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Sharon

Hey! Ich bin Sharon. Meine besten Freunde und ich erlebten während wir Teenager waren eine Menge verrückter Sachen. Echt, wo wir auch hinsahen – überall Chaos, egal in welcher Form. Jeder bekam irgendwann einen total abwegigen Tick, und es war auch immer wieder schwer, auf den Boden zu kommen. Und über dieses Chaos berichten wir euch jetzt. In jeder Episode, berichtet jemand anderes über sein Leben.
Aber erst mal solltet ihr wissen, wer alles in unserer Clique ist und welche Rolle wer hat.
Sandy ist die Kreative von uns. Sie kann eine Menge Unsinn machen, und es dann ganz normal aussehen lassen. Ihre große Leidenschaft ist die Kunst. Grace ist die Verrückte, die immer am meisten Chaos veranstaltet. Sie liebt alles, was bunt ist. Und sie ist wirklich musikalisch und hat das absolute Gehör. Sie hat zum Beispiel schon mal das Gejaule ihres Hundes in Noten aufgeschrieben! Sie mag am liebsten Musik.
Marilyn ist die Modische, die Hübsche, diejenige, die immer die meisten Jungs anschleppt.
Und sie ist immer am besten über die Stars informiert, da sie sehr viele Klatschzeitschriften liest. Jetzt möchte man meinen, sie wäre eine abgehobene Zicke, aber sie ist wirklich das Gegenteil. Gut, sie hat natürlich auch Phasen, wo sie ständig total gereizt reagiert, aber wem geht es nicht so? Sie liebt – kann man sich ja denken – Mode.
Und ich...hm...ich bin die Sportlichste. Ich spiele Basketball, gehe in HipHop und fahre Skateboard und Snowboard. Außerdem verreise ich gerne. Und ich singe gerne, bin aber längst nicht so gut wie Grace. Meine Stärke ist – Überraschung! – Sport.
Okay, jetzt wisst ihr schon ziemlich über uns Bescheid. Ich beginne jetzt da, wo alles für uns anfing: Als ich mich das erste Mal verliebte.

„Kannst du nicht mal aufpassen?“, fuhr ich die Person, die gerade volle Kanne in mich hineingerannt war, an. Ich schaute nach oben. „Entschuldige“, sagte ein äußerst attraktiver Typ. Oh mein Gott, der war ja total süß! Er schaute mir direkt in meine Augen. Seine waren blau. Welche Farbe meine hatten, und wer ich überhaupt war, vergaß ich in diesem Augenblick total. Seine waren so tief, so unergründlich... „Alles okay? Hab ich dich verletzt?“, fragte der Typ besorgt, als ich nicht antwortete. Er berührte für einen kurzen, wunderschönen Moment eine Stelle an meinem Arm. Diese Stelle wurde erst taub, dann kribbelte sie, dann wurde sie wieder taub, und dann fühlte es sich so an, als würde sich mein Magen auflösen. Ich fühlte mich leicht und wunderbar. „Nein, alles in Ordnung“, sagte ich leise. Der Typ atmete aus. „Gut. Kann ich das mit einem Eis wieder gut machen?“, fragte er.
Ich nickte vorsichtig. Vielleicht würde er mich gleich auslachen, den Kopf in den Nacken werfen und „hättest du wohl gern, was?“, rufen. Doch er lächelte nur, zog ein Kaugummipapier aus seiner Tasche und einen Kugelschreiber und kritzelte darauf herum. Er drückte mir das kleine Papier in die Hand, warf mir noch ein schnelles „Ciao“, zu, und hastete weiter. Ich schaute auf den Zettel in meiner Hand. Dort stand „Zac“ und eine Nummer. Mir wurde schwummrig. Ich nahm gar nicht war, dass Grace’ kleine Gestalt fröhlich auf mich zuhüpfte. „Hey, Sharon!“, sagte sie fröhlich. Als ich keine Antwort gab, musterte sie mich erstaunt. „Du siehst aus wie bestellt und nicht abgeholt! Was ist denn los?“, fragte sie.
Ich wedelte leicht mit dem Zettel in meiner Hand. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und schaute auf den Zettel. „Wer ist denn Zac?“, fragte sie. „Mein absoluter Traumtyp“, flüsterte ich. „Wow! Du hast einen Freund? Wieso hast du uns denn nichts erzählt?“
Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. „Mann, dass du so fassungslos bist, kommt echt selten vor!“, meinte sie. Dann nahm sie meine freie Hand und zog sie Richtung Schulausgang. „Komm, wir gehen zusammen nach Hause, und dann erzählst du mir alles“, sagte sie.

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Tag der Veröffentlichung: 18.06.2010

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