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Vorwort

  Vorwort

 

 Viele Jahre hatte ich bereits darüber sinniert und davon geträumt meine Heimat zu verlassen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und können an dieser Stelle nicht beleuchtet werden, weil es einfach zuviel wäre des GutenSo ergab sich 2012 nun endlich eine Chance das Land zu verlassen.  Diese Möglichkeit war äußerst klein, doch in der Not frisst der Teufel nun mal Fliegen. Warum gerade Kenia? Man kann auch fragen, warum ist die Banane krumm! Wie das Leben so spielt kann ich da nur antworten.

Das Leben ist tatsächlich wie eine Pralinenschachtel, und man weiß nie was man bekommt. Diese Geschicht handelt von der Zeit, welche ich in Kenia verbracht habe. Viele Eindrücke, viele Erfahrungen und viele Geschichten, die es zu erzählen gibt.

Die Namen der Beteilgten wurden zum größten Teil geändert! 

 

 

Los gehts

 

Nur noch 45 Tage!! Und heute ist der erste Tag davon, der erste Tag ohne Patienten, der erste Tag der

45, die noch kommen werden bis zum Abflug nach Mombasa.

 

 1. Februar 2012

 

 Eigentlich könnte ich heute ausschlafen oder einfach nur genüsslich liegenbleiben, aber so geht das einfach nicht. 7 Uhr und ich stehe auf wie immer, Zähneputzen, duschen, Kaffee gemacht, Zigi angezündet und ran an den Laptop! Alles wie immer! Doch ab 8 Uhr werde ich eben nicht wie sonst immer meine Termine machen, wie ich es gestern noch tat! Das ist vorbei, denn mein Vertrag wurde aus höchst seltsamen Vorwänden gekündigt, doch dazu später mehr in meinem Buch „Shit happened“, das wohl als Folgebuch kommen wird und muss, um die Hintergründe für meine Entscheidung zu erklären.  Als ich vor 2 Monaten davon erfuhr, fasste ich in relativ kurzer Zeit einen Entschluß, welchen ich unter normalen Umständen nicht gefasst hätte! Doch dieses mal blieb mir quasi nichts anderes mehr übrig. Nicht noch einmal wollte ich zum wiederholten mal die Situation erleben, einen neuen Arbeitplatz oder Auftraggeber zu finden. Nicht schon wieder Angst davor zu haben, ohne Geld dazustehen und den daraus resultierenden Folgen. Ich bin einfach zu alt für diesen Scheiß! Nach langen hin und her gestand mir eine Firma eine Abfindung zu und diese wollte ich einfach nutzen um mich aus dem Staub zu machen. Warum auch nicht? Ich hatte nichts mehr zu verlieren. Meine Tochter war schon längst verheiratet und lebte ihr eigenes Leben. Meine Ehe bestand eigentlich nur noch auf dem Papier und lief als eine Art Wirtschaftsgemeinschaft seit über 6 Jahren mal gut, mal schlecht. Nun denn! Meine Mum, wir alle nennen sie mittlerweile Oma ging trotz Bedenken konform mit meiner Entscheidung, meine Schwester ebenfalls. Auch mein ältester Freund Andi fand die Idee soweit in Ordnung. Meine anderen Kollegen nickten das ganze ebenfalls ab, wenn auch mit einem süffisanten Lächeln im Gesicht. Frei nach dem Motto: Öfter mal was neues!

 

Yana

 

16.3.2012

 Mein letzter Tag zuhause! Zumindest vorerst! Ein merkwürdig melancholisches Gefühl beschleicht mich. Ist die Entscheidung die richtige? Aber alles nachdenken hilft nichts, es ist ein Fakt das ich heute nach Afrika fliegen werde. Vita meine Noch-Ehefrau erwacht neben mir und schaut mich traurig an! Sie kommt unter meine Decke und legt ihren Kopf auf meine Schultern, so wie wir es in den ersten Jahren unserer Ehe allabendlich taten. Sie versucht mich von meinem Vorhaben abzubringen, indem Sie mir Vorschläge macht, wie es beruflich weitergehen könnte. Sie wollte dass ich wieder in ihrer Firma arbeite. Natürlich dachte  ich darüber nach. Aber nochmals in diese von mir so gehasste Firma, in welcher meine Frau seit 10 Jahren arbeitete? Ich hielt es gerade mal 3 Monate aus vor einigen Jahren! Unmöglich!! Auch Chris mein neuer Kumpel, denn ich auf Menorca kennenlernte, machte mir eine Art Fallschirm Vorschlag, was ich einfach nur unglaublich lieb fand! Das wäre sogar tatsächlich eine kleine verbliebene Chance, doch er muss zuerst selbst den Arsch an die Wand bringen nach der üblen Geschichte mit seiner ehemaligen Geschäftspartnerin. Ich sitze auf meinem Sofa und beobachte unsere Katzen. Schon jetzt weiß ich dass sie mir alle fehlen werden. Meine Augen wandern durch das große Wohnzimmer, auf meinen fast neuen 46 Zoll Led Samsung TV. Lange habe ich darauf gespart und er hat mir viele schöne TV Stunden beschert. Mein Blick geht zu meinem Lieblingsautomodell, einem Plymouth namens Christine aus dem gleichnamigen Film. Es wird in Deutschland bleiben, so wie vieles anderes. Schon vor einer Woche habe ich weit über 100 Automodelle zu meiner Tochter gebracht, all meine Bücher, CDs und DVD's stehen jetzt verpackt in Kartons im Keller meiner Mutter. Auf vieles werde ich zukünftig verzichten müssen und ich frage mich ernsthaft, ob mir das möglich sein wird. Niemals zuvor war ich in Afrika, habe kaum einen Schimmer von dem was mich dort erwartet. Ich war in vielen Ländern, habe etliche Kulturen kennengelernt, aber Kenia war nicht dabei! Und genau für dieses Land habe ich mich jetzt entschieden. Seit beinahe einem Jahr habe ich Kontakt zu einer Frau aus Kenia. Dieser Kontakt wuchs von Monat zu Monat, das Vertrauen ebenfalls! Mit ihr sehe ich eine kleine Möglichkeit ein neues Leben zu beginnen! Sie arbeitet als Modedesignerin und macht Modeschauen in den großen Hotels an der wunderschönen Küste von Diani Beach. Mit meinem galvanischen System zum Vergolden aller metallischen Teile will ich versuchen dort ins Geschäft zu kommen! Vielleicht eine irre Idee, aber wie heißt es so schön - Versuch macht klug.

 

Es wird Zeit zu frühstücken, und ich gehe zum Metzger noch einmal einen lecker schmeckenden Fleischkäse zu kaufen, ohne den ich es kaum eine Woche aushielt in der Vergangenheit! Hatte der Metzger seinen 3 wöchigen Urlaub, hatte ich quasi Entzugserscheinungen. Beim Bäcker kaufe ich zum vorerst letzten Mal frische und duftende Brezel ein. Vita und ich sitzen zusammen am Tisch, und ich sehe Traurigkeit in ihren Augen! Ich versuche optimistisch zu wirken und ihr zum xten Mal meine Beweggründe zu erklären. Ich bemerke wie ich mir selbst immer wieder selbst Mut zuspreche. Vita versucht immer wieder mich davon abzuhalten, denn natürlich hat sie Angst um mich, auch wenn unsere Ehe schon seit 6 Jahren nur noch auf dem Papier steht. Natürlich werde ich sie vermissen, darüber muss ich nicht nachdenken, auch wenn es oft Streit gab, Schmerzen und unnötigen Stress! 12 Jahre sind vergangen seit unserer Heirat im Jahr 2000. Vieles ist in dieser Zeit passiert, und etwas davon hat mich fast das Leben gekostet. Eine Mischung von Wehmut und Traurigkeit befällt mich und ich fühle mich schon nicht mehr so sicher mit meiner getroffenen Entscheidung, aber es bleibt mir kaum eine andere Möglichkeit im Moment. Jahrelang wollte ich dieses für mich so fatal ungerechte Deutschland verlassen und jetzt ist es einfach soweit. Der große 120 Liter Koffer ist gepackt, und er ist so voll, das ich ihn kaum schließen kann. Eigentlich konnte ich im Internet nachlesen, dass ich 2 Koffer mitnehmen darf a 23 Kilo, doch letzte Woche als ich das wiederholte ( baggage calculator) wurde mir plötzlich angezeigt, dass es nur ein Koffer mit 30 Kilo sein darf! Damit begann das überlegen von vorne. Was muss mit? Was soll, was nicht! Ich entschied nun endgültig den Drucker zuhause zu lassen und auch ein paar Werkzeuge fielen dem Rotstift zum Opfer! Nur die Kaffeemaschine musste einfach mit! Ohne Kaffee am morgen geht nichts! Basta! Die Zeit geht vorbei wie im Flug und es ist 14:00 Uhr. Chris mein Kumpel ruft an und informiert mich, dass er noch kurz mit seinem Rottweiler Gassi gehen will! Treffpunkt in 30 Minuten! Jetzt wird es wirklich ernst! Ich suche meine Katzen zusammen, 2 fehlen, Masya und Blacky! Ausgerechnet Masya, wie gerne hätte ich ihn nochmals auf den Arm genommen und mit ihm gekuschelt! Aber wir haben kaum noch Zeit. Vita setzt sich zu mir und wir beten, so wie wir es immer taten, wenn wir in Urlaub flogen, egal ob zusammen oder alleine. Der Koffer ist im Kofferraum, meine geliebte Umhängetasche mit allem notwendigen ebenso. Ich starte den Motor und winke unserer Wohnung zu, good bye Max-Eythstrasse!

 

Mir ist schwer ums Herz wenn ich Vita ansehe, schließlich habe ich ihr und ihrer damals noch lebenden Mutter versprochen immer für sie dazu sein! Aber es ist zuviel passiert in den letzen Jahren und es ist mir momentan einfach unmöglich, dieses Versprechen einzuhalten. Chris mein Freund, welchen ich vor 2 Jahren auf Menorca kennen lernte, fährt mit uns nach Frankfurt. Wir sind zeitig genug da um einzuchecken. Nach einigen Problemen mit dem Gewicht des Koffers, der nun scheinbar doch nicht über 30kg sein darf und das obwohl tausendmal geprüft, kommen wir mit der Dame am Schalter dann doch noch vernünftig ins Gespräch und es stellt sich heraus, das ich doch Recht hatte! OK, jetzt noch einen letzten Burger essen und dann geht’s auch schon los. Ich halte den Abschied so kurz wie nur möglich und gehe meines Weges! Vitas trauriges und sorgenvolles Gesicht sehe ich deutlich als letztes! Gerade noch rechtzeitig erwische ich das boarding, da ich zuviel Zeit vertrödelte durch letztmaliges rauchen. Es geht los, pünktlich um 20:20 Uhr. 8 Stunden später! Ankunft in Addis Abeba! Ja ich fliege mit Ethiopian Airlines! Die Wartehalle erfüllt alle Erwartungen, sehr alt und armselig. Eine junge hübsche Frau sitzt auf einem erhöhten Sitz und verkauft Tee eingehüllt in Weihrauch. Ich bestelle mir Kaffee mit Milch und Zucker – 1€! Und schmecken tut er auch! Ich versuche Yana per Messenger zu erreichen! Bei ihr ist alles ok und sie würde mich abholen am Airport. Abflug nach Kilimandscharo, kurzer Stop, dann endlich Mombasa!

 

 

 

Yana wartet schon und ich habe zügig alle Formalitäten erledigt! Zoll bezahlt für die eingeführte gebrauchte Kaffeemaschine! 30 Euronen! Jambo! Sie sieht toll aus, eine richtige Mama Afrika, unglaublich gepflegt von Kopf bis Fuß! Ein relativ herzlicher Empfang! Nun ich wusste nicht, dass man mit seinen Gefühlen in Kenia sorgsam umgehen muss! Deshalb eine kurze Umarmung, Küsschen links und rechts und ab ins Taxi Richtung Mtwapa, einem Ort außerhalb Mombasas! Dort hatte Yana vor einem Monat schon eine Wohnung für uns angemietet, weil sie endlich von ihrem deutschen Ehemann wegwollte! Allerdings erfuhr ich einige Tage zuvor, dass wir unser one bedroom Apartment noch mit ihrer in Not geratenen Schwester inkl. deren Baby zu teilen hatten. Nun mir war es Recht, denn so konnte Yana sich auch irgendwie sicher fühlen, denn schließlich war es auch für sie eine neue Situation! Nach einer Fahrt von 40 Minuten und 3000 ksh ( ca.27€) kamen wir in Mtwapa an und ich staunte nicht schlecht! Hier ging es zu wie im Himmel voraus. Und es war alles andere als angenehm, denn der Dreck überall neben Strassen quoll über und verbreitete einen süßlich, modernden und gleichzeitig beißenden Gestank. Wir bogen von der Hauptstrasse ab und fuhren auf einer ungeteerten Strasse weiter. Die endete nach 100 Metern und verlief weiter in einem höchstens 1.80 breitem Weg, ebenfalls ungeteert! Der Fahrer zeigte Anstalten diesen Weg zu befahren, und ich schaute Yana nur ziemlich fragend und reichlich dämlich an! Sie lachte und meinte nur hakuna matata, was bedeutet, null problemo, mach dir mal keinen Kopf, etc! Angekommen vor dem ziemlich neuen Miethaus.

 

Doch so einfach läst sich das Haus nicht betreten. Wir stehen vor einer großen verschlossenen Stahlür, heute mal ganz in grün. Yana klopft dagegen und ruft etwas in swahili, der kenianischen Nationalsprache. Nach ein paar Minuten wird uns geöffnet. Jambo! Den schweren Koffer in den 2 Stock geschleppt, die Umhängetasche umgehängt! Erster Eindruck! Klein! Sehr klein! Alles in allem vielleicht 25-30 qm, aber sehr großzügig gerechnet! Nun ja, es muss reichen für den Anfang! Der Ausblick war ok und die Wohnung war sauber! Es stand zumindest ein Bett im kleinen, sehr kleinen Schlafzimmer! Einen Kleiderschrank gab es auch, aber der war schlicht untauglich, weil einfach kein Platz darin zu finden war! Ich entschloss mich die Sachen im Koffer zu lassen und diesen einfach unter das Bett zu räumen! Im Wohn-Eßzinmer mit Küche stand unser Sofaset, will sagen ein 2er Sofa und ein Sessel! Thats it! Mehr war nicht! Die Küche, oder sagen wir mal dass wo man zumindest kochen kann bestand aus einem Gaskocher, ( 30 Liter Gasbehälter), einem kleinen offenen board um Kleinigkeiten abzustellen und ein Spültisch! Ende! Ok, ich kann damit leben, kein Problem, ich bin schließlich Koch und ich werde mir zu helfen wissen! Ich sandte eine Nachricht an Vita und Chris per whatsapp, denn noch lief mein Handyvertrag. Telefonieren wäre zu teuer gewesen. Internet wieder ausschalten! Damit wussten meine Leute zuhause, dass alles gut gegangen war bis dahin.  Leider hatte Yana nichts aber auch gar nichts eingekauft, auch nichts zu trinken! Mist! Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet! Immerhin sandte ich alles in allem 1800 Euro um die Wohnung einzurichten! Ich konnte kaum glauben, dass nichts von dem Geld übrig war, denn dieses bißchen konnte wohl kaum so viel Geld gekostet haben! O.k. Es wurde ja auch noch 625 Euro für Kaution und Miete bezahlt, aber 1200€ für dieses Bett und das Mini Sofaset? Nun ich wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und so stellte ich keine dummen Fragen diesbezüglich in den ersten Stunden unseres Zusammentreffens! Nun denn, ich musste etwas einkaufen und wir tigerten los. Zum Supermarkt waren es gute 500 Meter, wieder durch diese recht enge Straße, welche wirklich alles andere war als vertrauenserweckend. Nachts wollte ich da nun nicht wirklich entlang gehen. Und Yana riet mir davon auch zügig ab.

 

Wachpersonal vor dem Supermarkt! Wow! Durchchecken war angesagt, Taschenkontrolle etc. Wow!Ich kaufte Cola, Wasser, Zucker, Salz, Spagetti, Tomaten und Obst. Yana und Winnie taten sich gütlich an bereits vorgekochtem Essen und ließen sich dieses einpacken. Hmm, es sah so aus, als würde ich wohl für alle hier bezahlen müssen. Ok, denke nicht darüber nach. Es ist der erste Tag, bzw. der erste Abend. Man wird sehen wie sich das hier weiter entwickelt. Natürlich verstand ich die Not von Winnie, aber eigentlich war das wohl eher das Problem von Yana und nicht meines. Bezahlt und die Tragetasche wurde gepackt von einem Mitarbeiter des Supermarktes. Klasse Service, wie in den USA!. Zurück in die Wohnung und endlich etwas essen. Ich machte Gebrauch von dem Gaskocher, aber es gab noch nicht einmal ein Sieb, um die Spagetti abzuschütten. Oh Mann! Es fehlt an allem. Kaum zu glauben aber wahr. Irgendwie gelang es mir zu improvisieren und schlußendlich hatte ich Spagetti mit Tomatensauce. Die erste Nacht in Kenia, ohh mein Gott.

Die Hitze war unfaßbar, das Bett schlicht zu klein für 2! Yana war ja nun nicht gerade die zierlichste Frau der Welt, nein wirklich nicht. Ich drehte mich im Bett wie das Hähnchen am Spieß und transpirierte vor mich hin. Doch irgendwann schlief ich ein, wenn auch nicht für lange. Immer wieder wachte ich auf, den Hintern von Yana spürend. Ich war völlig naß geschwitzt. Natürlich waren die seltsamen Fenster auf, auch die Balkontür. Die Fenster waren nicht zu verschließen, man konnte diese Einzelelemte nur nach unten klappen. Schallschutz? Nein! Keine Spur davon. Es war mittlerweile 1 Uhr nachts, Yana wachte auf und meinte ich solle doch bitte die Balkontür schließen, ihr wäre es zu kalt! Obwohl sie zugedeckt und im Pyjama war! Oh noo. Wir hatten sicherlich noch immer 30 Grad in diesem kleinen Schlafzimmer mit einem Bett, das mal gerade 140 cm in der Breite hatte. Ich stand auf und machte mir mein großes Badetuch naß. Ausgewrungen legte ich es auf mich und es kühlte tatsächlich. Ich schlief ein, Arsch an Arsch mit Yana.

 4:30 Uhr und es ging los. Irgendein dämlicher Hahn krähte sich die Seele aus dem Leib und halterlose Hunde fingen an zu bellen. Und zwar lautstark! Ich versuchte diese Fenster irgendwie zu schließen, aber es half nichts. Verdammte Axt! Die Zimmertemperatur war etwas besser mittlerweile, doch dafür waren jetzt die Viecher am lärmen. Wie zur Hölle sollte ich hier jemals zum schlafen kommen. Ich döste weiter vor mich hin und machte Pläne für den kommenden Tag. Yana schlief wie ein Baby! Ich fiel auch wieder etwas in den Schlaf, nachdem der Hahn endlich seine Schnabel hielt. Doch die Ruhe sollte nicht lange währen, denn jetzt verkündigte der Muezzin seinen Senf von der nahegelegenen Moschee, welche logischerweise mit ordentlichen Lautsprechern versehen war. What the fuck! Ob Muslim oder Christ, jeder durfte es hören! Und ich war müde wie ein Stein, völlig gerädert. Morgens um 5:30 Uhr war die Welt definitiv nicht in Ordnung! Es war 7 Uhr morgens geworden und Yana wachte auf. „Good morning darling, how are you??“ Ich wollte beschissen sagen, aber ich sagte nur – "I am fine, just sleepy hahaha".

Yana hatte auch keine passende Lösung parat, aber ich würde mich schon bald daran gewöhnen. „Dont worry, you will be fine darling!“ Aha!

 Ich stand auf und machte mir Kaffee mit der mitgebrachten Pad Kaffeemaschine. Allerdings war das nicht so ganz leicht, denn die Steckdose passte nicht wirklich. Aber ich hatte glücklicherweise einen Adapter. Aber eben nur einen! Immerhin musste ja auch das Handy ständig geladen werden und der Laptop liebte auch Strom so hin und wieder, denn der Akku war bereits nach einer Stunde empty. Es mussten mehr Adapter her, das stand schon mal fest. Auch brauchte ich dringend Internet, also musste ich auch ein Modem kaufen, oder einen Stick. Yana sagte das wir heute nach Mombasa fahren würden, dort könnte ich diese Dinge kaufen. Sie ging duschen und ich unterhielt mich mit Winnie und versuchte Vertrauen bei dem süßen kleinen Baby Bless zu bekommen. Als Frühstück gab es ´ne Banane, eine Scheibe Toastbrot, nicht getoasted mangels Toaster. 2 gekochte Eier dazu und babala. Thats it.

Yana und Winnie gingen ins Bad, welches auch gleichzeitig die Toilette ist um dort andächtig und lange zu beten. Bei Winnie war das ganze auch deutlich zu hören! Fast eine halbe Stunde betete sie und wiederholte dabei immer wieder die gleichen Sätze. So ging der Morgen dahin und ich fragte mich, wann wir endlich starten würden. Pole pole dear meinte Yana, was soviel heisst, wie nur die Ruhe, mach langsam, dont hurry. Das einfache Pole bedeutet sorry, alles wird gut, das wird schon etc. Endlich ging es los, alle waren geduscht, hatten etwas gegessen und waren startbereit nachdem man sich lange aufgehübscht hatte. Meine obligatorische Ledertasche umgehängt ging es los. Richting Hauptstrasse, wieder durch die enge und ungeteerte Strasse. Taxi oder Matatu? Das war die Frage, die Yana mir stellte. Was zur Hölle ist ein Matatu?

 

Ich sollte es sogleich sehen. Matatus sind Minibusse, Toyota oder Nissans. Platz für 12 Personen!! In Deutschland wären acht erlaubt. Die Dinger sahen abenteurlich aus, völlig verdellt, abgewirtschaftet, schmutzig und eng. Der Unterschied zm Taxi – der Preis! Nach Mombasa gerade mal 60 Cent, mit dem Taxi mindestens 8 Euro oder mehr. Jede Menge dieser Minibusse standen kreuz und quer an der Straßenseite und die sogannten Conducters riefen lauthals nach Kundschaft. „ Färry, Färry, Färry!“ Natürlich hatte ich keinen blassen Schimmer was mit Färry gemeint war. Yana forderte mch auf einzusteigen und wies mir einen Platz an. Vielleicht sollten wir doch ein anderes Matatu nehmen? Das hier sah nicht besonders vertrauenswürdig aus um ehrlich zu sein. Doch Yana wiegelte ab, denn die würden alle gleich sein. Na prima! Nun denn, einsteigen und dem Gedanken Geiz ist geil folgen.

Nach ein paar Minuten war der Toyota voll. Drangvolle Enge und das bei der Hitze. Ich war schon wieder naß, das duschen und deodorieren half nichts. Nein das war kein Angstschweiß, das war einfach nur die drückende Hitze und die Luftfeuchtigkeit und von einer Klimananlage keine Spur. Wo fahren wir denn eigentlich hin wollte ich von Yana wissen. Nach Diani Beach, dort wo ihr Mann wohnte. Aha! Kaum einen Kilometer gefahren, hielt der Toyota. Rein in den Graben, es klepperte und schepperte. Nix passiert! Er stoppte einfach nur, um 2 Leute aussteigen zu lassen und wieder rief der Conducter - „ Färry, Färry, Färry!“ Die eingenommen Geldscheine wurden gefaltet und sorgsam zwischen die Finger geklempt.

 

 

Die Kiste setzte sich bereits wieder in Bewegung und der Conducter sprang auf, noch während er seine Botschaft vekündigte. Schiebtür wieder zu! Keine Ahnung wie oft wir noch stoppten, aber es waren eine Menge Stops bis wir endlich ankamen. Und jetzt kapierte ich auch was Färry bedeutete. Fähre!!! Klar kannte ich das englische Wort Ferry, aber ich hatte es damit nicht in Verbindung gebracht. Ich dachte es wäre irgendetwas auf Swahili. Aber nein, es war die Fähre gemeint damit! Keine Ahung wieviele Matatus hier ankamen, aber es waren unglaublich viele die sich hier auf einem Parkplatz drängten. Alle verbliebenen Fahrgäste stiegen hier aus. Endstation!

 

 

 Hunderte von Menschen, dicht gedrängt gingen Richtung Fähre.

 

 

Unglaublich was hier los war. Und die Sonne knallte mir auf die Birne. Ich brauchte dringend ein Baseball Käppi. Das stand fest. Ich war the only one mit kurzen Hosen, verdammt! Yana hätte mich warnen können! Das war hier definitiv nicht angesagt. Jeder hatte lange Hosen an. Was solls, ich kann es nicht ändern im Moment, aber es ärgerte mich einfach das Yana nichts gesagt hatte. Wir gehen im Menschenstrom and stehen an und warten. Unfassbar viele Menschen. Und diese Hitze. Ich komme mir vor wie ein Stück schmelzende Butter. Die Fähre landet an, und hunderte von Menschen verlassen die Fähre. Danach die Fahrzeuge. Alles sieht chaotisch aus, aber es funktioniert tadellos. Jetzt sind wir dran und wieder setzt sich der Strom in Bewegung. Es kostet nichts! Wow! Nur die Autofahrer müssen bezahlen. Wir stehen irgendwo an der Reling und es wird kühler durch den Wind. Ahhhh wie angenehm. Die Fahrt dauert nur einige Minuten über den Likoni River.

Jetzt das Schiff wieder verlassen, rein in die Menge und nur nicht Yana aus den Augen verlieren. Ich hatte alle Mühe ihr zu folgen und sie machte keine Anstalten auf mich zu warten oder zumindest nach mir zu sehen. Sie ging schnurstracks eine breite Treppe nach oben. Und ich irgendwie hinterher im dichten Gedränge. Angekommen an einem weiteren Parkplatz für Matatus. Yana stand schon an und Winnie mit Bless daneben. Einsteigen und los, denn die Kiste war ruck zuck voll. Andere Menschen gingen zu Fuß, bepackt mit allerelei Tüten. Das Matatu ohne Rücksicht auf Verluste mitten durch die Menge. Mann oh Mann. Alles ziemlich unfassbar. Neben der Strasse jede Menge kleine Stände, die alles anbieten was der Mensch hier so braucht. Die Armut ist an jeder Ecke hier zu sehen. Ich kann es kaum zu fassen. Nach etlichen Stops kommen wir nach ca.30 Minuten in Diani an. Die Hitze macht mir schwer zu schaffen. Ich habe Durst und frage Yana, ob wir etwas trinken können. Klar, kein Thema und wir gehen in die nächste Kneipe, nur ein paar Meter entfernt. Awww eine schöne kalte Cola ür alle. Yummy und notwendig. Ich bezahle, Yana hatte die Matatus bezahlt.

Yana ruft jemanden an und ein paar Minuten später kommt ein Taxi, welches uns abholt. Ein paar Meter entfernt ein Holzstand mit der Aufschrift:“ One passionfruit a day keep the doctor away.“ Aha! Wo er recht, da hat er Recht. Nach 10 Minuten kommen wir an Yanas Haus an, mitten in der Pampa, der nächste Nachbar ist ca. 300 Meter weit entfernt. Ein tolles Haus, ohne Frage. Großes Grundstück. Der Fahrer hupt und ein Mann kommt, um das Tor zu öffnen. Großes hallo und schon stehen wir vor dem Haus.

 

 

 

Die Begrüssung super nett and freundlich von den Angestellten, sogenannte Askaris. Ohja, der gute Mann, Yanas deutscher Ehemann hatte gleich 3 davon. Von dem Ehemann war nichts zu sehen. Erst als wir ins Haus kamen sahen wir ihn. Und wie. Er saß an einem goßen Tisch im Wohnzimmer. Im Rollstuhl!!! Er sah schrecklich aus. Oh mein Gott, ich konnte Yana verstehen. Yana begrüsste ihn liebevoll mit Küsschen, er murmelte etwas in seinen Bart, der mehr als nur übel aussah. ungepflegt bis in die Haarspitzen. Ich begrüsste ihn freundlich und fragte wie es geht. „Am besten gut!“ war die Antwort. Ein höchst merkwürdiger Typ, der weder Winnie noch dem Baby Aufmerksamkeit schenkte und sie schlichtweg ignorierte. Yana zeigte mir das Haus, wirklich beeindruckend. Große und hohe Räume, was bewirkte, das es in dem Haus nicht annähernd so heiß und drückend war wie ausserhalb. Große Küche, großes Bad, 2 große Schlafzimmer und ein sehr großes Wohnzimmer. Nun der große Meister war wohl nicht so wahnsinnig begeistert über den Besuch von Winnie und dem Baby, aber Yana versuchte ihn zu beruhigen.

So fing er an mich voll zu quatschen und sich darüber zu beschweren, dass er sich schon immer um die ganze Family von Yana zu kümmern hatte. So wäre das nun mal in Kenya. Ich hörte aufmerksam zu, denn hier konnte man sicher so einige Infos bekommen. Man muss nur die richtigen Fragen stellen, denn der gute Mann war schon 12 Jahre hier. Doch Yana unterbrach uns und zeigte mir das weitere Anwesen. Das würde irgendwann einmal alles ihr gehören, sagte sie nicht ganz ohne Stolz! Peter war sehr bitter geworden in den letzten Jahren, da er wohl etlche Prozesse gegen seine Exfrau verloren hatte. Und dabei ging es scheinbar um sehr viel Geld. Natürlich war er auch gesundheitlich schwer angeschlagen, kaputt operierte Füsse und natürlich sein Lebenswandel. Saufen und rauchen, kaum etwas essen, und schon gar nicht bewegen. Dafür war der Rollstuhl da. Er konnte gehen, doch er hatte keine Lust dazu, und es sah natürlich auch theatralischer aus. OK, seine Füsse sahen verheerend aus, nachdem er sich vor Jahren einer Operation unterzog und diese wohl offensichtlich gehörig schief ging! Da sitzt er nun vor der Glotze und verrichtet sein Tageswerk! Und das besteht darin sämtliche Sportkänäle von mittags 13:00Uhr bis spät nachts durchzuzappen. Dazu macht er sich eine Kleinigkeit zu essen, gibt seinen Askaris irgenwelche Anweisungen, was auf dem Grundstück noch zu tun wäre oder auch nicht. Ab 17:00 Uhr gibts dann alkoholisches, irgendein selbstgebrautes Mixgetränk, dass ziemlich schwindelig macht nach kurzer Zeit. Doch dazu begibt er sich vom Tisch zum deutlich gemütlicheren Canapee. So und das wars dann auch mit dem Tagwerk! Mehr iss nich!

Ich fühlte mich derweil wie durchgekaut und ausgespuckt, die Hitze und die Müdikeit machte mir zu schaffen. Doch noch war nicht daran zu denken auch nur eine Minute zu pennen, denn mein Ipad zog die Aufmerksamkeit auf sich. Yana wollte, dass ich endlich ein paar Bilder von Deutschland zeigen würde. Also dann!

Die Askaris staunten nicht schlecht, denn so etwas kannten sie nun wirklich nicht. Ein Iphone und dazu noch ein Ipad, der Mann musste Millionär sein. Dazu noch die Bilder von meiner Wohnung, den Fahrzeugen und die Bilder von unserer Gegend lösten Begeisterung aus. Yana brachte Tee und Wasser, das natürlich aus der Flasche kam, denn Wasser aus dem Hahn war nicht zum Trinken geeignet. Nach knapp einer Stunde waren wir durch. Ich hatte ihnen ausgiebig das Ipad demonstriert und die Ahhs und Ohhs waren Zeichen der Begeisterung. Endlich etwas pennen. Yana brachte mich in ihr großes Zimmer mit dem riesigen Bett. Deckenlüfter an und endlich etwas bubu machen. Nach 3 Stunden weckte sie mich und lud mich ein etwas zu essen. Doch ich war alles andere als hungrig. Ich war nur müde. Yana hatte eigentlich vor, mich zu ihrer Show mitzunehmen, welche am Abend in einem der vielen Hotels in Diani stattfinden sollte. Doch ich war einfach zu kaputt und ich bat sie mich einfach schlafen zu lassen. Gesagt, getan. Es war 22:00 Uhr geworden zwischenzeitlich und ich stand auf und ging zu Peter, der entspannt auf dem Canapee lag und sich seine Drinks gönnte. Er bot mir ebenfalls einen an, und ich nahm dankend an. Er wurde gesprächig mit der Zeit und erzählte mir seine Lebensgeschichte, die nicht wirklich lustig war, zumindest seit er hier in Kenia lebte. Seine Ex machte ihm das Leben zur Hölle und er prozessierte ohne Ende, um endlich an sein Geld zu kommen. Aber es schien zwecklos, and all der Mist und die missgückte OP an den Füßen machten ihn zum Wrack. Er lobte die Qualitäten von Yana, ihre künstlerische Begabung und ihren Fleiß. Aber er beklagte sich auch über den Rest der Familie, welche anscheinen das grasse Gegenteil von Yana waren. Irgendwie tat er mir leid, aber auch irgendwie nicht, denn diese Verbitterung und dieser Hass stießen mich ab.

Nach 2 weiteren Drinks und einigen Zigaretten verabschiedete ich mich und ging wieder zu schlafen. Nachts um 1 Uhr kam Yana zurück, sie sah kurz nach mir und ging dann zu ihrem Göttergatten ins Schlafzimmer. Morgens um 7:30 weckte mich Yana und brachte mir einen Nescafe ans Bett. Wie lieb von ihr. Ab in die Dusche und Besuch der Toilette. Oooops, was ist den da in der Schüssel?? Holy Shit, eine kleine Schlange. Ich nehme eine Portion Toilettenpapier und hole das Teil heraus. Heimat, deine Sterne, die findet das wohl eher suboptimal und windet sich wie verrückt. Fenster auf und ab damit. Ich erzähle es Peter und der meinte ich hätte Glück gehabt, da die kleinen Dinger offensichtlich giftig sind. Super !

Heute stand sightseeing auf dem Plan, Diani Beach, die Hotels an der Beach, das Einkaufszentrum Nakumatt ebenso. War ein guter Plan, denn ich wollte etwas einkaufen.

Spagetti, Tomaten, Zigis, Cola , wie gehabt. Viel mehr fiel mir ehrlich gesagt nicht ein, denn die Auswahl an Fleisch oder Wurst war nicht so wirklich mein Ding. Sah alles recht unappettlich aus. Auch hier wieder Wachpersonal beim Einkaufszentrum. Yana meinte, das wäre alles zur Sicherheit, denn es gab wohl immer wieder Anschläge von somailschen Al Shahab Terroristen. Oha dachte ich, nicht so prickelnd. Holzauge sei wachsam. Yana kannte hier Gott und die Welt, na ja kein Wunder, denn Diani war ja nicht New York. So zog sich der Einkausbummel hin. Yanas Auto war die Show! Gefühlte 50 Jahre alt, tatsächlich jedoch nur 16. Die Windschutzscheibe sah aus, als wäre Al Capone am Werk gewesen. 6 deftige Einschüsse, das Glas zersplittert rund herum. Die Fahrt vom Haus zur Hauptstrasse wirklich abenteuerlich und ich wartete nur darauf, das mir diese Scheibe bald im Gesicht zerbersten würde. Dieser Weg wird kein leichter sein, doch trotz des auf und ab auf diesem Weg, schien die Scheibe das wegzustecken. Und uns wird hier täglich hundertmal von Car---s suggeriert, dass auch schon der kleinste Schaden eine Katastrophe bewirken kann.

Yana sagte mir, das wäre schon jahrelang so, und es gäbe nun mal keine günstige Scheibe für die alte Kiste. Ok!  Wir fuhren die Strasse entlang und ich sah die wirklich tollen Hotels. Eines schöner wie das andere und vor allem keine Klotzbauten, sondern angepasst an die Natur hier. Bungalowsstil, oder zumindest flach und elegant. Das Areal umgeben von Pflanzen und Palmen. Traumhaft!  Yana musste in einem dieser Hotels noch einen Termin machen, und so kam ich zumindest in den Genuss eines von innen zu sehen. WOW! Einfach großartig. Nicht der pure Wahnsinnsluxus, aber dafür kenianisch. Perfekt gemacht mit viel Liebe zum Detail. Freundliche Menschen überall, jeder mit einem herzlichen Hello oder Jambo. Oh ja ich konnte mir immer mehr vorstellen, das meine Vergoldungsgeschichte hier laufen könnte. Nur musste Yana es organisieren und mir helfen Termine zu bekommen. Wir fuhren etwas weiter und hielten wieder an, um irgendwo abzubiegen und gleich danach zu parken, Ich sah sie fragend an und sie grinste wie ein Honigkuchenpferd.

 

 THE BEACH!!

 THE BEACH!!

 

 

 

Oh my goodness! Ein kleiner Weg vorbei an einen kleinen Souvenirstore und da war der wohl schönste Strand ever! 50 Meter breiter und weißer Sandstrand, kilometerlang, das Meer so blau wie Terence Hills Augen. Kaum jemand anwesend. 5 oder 6 Leutchen in ungefähr 100 Meter Entfernung. Vor uns eine Beachbar, so eine wie man sie sich vorstellt wenn man daran denkt. Inmitten von Palmen, direkt angeschlossen an ein Hotel. Aber frei für alle. Alles sah aus wie im Paradies, mein Herz sprang vor Freude. So etwas wunderbares hatte ich bis dato nur einmal gesehen. 1989 auf den Bermudas, als ich auf der Queen Elizabeth II als Koch arbeitete. Natürlich wollte ich so schnell wie möglich ins Wasser. Yana grinste und meinte, go ahead! Und ab dafür, ich hatte die Badehose schon an und sprang in die blauen Fluten. Ach du liebe Sch...e. Das Wasser war unglaublich warm. Mindestens 29-31 Grad. Erst wirst du gegrillt hier, dann gekocht. Von Erfrischung keine Spur. Es fühlte sich an als würde ich sogar im Wasser schwitzen. Trotzdem genoß ich es, dass Wasser war glasklar und konnte mir ein breites Grinsen nicht verkneifen. Dieses Fleckchen Erde würde meine neue Heimat werden, da bestand nun endgültig kein Zeifel mehr. An die Hitze würde ich mich schon gewöhnen.  

 

Jetzt lag es nur noch an Yana! Ausschließlich an Yana. Ohne sie hatte ich keine Chance. Das stand ebenfalls zweifelsfrei fest. Sie musste mich hier bekannt machen, mir die notwendigen Kontakte vermitteln. Ich könnte soviel machen mit meinem Vergoldungssytem, in welches ich noch einmal knapp 800 Euro investierte bevor ich nach Kenia abreiste. Ich wusste mittlerweile sehr gut wie es funktionierte und man konnte schlicht alles vergolden was aus Metall war, ausser Aluminium. So viele Möglichkeiten, beinahe unbegrenzt. Doch Yana musste helfen, um die Kontakte zu bekommen. Yana und ich fuhren zurück zum Haus und ich kochte meine Nudeln mit Tomatensauce. Natürlich für alle anwesenden. Nur Yana wollte nicht davon probieren. Hmm ok, dann eben nicht. Peter jedoch hatte Freude daran.

Ich saß auf die große schöne Terrasse und chillte vor mich hin. Yana setzte sich hinzu und ich sprach mit ihr über das Geschäft und was sie für mich tun sollte. „Oh yes darling, we will try everything!“ so die Antwort. Sie wollte natürlich sehen wie das ganze funktioniert und brachte einige Ringe, die ich für sie vergolden sollte. Natürlich, sobald wir wieder in Mtwapa sind, würde ich das tun. Während wir so locker da saßen, fing es an mich überall zu jucken. Verdammt, war wohl eine Sonnenallergie. All die aufgetragene teure Sonnecreme mit Schutzfactor 50 schien nicht geholfen zu haben. Oder was könnte es sonst sein?? Meine Hände sahen aus, als hätte ich einen üblen Ausschlag. Alles juckte plötzlich wie der Teufel. Mist elender! Yana gab mir eine Handcreme von einem sehr bekannten deutschen Hersteller. Farbe blau weiß, mehr muss ich wohl nicht dazu sagen. Abends dann sollte es zu einer ihrer Vorführungen gehen. Ich konnte es kaum erwarten. Um 19:00 ging es los. Ein Taxi kam und holte uns ab. Hmm, seltsam, warum nimmst du nicht deinen eigenen Wagen wollte ich wissen. Ganz einfach, nur zu ihrer Sicherheit ließ sie sich bringen und auch wieder holen. Denn Nachts schien es hier doch ziemlich gefährlich zu sein. Schon einmal wurde Yana überfallen. Als sie vor dem Tor stand vor ihrem Haus. Seither rief sie immer an Sicherheitsservice an, der sie bis vor die Haustüre begleitete. Und ich meine bis vor die Haustüre, nicht nur bis zum Tor. Ein Askari öffnet das Tor nachdem er angerufen wird, dann fährt man in das Grundstück, danach öffnet Peter die Haustüre, Yana steigt aus und geht ins Haus, danach verlässt der Sicherheitsdienst das Grundstück, der Askari verschliest wieder das Aussentor. Heimatland! Das ist nicht ohne! Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Doch wie immer, keine Rose ohne Dornen. Glücklicherweise war Angst noch nie mein Problem. Zu viele gefährliche Situationen hatte ich den letzten 10 Jahren als Kurier erlebt. Angst war nie mein Begleiter. Man sollte nicht daüber nachdenken, dass hatte ich schon auf dem Schiff gelernt.

Doch man sollte aufmerksam sein und das mit allen Sinnen. Zumindest wusste ich jetzt was Sache war und es würde mir helfen meine Sinne zu schärfen und nicht blauäugig durch Kenia zu latschen.

 

Ok, nun diese Show im Hotel. Yana wies mir einen Platz an, informierte einen vom Hotel, dass ich ihr Begleiter war. Denn sonst hätte ich kein Recht gehabt hier zu sein. Ich bestellte mir eine Cola und harrte der Dinge, die da kommen würden. Die Models waren auch schon da, 4 an der Zahl und eine davon war ein echter Knaller. Beine bis zum Hals, ein Hinterteil zum reinbeißen und vom feinsten, ein Busen zum träumen, fest und in perfekter Größe und Form. Lange schwarze weaves ( extensions) und ein wunderschönes Gesicht mit unglaublich sinnlichen Lippen. Herrliche Augen, irgendwie wie eine Raubkatze. Allerdings wusste sie, dass sie heiß war und war dementspechend reichlich arrogant. Yana erzählte mir dass sie einen ziemlich reichen Weißen als Freund hatte, eine Italianer, gut über 60 Jahre alt und nicht wirklich ein Hingucker. Aber Kohle macht nun mal erotisch! Bitch! Die Show war ein normaler Catwalk mit Musik und den Beschreibungen von Yana über das gezeigte. Die Klamotten wirklich unglaublich schön. Farbe war hier angesagt. Sexy und einzigartig. Doch ehrlich gesagt, das war kaum eine tragbare Mode für Europäer. Aber laut Yana kauften die Frauen hier schon etliches ein. Die Touristen sahen inzwischen relativ begeistert zu. Vor allem die Herren der Schöpfung genossen die herrlichen Kurven der Damen. Doch immer vorsichtig, denn die Ehefrauen saßen daneben, haha.

 

 

 

Nach der Show hatte Yana bereits einen Verkaufsstand aufgebaut. Doch die Gäste schauten sich die Klamotten nur an, gekauft wurde an diesem Abend nichts! Die Models wurden bezahlt mit 5 Euro ! Das wars. Zusammenpacken und ab nach Hause.

Yana war nicht sonderlich überrascht dass nichts verkauft wurde. Die Saison war zu Ende und auserdem waren es meistens all inklusive Touristen. Yana wollte neue Hotels erkunden in Mombasa an der Bamburi Beach. Die nächste Sommersaison wollte sie ausschließlich In Mombasa arbeiten. Ok. Why not. Hauptsache ich bin mit von der Partie. Wo ich vergolde ist egal, Hauptsache ich verdiene Geld.

Am nächsten Morgen ging es nach kurzer Verabschiedung zurück nach Mtwapa. Peter pennte noch, aber das war eh wurscht, den wir würden ihn in paar Tagen wiedersehen. Yana war ziemlich genervt über seine andauernde beschissene Laune. Ständig maulte er über die so faule Winnie, über die anderen Schwarzen die er angestellt hatte. Jeder war in seinen Augen ein fauler Hund. Kein Wunder, dass Yana keine Lust mehr hatte bei diesem Mann zu sein. Doch noch immer kümmerte sie sich um ihn, was aber kaum von ihm wahrgenommen wurde. Er meinte ich solle glücklich werden mit ihr. Er habe kein Problem damit. Er würde sie sowieso nicht brauchen. Was für ein Idiot!! Aber was sollte ich mich da einmischen!? Nun Yana und ich hatten eigentlich nur herzlich wenig Zeit für uns gehabt. Sie war dauernd busy mit allen möglichen Sachen, und wenn sie nichts zu tun hatte, dann surfte sie durch das world wide net auf ihrem schon etwas in die Jahre gekommenen Laptop. Irgendwie vermisste ich Aufmerksamkeit. Mehr als 9 Monate kannten wir uns über die Plattform Tagged, so ähnlich wie Facebook. Natürlich wusste sie schon vieles über mich und meine Vergangenheit, aber jetzt waren wir in real zusammen und ich hätte mir deutlich mehr Interesse ihrerseits gewünscht. Auch als wir zurück waren in Mtwapa kümmerte sie sich mehr um ihre Schwester als um mich. Ich lag mangels Platz auf dem Bett herum, während die Mädels im „Wohn-Küche-Esszimmer waren und sich in Swahili unterhielten. Irgendwie hatte ich kein besonderes gute Gefühl, aber ich sagte nichts!

Ich fing an an meinem mitgbrachten und neu installiertem Laptop zu arbeiten. Chris hatte Windows XP installiert, aber ich hatte kein MS Office. Lediglich Open Office. Der Laptop, welchen ich noch von meinem „Schwager“ in Spee übernommen hatte, nachdem ich einige Monate für ihn versuchte neue Kunden zu gewinnen. Doch der Laptop machte Ärger seit Wochen, war wohl übelst verseucht von Viren und Trojanern. Eine Reparatur brachte nicht das gewünsche Ergebnis, und so wurde das Ding komplett neu installiert von Chris. Allerdings erst einen Tag bevor ich abflog. Wochenlang bat ich Chris um Hilfe, doch der hatte wie immer alles andere zu tun. Jeden Tag verschob er es und ich war elendiglich genervt darüber. Ich half ihm ständig und das noch ohne auch nur einen verdammten Cent dafür zu verlangen. Geduld war angesagt. Nach der Nacht und Nebelaktion war natürlich nichts so wie es sein musste und ich hatte noch mehr Theater als zuvor.

Ich bereitete ein paar Flyer vor um etwas für die Hotels zu haben. Leider hatte ich keine originalen bestellt, weil die reichlich teuer waren.

Abendessen! Ich mal wieder zwei Bananas, die anderen irgendetwas kenianisches. Auf Nachfrage erklärte mir Yana, das wäre Ugali!

 

 

Maisbrei Pampe die schmeckte wie aufgeweichter Eierkarton. Dazu hatten sie Chicken, welches direkt vom Supermarkt kam und bereits vorgekocht war. Einen Herd hatten wir nicht, nicht mal den Ansatz davon. Lediglich einen Gaskocher, welchen Yana von meinem Geld gekauft hatte. Schlicht eine Gasflasche mit einem montierten Gestell obendrauf, um den Topf zu platzieren. Genau wie beim Camping, nur das die Gasflasche eine 30 Liter Flasche war. 2 Töpfe hatten wir und man musste schon vorher nachdenken, in welcher Reihenfolge man kochte. Doch ich hatte keinen Hunger, diese Hitze machte mir schon schwer zu schaffen. Die Allergie war noch immer präsent, doch nicht mehr ganz so schlimm, wie noch einen Tag zuvor. Die kleine Bless hatte inzwischen etwas mehr Vertrauen zu mir bekommen und kam immer wieder in den Schlafraum. Sie sah mich an mit ihren wunderschönen beinahe schwarzen Augen und ich schmolz mal wieder dahin wie ein Stück Butter in der afrikanischen Sonne. Ich hatte die kleine süße Maus längst ins Herz geschlossen.

  Die Nacht war wie die erste, schwül and heiß. Und natürlich bellende Hunde en Masse, ein krähender Hahn frühmorgens und nicht zu vergessen, der Muezzin. Doch ich schlief bereits sehr früh, denn ich hatte nichts zu tun und Yana schaute nur hin und wieder nach mir. Doch lediglich um zu fragen ob alles ok wäre bei mir. Kein Anzeichen von Verliebtheit oder all zu großem Interesse an mir. Aber Fotos sollte ich machen von ihr. Keine Ahnung wie viele ich schon gemacht hatte, aber es waren offensichtlich nie genug. Überall und in allen erdenklichen Positionen hatte ich sie bereits mit dem Iphone fotografiert. Darauf stand sie und freute sich diebisch über jede gelungene Aufnahme.  

Ein neuer Morgen brach an und die Sonne knallte bereits mächtig. Mombasa war angesagt heute, Modem kaufen vor allem und Sight seeing. Nach einer gefühlten Ewigkeit , etlichen Gebeten, Frühstück ( 2 Eier, Banane, 2 Stck ungetoastetes Toastbrot mit Marmelade) ging es  dieses mal mit dem Taxi nach Mombasa. 1000 kenianische Shilling, ca. 8 Euro wollte der Junge. Yana handelte ihn auf 800 herunter. Ich hatte wirklich keine große Lust wieder mit einem dieser Matatus zu fahren. Nach ca. 1 Kilometer blieb das Taxi stehen! What the fuck! Kein Benzin im Tank des Taxis! Mein Gott, wo gibt es das denn?? Der Junge nahm eine leere alte 1 Liter Colaflasche und ging los zur nächsten Tankstelle. Wir saßen im Auto und brüteten vor uns hin. Yana war stinksauer und schimpfte wie ein Rohrspatz. „ Damn ass nigga!“ und so weiter. Nach 30 Minuten war er wieder da, kippte den Liter Benzin in den Tank und startete den Motor. Doch bereits nach 200 Metern war die Fahrt schon wieder beendet. Plattfuß! Ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen sollte. Yana machte den armen Kerl zur Schnecke und erklärte ihm dass es für diesen „Service keine Kohle gab. Doch der Bub jammerte und flehte sie an, dass er uns weiter fahren durfte. Nach 10 Minuten war das Rad gwechselt und diesesmal lief es. Wir kamen bei einer großen Mall an. Yana gab ihm 600 Ksh, der Junge jammerte aber gab klein bei.

 

 

Nakumatt Nyali! Wow, das hatte ich so nicht erwartet. Eine sehr schöne große Mall mit einer großen Anzahl von tollen Geschäften. Bowling, Kino, Disco etc. Ich staunte Bauklötzchen. Und Orange! Der zweitgrößte Provider nach Safaricom. Doch Yanas Empfehlung war Orange das Maß der Dinge hier. Also denn, den Stick gekauft, eine Simkarte, registrieren und fertig war der Lack. Natürlich zeigte ich mein vergoldetes Iphone 4 und fragte ob ich meinen Service hier anbieten dürfte. Na klar, hakuna matata, kein Problem! Gerne dürfte ich meinen Flyer hier aushängen. COOL! Der erste Schritt war gemacht, denn die Jungs verkauften natürlich auch Iphones hier.

Danach in ein Cafe, welches supertolle Kuchen und Brote im Angebot hatte. Croissants, Baguette, lecker aussehende Kuchen. Yummy! Natürlich lud ich alle ein, doch Winnie und Yana wollten nur eine Cola. Ok, auch gut. Ich kaufte noch ein Baguette für später und freute mich schon darauf. Doch leider war es am Abend längst nicht mehr knusprig, die Hitze hatte es zu Gummibrot gemacht. Mahlzeit.

Jetzt wollte ich noch einen kurzen Abstecher zum Applestore machen. 30 Minuten später fanden wir diesen in Nyali. Die Jungs dort waren begeistert von meinem Iphone und na klar würden sie dafür Werbung machen. Gegen ein kleine Provision versteht sich! Na klar, warum denn nicht. Bei einem Preis von umgerechnet 30 Euro konnte ich locker 5 Euro für Provision locker machen. Die Jungs waren happy und ich ebenso. Damit hatte ich bereits den zweiten Schritt gemacht. Yeahhh! Pole Pole! Alles wird gut!

Mit dem Matatu ging es dann weiter in die Stadt. Dort ging es zu wie im Vorhof zur Hölle. Ich machte ein kleines Video mit dem Iphone als ich vorne mit Yana neben dem Fahrer saß. Yana schaute mich an und sagte. „ Roland are you crazy?“ Die Angst von Yana war, dass man mir das Iphone klauen würde, jaaa auch durch das offene Fenster wäre das mehr als nur möglich. Oh mein Gott, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet und steckte das Teil sofort in meine Hosentasche. Der Verkehr hier war echt streng. Kreuz und quer, hupend und völlig ohne irgendeine Rücksicht auf Fußgänger. Auch jede Menge Tuk-Tuks fuhren die Leutchen hier durch die City. Chaos pur! Dann irgendwo hieß es aussteigen. Und die Straße überqueren. Nein das ist nichts für schwache Nerven und ich musste noch dazu aufpassen weil hier Linksverkehr ist. Knapp hinter Yana her, das war das Motto. Winnie und Bless hatten wohl anderes zu tun und gingen in die andere Richtung. Keine Ahnung wohin! Information war Mangelware! Yana wollte etwas chillen und eine Kokosnussmilch trinken.

 

 

Direkt an der Strasse! Ein junger Schwarzer offerierte frisch aufgeschlagene Kokosnüsse gegen eine Gebühr von 80 Cent. Wohl nur, weil ein Weißer zugegen war. Hunderte von geköpften Kokosnüssen lagen bereits auf der Straße. Das Business lief anscheinend prächtig. Sogar 4 Stühle standen auf dem Gehweg und wir setzen uns. Der Junge schlug mit einer Machete die Nüsse auf und steckte einen Strohhalm hinein. Hmm yummy. Und super gesund natürlich. Eine tolle Erfahrung! Und es ging ab in einem Tuk-Tuk! Ich kannte die Teile schon von Thailand, doch das hoteleigene dort war von deutlich besserer Qualität. Drei Personen hatten in dem wackligen Ding Platz. Das Teil musste uralt sein und machte seinem Namen alle Ehre. Es tuckerte wirklich! Immerhin war ein Dachtuch über die Konstruktion gespannt und man konnte für wirklich kleines Geld eine abenteuerliche und hautnahe Fahrt erleben quer durch die Hölle von Mombasas Verkehr.

 

 

 Es ging nach Old Mombasa, nur ein paar Minuten zu fahren. Das alte Mombasa war natürlich ein Magnet für Touristen, kleine schöne Gassen, bestückt mit kleinen und schönen Geschäften. Antikes oder afrikanischer Schmuck, Souvenirs all over. Fort Jesus, die 500 Jahre alte Festung, die früher die Hafenstadt schützen sollte, direkt am Meer. Beeindruckend! 

 

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Roland Maurer
Bildmaterialien: Roland Maurer
Tag der Veröffentlichung: 07.11.2014
ISBN: 978-3-7368-5411-6

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme diese Buch all den liebevollen Menschen welche mich getragen haben in dieser Zeit. Ihr werdet für immer einen Platz in meinem Herzen haben. Danke Tantaliya,, danke Anita, danke Betty, danke Fridah, danke Faith, danke Robin, danke Moo, und vor allm danke Andi, danke Mutter, danke Schwester, danke Vita!! Danke Gott! Danke an alle anderen, die ich in mein Herz geschlossen habe in dieser Zeit.

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