Lieder zum Buch:
Bushido - Alles wird Gut
Bushido - Dieser eine Wunsch
Sido ft. Adel Tawil (Unplugged) - Der Himmel soll warten
Florence and the Machine - Never Let Me Go
Evanescene - Bring me To Life
Fit For Rivals - Damage
Revolverheld ft. Marta Jandová - Halt dich an mir fest
Paramore - Ignorance
Nirvana - Smells Like Teen Spirit
Falling in Reverse - Caught Like A Fly
3 Doors down - It's not my Time
Sarah McLachlan - Angel
Halestorm - Rock Show
Yeah,
dieses leben ist nicht immer dankbar
nein, dieses leben ist nicht immer leicht
und manchmal denkst du, du bist ganz allein
und du begreifst nun dass jeder auf dich scheisst
und du lässt jetzt deine tränen raus und weinst
jeder versucht dir deine träume auszureden
weil sie hoffen, dass du anfängst aufzugeben
und du fragst dich, wann hört er bloss auf der regen
könn sies einfach nicht lassen auf dich drauf zu treten
du spürst die blicke und du weisst du bist hier nicht willkommen
hier nicht willkommen, weil du hier keine liebe bekommst
dieser beton nennt sich leben junge und das sind kopfschmerzen
und dieser kopf schmerz lässt dich in nem loch sterben
und keiner antwortet dir
ich bin wie du und du wie ich, es gibt eine hand voll wie wir
denn morgen ist ein neuer tag, hör auf dein herz und versuchs
aber glaub mir, alles wird gut
Und wenn sie meinen du stehst nie wieder auf, dann lass sie reden Junge
zeig ihnen das ist dein Traum, du wirst ihn leben
und beweist diesen Leuten die niemals an dich geglaubt haben
das was sie haben, kannst du auch haben
denn wenn sie meinen du hast hier nix verloren
dann zeig es ihnen, zeig es allen, keiner hält dich mehr auf
komm lass dich fallen, heb den Kopf und blick einfach nach vorn
und jetzt versuchs, ich sag versuchs, alles wird gut
Alles wird gut mann, du schaffst das schon
du bist den neid und den hass gewohnt
aber du hast herz, wann wird das belohnt
und dieser weg ist ein verdammtes labyrinth
du hast träume, obwohl schlafwandeln dir nichts bringt
lauf dein instinkt, hör nicht auf die leute die reden
den du siehst selbst das deine freunde hier stehen
sei deinen freunden nah, doch deinen feinden noch näher
vergessen ist einfach, doch verzeihen ist schwerer
bleib wie du bist, auch wenn sie sagen dass du nix bist
mach es für dich, glaub mir mann, sonst packst du es nicht
und packst du es nicht, ja dann scheissen alle auf dich
dann bist du alles und nix, und vorallem ein witz
lass dich nicht runterziehen, lass dich nicht runterkriegen
sie haben das gleiche ziel, sind selber unzufrieden
auch wenn es hart ist, wir werden alle helden sein
auch wenn es nur für einen tag ist, yeah.
und wenn sie meinen du stehst nie wieder auf, dann lass sie reden junge
zeig ihnen das ist dein traum, du wirst ihn leben
und beweist diesen leuten die niemals an dich geglaubt haben
das was sie haben, kannst du auch haben
denn wenn sie meinen du hast hier nix verloren
dann zeig es ihnen, zeig es allen, keiner hält dich mehr auf
komm lass dich fallen, heb den kopf und blick einfach nach vorn
und jetzt versuchs, ich sag versuchs, alles wird gut
und bist du unten, drücken sie dich noch ein stück tiefer
noch ein stück tiefer, noch ein stück tiefer
steh, steh jetzt auf und zeig ihnen wer du bist
denn, bist du erst weg, dann weint keiner mehr um dich
und bist du unten, drücken sie dich noch ein stück tiefer
noch ein stück tiefer, noch ein stück tiefer
steh, steh jetzt auf und zeig ihnen wer du bist
denn, bist du erst weg, dann weint keiner mehr um dich
und wenn sie meinen du stehst nie wieder auf, dann lass sie reden junge
zeig ihnen das ist dein traum, du wirst ihn leben
und beweist diesen leuten die niemals an dich geglaubt haben
das was sie haben, kannst du auch haben
denn wenn sie meinen du hast hier nix verloren
dann zeig es ihnen, zeig es allen, keiner hält dich mehr auf
komm lass dich fallen, heb den kopf und blick einfach nach vorn
und jetzt versuchs, ich sag versuchs, alles wird gut
Das Lied von Bushido passt jetzt super zu meinem Leben! Ich sitze gerade im Auto meiner Eltern, schau starr vom Fenster raus und versuche meine Tränen zu unterdrücken.
Oh ja ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Anastasia Brown, bin 17 Jahre alt und ich ziehe grade von Chicago nach Olympia in Washington. Ich wollte nicht weg von meiner besten Freundin Coco, nicht weg von meiner Band, nicht weg von meiner Gang und am meisten wollte ich nicht von dem Grab meines Bruders weg. Darren war erst 20, als er von einem anderen Gangoberhaupt zusammengeschlagen worden ist. Er lag 3 Wochen im Koma und ist dann friedlich im Schlaf gestorben. Er hat einfach aufgehört zu atmen. Ich vermisste ihn so sehr! Er war unser Gang-Leader. Ich war der zweite Leader.
Wir haben ihn angebetet! Er hat nie unschuldige bestraft. Wir haben ihn als Leader gewählt, weil er ein guter Mensch war. Wir hatten keine Geschäfte mit Drogen oder sonst irgendetwas illegalem. Wir waren sowas wie Helden in unserer Straße! Er hat uns immer eingeteilt, dass wir Rundgänge machen und sehen ob es irgendwo Ärger gibt.
Als er gestorben ist bin ich automatisch Leader geworden und dann sind wir umgezogen. Lia und Charnelle hatten einen Plan ausgeheckt, wie sie mich entführen könnten und da behalten. War ganz witzig, aber wir haben es dann doch gelassen. Die beiden sind auch in der Gang. Sie heißt Black Tiger, besteht aus 20 Mitgliedern und ist ziemlich berühmt in Amerika.
Unser Erkennungszeichen ist ein Tattoo auf dem Rücken. Ein Tiger.
Die Mädchen haben noch ein Bauchnarbelpiercing und die Jungs meistens noch ein Augenbrauen oder Lippenpiercing.
Ich - als Leader - hab noch ein Drachen tattoo an der Schulter zur Brust. Der Schweif schlängelt sich zu meiner Hand runter und der Kopf geht mich zwischen meinen Brüsten durch.
Mein Aussehen ist ganz normal finde ich, aber alle anderen sagen ich wäre wunderschön. Pffff. Die meisten Jungs die Coco fragt wie sie mich finden, antworten so: 'Sie ist mit abstand die heißeste Schnitte ganz Amerikas' pfeiffen dann anzüglich und grinsen schief.
Meine Haare sind von einem Braunton, der manchmal im Licht Gold und manchmal Rot schimmert.
Meine Lippen sind voll und sind zart Rosa. Ich habe eine gerade Stupsnase, meine Körbchengröße ist 70C, habe einen flachen Bauch und lange Beine. Meistend trug ich Hot Pants. Aber am meisten Liebe ich meine Augen! Sie sind echt cool! Das eine ist Eisblau und türkisgesprengelt, dass andere war schon fast Dunkellila mit rotensprenklern drin. Meistens trug ich eine Sonnenbrille. In Olympia zieh ich sie bestimmt nicht aus! Ich hoffe die in der Schule sind locker drauf, und lassen mir wenignstens die Brille!
Langsam wurden meine Lider schwer und ich sank ins Land der Träume, mit Coco und Darren, meiner Band und meiner Gang im Sinn.
Ich wurde von einem lautem klopfen wach. Als ich die Augen aufschlug, sah ich das Gesicht von meiner Mom. Ihre Augen blickten mich nachdenklich an. Ich seufzte, ich wollte einfach nur noch schlafen. Als ich gerade wieder einschlafen wollte, wurde mir überhaupt bewusste wo wir gerade waren. Wie waren da! Ich riss sofort wieder die Augen auf und blickte mein neues Zuhause an. Es war echt schön und so groß! DAS war kein Haus mehr! Das war eine Villa! Ich sprang sofort raus und.. es legte mich einmal der Nase nach hin. Meine Mutter quieckte vor Schreck und sprang ebenfalls aus dem Auto und half mir auf. Ich bedanke mich bei ihr mit einem Küsschen und rannte sofort rein wollte mir die Villa anschauen. Oh mein Gott!
Als ich im obersten Stockwerk angekommen war, sah ich meinen Vater. Er sagte gerade den Möbelpackern wo MEINE Möbel hinkämen.
''Ähm.. Dad? Was machst du mit meinen Möbeln?'' fragte ich misstrauisch, denn das ist kein Zimmer. Es ist eine Wohnung!
''Oh Hallo Schatz. Du kommst genau richtig! Wie gefällt dir dein neues Zimmer?''
Hab ich mich gerade verhört?! Ich glaube nicht. Das heißt dann.. Ach du scheiße!
''Oh Mein Gott!! Danke Danke Danke'!' schrie ich zwei Stimmlagen höher als sonst.
Er lachte und verschwand mit den restlichen Möbelpackern nach unten. Ich quietschte nochmal und räumte erstmal meinen begehbaren Kleiderschrank ein.
Nach gefühlten 10 Stunden schlenderte ich mit einer applebottom jeans Hot-pants, einem schwarzen trägerlosem Top und meinen geliebten Drillingsschwertern runter, um zu trainieren. Zuerst legte ich noch einen Stop in der Küche ein, um mir ein Wasser zu holen. Mit dem Wasser in der Hand starrte ich auf den Küchentisch und dachte über dass Geschehene nach.
Näherkommende Stimmen weckten mich aus meinem Tranceartigem Zustand. Meine Mum, eine Frau und ein Mann kamen fröhlich plaudernd in die Küche. Zwei Teenager in meinem Alter blieben unschlüssig im Türrahmen stehen. Der Junge starrte mich und das Mädchen starrte meine Schwerter faszinierd an.
''Ah, da ist sie ja! Luna dass ist meine 18 Jährige Tochter Anastasia. Ana dass ist meine Schulfreundin Luna Miller.' flötete meine Mutter.
Die Frau kam auf mich zu und wollte mir die Hand reichen, aber ich umarmte sie einfach. So machte man dass bei uns immer. Luna erwiederte meine Umarmung genauso überschwenglich wie Coco immer. Wir lösten uns voneinander und sie musterte mich lächelnd.
''Hallo'' antwortete ich mit einem kleinen lächeln auf den Lippen.
''Hallo! Ich bin Luna, dass ist mein Mann Adrian, und dass ist meine Tochter Lucia sie ist noch 17 und dass mein Sohn Jason er ist 18. Wenn ich fragen darf, wozu hast du diese Schwerter?''
''Oh meine Tochter ist in einer Gang.'' sagte meine Mutter gespielt fröhlich, aber jeder im Raum durchschaute sie. Ich ging zu ihr und legte ihr einen Arm um die Taille.
''Oh und in welcher genau? In Chicago gibts ja mehr! Meine Lieblingsgang ist 'The Black Tiger'!'' sagte zu meiner Überraschung Lucia und starrte mich mit strahlendem Gesichtsausdruck an. Luna und Adrian, sahen sie ebenfalls mit weitaufgerissenen Augen an. Hm. Sie sprach wohl nicht so oft.
Ich strahlte genauso zurück.
''Also mal auf anfang! Wir haben was gemeinsam! Du heißt Lucia. Mein 3er Name ist auch Lucia! Komm ich zeig dir den Trainingsraum!''
''Okay Kinder! Geht alle in den Trainingsraum! Wir Erwachsenen müssen etwas besprechen!'' meinte meine Mutter und zwinkerte mir zu.
Ich verstand es erst nicht, aber dann dämmerte es mir. Wir müssen Jason auch mitnehmen. Was für eine Qual! Ich hakte mich bei Lucia ein, und zog sie durch die Gänge. Bei einem Foto von Darren und mir, wurde ich langsamer und in meinen Augen sammelten sich Tränen. Er ist jetzt seid drei Monaten tot.
Lucia legte mir vorsichtig einen Arm um die Schultern und fragte leise:
''Ana? Was hast du? Wer ist das auf dem Foto?''
''Dass ist Darren..'' Brachte ich heraus. In meinem Hals bildete sich ein Klos.
''Komm wir gehen weiter..'' meinte sie leise und zog mich von Darren weg. Ich ließ es stumm über mich ergehen. Im Trainigsraum ließ ich mich die Wand runterrutschen. Ich zog meine Knie an und legte meinen Kopf darauf. Lucia stzte sich neben mich und strich mir beruhigend über den Rücken. Nach einer gefühlten ewigkeit beruhigte ich mich wieder.
''Sorry, dass ihr das mit ansehen musstet... aber die Wunden sind noch so frisch...''
Wieder lief mir eine kleine Träne über die Wange. Jason stand an der Tür und wusste nicht was er machen sollte. Ich raffte mich auf, zog Lucia mit hoch und wischte mir die restlichen Tränen von den Wangen. Meine Schwerter lagen noch in der Küche.
''Wartet hier, ich hole kurz meine Schwerter.'' meinte ich und verschwand durch die Tür.
An der Küche angekommen, hörte ich die leisen Stimmen meiner Mutter und eines Mannes.. Vermutlich Adrian. Leise schlich ich mich in den Raum und schnappte mir meine Babys. Als ich an der Tür angekommen war, hielt mich eine Hand zurück und wirbelte mich heraum. Es war meine Mutter. Sie musterte mein Gesicht und blieb bei meinen Augen hängen. Sie fragte:
''Hast du etwa geweint?''
''Nein'' meinte ich nur und flüchtete schon fast aus dem Zimmer. Am Trainingsraum angekommen war ich echt aus der Puste.
>>Nochmal durchatmen und alles passt wieder<< dachte ich und ging mit schuldbewusster Miene wieder in den Raum.
Ich bekam noch mit, wie Lucia Jason geschockt ansah. Dann aber leicht lächelte und ihn umarmte. Ich räusperte mich und sie sprangen fast sofort auseinander.
''Soll ich euch doch lieber mein Zimmer zeigen?'' fragte ich und wurde etwas rot.
''Wie du meinst!'' flötete Lucia frölich und hakte sich bei mir ein.
Wir schlenderten alle zusammen den Gang entlang. Ich spürte Jasons Blick auf mir, aber dachte mir nichts dabei. An meiner Zimmertür hielt ich an, atmete nochmal tief durch und öffnete sie mit dem Satz:
''Also dass ist mein Reich.''
Lucias Augen funkelten und Jason pfiff anerkennend durch die Zähne.
''Du spielst?'' fragte Jason, zeigte auf meine E-Gitatrre und ich erstarrte. Ich hatte ihn bis jetzt noch nicht reden gehört, seine Stimme war so melodisch.
''Ähm... Nein, ich meine... Ja... seit ungefähr elf Jahren.'' stotterte ich. Warum stotterte ich?!
''Kannst du uns was vorspielen?'' fragte er hoffnungsvoll und reichte sie mir.
''Ähm.. Na gut!'' Ich überlegte.. was könnte ich spielen?
Ich habs! Das ist perfekt!
''Also, ich hoffe es stört euch nicht, dass ich Rock spiele?''
''Nein ich liebe Rock!'' meinte Lucia aufgeregt.
''Welche Band?'' fragte sie noch.
''Hale..'' fing ich an.
''...storm'' beendete Jason und strahlte.
''JaJa, ihr seid ein Herz und eine Seele! Jetzt fang schon an!'' genervt pustete Lucia die Luft aus und sah mich abwartend an. Ich strahlte sie an und drehte den Verstärker auf.
Sie und Jason setzten sich auf eines der Sofas. Die CD mit dem Lied Rock Show von Halestorm fing an, und ich atmete nochmal tief durch. Ich fing an und ließ mich treiben. Meine Augen blieben die ganze Zeit geschlossen.
Little girl, you like it loud
Come alive in the middle of a crowd
You wanna scream, you wanna shout
Get excited when the lights go down
At the rock show
You'll be right in the front row
Heart and soul, they both know
It's where you gotta be
Little girl, there you are
All the lighters looking just like stars
Sing along, feel the sound
Take a ride on the hands of the crowd
And here it comes, the moment when
You know you'll never be the same again
Power chord, you see the light
You found your place in the world tonight
At the rock show
You'll be right in the front row
Heart and soul, they both know
It's where you gotta be
Yeah at the rock show
Getting high on the solo
So what if it's crazy?
That's gonna be me
-Gitarren Solo-
This goes out to anyone one
Who's heart beats like a kick drum
When a bitchin' riff comes
Knows the words to every line, everytime
And you know you gotta go
And get some, get pumped
Find yourself and lose it
At the rock show
I'm lookin at the front row
Heart and soul, we both know
It's where we gotta be
Yeah at the rock show
We're reaching for the high notes
(We're reaching for the high notes)
so what if we're crazy
You're coming with me
You're coming with me (Woaahh)
You're coming with me (Woaahh)
So what if it's crazy? (Woaahh)
It's where we gotta be (Woaahh)
At the rock show
Die Musik klang ab und ich öffnete vorsichtig ein Auge. Jasons und Lucias Münder haben bekanntschaft mit dem Erdboden gemacht und und ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie sahen mich so ungläubig an, dass ich lachen musste. Echt, das hättet ihr sehen sollen. Ich kugelte mich auf dem Boden vor lachen. Die beiden sahen sich ratlos an und fingen dann auch an zu lachen.
''Wow.. du.. kannst echt.. gut.. spielen!'' brachte Lucia zwischen ein paar lachern heraus.
''Was? Sie spielt nicht nur gut, sondern wahnsinnig! Und singen kann sie auch!'' meinte Jason vollkommend ernst, und verengte die Augen. Wir starrte ihn geschockt an.
''OK Leute! Spielen wir doch 'Wahrheit oder Pflicht' Mit Kennenlernfragen!'' sagte ich, bevor sie sich noch in die Haare kriegten.
''Ja, gute Idee..'' meinten beide leise und kontrolliert.
''Ok ich fange an. Lucia, Wahrheit oder Pflicht?''
''Hmmm.. Ich nehme Wahrheit..''
''Also, wie viele Freunde hattest du schon?'' fragte ich interresiert.
''So richtige? Noch keinen..'' das letztere sagte sie so leise, dass ich mich anstrengen musste um es zu hören.
Lachend sagte ich:
''Heyho! Es ist nicht schlimm! Ich hatte bisher auch noch keinen.. Und ich bin stolz drauf! Lieber 20 und Jungfrau, als 14 und keine mehr!''
''Ok jetzt bin ich dran! Ana Wahrheit oder Pflicht?''
''Hey, ich bin auch noch da!'' motzte Jason schmollend und verschrenkte die Arme. Ich musste kichern, was ihn zum lächeln brachte.
''Also ich nehme auch Wahrheit.''
''Wer war das auf dem Foto?'' fragte sie mich vorsichtig. Ich zuckte zusammen. Unangenehm.
''Das war Darren.. Mein Bruder.'
''Und wo ist er?''
Ich konnte nicht antworten,also zeigte ich nach oben. Ich wusste nicht, ob sie es verstanden hatten. Doch als ich aufsah, merkte ich wie Jason sinen Mund zu einem dünnen Strich verzogen hatte und Lucia stur auf ihre Füße starrte.
''Was ist passiert?'' fragte Jason.
''Meine Mutter hat doch gesagt ich bin in einer Gang.. Ich bin in 'The Black Tigers'..
Er war der Leader. Einmal sind wir in eine Gangschlägerei gekommen und einer hatte ein Messer. Er hat mich am Oberschenkel erwischt'' ich zeigte ihnen meine Narbe. ''Darren, hat es gesehn... und.. und ist auf ihn losgegangen.. Das Messer lag ein paar Meter neben einem Busch hab ich noch gesehn. Dann wurde ich Ohnmächtig und war im Krankenhaus, als ich aufwachte. Neben mir im Zimmer, war Darren. Er lag im Koma.. Er hatte zwei Platzwunden an der Strirn und sein Herzschlag ging ganz langsam. 3 Tage später wachte er für 2 Stunden auf. Ich war natürlich im Zimmer, weil ich ihn nicht alleine Lassen konnte. Er sagte, dass es ihm Leid tue und dass er mich liebt. Auf mich zählt. Nach einpaar Wochen, ist er dann im Schlaf gestorben. Jetzt bin ich Leader der Gang.''
Erst als ich endete, merkte ich dass ich angefangen habe zu weinen. Niemand sagte etwas. Es klopfte und Luna steckte den Kopf herein.
''Hey Kinder! Wir müssen fahren.. Ihr seht euch doch Morgen in der Schule wieder! Es hat mich gefreut, dich kennenzulernen Anastasia!'' meinte sie lächelnd.
Sie standen auf und Lucia nahm mich nochmal in die Arme. Dann waren sie weg. Wie in Trance, zog ich mir meine Schlafklamotten an und legte mich ins Bett. Mein Kopf, war wie leergefegt. Ein traumloser Schlaf erwartete mich schon.
(Das Rote)
Als ich aufwachte, war es noch dunkel. Ist auch logisch! Mein Wecker zeigte ja auch gerade erst 5 Uhr Morgens an. Ich schleppte mich aus dem Bett und ging eiskalt Duschen.
Mit einem Handtuch bekleidet, spazierte ich in meinen halb eingeräumten Kleiderschrank und suchte mir etwas für die Schule raus. Eine Jeans Hotpants, ein weißes top mit Aufdruck,eine halblange Lederjacke und Unterwäsche. Hmm ich mische mir immer alles zusammen. Ich nehme einen trägerlosen BH und ein schwares Spitzenhöschen. Dazu welche meiner Lieblings High heels und für meine Augen eine getönte Sonnenbrille von Gucci. Oh fast vergessen! Eine Kette mit strahlendblauem Herz.. Das hat mir Darren zu meinem 16 Geburtstag geschenkt.
Noch kurz schminken und dann gehts los. Mist! Nur noch ne halbe Stunde! Ich hatte ganz die Zeit vergessen.
Schnell lief ich runter und aus der Tür raus. Meine Eltern waren wie immer schon in der Arbeit.
Meine Mutter war Imobilienmaklerin und mein Vater war Geschäftsmann.
Ich kontrollierte ob ich alles dabei hatte.. iPod, Collage-Block, Kugelschreiber, Handy, Schlüssel, Schlüssel von meiner Ducati, Kaugummis und meine Dolche.
Ok meine Sonnenbrille kommt auch rein. In der Garage stieg ich auf mein 'Baby' und brauste los. Natürlich mit Helm. Ich bretterte die Straße lang und sah schon den Schulhof. Und da standen schon viele Schüler. Ich gab nochmal richtig Gas.
Als ich den Schulhof erreichte, drehten sich alle Köpfe zu mir.
>>Da kann ich denen ja gleich nen kleinen Vorgeschmack geben, was sie erwartet!<<
Ich bremste und der Kies spritzte nur. Danach stieg ich ab, zog mir den Helm vom Kopf und schüttelte meine Haare aus. Meine Sonnenbrille setzte ich auch gleich auf und kaute meinen Kaugummi. Der Schulhof war mucksmäuschen still geworden, ich hörte nur ein paar Schuhe, die sich auf mich zubewegten. Mein Kopf drehte sich automatisch in die Richtung und ich blickte in kackbraune Augen, die zu schlitzen verengt wurden. Ich musterte sie angeekelt. Natürlich! Falsche Nägel, blond gefärbte Haare - gefärbt, weil der Ansatz schon rausguckt - und Falsche Brüste. Überwiegend Schminke im Gesicht und alles Rosa! Einfach ekelhaft! Eine Pinke Duftwolke aus billigem Parfum schwebte mir entgegen und ich musste würgen.
Die Zicke stemmte ihre mit Rosa Nagellack bestrichenen Hände in die Hüften und meinte mit erschreckend Hoher Stimme:
''Was fällt dir eigentlich ein?! Der ganze Kies ist mir in die Haare geflogen!''
''Was? In dieses Vogelnest?'' fragte ich gespielt schockiert und legte mir theatralisch die Hand auf's Herz.
Alle lachten. Bis auf Blondi und ihr Gefolge. Auch blonde Tussis mit überwiegend Schminke im Gesicht. Sie erdolchte mich mit ihrem Blick und sah hinter mich. Auf einmal weiteten sich ihre Augen und sie wich ein kleines Stückchen von mir zurück.
Ich drehte mich auch um und sah, wie Jason und Lucia mit einpaar andren Typen auf mich zukamen. Lucia lief schneller als Jason und umarmte mich stürmisch.
''Jason, Schätzchen. könntest du bitte dieser blöden Tussi hier sagen, dass sie meine perfekten Haare ruiniert hat!?'' fragte diese Vogelscheuche weinerlich.
''Blondie, lass gut sein! Lass Ana in Ruhe! Und zu deinen Haaren.. da könnte nichtmal mehr ein Professioneller Friseur was draus machen!'' spottete er und Blondie schnappte übertrieben nach Luft.
Die Typen hinter Jason lachten aus vollem Hals. Barby 1 klackerte mit ihren nachgemachten Gucci Schuhen und ihrem Gefolge davon. Ich wusste alle Blicke lagen auf uns, und es macht mir nichts aus. Lucia harckte sich bei mir ein und wir schlenderten Gemeinsam mit Jason und den Typen im Schlepptau in die Schule hinein. Zuerst musste ich ins Sekretariat um meinen Stundenplan zu holen.
''Hey, Lucia? Wo ist'n das Sekretariat?'' fragte ich sie, und hörte hinter mir ein paar Typen seufzen.
Mit einer hochgezogenen Augenbraue, drehte ich mich um. Ich glaube alle Jungs sahen mich schwärmerisch an, aber Jason und seine Kumpels sahen sie feindselig an.
>>Bitte nicht!<< dachte ich und verdrehte genervt meine Augen.
Sie kicherte und sah mich mit blitzenden Augen an.
''Warte, ich zeigs dir.. Mann! Ich hab die Jungs noch nie so durchdrehen gesehen!'' sagte sie kichernd.
Ich stimmte mit ein. Und.. wieder Massenseufzer. Mann ich glaub, ich halt das nicht lange aus! Wir entfernten uns von Jason und seiner Meute. Ich spürte seinen Blick auf mir, bis wir um die nächste Ecke gebogen waren. Auf dem Weg zum Sekretariat gingen wir an einem schwarzen Brett vorbei. Auf einem Neongrünen Zettel stand:
„Talentwettbewerb! Am 20.06 um 16 Uhr in der Aula! Nicht verpassen! Alle dürfen Teilnehmen! Bands, Sänger, Gitarristen, usw..! Jeder darf kommen und mitmachen!
Liebe Grüße! Das Schülerkomitee.“
''Oh mein Gott! Da muss ich mitmachen! Ich lass Coco, Alex und die andren einfliegen, und dann können wir zusammen antreten! Oh mein Gott dass wird so geil!'' ich schrie schon fast, und ein paar Köpfe drehten sich neugierig in meine Richtung. Lucia kicherte und zog mich weiter.
Das Sekretariat war klein, und stickig. Das völlige Gegenteil von meinem alten, das war groß und die Fenster waren immer offen. Die kleine rundliche Frau gab mir meinen Stundenplan und einen Zettel wo die Lehrer unterschreiben mussten. Ich bedankte mich und sie wünschte mir einen schönen ersten Schultag. Lucia war ganz aufgeregt und riss mir auch gleich meinen Stundenplan aus der Hand. Ihr lächeln erstab und sie sah mich nierdergeschlagen an. Fragend sah ich sie an.
''Du hast nur drei Stunden mit mir! Sport, Mathe und Deutsch.''
''Ach komm! So schlimm ist dass jetzt auch nicht!'' beruhigte ich sie.
Sie schniefte einmal übertrieben und umarmte mich. Die Schulglocke riss und aus unseren Gedanken und sie verabschiedete sich mit einem Küsschen auf die rechte Wange und verschwand dann um die nechste Ecke. Nicht ohne sich nochmal zu mir umzudrehen und beide Daumen hoch zu halten.
Meine erste Stunde war Bio, danach hatte ich Kunst. In der 3. Religion Dann war Mittagspause und 4. Stunde hatte ich Musik. Danach noch 2 Stunden Sport.
>>Also los!<< dachte ich mit übertriebener Euphorie.
Bio war im Untergeschoss, Zimmer 270.
Und ich war im 2. Stock! Ich sprintete auch gleich los. Die Treppe, wäre ich fast runtegeflogen, ich konnte mich aber noch rechtzeitung am Geländer festhalten. Jetzt ging ich nur noch schnell. Zimmer 268, 269 ah! Da is ja Zimmer 270! Tief durchatmen, Sonnenbrille richten und nochmal durch die Haare fahren. Dann klopfte ich 2mal laut und deutlich. Ein lautes und fröhliches 'Herein!' war zuhören. Ich drückte die Klinke runter und trat mit selbstbewussten Schritten auf den etwas kleineren rundlichen Mann an der Tafel zu. Mein Blick schweifte durch die Klasse. Ich wurde von 26 neugierigen, bewundernden und fast tödlichen Blicken durchbohrt.
''Hallo, sie müssen unsere neue Schülerin sein! Ich bin ihr Lehrer in Biologie Mr. Smith. Stellen sie sich bitte der Klasse vor!'' forderte mich der Lehrer auf.
Ich seufzte und setzte ein gespieltes Lächeln auf.
''Ich bin Anastasia Brown, ich bin von Chicago hierher gezogen. Ich bin 17 Jahre alt und naja.. sons nix.. Noch fragen?''
Fast alle Finger gingen nach oben. Ich rief ein blondes Mädchen mit Sommersprossen auf.
''Wieso hast du eine Sonnenbrille auf?'' fragte sie und sah mich neugierig an.
''Weil ich einfach will, ok?''
Sie sah mich zuerst verwirrt und dann schmollend an. Mr.Smith, seufzte und meinte:
''Bitte nimm die Brille ab! Hier drinnen strahlt es wohl kaum so stark, dass du ne Sonnenbrille brauchst!''
Meine Hände verkrampften sich zuerst, aber ich nahm dann wiederwillig die Brille ab. Ich hörte, wie alle nach Luft schnappten, als ich jedem einzelnen direkt in die Augen schaute.
Ich hörte jemanden fassungslos sowas wie 'Wahnsinn, genauso wie Jason!' murmeln.
Als nechstes rief ich einen rothaarigen Jungen mit Brille auf.
''Hast du einen Freund? Und was ist mit Hobbys?'' platzte es aus ihm heraus und er wurde etwas rosa.
''Nein, ich habe keinen Freund und meine Hobbys sind: singen, musik machen, party und die anderen gehen euch nen Fliegenschiss an'' erwiederte ich gelassen. Die Hälfte der Klasse sah mich geschockt an und es gingen wieder ein paar Hände nach oben. Einer schrie:
''Zeigst du uns deine Tattoos? Man sagt, du hättest welche!'''
Jetzt fing ich an zu lächeln. Ich drehte mich um, zog meine Jacke aus und mein Top hoch. Hinter mir, hörte ich wie viele zischend die Luft einsogen. Andere fingen zu keuchen an.
Sie haben den Drachen noch nicht beachtet.
Sogar Mr. Smith sah mich mit geweiteten Augen an, aber er erholte sich schnell wieder und bat mich, mich zu setzen. Neben ein Mädchen mit langen Grünen Haaren. Ich lächelte sie an und sie zurück. Der Unterricht war zum Kotzen Langweilig. Als es Klingelte sprangen alle auf und verließen fluchtartig den Raum. das Mädchen neben mir - sie hieß Leila - fragte mich, ob wir dann zusammen essen würden. Freudig bejahte ich und lief zur nächsten Stunde.
-Zeitsprung zur Mittagspause-
Genervt lief ich durch den Flur, auf der Suche nach der Cafeteria. Mein Magen knurrte jetzt bestimmt schon zum tausendsten Mal! Mann, hatte ich Hunger! Nach unendlich langen 2 Minuten, kam ich an einer Doppeltür an. Hmm. entweder Hinterausgang, Aula oder Mensa. Bitte Satan, lass es die Mensa sein! Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wieso 'Satan'. Naja. Seid dem.. Tod von Darren glaubte ich nicht mehr an Gott. Nur noch an den Teufel. Energisch stieß ich die Tür auf und tausende erschrockene Augen blickten mich an und hörten auf zu essen.
''Puhh! Gefunden! Ihr könnt ruhig weiter essen!'' sagte ich und verschwand an der Essensausgabe.
Zwar merkte ich, wie die Blicke mir folgten, doch mich interresierte nur noch das Essen! Ich kaufte mir eine Pizza, einen Salat und ein Wasser. Wo sitzt sie denn? dachte ich mir und hielt nach einem grünen Haarschopf ausschau.
''Hey Ana! Hier bin ich!'' rief es aus der linken hinteren Ecke der Cafeteria und mein Blick glitt über die Köpfe, bis ich Leila fand.
Sie saß zusammen mit einem Jungen und einem Mädchen an einem Tisch und winkte mir fröhlich zu. Lächelnd schlenderte ich zu ihnen und nahm neben ihr Platz. Zu meiner Linken saß der Junge (der Platz neben dem leeren Stuhl neben mir) und blickte mich neugierig an. Genauso wie das Mädchen. Beide waren Blond und sahen sich so ähnlich, wie Zwillinge sich ähnlich sehen können. Der Junge hatte 2 Lippenpiercings und dass Mädchen 2 Augenbrauenpiercings. Lächelnd begrüßte ich sie und sie stellten sich als Jonas und Leah vor.
''War ja klar, dass sie sich zu den Freaks setzt! Da gehört sie auch hin!'' vernahm ich die Tinitus verursachende Stimme von Barbie.
Es wurde ganz still um uns herum und ich stand kauend auf.
''Hey Bitch!'' meinte ich nachdem ich runtergeschluckt hatte.
''Was?'' zickte sie zurück.
''Sie antwortet sogar drauf!'' meinte ich fassungslos. Ich mein' wer antwortet denn bitteschön auf 'Hey Bitch'?! Ich würd sicher sagen: ''Ähm.. außer dir sehe ich keine Bitch hier. Also. Du Kannst aufhören dich selbst zu rufen!'' und hätte weitergegessen. Naja egal. Ich bemerkte gar nicht, dass ich sie anstarrte.
''Was guckst du so? Bist wohl neidisch?''
''Auf was denn bitteschön? Auf dich? Ha! Das ich nicht lache! Mädchen.. wenn ich deine Fresse hätte, würde ich lachend in eine Kreissäge laufen. Und deine Haare solltest du auch mal lieber wieder nachfärben lassen!''
''Meine Haare sind nicht gefärbt!'' kreischte sie und stampfte leichtfüßig wie eine Gazelle - so nennt man doch die Tiere mit den Rüsseln und den großen Füßen, nich? - auf mich zu und blieb direkt vor mir stehen. Wiedereinmal traf mich eine rosa Duftwolke und ich musste husten.
''Alter! Dein Parfum ist ja besser als die Pille!'' sagte ich würgend und die gesamte Cafeteria fing schallend an zu lachen. Empört schnappte sie nach Luft, dann schrie sie:
''Halt die Fresse du Flachland! Du bist ja nur neidisch, weil ich so eine große Oberweite habe, und du nicht!''
Auffällig betrachtete ich zuerst ihre und danach meine Brüste. Dann fing ich schallend an zu lachen.
''Du willst mich dissen? Seh' ich aus wie ein Diss-Player? Und die sehen irgendwie Billig aus.. Aber es passt zu dir!'' meinte ich und Leila fügte hinzu:
''Meine Damen und Herren. Hier spricht der Cäpt'n der SS Niveau. Wir sinken. Und Wenn Dummheit weh tun würde, würdest Du den ganzen Tag schreien. Jetzt mach was nützliches und geh' dich erschießen!''
Barbie drehte sich schnaubend um und piepste noch sowas wie:
''Das werdet ihr mir noch büßen!''
Die gesamte Mensa klatschte Beifall, als sie und ihre Hündchen aus dem Raum trabten. Ich verbeugte mich zuerst, setzte mich wieder hin und aß lächelnd weiter. Aufeinmal spürte ich einen Arm um meiner Taillie. Erschrocken blickte ich auf, und es war.. Tatatatamm!! Jason! Wer hatte das gedacht?
''Hi!'' sagte er und ich schaute in seine mehrfarbigen Augen. Mir ist gar nicht aufgefallen, dass sie fast die selbe Farbe hatten wie die meinen.
''Hey!'' meinte auch ich lächelnd.
Bevor ich auch noch etwas zu seiner Umarmung hätte kommentieren können, klingelte es und ich wurde von ihm und Lucia weggezogen. Leila schleifte mich aus der Mense und ich spürte nur noch die Blicke von Jason - und der gesamten Mensa - auf mir ruhen.
''Was ist denn los?'' fragte ich Leila.
''Wann wolltest du mir bitteschön sagen, dass du den Eiskönig und seine Schwester kennst?!'' fragte sie zurück.
''Eiskönig? Wieso denn Eiskönig?''
''Er ist zu allen kalt - außer zu seinen Freunden - unnahbar und spricht nur mit seinen Kumpels und seiner Schwester. Wenn ihm jemand blöd kommt, gibt's was auf's Auge. Ohne Große Worte.'' antwortete Lia.
Das hätte ich echt nicht gedacht. Leicht schüttelte ich meinen Kopf.
''Na und?''
''Na und?! Du bist das einzige weibliche Wesen - abgesehen von seiner Schwester - die er anfasst geschweige denn auch nur nett anspricht!'' sagte sie fassungslos.
''Und dass ist jetzt das Ende der Welt oder was? Wir sind Nachbarn und unsere Mütter kennen sich von Geburt an! Jetzt gehe ich zu Musik. Bye!'' damit verschwand ich in die Richtung, in der ich Gelächter - was sich sehr nach dem Lachen von Jason und seiner Gang anhörte - vernahm.
''Der Eiskönig schmilzt!'' gröllte einer seiner Kumpels, lachte aus vollem Hals und schlug ihm auf die Schulter. Jason hatte seine Hände in den Hosentaschen vergraben und schaute blöd grinsend auf seine Schuhe.
''Hey Jungs!'' sagte ich laut. Sofort schossen aller Köpfe zu mir und das lachen wurde leiser.
''Ich muss zu Musik, könnt ihr mir zeigen wo's langgeht?'' fragte ich lächelnd, als immer noch niemand reagiert hatte.
''Klar! Ich muss auch dort hin! Bye Jungs und macht keine Scheiße!'' meinte Jason und löste sich aus seiner Starre.
Gemeinsam schlenderten wir durch die Schülermasse, die uns auch gleich Platz machte. Unglaube zierte die Gesichter der Mädchen und Jungs als wir von ihnen vorbei gingen. Am Musiksaal angelant, lächelte er mich noch einmal an und öffnete mir dann die Tür. Die Gespräche verstummten sofort, als sie ihn sahen und die meisten senkten auch sofort ihren Blick. Leise gingen er und ich auf zwei Plätze nebeneinander zu und ließen uns dort nieder. Er lächelte mich auch sofort wieder an, als er seinen Block und einen schwarzen Stift aus seinem Rucksack nahm. Nach einpaar Minuten, kam auch ein Herr mittlerem Alters in den Raum gelatscht.
Bildmaterialien: google
Tag der Veröffentlichung: 31.08.2012
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