mädels. Dort wuschen wir beide uns unsere verschmierte Schminke ab und schminkten uns neu. Meine Blutroten Lippen verzogen sich zu einem traurigen Lächeln und auch ihr Gesicht zeigte eine Grausame Maske aus Wut, Kummer und Schmerz. Ich wollte wieder rausgehen, doch meine Freundin hielt mich zurück. Fragend sah ich sie an. Tief atmete Hell durch und als sie wieder sprach, riss ich geschockt meine Augen auf.

„Ich muss das noch loswerden. Ich.. Ich bin.. Naja.. Ich bin schwanger! So jetzt ist es raus!“, stotterte sie. 

„Weißt du auch von wem?“, fragte ich leise. Überrascht sah sie mich an. 

„Du wendest dich nicht von mir ab?“, meinte sie genauso leise. Heftig schüttelte ich meinen Kopf.

„So was würd ich dir doch niemals antun! Wer ist denn der Vater? Doch nicht der komische Latino aus 'Steady Damage', oder?! Bitte lieber Gott! Scheiße. Ich bete! Ich meinte ‚Bitte Satan, lass es nicht dieser Kerl sein!‘ “, betete ich.

„Nein! Der doch nicht! Es ist.. Oh Mann... Ok. Es.. ist.. Panic. Wir hatten vor ein paar Wochen Sex und jetzt naja. Ich war beim Doc, weil mir dauernd so schlecht war und der hat’s mir dann erzählt. Bitte sag ihm nichts! Ich hab Angst, dass er sich auch von mir abwendet!“, bat sie mich flehend.

„Wie auch? Wer hat sich noch von dir abgewendet?“

„Meine ‚Erzeuger’. Die wollten, dass ich das kleine Abtreibe, aber ich kann’s einfach nicht! Ich weiß, es ist erst Gott weiß wie alt. Aber ich habe schon Muttergefühle für den kleinen Wurm aufgebaut.“

„Wo bleibst du jetzt? Ich meine, da sie dich dazu schon fast zur Abtreibung zwingen wollten. …Ich hab’s komm doch mit nach LA! Deine Eltern lieben mich, und meine werden es dann auch hinkriegen, dass du auf unsere Schule gehen kannst. Du könntest deinen Abschluss nachholen und alles! Wir müssten es nur noch klären. Komm dann einfach ein paar Tage nach! Wir werden da sein!“, meinte ich aufmunternd und nahm sie in den Arm. Zögerlich nickte sie.

„Sag Panic jetzt noch nichts! Ich will es ihm selbst sagen! Aber zuerst warten wir auf den richtigen Zeitpunkt!“
Damit schlenderten wir Arm in Arm zu den anderen. Sie blickten mich aus traurigen Augen an. Nacheinander nahm ich sie in den Arm. Zuerst Em, danach Panic und dann Jazz. Jazz hielt mich länger als die anderen im Arm und drückte mir einen Kuss auf den Hals. Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus und eine kleine Träne stahl sich mir aus dem Augenwinkel. Wir blieben bis Abend und fuhren dann nach Hause. Dort angekommen ging Skull fragen, ob Hell mitkommen konnte. Allen Anscheines nach durfte sie, da er strahlte wie ein Honigkuchenpferd! Sofort rief ich sie an und teilte ihr die Nachricht mit. Danach redete ich noch mit ihrer Mom und alles war geklärt! Klasse! Meine beste Freundin durfte mit nach LA! Langsam fing ich an zu packen und nach circa dreieinhalb Stunden fiel ich dann todmüde in mein Bett. Ich musste wohl oder übel ein neues Leben anfangen. Mit diesem Gedanken schlief ich auch ein.

 

 

Neues Zuhause und vier heiße Typen

 

Langsam wachte ich auf. Mein Nacken war verspannt und mein Hintern tat weh, weil ich auf meinem Nietenhalsband geschlafen hatte. Meine Koffer waren schon weg und eine Geschenkpackung stand auf meinem Schreibtisch. Misstrauisch ging ich auf das in schwarzweißgepunktet, eingepackte Päckchen zu und löste vorsichtig die Pinke Schleife. Nichts passiert. Genauso vorsichtig nahm ich den Deckel ab und warf mich aus der Schusslinie. Auf dem Boden wartete ich auf den Knall, oder sonst was. Doch nichts passierte. Irritiert stand ich wieder auf und lugte hinein. Dort drinnen waren zwei Lamborghini und ein Kawasaki Schlüssel! Daneben noch der Haustürschlüssel zu unserem neuen Heim. Vor Freude hüpfte ich im Zimmer umher, bis mir einfiel, dass wir umziehen werden. Traurig ließ ich den Kopf hängen und ging Langsam zu Skull rüber. Er schlief noch. Leise schlich ich mich an ihn ran und fing an ihn zu streicheln.

Über seine Brust, sein Piercing an der Brustwarze, über sein Six-Pack. In seiner Boxershort regte sich schon etwas. Am Bund seiner Short blieb meine Hand dann liegen, bis sie sich fest um seine wachsende Erektion schloss. Skull stöhnte und wand sich unter meinem festen Griff. Langsam ließ ich meine Hand rauf und runter wandern. Nach einiger Zeit spannten sich seine Muskeln an und… ich ließ los. Langsam öffnete er seine Augen. In seinem Blick lag Schmerz und Verlangen. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da stand er schon und drückte mich gegen die Wand. Eine Anmerkung, bevor ihr jetzt denkt, dass ich es mit meinem eigenen Bruder treiben würde: Er ist mein Adoptivbruder! Er wurde adoptiert, damit es so aussieht als wären meine Eltern um das Wohl der Jugend von heute interessiert.

Sein heißer Atem strich über meine Wange, meinen Hals und mein Dekolleté und ich bekam eine Gänsehaut. 

„Schlafende Notgeile sollte man wirklich nicht auf diese Weise wecken! Sonst kann es ganz schön HART für die andere Person enden…“, meinte er nachdenklich und knabberte an meinem Hals. Leise stöhnte ich. Schon lagen seine Lippen auf meinen und wir küssten uns wild. Sein Becken drückte gegen meines und ich stöhnte rau in seinen Mund. Seine Hände wanderten über meine Seiten zu meinem Hintern und drückten mich noch enger an ihn. Er keuchte auf. Ein Hupen von unten, riss uns aus unserem tranceartigen Zustand, und ließ uns auseinander fahren. Fluchend hielt er sich die Beule, die jetzt ins unermessliche gewachsen war und verschwand im Bad. Ich hörte die Dusche rauschen und schlich aus seinem Zimmer direkt in meins. Schnell zog ich mir eine schwarze zerrissene Hose, ein schwarzes Bauchfreies, trägerloses Top und meine schwarze Lederjacke an. Dazu schwarze Jeffrey Campbells Schuhe und eine Totenschädelkette.




Danach packte ich noch meinen Lippenstift und meinen schwarzen Eyeliner aus, um mich zu schminken.
Schnell wieder einpacken und ab ins Auto! Diesmal fuhr ich mit dem eigenen. Ohne uns von unseren ‚Eltern‘ zu verabschieden -was sowieso nicht ging, da sie auf der Arbeit waren- fuhren wir los, in unser neues Leben. Nach fast einer Stunde -weil Skull mal auf das stille Örtchen musste- erreichten wir endlich Los Angeles. Nach weiteren 20 Minuten des Herumirrens, fanden wir ENDLICH unser neues Haus. Und WOW... Da hatten Mum und Dad ganze Arbeit geleistet!
(Statt des Waldes auf der Seite des Pooles, bitte Meeresblick vorstellen!! Bitte, Dankeschön!)

Sofort sprang ich aus dem Auto, Skull tat es mir nach. Er wollte in das Haus reinstürmen, doch die Tür war verschlossen, also rammte er seinen Kopf voll gegen die Haustür und ich wälzte mich auf dem Boden vor Lachen! Langsam beruhigte ich mich wieder und ging mit dem Schlüssel in der Hand auf ihn zu. Wütend funkelte er mich an, mit der einen Hand seinen Kopf haltend. Ich schloss auf und ließ ihn voran. Sofort lief er in die Küche, um sich einen Eisbeutel zu holen. Und - Oh Wunder! - Wir hatten einen! Zuerst lief er zwar in die Besenkammer aber danach durch die Tür, wo ein Kochlöffel drauf abgebildet war. War ja irgendwie logisch. Ich lief die Treppe hoch in den ersten Stock. Dort war ein „J“ abgebildet. Also noch eine Treppe hoch. Klasse. Frühsport! An der Zimmertür war ein „R“. Mit zitternden Händen drückte ich die Klinke hinunter und schritt mit geschlossenen Augen in mein neues Zimmer. Nach einigen Sekunden öffnete ich zuerst das linke und danach das rechte Auge. Sofort fing ich an zu kreischen. Das Zimmer war der Hammer! Hinter mir hörte ich die Tür aufschlagen. Skull stand mit zwei Fleischermessern und einem Verband um der Stirn gewickelt im Zimmer und blickte sich suchend um. Was suchte der denn?

„Ähm.. Skull? Was machst du da? Und warum hast du zwei Messer in der Hand?“, fragte ich ihn deshalb.

„Ich dachte hier ist irgendein Spanner oder so was... Ich meine du hast gekreischt. Da muss man doch vom schlimmsten ausgehen oder? Cooles Zimmer übrigens!“, meinte er gelassen und lies die Messer sinken. Ich verdrehte die Augen und wandte mich wieder zu diesen riesen Fenstern auf der anderen Seite zu, vor dem ein großes rundes Bett stand.
An der linken Seite waren eine schwarze und eine rote Tür. Die schwarze führte zu meinem Badezimmer -dass in Dunkelrot und Schwarz gehalten war-, die Rote zu einem begehbaren Kleiderschrank. Auf der anderen Seite war ein riesiger Flachbildfernseher, den man ausklappen konnte. Echt Praktisch. Neben der Tür stand ein riesiges Regal, voll mit meinen CDs und DVDs. Vor dem Bett standen meine fünf schwarzen Koffer. Langsam schritt ich auf das- mit rotem Samt bezogene- Bett zu, ließ mich drauf sinken und streifte mir meine Jacke ab. Verführerisch blickte ich zu Skull, der immer noch die Messer in den Händen hielt. Irgendwie erregte mich dieser Anblick. Ein sexy Kerl, mit Zigarette im Mund, zwei Messern in der Hand und einem Verband um die Stirn. 

„Wollen wir nicht da weitermachen, wo wir heute Morgen so dumm gestört wurden?“, fragte ich ihn mit rauer Stimme und kaute auf meiner vollen Lippe rum. Ich wusste, dass ihn das anmachte. Er ließ die Messer sinken und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Die Zigarette war schon aufgeraucht und er schnippte den Stummel aus dem halbgeöffneten Fenster. Sein Shirt zog er sich im Gehen über den Kopf.
Ich ließ mich nach hinten sinken und er kroch über mich. Er stützte sich links und rechts neben meinem Kopf mit seinen Armen ab und seine Nase zeichnete die Konturen meines Schlüsselbeines nach. Sanft biss er hinein. Leise fing ich an zu stöhnen. Seine Hand fuhr unter mein Top und er zog es mir über den Kopf. Nun lag ich vor ihm- nur in Schuhe, Hose und BH. Meine Finger zeichneten sein Six-Pack nach und fuhren über den Knopf seiner dunklen Jeans. Schmerzhaft langsam zog ich seinen Reisverschluss hinunter und fuhr mit meiner Hand hinein. Er stöhnte und befreite sich von seiner Jeans. Seine Boxershort war schon deutlich ausgefüllter als vorher. Ganz langsam fuhr ich rauf und runter. Und, gerade als er meinen BH auch noch ausziehen wollte, klingelte es an der Haustür! Wollen die mich verarschen? Skull wollte aufstehen, doch ich drückte meine Lippen auf seine und hauchte ihm:

„Ignorier es... Der geht bestimmt gleich wieder.“ In sein Ohr. Doch dieses blöde Klingeln hörte nicht auf. So wie ich gerade angezogen war stürmte ich die Treppen runter, direkt auf die beschissene Haustür zu. Mit Schwung, riss ich sie auf.

„Wer zum Teufel nochmal, stört uns beim Sex!“, brüllte ich die Person vor mir an. Es war ein Kerl. Ein Heißer Kerl, das muss ich schon sagen! Er war mindestens eins fünfundneunzig groß, gut gebaut und seine schwarzen Haare fielen über seine dunklen Augen. Doch das änderte nicht die Tatsache, dass er uns gerade bei einer sehr ernst zu nehmenden Tätigkeit gestört hatte! Sein Blick glitt zu meinen Brüsten und blieb auch dort. War ja klar. 

„Hey, du Hampelmann! Was willst du?“, zickte ich ihn an und schnippte vor seinem Gesicht mit meinen schwarz rotlackierten Fingernägeln rum. Ich spürte wie Skull hinter mich trat. Nur in Boxershort wohlbemerkt. Der Kerl blickte mir in die Augen. Sie waren Tiefschwarz und ich dachte, dass ich darin versinken würde. 

»Nein! Aus! Du darfst dich nicht in diese Muskelmuschi verknallen! « dachte ich verärgert und zog fragend eine Augenbraue hoch. Skull räusperte sich hinter uns und sah den Kerl mit zusammengekniffenen Augen an. 

„Ich wollt gucken, welche Spießer hier diesmal eingezogen sind und ob ich sie wieder rausekeln muss. Aber wenn ich dich so sehe, kommen mir ganz andere Gedanken. Hey Jungs! Ich glaub die hier können bleiben!“, seine Stimme war purer Sex! Hinter ihm traten drei nicht minder heiße Kerle in mein Sichtfeld. Skull stöhnte und verschwand wieder im Haus. Der Fremde lachte ein tiefes, raues Lachen und meinte:

„Dein Freund, kann wohl keine Konkurrenz leiden.“

„Er ist nicht mein Freund.“

„So? Was ist er dann? Dein O.N.S?“

„Nein. Mein Adoptivbruder.“
Er pfiff durch die Zähne. 

„Ganz schön praktisch! Immer einen Typen im Haus zu haben -der nicht mit dir Verwandt ist, wenn du mal wieder Bock auf Sex hast.“, warf ein blonder Typ ein. 

„Wollt ihr hereinkommen?“, fragte ich aus purer Höflichkeit.

„Klar.“, antwortete Mr. Sex und ich trat zurück, um sie in das Haus zu lassen. Als er von mir vorbei ging, konnte ich seinen herben männlichen Geruch einatmen und er löste in mir ein Kribbeln aus. Ich ging voran ins Wohnzimmer und ließ mich auf die braune Ledercouch nieder. Meine Hand machte die Aufforderung sich zu setzen, das taten sie auch. Natürlich hatten sie den Blick auf meine Brüste gerichtet. 

„Hey Skull! Kannst du mir bitte mein Top und die Jacke holen?“, fragte ich ganz lieb, als mein Adoptivbruder diesmal in Jeans ins Zimmer kam. Sofort drehte er wieder um und ging die Treppen hoch in mein Zimmer. 

„Danke, Bro!“, sagte ich, als er sie mir reichte. Schnell zog ich die Kleidung an. Die Gesichter der Typen verzogen sich Enttäuscht.

„Ok, wie heißen denn jetzt unsere Besucher?“,  hörte ich mich fragen.

„Ich bin Liam, der blonde ist Lucas, der braunhaarige ist Cam und das ist Brian. Und ihr seid?“, stellte Mr. Sex sich und seine Gruppe vor.

„Ich bin Remi und das ist mein Adoptivbruder James.“, er knurrte als ich seinen echten Namen sagte.

„Devil!“, warnte er mich und ich lachte. Er mochte es überhaupt nicht, wenn ihn jemand - außer unsere Eltern - James nannte.

„Okok.. Das ist Skull King. Und bitte... nennt mich Devil! Den Namen mag ich lieber.“, meinte ich immer noch lachend.

„Und Devil, was treibt euch hierher?“, fragte Lucas.

„Unsere ‚Eltern‘ hielten es nichtmehr mit uns aus.“, erklärte Skull gelassen.

„Und deswegen schicken die euch ALLEINE nach LA? Das kapier ich nicht.“, meinte Brian.

„Wir auch nicht! Da hätten wir ja gleich bei den anderen bleiben können!“, brauste ich auf.

„Die anderen?“, fragte diesmal Liam.

„Whiskey, Hell, Jazz und Panic.“, meinte ich traurig.

„Das sind ja mal geile Namen! Gibt’s da auch eine Geschichte dazu?“, hakte Brian nach.

„Emmett heißt Whiskey, weil er eigentlich nur Whiskey oder Cola trinkt. Jasper heißt Jazz, weil das seine Lieblingsmucke ist. Phillip, weil der so aussieht, als hätte er jeden Moment eine Panikattake und Selina heißt Hell, weil sie riesengroß das Wort ‚Hell‘ auf dem Rücken tätowiert hat.“ Oh Mann. Ich vermisste die voll. Und Langsam bekam ich echt Hunger! Wie auf Kommando knurrte mein Magen laut. Skull fing zu lachen an und die anderen fielen gleich mit ein. Beleidigt zog ich eine Schnute und sah JAMES bittend an. Er seufzte und stand auf, um mir ein Sandwich zu machen. Selig lächelnd ließ ich mich wieder in das weiche Leder sinken. 

„Der frisst dir ja richtig aus der Hand! Wie hast'n du das geschafft?“,fragte Cam. Er hatte eine tiefe und beruhigende Stimme.

„Naja.. Das letzte Mal, als ich mir was zu essen machen wollte, hab‘ ich fast das ganze Haus in die Luft gesprengt.“ Nachdenklich kaute ich auf meiner roten Lippe. Sofort senkten sich die Blicke darauf.
Nach zwei Minuten kam Skull mit einem Sandwich herein und stellte es mir vor die Nase. Sofort griff ich danach, doch Liam war schneller und nahm es mir weg. Ich bekam einen richtig fiesen Tunnelblick. Entfernt nahm ich noch ein ‚Ohoh‘ von Skull wahr, aber da war ich schon neben Liam und sah ihn mit schiefgelegten Kopf direkt in seine nachtschwarzen Augen. Sie funkelten und drückten pure Gefahr aus. Lecker! Ich reckte mein Kinn vor und fuhr mit meiner Hand über seine Brust. Er hatte ein schwarzes, enganliegendes Hemd an. Jetzt setzte ich mich auf seinen Schoß und meine Finger glitten unter den warmen Stoff. Seine Haut war echt weich. In seiner Hose regte sich schon etwas und er schluckte hart. In meinem Kopf klatschte mein böses Ich schon in die Hände. Mit gesenkten Augen zeichnete ich kleine Kreise auf seinem harten Waschbrettbauch und biss wieder auf meine Lippe. Mein Becken rieb an seinen, und fast hätte ich auch gestöhnt. Sein Atem beschleunigte sich. Mein Gesicht kam dem seinen immer näher und er war so abgelenkt, dass ich ihm das Sandwich aus der Hand nehmen und mich wieder auf meinen eigentlichen Platz setzen konnte.

Genüsslich biss ich hinein und stöhnte. Wütend knurrte Liam und wollte meine Hand schnappen, aber ich sprang vom Sofa und lachte wie verrückt. Das Sandwich war schon halb in meinem Mund verschwunden und ich streckte ihm die Zunge raus. Er sah wohl auf mein Piercing, denn er zeigte mir seines. Damn! Er machte mich verrückt. Der letzte Rest des Sandwichs verschwand in meinem Mund und ich leckte mit der Zungenspitze drüber. So schnell konnte ich nicht mal gucken, da stand Liam schon vor mir und drückte mich gegen die Wand hinten. 

„Irgendwie erinnert mich das an heute Morgen…“, meinte ich und schaute zu Skull, der sich ein Lachen verkneifen musste. 

„Ach ja? Und was habt ihr da gemacht?“, wollte Liam wissen.

„Naja… geht dich eigentlich nichts an…“, sagte ich und strich ihm über die Brust. Sein Hemd war immer noch offen. Er knurrte und fuhr mit seiner Hand die Konturen meines Schlüsselbeines nach. Eine kleine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.

„Uuhh. Jetzt wird's heiß!“, lachte Cam und lehnte sich im Sessel zurück. Böse  blickte ich ihn an.

„Ähm. Ich denke eher nicht.“, knurrte ich und schubste Liam von mir weg. Er war so überrascht, dass er zurücktaumelte. Lucas’ Handy klingelte und als er dranging änderte sich sein Gesichtsausdruck von Belustigt zu Wütend. Liam nahm ihm das Handy aus der Hand, wechselte ein paar Worte mit der Person an der anderen Leitung und legte dann angepisst auf.

„Es war nett mit euch Bekanntschaft geschlossen zu haben, aber wir müssen jetzt gehen! Vielleicht sehen wir uns ja in der Schule! Auf Wiedersehen!“

 Ohne eine Antwort abzuwarten, waren die vier aus der Tür raus und ließen uns baff zurück. 

„Hey, hast du Lust an den Strand zu gehen?“, fragte mich Skull nach einigen Minuten des Schweigens. 

„Klar! Ich hole nur kurz meine Sachen und zieh mich um.“


 

Strandausflug und eine Frage: Gibt's hier eigentlich nur heiße Kerle?!


Planlos wühlte ich jetzt auch schon in meinem vierten Koffer nach Passenden Klamotten. Aber ich FAND einfach nichts! 

»Wenn da jetzt auch nichts drin ist, stürz ich mich aus dem Fenster!« dachte ich, als ich den fünften Koffer aufmachte, aber der Gedanke war so unnötig wie ein Sandkasten in der Wüste, denn gleich auf Anhieb fand ich meinen Bikini, in den ich auch gleich hinein schlüpfte. Drüber noch ein bedrucktes Shirt, das mir bis zu meinem Oberschenkel ging und meine Tasche mit Schlüsseln, Handtuch, Sonnencreme, Sonnenbrille und Handy.

Schuhe, zog ich erst gar nicht an, denn der Strand lag eh gleich vor unserer Schnauze. Skull stand schon mit wippendem Fuß an der Tür. Nur in Badehose, Handtuch unterm Arm und einer Sonnenbrille auf der Nase.

„Na endlich! Ich warte hier seid geschlagenen siebenunddreißig  Minuten und dreiundfünfzig Sekunden!“, stöhnte er genervt.

„‘Tschuldigung, aber ich hab nichts zum Anziehen gefunden!, nuschelte ich und schubste ihn in zur Tür. 
Lachend verschwand er in Richtung des Strandes, zügig folgte ich ihm. Als wir ihn nach fast zehn Minuten erreicht haben, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Der Strand war ein Traum! Überall klares Wasser, weißer Sand ohne Schmutz, Dosen, oder sonst welchem Geäst. Da es schon Abend war, spiegelte sich die untergehende Sonne am Horizont und nur noch wenige Menschen waren da. Entspannt ließen wir uns in den weichen Sand fallen, auf dem Skull die Handtücher ausgebreitet hatte. Ich zog währenddessen mein Shirt aus und stopfte es in die Tasche. Dann ließ ich mich nach hinten Fallen und schloss die Augen. Nach ein paar Minuten hörte ich links von mir ein ‚Hey‘. Automatisch öffneten sich meine Augen und schaute in die Richtung. Dort standen zwei Mädchen und zwei Jungs. Alle lächelten uns an. Die Jungs waren durchtrainiert, braungebrannt und groß. Der eine hatte schwarze Haare, die ihm nass ins Gesicht fielen, der andere hatte hellbraune -etwas kürzere- Haare. Die Mädchen waren auch braun und hatten blaue Bikinis an. Die eine war blond mit einem Braunstich und die andere hatte auch schwarze Haare, die in großen Locken über ihre Schultern fielen.

„Hi!“, sagte Skull und hob die Hand.

„Hey.“, sagte auch ich. 

„Ihr seid Neu hier?“, fragte der schwarzhaarige.

„Jap. Ich bin Remi und das ist mein Adoptivbruder James!“, meinte ich lächelnd. Skull boxte mich in die Seite und seufzte:

„Ich bin Skull!“

„Oh, Ok! Ich bin Tori!“, sagte das schwarzhaarige Mädchen.

„Ich bin Melissa. Das ist Chris, mein Freund.“, sie zeigte auf den Jungen mit den braunen Haaren. Sie wollte ihr Revier markieren. Sie musste sich keine Sorgen machen, Chris war nich mein Typ. 

„Ich bin Alessandro, und der Bruder von Tori.“, stellte sich der schwarzhaarige vor. Mit ihm könnte ich mir schon eine Nacht vorstellen. Offen lächelten wir sie an. 

„Setzt euch doch“, bot Skull an.

Sofort setzten sie sich neben uns und Alessandro saß direkt neben mir. 

»Jetzt oder nie« dachte ich und fischte nach meiner Tasche, aus der ich dann meine Sonnencreme herausholte. Sie lag neben Alessandro, also musste ich mir über ihn beugen.

Bittend sah ich Sandro - ich nenne ihn einfach mal- und hielt ihm die Creme hin.

„Kannst du mir bitte den Rücken eincremen?“, bat ich ihn und er stimmte sofort zu. Grinsend sah ich Skull an und zog mir das Oberteil aus. Sandros Augen wurden groß. Auch Chris' seine, aber ein warnender Blick von mir und er starrte in den Sand. Jetzt legte ich mich auf den Bauch und ließ ihn machen. Und er hatte richtige Wunderhände! Ich musste mir ein Stöhnen verkneifen. Und das war ziemlich schwer! Am Rande nahm ich noch wahr, dass Skull Tori den Rücken eincremte und Chris und Melissa kichernd ins Wasser trotteten. 

WICHTIG!! Wer keine 'Heißen' Szenen verträgt, Vorblättern!!
Ich will nicht dass sich dann wer beschwert, weil der des nicht gewusst hätte oder so, JA?!?

Nach ungefähr sieben Minuten reinstem Himmel, drehte ich mich blitzschnell um. 
Sandros Hände lagen jetzt auf meinen Brüsten und meine Nippel wurden sofort hart. Er zog seine Hände zurück und wurde etwas rot. Süß! 

„Jetzt creme ich dich ein!“, sagte ich mit rauer Stimme und seine Augen verdunkelten sich ein bisschen. 
Bereitwillig legte er sich auf sein Six-Pack. Ich sah zuerst neben mich und entdeckte Skull wildknutschend mit Tori in eine Umkleide verschwinden. Die ging ja ganz schön ran!

Breitbeinig setzte ich mich auf Alessandros Hintern und klatschte mir eine Ladung Sonnencreme in die Hand. 
Langsam beugte ich mich nach vorne und flüsterte:

„Jetzt kann es ein bisschen kalt werden.. Aber das werde ich wieder gut machen.“ 
Zufrieden sah ich, wie sich eine Gänsehaut über seinen Körper ausbreitete. Meine Finger zeichneten kleine Kreise auf seinem Rücken, verteilten die kühle, weiße Masse überall. Von dem Hosenbund bis hin zu seinem Hals. Dort musste ich mich etwas vorbeugen und meine nackten Brüste rieben über seinen warmen Rücken. Er konnte es wahrscheinlich nicht mehr aushalten, denn er drehte sich schnell auf den Rücken, zog mich an meinem Nacken zu ihm runter und drückte verlangend seine Lippen auf meine. Stöhnend vergrub ich meine Hände in seine -noch feuchten- Haare. 
Seine Erektion drückte hart gegen meine Mitte und ich stöhnte noch einmal rau in seinen Mund. Dies benutzte er, um mit seiner Zunge in meinen Mund zu schlüpfen. Unsere Zungen fochten einen wilden Kampf. Langsam löste ich mich - wenn auch nur ungern - von ihm. Verwirrt blickte er mich an und fragte:

„Hab ich was falsch gemacht?“ Lächelnd schüttelte ich den Kopf.

„Ganz und gar nicht, aber wollen wir das hier nicht bei mir fortsetzen?“, fragte ich mit sexy Stimme und blickte ihn schelmisch grinsend an. Sofort sprang er auf und packte mein Zeug zusammen. Ich schnappte mir seine Hand und zog ihn zu unserer Villa. Wir waren nicht einmal durch die Tür durch, da wurde ich schon gegen die Wand gedrückt und Leidenschaftlich geküsst. Meine Beine schlangen sich wie selbstverständlich um seine Hüften und er nahm meine Brüste in die Hand. Knetete sie sanft. Laut stöhnte ich

„Wo ist dein Zimmer?“, knurrte er in meinen Mund. Ohne zu antworten schnappte ich mir seine Hand und zog sie geradewegs die Treppen hoch. Vorbei an Skulls Zimmer direkt in meines hinein. Brummend schmiss er mich auf mein Bett und kroch nur zwei Sekunden danach über mich. Seinen schweren Körper - und NEIN! Kein Fett, sondern Muskelmasse! - Stützte er rechts und links neben meinem Kopf mit seinen Händen ab.

Ich war so was von feucht! Lange würde ich es nicht mehr aushalten! Wild küsste er meinen Mundwinkel. Bahnte sich einen Weg über meine Hals, meinem Schlüsselbein zu meinen Brüsten, die ich ihm erwartungsvoll entgegenstreckte. Seine Lippen erkundeten meine Brust, doch er ließ meine empfindlichen Nippel aus. Ich wollte schon frustriert aufstöhnen, doch dann schnellte seine Zunge heraus und seine Zähne knabberten an meiner Knospe, spielten mit meinem Piercing.

Lustvoll stöhnte ich laut auf und drückte meinen Rücken durch. Von diesem Geräusch angespornt, wandte er sich meiner anderen Brust zu. Die vorherige aber ließ er nicht außen vor, denn er knetete sie mit seiner großen Hand. Immer mehr Flüssigkeit sammelte sich in meinem Höschen und bald schon hielt ich es nichtmehr länger aus. Ich dreht ihn auf den Rücken, setzte mich Breitbeinig auf seine Oberschenkel und küsste mich von seiner Haarlosen Brust, über seinen Bauch zu dem Bund seiner Badehose. Schmerzlich langsam zog ich sie hinunter. Seine Erektion sprang mir förmlich ins Gesicht.

Wow! Da habe ich mir aber einen dicken Fisch an Land gezogen! Mit einem breiten Lächeln schloss ich meine Hand fest um seinen Penis. Er stöhnte und warf den Kopf in meine Kissen. Meine Fingernägel fuhren vorsichtig - damit ich ihn nicht kratzte - seine Äderungen nach und ich küsste die Spitze seiner Riesen Latte. Immer wieder stöhnte er und dieses Geräusch, ließ mich so heiß werden, dass ich mich fast nichtmehr beherrschen konnte. Aber ich musste! Seine Hände gruben sich in die Laken und er spannte seine Muskeln an. Blitzschnell lag ich wieder unter ihm und er lächelte mich böse an. Ich ahnte schlimmes.

Sein Blick ließ mich nicht eine Sekunde aus den Augen, als er immer tiefer rutschte. Seine Finger schoben sich unter mein Bikiniunterteil und rissen den -schon feuchten- Stoff von meinem Becken. Diesmal sah er mit hungrigen Augen auf meine Mitte. In seinem Blick lag Verlangen, Hunger und Leidenschaft. Seine Hände wanderten von meinen Oberschenkeln zu meinem Hintern und er hob ihn etwas hoch. Dann senkte er seinen Mund auf mein wartendes Fleisch. Laut stöhnte ich und wand mich etwas unter ihm, als er mit seinen Zähnen über meine empfindliche Haut schabte. Er schnalzte mit seiner Zunge gegen meine Clit und ich stöhnte noch lauter. Wie ich das vermisst hatte! Meine Hände drückten ihn an seinen Schultern, noch tiefer und mein Becken hob und senkte sich im Takt seiner Zunge, die immer wieder in mich eintauchte und mich verwöhnte.

Der Schweiß stand mir auf der Stirn und meine Nägel bohrten sich in seine Schultern, sodass kleine Tropfen Blut hervorquollen. Wenn er nicht sofort aufhörte, kam ich. Nicht dass ich etwas dagegen hatte, aber ich wollte mit ihm kommen! Also zog ich ihn wieder hoch und küsste ihn erregt. 

„Bitte“, flehte ich und dass ließ er sich nicht zweimal sagen und schob sich in Position. Mit einem kräftigen Stoß drang er in mich ein. Zuerst spannte ich mich etwas an, denn ich musste mich an seine Größe gewöhnen, doch dann fing er an sich zu bewegen. Und wir stöhnten immer wieder zusammen auf. Rhythmisch stieß er immer wieder in mich. Meine Hände fuhren seinen Rücken entlang, bis sie auf seinem Hintern liegen blieben und ihn gegen mein Becken drückten. Seine waren aber auch nicht ganz untätig, denn er fuhr Hauchzart über meine Brüste. Verteilte sanfte Küsse auf ihnen, während er immer wieder in mich stieß. Ich spürte, wie mein Orgasmus schon sehr nah war. Er wurde immer schneller und seine Stöße immer härter.

Nicht dass es mich störte, genüsslich ritt ich diesen süßen Prügel. Und dann kam ich. Nur Sekunden vor ihm. Sein Schwanz zuckte und meine Muskeln um ihn herum spannten sich an. Meinen Orgasmus schrie ich entzückt heraus. Auch er kam mit einem Lauten brüllen in mir. Atemlos, brach er über mir zusammen. Dann rollte er sich von mir und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf. 

Ich holte meine Zigaretten heraus und zündete mir eine an. 

„Willst du auch eine?“, wandte ich mich an Alessandro und zog fragend eine Augenbraue hoch. 

„Klar!“, sagte er und schnappte sich eine. Ich gab ihm Feuer und zog genüsslich an meiner Zigarette. Den Rauch entließ ich durch meine Nasenlöcher. Auch er zog einmal dran. Atmete den Rauch tief ein und ließ sich zurücksinken. Dann sagte er:

„Das war der beste Sex, den ich je hatte!“

„Ich muss schon sagen, du bist auch nicht von schlechten Eltern!“, meinte ich lächelnd. 
Sein Lächeln wurde verschmitzt und sein Blick glitt zu meinem Wecker, der auf meinem Nachtisch stand. Kurz keuchte er auf. Dann sprang er aus dem Bett und zog sich seine Short an. 

„Sorry Remi, aber ich muss los! Wir sehen uns in der Schule?“

„Klar! Hat Spaß gemacht, können wir ja wiederholen!“, antwortete ich nur uns zog mir eine Short und ein Bikinioberteil an, denn meine zuvor getragenen Sachen, waren entweder Feucht oder zerknittert.



Danach schlenderte ich runter. In der Küche saß ein zufrieden aussehender Skull.

„Und?“, fragte ich ihn.

„Hattest guten Sex?“

„Oh ja! Und du?“

Ich nickte nur und sah auf die Uhr. 17:39 Uhr. Auf einmal klingelte es an der Tür. Verwundert, ging ich zum Eingang und reiße ihn auf. Überrascht keuchte ich auf. 

„Sehe ich schlecht, oder Träum ich? Ich kann grad nicht glauben, wer vor mir steht!“, meinte ich und blickte in das strahlende Gesicht meiner Lieblings - ok meiner einzigen - Tante Alice. Kreischend sprangen wir uns in die Arme. 

„Nein du Träumst nicht und schlecht sehen tust du auch nicht!“, sagte sie lachend und schob ihre drei Koffer in die Garderobe neben der Tür. Skull kam von unserem Geschrei alarmiert aus der Küche geschossen. Zuerst war er verwirrt, aber dann sah er hinter mich und strahlte wie ein beschissenes Honigkuchenpferd. Mit drei großen Schritten stand er vor unserer Tante und nahm sie in den Arm. 

„Hey Tantchen! Wieso bist du hier? Nicht falsch verstehen! Ich freu mich, aber bin auch etwas verwirrt.“, meinte er nachdem er sich von der Umarmung gelöst hatte.

„Eure Eltern haben mich geschickt, um auf euch auf zu passen. Aber ich werde Locker sein! Nicht so wie die zwei Spießer!“

Meine Augen wurden groß. Sie würde hier bleiben?! Schon wieder kreischte ich los und hüpfte wie eine Bekloppte im Kreis herum. Den ganzen Abend unterhielten wir uns. Über ihre Verehrer, meine Verehrer, Skull's Verehrerinnen und über Gott und die Welt. Um halb elf gingen wir dann endlich ins Bett. Der Tag war ziemlich anstrengend gewesen. Der Umzug, Liam und seine Kumpels, der Sex mit Alessandro und dann noch meine Tante! Erschöpft zog ich mich um, ließ ich mich in mein Bett sinken und schlief Augenblicklich ein.


Meine Schlafsachen: (Gorillaz sind soo geil!! Ihr müsst euch mal Lieder von denen anhören!!!!)

BÄHM! Scheiße! Sie macht mich verrückt!

 

Liams Sicht

Mit höllischen Kopfschmerzen wurde ich durch den Song 'Feel Good Inc' von Gorillaz geweckt. Das war zwar eine meiner Lieblingsbands, aber ich hatte grade überhaupt keinen Bock drauf! Mit schlürfenden Schritten, ging ich ins Badezimmer, um zu duschen. Danach zog ich mir eine alte, graue Jogginghose an und schlenderte mit dröhnendem Kopf die Treppen runter in die Küche. Emily - unsere Haushälterin - stellte mir ein Teller mit Eiern und Speck vor die Nase. Daneben ein Glas Wasser und ein Aspirin. Dankbar lächelte ich die alte Dame vor mir an und schluckte das Medikament mit einem großen Schluck Wasser hinunter. Danach aß ich meinen Teller leer und marschierte ins Wohnzimmer, wo meine große Schwester mit ihrer neuen Bettbekanntschaft rummachte. 

„Nehmt euch n' Zimmer!“, sagte ich genervt und ließ mich in den Sessel neben den zwei wild knutschenden Mädels sinken. Ja meine Schwester war eine Lesbe. Was dagegen? Sie lösten sich voneinander und Kimberly meinte nur:

„Ach sei doch nicht so prüde Brüderchen!“

„Ich und Prüde? Da kennst du mich aber schlecht Schwesterherz!“

„Jaja.. Ach und übrigens, wir haben neue Nachbarn. Zwei Teenager. Der Boy ist ein echtes Prachtexemplar und das Girl ist richtig scharf! Aber ich glaub' sie steht eher auf Kerle.“, fügte sie hinzu und am Ende des Satzes zwinkerte sie mir verschwörerisch zu.

Sofort sprang ich auf und rannte in mein Zimmer. Dort schmiss ich mich in meine Klamotten, rief die Jungs an und hechtete aus der Tür in Richtung des Nachbarhauses. Vor ihm standen schon meine Jungs und grinsten sich einen ab. 

„Was grinst ihr denn so?“, fragte ich.

Brian antwortete:

„Als wir am Strand entlang gegangen sind, haben wir n' Girl in diesem Haus gesehen. WOW! Die hat einen Body!“

„Das will ich sehen! Geht mir aus dem Weg, Jungs!“ 
Ich schritt auf die Tür zu und klingelte. Nach etwas längerem Warten, wurde sie aufgerissen und… vor mir stand das heißeste Mädchen, dass ich je gesehen habe!

„Wer zum Teufel stört uns beim Sex!“, brüllte sie mit ihrer wundervollen, aber auch rauen Stimme, die mir das Blut in den Adern kochen ließ. In meinem Kopf gab es nur noch ein Bild. Wie sie nackt, mit heißem Blick auf meinem Bett lag und sich unter meinem Blick erregt Wand. Ihr Haar war Blutrot, ihre Augen schneeweiß und ihr Körper... sie besaß Tattoos, perfekte Rundungen und Piercings blitzen in der Sonne auf. Sie stand nur in Hose und BH vor mir, also konnte ich nicht anders und blickte ihr unverhohlen auf die Brüste.

 

Schule.. Wer hat die überhaupt erfunden?!


Sonnenstrahlen, weckten mich aus meinem erholsamen Schlaf. Langsam schlug ich meine Augen auf und schielte zu meinem Wecker, der gerade zwanzig vor sechs Uhr morgens anzeigte.
Stöhnend vergrub ich meinen Kopf wieder in das Kissen. Murrend stand ich dann aber doch auf und ging in mein Badezimmer. 
Auf der linken Seite, war die ganze Wand verglast. Klasse! Man(n) konnte mich voll beim Duschen beobachten!
Auf der anderen Seite war eine riesige Regenwalddusche. Da passten bestimmt sechs Leute hinein! Sie war schwarz und das Glas hatte kleine Luftbläschen, damit es so aussah als hätte dort schon jemand geduscht. Genau vor mir war eine große, schwarze Badewanne. Sie war tief, es gingen drei Stufen runter und man konnte sich hinsetzen. An den Lehnen, waren Düsen angebracht, also war es auch ein Whirlpool. 

»Unsere Eltern wollen uns bestechen!« dachte ich verärgert und streifte meine Klamotten ab, um zu duschen.

Ich schnappte mir ein schwarzes, flauschiges Handtuch und wickelte meinen nassen Körper darin ein. Auf meinem Handy las ich, dass es 6:28 Uhr war. Also hatte ich noch etwas Zeit. Gemächlich, schlenderte ich zurück in mein Zimmer und holte mir meine Klamotten und meinen Kulturbeutel heraus. Ich zog mir meine schwarze Lederhose (Nicht so ein Dirndl Lederhosenteil!!) mit Spitze, Nieten High-Heels und eine fast durchsichtige Spitzen Vorsage an (Ich hatte natürlich noch einen trägerlosen BH angezogen!), schminkte mich und lief runter zu Skull und Tante Alice.

Sie saßen beide Lachend am Frühstückstisch und unterhielten sich über irgend so eine Sendung, die gerade so beliebt war. Ich sehe mir so was eigentlich nicht an. Die einzigen Sendungen, die ich Tagtäglich ansehe sind: How I met Your Mother, The Big Bang Theory, Two and a half Men, One Piece, Underemployed, Ten Things I hate about You, Ridiculousness und America's next Topmodel. Grübelnd schnappte ich mir eine Banane und setzte mich neben die beiden. Langsam aß ich sie. Hinterher spülte ich mit Orangensaft nach. Meine Uhr zeigte fast halb acht an. Leicht stupste ich Skull an, der daraufhin aufsprang und mich gleich mit zog. 

„Bye Alice, wir müssen los!“, rief er und an mich gewandt meinte er:

„An deiner Stelle, würd' ich mir noch eine Jacke anziehen. Die von gestern?“

Ich nickte einfach und er reichte mir meine Lederjacke, die ich mir im Gehen anzog. 

„Viel Spaß ihr zwei!“, rief uns Tante Alice hinterher und wedelte mit meiner Bananenschale, die sie gerade wegwerfen wollte.

Wir stiegen in Skulls Auto und fuhren aus unserer Riesen Auffahrt raus. Am Nachbarhaus stand Liam. Fluchend schlug er die Tür zu seinem roten, getunten Audi R8 zu. An der Wand gelehnt stand ein Mädchen. Sie hatte fast dieselben Gesichtszüge wie er, hatte aber dunkelbraune Haare mit blonden Strähnen und hellere Augen. Sie war wahrscheinlich seine Schwester. 

„Wollen wir sie mitnehmen?“, fragte Skull neben mir und blickte in dies selbe Richtung wie ich. Ich nickte nur und er fuhr auf sie zu. Liam sah auf, erblickte mich und fing blöd zu grinsen an. 

„Hey! Wollt ihr nicht mitfahren? Wir hätten noch Platz.“, meinte ich und grinste ihn ebenso an.
Noch bevor er seinen Mund aufmachen konnte, sagte das Mädchen:

„Oh Danke! Ich dachte wir kämen erst in hundert Jahren in die Schule! Mein Bruder ist ziemlich unbegabt mit Autos.“, und verdrehte ihre Augen. Er stieg böse guckend ein, während sie sich ihren Hintern ablachte. Sie war mir sofort sympathisch! Als sie die Türen schlossen, gab Skull auch schon Vollgas und wir wurden in die Sitze gedrückt. Sofort ertönten die lauten Klänge von Clint Eastwood, von den Gorillaz und ich lehnte mich zufrieden zurück. 

„Also, wenn ihr Probleme mit dem Wagen habt, dann könnte ich mal einen Blick drauf werfen!“, bot ich an und blickte hinter mich. Liam sah mich skeptisch an, während seine Schwester mich eher freudig grinsend ansah. 

„Kannst du das etwa?“, fragte Liam zögernd. Grinsend nickte ich und Skull lachte leise in sich hinein.

„Was bin ich nur für ein Schussel. Ich heiße Kimberley und bin die Sis von diesem Autoschrotter hier!“, meinte seine Schwes- Ich meine Kimberley und grinste nur noch breiter. Liam schnaubte nur, verschränkte seine Arme vor der Brut und schaute beleidigt mit vorgeschobener Lippe aus dem Fenster. Da konnte sich Skull das Lachen nichtmehr verkneifen und brach in schallendes Gelächter aus. Kim und ich fielen gleich mit ein und auch Liam konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Leise ertönte 'Pick Up The Phone' von Falling in Reverse aus meiner Tasche und ich verstummte sofort. Mein Handy. Schnell griff ich in meine Tasche und sah, dass mich Hell anrief. 

„Halt mal die Fresse Skull!“, meinte ich und nahm an. Die anderen waren derweil verstummt und die Musik hatte auch aufgehört. 

„Hey Kleines! Und? Wann kommst du nach?“, fragte ich sie sanft.

„Hi.. Ähm.. Naja. Eigentlich gar nicht.“, meinte sie zögerlich.
Häh? Warum denn nicht? Hast du's etwa Panic gebeichtet?“, verwirrt und etwas geschockt fuhr ich mir mit der Hand durch meine blutroten Haare. 

„Ja habe ich und.. naja er.. hat.. mir seine Liebe gestanden und jetzt sind wir zusammen! Ist das nicht cool!“, den letzten Teil hat sie gekreischt. Sofort fiel ich in ihr Gekreische mit ein und hüpfte aufgeregt auf dem Sitz rum.

„Und wohnt Ihr jetzt zusammen? Uhhh! Wie ist es so bei ihm? Und was hat er überhaupt dazu gesagt?“, fragte ich aufgeregt.

„Ja ich wohne bei ihm und es ist Klasse! Naja. Ich muss wieder auflegen, die Kartons auspacken. Wir kommen euch bald besuchen!“, versprach sie.

„Ok Bye Babe! Richte den anderen schöne Grüße aus. Und sag Jasper, er soll mich mal anrufen! Ich muss was mit ihm klären.“

„Mach ich!“, damit legte sie auf. 

„Ok.. Eine Frage: Was beichten?“, fragte Skull auch sofort. Er mochte es überhaupt nicht, wenn man irgendetwas vor ihm verschwieg. 

„Sie ist schwanger. Von Panic. Sie hat es ihm gesagt und er hat ihr seine Liebe gestanden. Jetzt sind die beiden ein Paar und wohnen auch zusammen. Ich freu mich für sie!“, gut gelaunt schaltete ich die Musik wieder ein. Zuerst war er geschockt, aber dann beruhigte er sich wieder und nickte nachdenklich. Gerade lief 'Bom Bom' von Sam and The Womp. Ich fing gleich an mitzusingen. Die Beiden hinten quittierten das nur mit einem Lächeln. Skull beschleunigte sein Tempo noch mehr, als der Schulhof in Sicht kam und bremste mit quietschenden Reifen direkt vor den drei Kumpels von Liam. Diese sprangen erschrocken zurück und guckten Skull böse an. Kim, Liam und Skull stiegen gemeinsam aus, aber ich wollte einen Auftritt haben. Liam klatschte seine Freunden ab, Skull auch und Kim stand neben ihnen, sah in meine Richtung und hob abwartend eine Augenbraue. Der gesamte Schulhof blickte entweder auf Skull oder das Auto. Langsam, machte ich die Tür auf, schwang ein Bein und dann das andere aus dem Wagen und erhob mich von dem Sitz. Die Jungs sahen mich geschockt an. Fingen sogar fast zu sabbern an! Die Mädchen mit neidischem Blick. Elegant schritt ich zu den anderen und hakte mich bei Kim ein. 

„Also, wo ist das Sekretariat?“, fragte ich in die Runde und Kim lachte, als sie die Blicke der Jungs sah. 

„Komm mit! Ich zeig's dir!“, und schon waren wir auf dem Weg ins Gebäude. Die Blicke waren wieder auf uns gerichtet und ein paar Jungs pfiffen hinter mir her. Dafür bekamen sie einen eiskalten Blick von Skull, Liam und den anderen. Sogar von Kim! Gemeinsam schlenderten wir in die Schule und machten uns auf den Weg zum Sekretariat. Dort gab mir ein junger Mann, einen Stundenplan und einen Schulgebäudeplan sowie einen Zettel, auf dem stand was ich alles benötigte. Bücher und Hefte und der ganze Mist, den ich ja so was von vermisst hatte! Sarkasmus lass grüßen. 

„Gib mal her! Hmm. Ok. Wir haben zusammen Mathe, Deutsch, Musik und Sport. Sonst hast du Kunst, Musik, Sport und Theater mit Liam oder einem der anderen zusammen. Unsere erste Stunde ist Musik! Komm mit!“, und schon wurde ich wieder mitgezogen. Sie war ganz schön stürmisch. Gefällt mir!

„Also wir haben in Musik Mr. Stewards. Er ist echt cool! Du musst aber wahrscheinlich vorsingen oder so. Aber du hast bestimmt eine super Stimme!“, rief sie aus und schon standen wir in einem großen Raum. Überall standen Musikinstrumente, Regale mit CDs und Platten, Stereoanlagen und Plattenspieler. Vorne stand auf einem Podest ein Mann, mit grauen Haaren die ihm wirr vom Kopf abstanden und weiten Hippie Klamotten. Als er uns sah, klatschte er freudig in die Hände, schritt mit nackten Füßen auf uns zu und sagte: „Hallo! Du musst Remi sein! Ich bin dein Musiklehrer Mr. Stewards, aber du kannst mich auch Patrick nennen! Ich würde mich freuen, wenn du uns heute was vorsingen würdest! Na, wie wär's?“

„Klar doch!“, meinte ich freudig und schüttelte ihm die Hand, die er mir ausgestreckt hatte.

„Fantastisch!“, sagte er und klatschte nochmals in die Hände. Es klingelte und die Schüler strömten in das Zimmer. Unter ihnen Liam, Brian, Alessandro und Chris. Ich winkte ihnen zu und alle vier winkten zurück. Danach schenkte Liam Sandro einen bitterbösen Blick. Der wiederum, hatte nur Augen für mich. 

„Setzt euch. Setzt euch! Wie ihr seht, haben wir eine neue Mitschülerin! Stell dich bitte vor, Remi.“, Patrick lächelte mir aufmuntern zu und deutete auf das Podest. Mit selbstbewussten Schritten, ging ich darauf zu, stellte mich drauf und wandte mich lächelnd an die  Schüler, die mich mit neugierigen Augen ansahen.

„Hallo, ich bin Remi. Bin siebzehn Jahre alt und mit meinem Adoptivbruder Skull und meiner Tante Alice hierher gezogen. Fragen?“

„Trägst du Kontaktlinsen?“, fragte ein Mädchen in der ersten Reihe. Sie hatte blonde Haare und eine Hornbrille.

„Nein.“, antwortete ich wahrheitsgemäß und wandte mich an Brian.

„Deine Tante Alice wohnt jetzt auch bei euch?“

„Ja Brian, tut sie. Unsere Eltern wollten uns dann doch nicht ganz alleine lassen.. Du weißt doch wie Skull und ich sind.“, mit einem Zwinkern, wandte ich mich an einen Jungen. Er sah eigentlich ganz gut aus. 

„Hast du einen Freund?“

„Nein!“, antwortete ich wie aus der Pistole geschossen.

„So jetzt lassen wir sie mal in Ruhe! Würdest du uns aber noch etwas vorsingen?“, meinte Patrick mit blitzenden Augen. Ich nickte und fragte:

„Und was soll ich singen?“ 

„Das ist dir überlassen! Du hast freie Wahl!“, antwortete er mir gespannt.
Ich steckte mein Handy an, wählte das Lied 'American Boys' von Halestorm aus und fragte Patrick:

„Kann ich die Gitarre haben?“

„Natürlich. Hier“, sagte er und reichte mir eine wunderschöne schwarze Gibson LEs Paul. Ehrfürchtig strich ich über ihren Hals und fing etwas zu zupfen an. Danach legte ich auch gleich los.

Friday night boys and the PBR
Chasing Jack, getting wrecked
In small town bars
big city roller
In N-Y-C
A sharp dressed man
Just like ZZ

Holding right back in a leather jacket
I like riding bitch
Or sitting on the back
Pretty boys at the university
Watching them walk
In their Levi jeans

I can't help but fall
God bless em all

American boys
Gotta love em, gotta need em
Gotta want em
They're my drug of choice
Yeah, yeah, yeah
American boys
Wanna slay em, wanna lay em
Wanna play em
They're my favourite toys
American, American boys

Metal head boys
In the back of a Camaro
Banging to Metallica
On the radio
From an all-star stud
To a punk like you
We've got so many flavours
That I just can't choose (dabei dachte ich an Panic)

They rock the world
Of this American girl

American boys
Gotta love em, gotta need em
Gotta want em
They're my drug of choice
Yeah, yeah, yeah
American boys
Wanna slay em, wanna lay em
Wanna play em
They're my favourite toys
American, American boys

[Solo]

I've been every where
And nothing compares
(American boys)
Ain't nothing like em
Rock me like em, yeah
(American boys)

Come on make a move
Do what you do

American boys
Gotta love em, gotta need em
Gotta want em
They're my drug of choice
Yeah, yeah, yeah
American boys
Wanna slay em, wanna lay em
Wanna play em
They're my favourite toys
American boys

Am Ende des Liedes, ließ ich den Blick über meine neuen Mitschüler schweifen. Jedem - damit meine ich auch JEDEM - stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Diese Reaktion hatte ich mir erhofft.

„Da haben wir ja einen richtigen Star in unseren Reihen!“, meinte Patrick euphorisch und klatschte wieder in die Hände. 

„Setz dich bitte und erzähl uns, was du bei dem Lied gefühlt und an was du gedacht hast!“, fügte er noch hinzu, deutete auf die Stühle und strahlte uns an. Der einzige freie Platz, war zwischen Alessandro und Liam. Na toll! Selbstbewusst schritt ich auf die beiden zu, ließ mich auf den Stuhl fallen und sagte lächelnd: „Naja.. ich hab mich gut gefühlt und dabei an meine Freunde Emmett und Panic gedacht.“

„Das ist ja toll!“, nachdem fing Patrick mit dem Unterricht an. 

„Du hast eine richtig schöne Stimme!“, flüsterte mir Sandro zu und lächelte mich breit an.

„Ich weiß.“, antwortete ich.
Er beugte sich noch etwas näher zu mir rüber, schaute hinter mich, fing an zu grinsen und hauchte mir:

„Ich glaube Liam ist eifersüchtig! Er erdolcht mich mit seinen Blicken!“, ins Ohr.

»What?! Liam? Eifersüchtig?« dachte ich mir fassungslos und schielte zu ihm rüber. Tatsächlich! Er schickte Sandro schon fast tödliche Blicke! Wow! Noch bevor ich etwas antworten konnte, klingelte es und irgendwer zog mich aus dem Raum. Es war Kim. Und ich war froh darüber! 

„Sooo. Jetzt haben wir Deutsch. Danach hast du zwei Stunden Bio und dann ist Mittagspause. Danach haben wir wieder zwei Stunden Sport. Hast du was mit?“

„Nö“, war meine knappe Antwort.

„Ok. Dann kannst du was von mir haben!“
Lächelnd zog sie mich weiter. Sie war echt die Beste!

- Zeitsprung in die Mensa -


„Wow! Woher kannst du so gut Deutsch?“, fragte mich Kim geschockt und biss von ihrer Pizza ab.

„Skull und ich hören Rammstein. Das ist eine deutsche Rockband. Das Genre ist ‚Neue Deutsche Härte‘. Wir finden die echt gut und wir wollten ja auch wissen was die Texte bedeuten, also haben wir beschlossen, zu pauken und Deutsch zu lernen. Unsere Eltern waren ganz schön überrascht.“, erklärte ich ihr gelassen.

„Kann ich auch mal hören?“

„Klar“, mit diesen Worten reichte ich ihr meine Kopfhörer und schaltete Rammsteins Lied ‚Engel‘ ein. Nach ein paar Sekunden, nickte sie, reichte mir die Kopfhörer und meinte:

„Die sind gut! Ich hab zwar nur ein paar Fetzen verstanden, aber richtig gut!“

Lächelnd nickte ich und aß weiter. Die Tür zur Mensa wurde geöffnet und Sandro kam hereingeschlendert. Mit einem blauen Auge! Ach du scheißt! Verwirrt blickte ich ihn an, doch er ignorierte mich und ging schnurstracks auf den Tisch direkt am Ende des Raums zu. Nach ihm kamen Skull, Liam und die anderen rein. Alle hatten ein breites Lächeln auf den Lippen und setzten sich neben uns. Brian und Lucas holten was zu essen für diese Kerle. Alle hatten dasselbe und hauten auch schön rein. 

„Boah! Iihh! Ihr esst wie Schweine!“, meinte ich angeekelt und schob mein Essen von mir weg. 

„Könnt ihr nicht wie normale Menschen essen?“, stimmte mir Kim zu. 

„Wieso?“, fragte Cam mit vollem Mund.

„Weil, wenn ihr essen geht, wollt ihr die Frau doch nicht abschrecken! Frauen, wissen, wenn ihr esst wie Schweine, dass ihr auch genauso küsst! Wenn ihr zivilisierter essen würdet, dann würden sie denken ihr könnt gut Küssen!“, antwortete ich. Ich hatte mir schnell eine gute Gegenantwort einfallen lassen müssen.

„Bei Frauen ist das doch auch nicht so!“, meinte Brian und schob sich noch ein Stück von der Pizza in den Mund.

„Oh Doch!“, sagte Kim

„Beweist es uns!“, auffordernd blickten Liam und die anderen uns an. 

„Spiel mit!“, flüsterte mir Kim zu und holte eine Box mit Erdbeeren aus ihrer Tasche. Sie nahm eine mittlere, saftig rote heraus und führte sie zu meinem Mund. Leicht öffnete ich ihn und biss von der süßen, roten Frucht ab. Danach biss auch Kim davon ab. Diesmal holte ich eine kleine raus. Diese war genauso Rot wie meine Lippen. Fuhr langsam über ihren Mundwinkel. Über ihre Unterlippe, danach über die Oberlippe. Diesmal biss sie zuerst davon ab und nach ihr ich. Langsam drehten wir uns wieder zu den Jungs. Sie hatten sich vorgebeugt, den Mund etwas geöffnet und starrten uns verlangend an. Außer Skull, der kannte das schon von mir. Brian sprang auf, seinen Schritt haltend und stürmte aus der Mensa. Kim und ich starrten ihm lachend hinterher. 

„Wir gehen dann mal Jungs! Guten Hunger!“, damit verschwanden Kim und ich lachend aus dem Raum.

Sport und Jungs

 

„Hast du die Beule in Brians Hose gesehen?“, lachte Kim und hielt sich den Bauch.

„Und Cam hatte Sabber am Mundwinkel!“, fügte ich hinzu. 

„Das wird ja mal was mit uns zweien!“, lächelte sie und gab mir einen Kuss auf die Backe.

„Kann es sein, dass du lesbisch bist?“, fragte ich. Sie wurde etwas rot und ließ meine Hand los.

„Ähm.. Vie.. vielleicht.“

Sofort fing ich an zu lächeln, denn ich kannte nur fünf Homosexuelle. Es waren nur Schwule und zwei davon waren zusammen. 

„Cool! Ich kenn nur ein paar Schwule, aber eine lesbische Freundin hatte ich noch nie!“, freute ich mich.

„Du findest das nicht.. abstoßend?“, wollte sie wissen.

„Nein?“

Nach dieser Aussage, fiel Kim mir um den Hals und kicherte wie ein kleines Kind.

„Komm! Gehen wir zu Sport! Du kriegst ein paar Sachen von mir.“

Damit zog sie mich in die Mädchenumkleide. Die Mädels im Raum, bedeckten sich sofort und das Lächeln von Kim erstarb. Mit versteinerter Miene packte sie ihr Zeug aus und reichte mir eine blaue Short, ein ebenfalls blaues Top und schwarze Sneakers mit einem bunten Farbgemisch. Gott sei Dank, haben wir die gleichen Größen!



Als Provokation, zog ich mich direkt vor Kims Augen aus. Zwinkerte ihr sogar zu. Fassungslos starrten uns die anderen Mädchen an. Wir lachten nur und verließen dann gemeinsam den Umkleideraum. Die Jungs waren schon umgezogen- entweder sie dehnten oder unterhielten sich. Natürlich waren wieder alle Augen auf mich gerichtet. Sandro war auch dabei, und kam mit entsetztem Blick eilig auf uns zu gelatscht. Direkt vor mir blieb er stehen und mit schreckgeweiteten Augen, meinte er:

„Remi! Wir haben nicht verhütet! Was ist, wenn du jetzt... Daran will ich gar nicht denken!“
Ich lachte darauf nur. Böse sah er mich an.

„Wieso lachst du? Daran gibt es nichts lustiges!“, zischte er und schüttelte mich.

„Ich lache, weil... Denkst du, dass ich so dumm bin? Ich nehme die Pille, Junge!“, sagte ich immer noch belustigt.
Er war ganz leise geworden und ich machte mich mit Kim an der Hand auf den Weg zu den Tribünen. 

„Du hast mit ihm gevögelt?“, fragte sie mich fassungslos.

Gelangweilt zuckte ich die Schultern und fing an mich zu dehnen. Zuerst berührte ich nur mit meinen Händen die Fußspitzen oder drückte mein Bein an den Po. Als ich genug aufgewärmt war, ging ich in den Spagat. Kim neben mir, fiel fast von der Tribüne und auch ein paar Jungs, hörten mit ihren Liegestützen oder wie sie das nennen wollten auf. Noch bevor ich etwas sagen konnte, pfiff jemand. Langsam stand ich wieder auf und drehte mich um.

Dort stand ein - musste ich zugeben - schon ganz attraktiver Kerl, aber sein dummes Grinsen turnte mich so was von ab! Spöttisch zog ich eine Augenbraue hoch und er kam mit überheblich blitzenden Augen auf mich zu. Mein Blick schoss auch gleich zu Liam, und er sah überhaupt nicht glücklich aus. Wieso nicht? Es müsste ihm doch egal sein, ob mich wer anmachte! Meine Augen, richteten sich auch gleich wieder auf den Typen vor mir. Einige Zentimeter vor mir, blieb er stehen und als er seinen Mund aufmachte, hätte ich ihm nur zu gerne so was von in die Fresse geschlagen!

''Hey Babe, ich bin Justin und du bist wohl neu hier. Eigentlich wollte ich dich ja anbaggern, meinen Bagger habe ich leider vergessen. Meinen Löffel habe ich aber dabei! Darf ich dich auch anlöffeln?'' meinte er und grinste noch dümmlicher. 
Ich sah ihn nur verständnislos an. Nach ein paar Sekunden des fassungslosen Anstarrens, lachte ich los. So was Dummes hab ich ja noch nie gehört! Als ich mich beruhigt hatte, sagte ich: „Ok Junge“, ich räusperte mich. „schaff erst mal die 3. Klasse bevor du mit mir redest! Und jetzt kusch kusch! Wir Erwachsenen müssen was besprechen!“ Dabei machte ich meinem rechten Mittelfinger eine Freude und zeigte ihn stolz her. Genau in die Richtung von Justin, dem das wohl nicht so gefiel, denn seine Miene änderte sich von Überheblich zu Stinkwütend. Er packte mich am Arm und zischte: „Pass auf Bitch! Ich bin hier der King, klar! Also gehst du am Samstag mit mir Essen und dann ins Kino, Verstanden?“

Ich riss mich los und brüllte:

„So! Und jetzt passt du mal schön auf du Arschloch! Ich bin keine Bitch, klar? Und ich geh' nicht mit dir aus, nur weil du der selbsternannte King hier ist, capito? Und wenn du mich nochmal anfasst, dann werde ich dir die Eier so lang quetschen, bis du zu einem Eunuchen wirst, verstanden du Mistkerl!“
Danach trat ich ihm in die Eier und sah wieder zu Liam. Sein Blick war warm und belustigt. Das zeigten er und seine Freunde auch damit, dass sie lauthals lachten. Auch ich schmunzelte und ging zu ihnen. Dort angekommen, konnte ich nichts sagen, denn ich wurde gewaltsam herum gerissen. Vor mir stand eine Barbie. Ihr Gesicht war vollgekleistert mit Make-Up und ihre Sportsachen, waren knapper als knapp. Fragend sah ich sie an.

„Wie kannst du es wagen, meinen Freund anzutatschen, du billige Rockerschlampe!“, zickte sie rum und fuchtelte mit ihren pinken Fingernägeln vor meinem Gesicht herum.

„Hey, er hat mich angetatscht und überh- Wie hast du mich gerade genannt?“ Hat die mich grad echt billige Rockerschlampe genannt?!

„Und auch noch taub. Tz tz tz.. Wie tragisch! Dann wiederhole ich's nochmal. Billige Rockerschlampe!“

„Ohhh! Das hast du nicht gesagt! Liam! Komm mal her.“, bat ich ihn. Er stand auch gleich neben mir. Mit grimmiger Miene. Ich nahm meine Ohrringe ab, gab sie ihm und sagte:

„Halt die bitte!“

Dann wandte ich mich wieder an sie. Und schlug zu. Direkt in ihre voll gekleisterte Fresse. Sofort lag sie am Boden. Doch ich zog sie an ihrem 'Top' oder wie sie das nennen wollte hoch und zischte. Gerade so laut, damit es alle hören konnten:

„Wenn du mich - oder eine deiner Bitch Imitate - nochmal Schlampe oder sonst wie nennst, dann kannst du schon mal dein Barbie Häuschen mit Ken einpacken und ans andere Ende der Welt ziehen! Und jetzt zum Mitschreiben für Schwerbehinderte: Ich bin KEINE Schlampe, keine Bitch, keine Hure oder sonst was! Verstanden?! Ich hab nämlich keinen Bock deinen Job zu tun, du kleine Mistkröte! Faust sucht Fresse, Interesse?“

Am Ende meines Vortrags, löste ich meinen rechten Arm von ihrem hauchdünnen Teilchen und hielt ihr meine Faust ins Gesicht.

Danach ließ ich sie los und sie knallte auf den Boden. Dann stand sie auf und fing an zu heulen. Sofort kamen drei genauso verkleidete Hühner auf sie zu gestürmt und stützten sie. Zwei sahen mich ängstlich an. Die andere wütend und empört. Sie piepste: „Weiß du nicht, wen du hier vor dir hast?! Ashley, die Prinzessin der Schule!“

Ich lachte nur und antwortete: „Du denkst sie wäre Prinzessin? Dann mach Platz! Hier kommt die Queen! Problem damit, Bitch?“

Ihre Augen verengten sich und alle vier stampften hinfort. Ich lachte nur und rief hinterher:

„Wenn mein Arsch so aussehen würde wie Dein Gesicht, würde ich mich schämen aufs Klo zu gehen! Noch einen schönen Tag Bitch und Anhängerinnen!“

Dann drehte ich mich um, nahm Liam die Ohrringe aus der Hand und fing an zu lachen. Sein Gesicht war einfach Oberhammer! 
Danach kam gleich Kim auf mich zu und hielt mir ihre flache Hand hin. Ich schlug auch sofort ein. Dann kam unser Sportlehrer und wir fingen an zu sporteln. Leichtathletik war an der Reihe.

„Remi King?“

„Ja Sir?“, fragte ich. Und ja, ich konnte auch höflich sein!

''Du bist an der Reihe! Zeig uns was du kannst!''

„Was soll ich machen? Handstand, Salto..?“

„Egal! Was du willst!“

„Na gut!“

Sofort danach fing ich an. Zuerst ging ich in den Handstand. Im Handstand auf meine Fingerknöchel und danach vollführte ich einen Salto. Ich schlug drei Räder hintereinander und ging wieder in den Spagat. Stand langsam auf und ließ mich in die Brücke fallen. Gleich darauf wieder in einen Handstand und danach schlug ich wieder zwei Räder. Am Ende, lief ich auf die Wand zu, sprang hinauf und machte drei Schritte weiter hoch. Dann einen Rückwärtssalto und zurück zwei Räder. Atemlos stand ich wieder auf meinem Ursprungsplatz. 
Der Lehrer, wie auch die anderen in meiner Klasse sahen mich erschrocken an. Mein Sportlehrer, lies mich hinsetzen, weil ich anscheinend alle Figuren konnte. Grinsend sah ich den anderen zu, wie sich abrackerten. Mit Saltos, Handständen und Rädern. Ein paar, waren ganz gut. Unter ihnen wat Liam. Er kam auch gleich auf mich zu und ließ sich neben mir nieder.

„Was kannst du eigentlich nicht?“, fragte er mich lächelnd. Sein Lächeln war ansteckend, denn ich lächelte genauso breit zurück.

„Fliegen kann ich nicht! Und Computer programmieren kann ich auch nicht.“, antwortete ich ihm.

„Andere Frage, wo hast du das gelernt? Ich mein', du bist besser als alle unserer Cheerleader zusammen!“

„Willst du die ganze Geschichte hören?“

„Klar! Wir hab Zeit!“

„Ok. Ich bin mal von zu Hause abgehauen. Ich hab den Circus geliebt, und hab die Chance ergriffen. Er war grad einer in der Stadt und ich bin zum Oberclown und hab gefragt, ob ich mit machen dürfte. Er war zuerst skeptisch, aber nachdem ich gesagt habe, ich könnte singen und sähe süß aus, hat er mich mitgenommen. Ich durfte bei den Schlangenmenschen und Seiltänzern schlafen. Sie haben mich alle fasziniert und mir alles beigebracht. Ich war dann die kleine, singende Puppe. Musste mich wie eine bewegen und war an Schnüren 'aufgehangen'. Ich war solange dabei, bis unser 'Butterfly' bei einem Sturz gestorben ist... Sofia war wunderschön, aber es wurde in die Zeitungen gedruckt und ich war auch drauf abgebildet. Meine Eltern sind natürlich - nach einem Jahr meines Verschwindens - sofort zu uns gefahren und haben mich wieder mitgenommen. Aber sie konnten es mir nicht nehmen, dass ich - immer wenn der Circus in der Nähe war, zu einem ihrer Auftritte fuhr. Zwar hatten sie keinen 'Butterfly' und keine 'Singing Doll' mehr, aber dafür noch Messerwerfer, Clowns und den Trapez nicht zu vergessen. Schlangenmenschen, einen Zauberer und viele weitere. Das war ein schönes Jahr. Ich durfte machen was ich wollte, nur nichts zu gefährliches. War nicht mehr so eingeengt und musste auf keine dummen Essen mit meinen Eltern gehen. Ich hoffe, dass es Sofia gut geht. Egal wo sie jetzt ist. Weißt du, sie war wie eine Mutter für mich.“

Am Ende, bekam ich Tränen in den Augen. Ich versuchte sie weg zublinzeln, doch eine entwischte mich. Eine Warme Hand strich sie mir aus dem Gesicht und ich blickte wieder zu Liam.

„Hör auf zu weinen. Ihr geht es bestimmt gut! Sie schaut jetzt auf dich herab, und sieht wie wunderschön du geworden bist.“, sagte er leise. Ich wurde etwas rot. Wieso wurde ich rot! Ich war doch sonst nicht so! Leicht schüttelte ich meinen Kopf. Er zog seine Hand zurück und räusperte sich. Dabei fuhr er sich mit ihr durch seine Haare. Sie waren echt schön. Genauso wie alles andere an ihm. Abrupt, stand ich auf. Was dachte ich denn da? Mein Blick glitt suchend über die Masse und ich fand Kim. An der Wand, versuchte sie einen Handstand, aber sie scheiterte.

„Brauchst du Hilfe, Kim?“, rief ich ihr zu. Ihr Kopf hob sich und in ihrem Blick war erleichtert.

„Ja bitte! Ich glaub ich schaff's sonst nicht!“, meinte sie daraufhin. 
Lachend zeigte ich ihr, dass sie zu viel Schwung drauf hatte. Zu wenig und sie kriegt es nicht gebacken, und zu viel und sie kippt hinten über. Nach einer halben Stunde, des Erklärens gab es eine halbe Stunde lang nur klägliche Versuche, die nichts brachten. Aber dann, nach einer Stunde und einer Minute, klappte es! Sie stand! Zwar nicht kerzengerade, aber annehmbar!

„Schau Remi! Ich kann's! Ich kann's!“, rief sie aufgeregt.

Ich lachte leise in mich hinein und bekam noch mit, wie es klingelte. Kim stand urplötzlich neben mir und zog mich mit. In der Umkleidekabine, bedeckten wieder alle Mädchen ihre Blöße und huschten in die Gemeinschaftsdusche. 
Ich schnaubte empört, schnappte mein und Kims Zeug und lief zu den Jungs rüber. Bei ihnen, bemerkten sie mich wohl nicht denn sie redeten munter weiter über meinen Arsch.

„Habt ihr den Arsch der neuen gesehen?! Damn! Der ist aber geil!“, rief ein durchtrainierter - wahrscheinlich ein Footballer - blonder Kerl mit nichts weiter an, als einem Handtuch. Ich räusperte mich und meinte ganz locker:

„Also ich weiß, dass mein Arsch geil ist, aber deswegen, musst du doch nicht so rumbrüllen, damit es alle wissen!“

Erschrocken keuchten die Jungs auf und sahen mich fragend an.

„Ich wollte fragen, ob meine Freundin Kim hier und ich bei euch duschen und uns umziehen könnten? Die Mädchen sind einfach unerträglich!“
Natürlich bejahten sie und wir beide machten uns auch gleich dran zu duschen.

„Du hast da ein Piercing?“, rief Kim, als ich meinen BH auszog. Ich zuckte nur mit den Schultern und grinste. Danach schnappte ich mir ein Handtuch und ließ das Wasser laufen.

„Tat das nicht irre weh?“, hakte sie nach.

„Zuerst schon, aber dann nicht mehr. Kann ich dein Duschgel ausleihen?“

„Klar.. Hier.“

Dankbar lächelte ich sie an und schäumte mich ein. Dann duschte ich mich ab und verließ mit Kim die Dusche. Die Jungs waren noch da. Ein paar schon angezogen. Die anderen noch in Handtuch. Wir lachten und ich zog mein Höschen an.

„Heißt es nicht im Bro Code 'Wenn das letzte Handtuch fällt, unser Blick zu Boden schnellt' oder etwa nicht Jungs?“, meinte ich und ließ meines fallen. Die Jungs schnappten nach Luft. Außer Sandro, der hatte meine Brüste schon gesehen. Schmunzelnd, zog ich meinen BH an, dazu mein ganzes Outfit. Dann drehte ich mich um und meinte:

„Liam, Kim? Können wir? Ich hab noch was zu tun heute.“
Die zwei angesprochenen, waren auch gleich neben mir. An der Tür drehte ich mich nochmal um und sagte zwinkernd:

„Bye Jungs, und noch einen schönen Tag!“

Dann verschwanden wir drei auf den Parkplatz. Dort stand Skull schon bereit und mit gezücktem Autoschlüssel. 

„Und? Wie war dein Tag, Devil?’’, fragte er auch so gleich.

„Ach ganz gut! und deiner?“

„Dito“

Nach diesem kurzen Gespräch stiegen wir ein, und düsten auch gleich davon. Ab nach Hause. Das komische ist, dass ich mich in der kurzen Zeit, die wie dort verbracht hatte wohler und geborgener fühle als in unserem alten zu Hause. Heute dreh ich mal ein paar Runden im Haus. Einen kleinen Rundgang. Mal sehen, was ich so finde.

Besichtigung

Zuerst ließ Skull Kim und Liam aussteigen. Kim steckte mir noch einen Zettel zu, mit ihrer Nummer drauf. Lächelnd steckte ich ihn ein und Skull brauste wieder los. Zu Hause angekommen, lief ich sofort rein.

''Hey Kiddies! Ich bin in meinem Zimmer! Möchte nicht gestört werden!'' schrie Alice uns von oben runter und schmiss ihre Tür zu.

Sie hatte warscheinlich wieder irgendeinen Typen aufgerissen. Augenverdrehend, schmiss ich meine Tasche in die nechstbeste Ecke und beschloss, mich in der Villa etwas umzusehen. Als erstes ging ich in Skulls Zimmer. Wie zu erwarten, lagen auf dem ganzen Boden verteilt Pornohefte, seine Unterwäsche und sogar ein BH von mir. Wie kam der denn hier rein?! Hat er etwa wieder..

''Skull! Was zum Fick macht mein BH in deinem Zimmer?!'' schrie ich und sofort hörte ich, wie er das Messer in der Küche fallen ließ und aus dem Haus rannte.

''Ja renn nur Skull.. Ich werde dich noch kriegen!'' murmelte ich und sah mich noch etwas in seinem Zimmer um. Sein großes, schwarzes Doppelbett, stand wie bei mir an einem Fenster zum Strand. Er hatte einen großen, ebenfals schwarzen Schrank und eine Tür führte zu seinem in schwarz gehaltenem Bad. Woher ich das wusste? Dir Tür stand offen. Sein Sofa, war nichts weiteres als alte, echt geile zusammengeschraubte Skateboards. Da war ich schon etwas neidisch auf ihn. Mein Blick wanderte die Wand entlang, bis er bei einem großen Bild an ihr hängen blieb. Mein Mund öffnete sich langsam.

''Das hat er nicht getan...'' meinte ich geschockt und rieb mir die Augen. Vielleicht träumte ich ja nur! Aber nein. Das bild war immer noch da. Ich stöhnte und fuhr mir einmal durch das Gesicht.

 An der Wand, hing ein Portrait. Es zeigte mich in einer ziemlich obszönen Pose, mit nichts weiter an als Hohen, schwarzen Higheels und einem schwarzen Spitzenhösschen. Meine Brüste, waren halb von meinen Armen verdeckt und es war alles in allem eine einzige Versuchung.

Impressum

Texte: Meins!
Bildmaterialien: Google und sowas
Tag der Veröffentlichung: 23.05.2013

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