Nachdenklich sah die alte Frau aus dem Fenster des Kinderzimmers ihres Enkel...
"Omi, erzählst du mir noch eine Gute Nachtgeschichte? bitte" bat ihr kleiner
Enkel sie, dieser lag schon müde in seinem bett und wartete auf seine Großmutter.
"Aber sicher doch mein kleiner Engel...!", antwortet sie. "Was möchtest du denn für eine Geschichte hören?" Fragte sie ihn " Vielleicht Rotkäppchen? oder eher doch die Geschichte von dem Zappelphillip?" lächelte sie Leon, ihren Enkel an. "Die kenne ich ja schon fast auswendig Oma, ich möchte gerne noch einmal die Geschichte von Großvater und dir hören, aber nur, wenn du willst" schmunzelte Leon. Sie lächelte und guckte etwas bedrückt in den Sternenhimmel hinein. Sie setzte sich zu ihrem Enkel an die Bettkante und hielt seine Hand. Ein leichter Seufzer entkam ihren Lippen, sie atmete tief ein und sagte zu ihrem Enkel "Aber sicher doch, mein schatz, wenn du wissen möchtest wie dein Großvater war, sollst du dies auch tun." Leon nickte zufrieden. Man konnte ihr ansehen und es auch spüren, wie sehr ihr Großvater zu herzen ging.
Leon kannte seinen Großvater nicht. Er verstarb noch vor der Geburt seiner Mutter. Leon bedauerte es sehr, denn er hätte liebend gerne einen Großvater mit dem man etwas spannendes erleben kann und in den Wald spazieren gehen konnte. Aber gerade deswegen liebte er es, wenn seine Großmutter Alexandra ihm von seinem Großvater erzählte. Doch der alten Dame fiel es sichtlich nicht leicht, über ihn zu erzählen, denn sie misste ihn sehr, jedes mal, wenn sie an ihn denken muss, spürte sie ein stechen in ihrer Brust, genau da, wo ihr herz saß...
"Weißt d mein Junge" fing sie an " er war ein wunderbarer Mensch" fügte sie dazu.
Ich lernte ihn an einem warmen Sommerabend , es war Freitag, kennen . wir alle liebten Freitage, denn man konnte feiern gehen und am nächsten tag ausschlafen" erzählte sie
lächelnd. Ich war mit meine Clique, wir nannten uns damals I-Town , auf dem weg zur Diskothek......."
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Man hört laute pulsierende Rhytmen, als sich die Clique I-Town der Disco näherte, sie gingen hinein und alles , was bis zu diesem Zeitpunkt tanze, stand still uns schaute auf die 7 köpfige Truppe, die aus Julian, der so genannte Anführer, der gerne verletzende Sprüche gegenüber anderen herausließ, seine Freundin Alexandra, auch Alex genannt, die stehts zu ihrem Freund hielt , in jeder Hinsicht, die Brüder Sergej und Alexander, die es liebten so bald sie jemand nur eine Sekunde länger ,als sie durften , anguckte, die Fäuste spüren zu lassen , dann war da noch die kleine, unschuldige Sabrina, so sah sie zumindest aus, aber das war sie im leben nicht, sie liebte es Leute, vor allem ältere Personen zu Dissen. genau wie ihre Artgenossin Nikole, auch Nikki genannt, die heimlich etwas für Sergej empfand. Und dann war da noch der jüngste, Timo, der kleine Bruder von Julian, er musste immer mit, denn seine Mutter hatte keine Zeit sich um ihn zu kümmern und schob den kleinen deshalb zu seinem Bruder "ab".
Sie schritten weiter in die Diskothek, in Richtung Bar, Julian bestellte 7 Wodka Redbull, der Kellner fragte nicht mal nach dem Ausweis, denn er hatte Angst, sie würden sich angegriffen fühlen und auf ihn einschlagen, .Nachdenklich schenkte der Kellner 7 Wodka Redbull ein und schaute dabei verlegen auf den 12 jährigen Timo.
Julian nickte in die Menge und alles fing an zu tanzen, als wäre nichts gewesen. Er führte die Gruppe auf ihren "Stammplatz" in der Diskothek, es war ein Platz aus knallroter Polstergarnitur, wobei man die Diskothek im Überblick hatte. Julian setzte sich, direkt neben ihm nahm Alex platz, um ja nicht ihrem Freund von der Seite zu weichen, der Rest der Clique und Timo folgten. Sie stoßen an und
bestellten gleich nach dem ersten schluck die nächste Runde plus eine Flasche Wodka an den Tisch. Die Tür der Diskothek ging ein weiteres mal auf, doch wer dort hineinkam , war nicht irgendein Tanzgast, es war die Clique aus Oberstein, die sich eigentlich nie in das Revier von I-Town trauten. Gott weiß, was sie sich dabei gedacht haben, Julian Sprang auf und rief nur ".. AUF...!" kaum war das Wort ausgesprochen sprang die ganze Clique auf und stand still schweigend mit düsterem Blick neben ihren "Anführer".Julian ging auf die Theke zu, an dem die Obersteine Platz genommen hatten, sie waren gerade dabei sich Salz auf die hand zu schütten, für den Tequilla, den sie bestellt hatten. "Hey... ei alter, was traust du dich hier rin...?" Sprach Timo in seinem flapsigen plattdeutsch, bestimmend Andreas, den Chef der Obersteiner Clique an. Man spürte förmlich die Wut in seiner Stimme. Denn eines war immer klar, keine betritt das Revier der anderen.
Andreas trank seinen Tequilla und lutschte die Zitrone aus, wischte sich mit der Serviette die unter dem Teqillaglas lag den Mund ab. Er stand auf und brüstete sich direkt vor Julian auf. " Wer sagt denn, dass ich nicht hier rein darf?" antwortete Andreas lachend, auf die Frage von Julian. "ICH" schrie Julian auf. "Das hier ist unser Revier von I-town. das ist mein Revier, da habt IHR hier nichts zu suchen. Ich rate euch SOFORT abzuhauen, bevor ich meine Leute auf euch hetze ....! "Andreas lachte nur, jetzt standen auch seine Freunde auf, 6 in der Zahl, mit Andreas mitgerechnet.
Sie stellten sich um Julian herum und verschrenkten Ihre Arme. Der ernst in ihren Augen war zu sehen, die Luft wurde kalt. Julian schnippste mit seinen Fingern und I-Town kam angerannt und drängelte sich durch zu ihrem Anführer, Alex legte liebevoll ihren Arm um ihren Freund, doch dieser war viel zu sehr mit seiner Aufgabe beschäftigt den großen Macker
Raus zu lassen und schubste ihren Arm zur Seite. Traurig sah sie ihn an, aber er ignorierte sie, wie des Öfteren. Andreas zwinkerte Alex lächelnd zu.
"Weißt du eigentlich, dass du so etwas wie deine Freundin nicht verdient hast?"
Julian schaute geschockt und dachte sich, er hätte sich verhört, was Andreas eben gesagt hat, doch dies war nicht der fall, denn Andreas wiederholte seinen Satz.
Kaum versah er sich, hatte Julian schon ausgeholt und Andreas sah nur noch eine Faust auf sich zufliegen. und grade noch im richtigen Moment, konnte er dieser ausweichen....
"Mit so was regelst du deine Probleme?" fragte Andreas Julian und schaute ihn dabei irritiert an und schüttelte den kopf.. "Wenn du nicht dein Maul hälst, fängst du dir gleich ein paar..! Erwiderte Julian. "Hey... auf so was lasse ich mich nicht ein, wir regeln das anders. ich fordere
I-Town zum Battle raus...!"
I-Town guckte verblufft... " wenn du unbedingt als riesen Looser hier rausgehen möchtest, dann bitte sehr..." Julian willigte ein und sie gingen zum DJ um ihm zu sagen, was er auflegen soll.
Die Obersteiner und sowohl die Idarer stellten sich auf die Tanzfläche und warteten gespannt darauf den ersten Beat zu hören .......
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Julian musste sich wahrlich schwer eingestehen, dass er verloren hatte. Dabei waren sie grade heute besser, als je zuvor, wütend verließ er die Tanzfläche in Richtung Ausgang, Alex rannte hinterher, sie wusste, dass sie grade jetzt bei ihm sein musste. als sie ihn erreicht hatte, hielt sie ihn an der Schulter fest damit er stehen blieb.
Aber Julian hatte nur Wut in den Augen, sah sie enttäuscht an und schlug ihre hand weg ...
"Julian, bitte bleib" flehte sie ihn an, während ihr eine träne die Wange runter lief. Doch mehr als einen eiskalten Blick und den Worten "lass mich in Ruhe" sagte er nicht. Sie gehorchte ihm wie jedes mal und lies ihn gehen, obwohl sie jetzt gerne ihn in den arm nehmen würde , denn sie wusste, dass er sie jetzt brauch, aber er wollte es nicht. Er lies seine Freundin schluchzend zurück. der Rest von I-Town, lief ihm hinterher, nur Alex stand noch an der Tür in der Disko und war mit ihren Gedanken bei Julian.
Auf einmal spürte sie, wie jemand nach ihrer hand griff, erschrocken zog sie ihre hand
zurück und drehte sich herum und sah Andreas in die Augen.
"Was meintest du damit, als du sagtest, Julian hätte so was wie mich nicht verdient?"
Andreas senkte seinen kopf und schaute ihr tief in die Auge, während seine hand ihre Wange berührte. In diesem Moment, empfand sie etwas sehr warmes, unbeschreiblich schönes, ihr herz schlug so schnell und feste wie noch nie zuvor. "Ich sehe, wie sehr du zu ihm aufsiehst und dich um ihn bemühst, doch er weiß es nicht zu schätzen und ignoriert deine Gefühle, er hat jemanden wie dich nicht verdient, zu ihm würde eher eine Kloschüssel passen, die ist genauso kalt und verdreckt wie er selbst" lachte er sie an. Alex lächelte während Andreas ihr die Träne mit seinem Finger wegwischte.
Er sah ihr tief in die Augen und sein mund näherte sich ihrem, Alex wusste nicht, wie ihr geschah und ehe sie sich versehen hatte küssten sie sich.
Für Alex war diese Moment einfach unbeschreiblich sie fühlte sich wie auf einer Wolke. Endlich, endlich hatte sie jemand verstanden. Doch ihr Verstand sagte ihr, dass es falsch war. Sie zog ihren kopf zurück und sah entsetzt an. " Wir dürfen das nicht, ICH darf das nicht und du erst recht nicht." Sie drehte sich um und wollte aus der Tür hinaus als sie Andreas aufhielt " Wer sagt, dass wir das nicht dürfen? du hast es doch ach gefühlt, es war mehr als nur ein Kuss..." "Ich sage, wir dürfen das nicht" schrie Alex. "Julian wird dich zusammenschlagen wenn nicht sogar umbringen" Weinen lief sie davon. Sie rannte nach hause , so schell wie sie noch nie gelaufen war. Der Heimweg kam ihr vor, als wäre er am Ende der Welt... ihr gingen tausende von Gedanken durch den kopf... "was habe ich nur gemacht?" schrie sie dauern in die leeren Strassen hinein.
Als sie endlich zu hause ankam, begrüßte sie nicht mal ihre Mutter, die im Wohnzimmer schon auf sie wartete, sondern rannte Tränenübergossen in ihr Zimmer. Schmiss sich dort auf ihr bett und weinte, sie weinte sich den ganzen Kummer, aus dem Körper, weinte, als würden die tränen alles besser machen, sie spürte ein stechen in der Brust, es war ihr herz was schmerzte.
Plötzlich klopfte es an ihrer Tür. "Alex?" hörte sie ihre Mutter rufen... "Alex? Was ist los mit dir?" und da öffnete sie die Tür schon und sah ihre Tochter weinen auf dem bett.
"Schätzchen? was ist denn los mit dir?" frage ihre Mutter sie hilflos.. "Es ist nichts, Mama, das verstehst du nicht...!" schluchzte sie ihrer Mutter zu. "Also wenn dieser Satz kommt, muss es mit einem Jungen zu tun haben, denn das habe ich auch schon früher zu meiner Mutter gesagt, wenn ich Kummer mit einem junge hatte " lächelte sie Alex zu.
"Ist etwas mit Julian?" bohrte sie nach "Ja und nein!" antwortet Alex verwirrt. "Mama? du weißt doch, wie sehr ich ihn liebe , oder?" "Ja, Alex, das weiß ich, wieso fragst du? Hat er Schluss gemacht?" "Nein Mama, hat er nicht, aber woher weiß man , dass man jemanden liebt? ich mein, woher weißt du, dass Papa der richtige ist?" "Ochje.. hmm wie soll ich das erklären, eigentlich kann man das nicht erklären, denn ob er der Richtige ist, das weiß man meist dann, wenn man nicht mehr ohne ihn leben möchte, ihn nicht missen möchte und immerzu an ihn denken muss, wenn man mit ihm glücklich ist, auch in den schwierigste Zeiten, man lacht wenn man zusammen ist, auch wenn einem zu heulen zu mute ist.... reicht dir das?" "JA Mama, das reicht mir, danke... vielen dank, aber bitte sei mir nicht böse, ich möchte jetzt alleine sein.!" “Kein Problem süße, schlaf erstmal , morgen sieht die Welt ganze anders aus!" Sie gab Alex noch einen liebevollen Kuss auf die Stirn und lächelte ihr zu als sie hinausging. Alles ging an ihr Fenster und setzte sich dort auf ihren Sessel, sie guckte hinaus in die finstere Nacht und eigentlich wollte sie nicht nachdenken, doch sie musste dauernd an jemanden denken..... ANDREAS......
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Sie hatte die Nacht so gut wie nicht geschlafen, die Gedanken drehten sich immer wieder um den gestrigen Abend... die fragen warum ?, wieso? und weshalb?,
bohrten in ihrem Kopf ... Egal was sie tat sie konnte nur an Andreas denken und stellte sich die frage, ob es richtig war, was passiert ist... und
es konnte nicht richtig sein, sagte sie sich , denn erstens ist sie mit Julian zusammen und zweitens und da glaubte sie, dass es das schlimmste wäre,
Andreas war der Boss der Clique aus Oberstein. Sie steig aus ihrem bett guckte in den Spiegel und wischte sich die verschmierte schminke aus dem Gesicht.
Sah sich an und bemerkte ihre verquollenen Augen. Sie versuchte sie mit Make-up zu verdecken. Sie guckte auf die Uhr und merkte, dass sie den halben tag
verschlafen hatte, die anderen von I - Town würden bestimmt schon in der Stadt auf sie warten. Sie zog sich schnell an und ging in die Küche, dort saß ihre
Mutter, die grade dabei war die Spülmaschine auszuräumen. "Guten Morgen, kleine, oder eher guten Mittag" lachte sie Alex an. "Ich hoffe, dass es dir besser
geht als die Nacht...", "ja, danke Mama, mir geht es schon viel besser und nochmals vielen dank, wegen gestern, aber bitte erzähl Papa nichts davon. Er soll sich nicht noch mehr Gedanken machen." mit diesen Worten schnappte sie sich eine Banane aus dem Obstkorb, gab ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und ging die Haustür hinaus. Der Gedanke an gestern ließ sie nicht mehr los, als sie auf den weg in die Fußgängerzone in Idar war, dabei hörte sie laute Hip Hop - Musik, die man auch 10 Meter neben ihr hörte. sie hörte sie so laut, als würde sie versuchen ihren Gedanken damit zu vertreiben. aber ohne erfolg. Als sie in der Fußgängerzone ankam, sah sie auch schon ihre Clique. sie waren am feiern, obwohl es keinen Grund dazu gab, aber den brauchten sie nie um eine Kiste Bier am Mittag leer zu machen. nur einer saß bedrückt auf der Rückenlehne der Bank und schaute zu Boden. es war Julian, er hatte die Niederlage von gestern nicht wegstecken können. Alex begrüßt die anderen und ging schleunigst auf Julian zu. Sie küsste ihn zärtlich und umarmte ihn. Sie war froh ihn zu sehen, sie wusste zwar nicht warum sie es dachte, aber sie war erleichtert, dass er sich nichts angetan hatte. Aber er ignorierte sie und ging nicht weiter auf ihn ein." Hey Alex, was geht´ n, wo warste gestern noch, du warst nach dem Battle nicht mit raus gekommen, als wir gingen. wo warst du?" fragte sie Sabrina. Alex guckte kurz zu Boden und lächelte Sabrina an " ich war noch auf Toilette, da war riesen betrieb und keiner ließ mich durch und als ich raus kam , wart ihr nicht mehr da...!" Sie konnte ihr nicht die Wahrheit sagen, nicht ihr, und auch niemanden sonst aus der Clique, die angst, dass sie Andreas etwas antun wurden stieg innerlich bis ins unerträgliche. Sie ging auf Sergej zu , dieser saß auf der Kiste mit Bier. sie forderte ihn auf aufzustehen und holte sich eine Flasche Bier raus, öffnete sie mit ihrem Feuerzeug und nahm einen großen schluck. Ihr tat es gut dieses Bier zu trinken, den Kummer zu ertrinken. Julian machte eine Flasche Wodka auf und nahm ebenfalls einen rießen schluck aus der Flasche und reichte sie weiter an seine Kumpels. "Hey Babe, komm her und küss mich!" rief er Alex zu.
Alex rannte zu ihm hin setzte sich neben ihn auf die Sitzlehne und küsste ihn, er legte seinen arm um sie "hör mal zu" befahl er ihr geschwollen, die Fahne war nicht zu über riechen." du liebst mich och, oder?", "ja, schatz, ich liebe dich" als sie das sagte, lief ihr ein eiskalter Schauer über den rücken, entsetzt über das, was sie gefühlt hatte guckte sie zutiefst betroffen auf den Boden . "Bunny, was ist los mit dir?" fragte sie Julian "nichts Julian, ich habe nur ein bisschen Kopfweh von gestern ich habe nicht so gut geschlafen und zuviel getrunken." "Dann nimm noch mal einen großen schluck aus der Flasche, dann wird es dir gleich besser gehen" riet ihr, ihr Freund. und sie nahm nicht nur einen schluck, sondern trank gleich fast die halbe Flasche leer und tatsächlich, es ging ihr besser... "Ich hab bock irgendwas geiles richtig cooles zu machen..." Rief Julian in die Gruppe, während sie die Fußgängerzone aufwärts gingen. "Boah, guck dir das geile Handy mal an", rief Timo , "das ist das neueste, was Nokia grad erst raus gebracht hat, das teil ist geil, ohne scheiß, geile Kamera, mit der man Videos aufzeichnen kann, mp3 Player, Radio, Internet und und und ..!" fuhr er fort... "Nur blöd, dass das ding über 300 Euro kostet, soviel werd ich nie haben ...!" traurig sah er seinen großen Bruder an, dieser konnte es ja nie leiden, wen er ihn so anschaute.. "Dann hol es dir!", befiel er Timo.. "geh rein und hol es dir"... Timo guckte entsetzt "ja, wie? ich kann nicht, das einzige was ich an Geld hatte waren 7,49 Euro, und die sind fürs Bier drauf gegangen. ich kann mir das nicht leisten, bei 15 Euro Taschengeld im Monat.!""ach, wer sagt denn was von kaufen?" fragte Alexander. "wie meinst du das?!", fragte der kleine ratlos. "Das was Alexander und dein Bruder meinen ist, warum willst du dir es kaufen, wenn du es umsonst bekommen kannst? Guck mal, die haben davon sooo viele, da fällt es nicht auf, wenn mal eins fehlt, keine sorge, da kräht kein Hahn danach...!" führte Nikki hinzu. "Ihr meint ich soll es stehlen? Aber das Geschäft hat doch geschlossen!" "Ja klar hat das Geschäft zu , umso besser ist es, dann wirst du seltener erwischt, als wenn du es während der Öffnungszeiten machst, und dich jeder von den Pennern, die dort arbeiten beobachten...!" Bemerkte Nikki. "Jou alter, das ist es, heute Abend ist der Handy laden dran, das letzte mal habe ich durch den 800 Euro verdient. Das mache ma, die sind ja auch so blöd haben immer noch keine Kamera oder Alarmanlage installiert ( lautes lachen) und das , obwohl wir schon 2 mal bei denen die
Fenster eingeschlagen haben und das Schaufenster leer geräumt hatten. hehe..!"
Erzählte der Boss der Clique lauthals.
Alex war während dessen mit der Flasche Wodka fertig und öffnete eine Tetrapackung mit wein und nahm einen schluck daraus, allerdings, hatte sie schon so viel getrunken, dass die hälfte daneben ging.
"Also, wir machen das so : Nikki du gehst oben an die Eisdiele auf die Bank und hällst dort wache, Sergej, du gehst an den Weg Richtung Kino. Sabrina, du stellst dich an die Kneipe vom Brunnen. Alexander du stellst ich hier neben an die Unterführung, baby, du bleibst bei mir und ich weise meinen kleinen Bruder mal in die Künste des Einbruchs ein. ihr wisst, was das Wort ist, wenn jemand kommt?" fragte Julian, "Guten Abend!!!!" rief Sabrina wie aus der Pistole geschossen... "richtig, also los" forderte der Boss sie auf, Alex blieb bei ihrem Freund aber guckte nicht wirklich zu, wie der Einbruch von dem 12 jährigen und seinen Großen Bruder verübt wurde, sondern ertrank lieber weiter ihren Kummer,
in dem sie nochmals einen tiefen schluck aus der Tetrapackpackung wein schlürfte und dabei immer wieder an Andreas denken musste, auf einmal wurde ihr übel. sie wollte weg einfach nur weg, weg von Julian, weg von der Clique, aber nicht nach Hause. "Schatz, ich geh nach hause, mir ist wirklich total übel, ich glaub ich muss mich auch gleich übergeben.!" mit diesen Worten gab sie ihrem Freund einen Kuss und ging, als sie sich umdrehte fiel ihr auf, dass sie bei einem Kuss zwischen ihr und Julian nichts merkte, kein besonderes Gefühl, kein warmer Schleier der ihr herz umhüllt.... mit diesem Gedanken ging sie ziellos die Strassen entlang. Sie hatte ihren Freund angelogen, sie wollte gar nicht nachhause, sie wusste nicht wohin, so irrte sie in Gedanken vertieft, Ohrstecker in den Ohren, die Strassen entlang, ohne ein ziel zu haben ohne zu wissen, wo sie landen wird......
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Ganz in Gedanken verloren, ging sie die Strassen runter, sie bemerkte noch nicht einmal, dass es angefangen hatte in strömen zu Regnen. Das Gute an dem Regen war einzig und allein dass niemand ihre tränen im Gesicht sehen konnte.
Sie blieb stehen und schaute sich um, es war dunkel geworden, sie schaute auf ihre Uhr und bemerkte, dass es schon fast 23 Uhr war. Alex drehte sich um, sie wollte schnell nach Hause gehen, bevor sich ihre Mutter noch Gedanken macht. "Alex.... warte...." schrie jemand aus der dunklen Nacht hinaus. Sie drehte sich um, sie hatte schon längst am Klang der Stimme erkannt, dass Andreas sie gerufen hatte, sie wollte sich nicht umdrehen, doch sie tat es. "Lass mich bitte in Ruhe, ich möchte nach Hause gehen. Es wäre für uns beide das Beste, wenn wir diese Sache vergessen würden" , flehte sie ihn an. "Diese Sache?" fragte Andreas irritiert.. " so nennst du das also... Diese SACHE... diese Sache war ein Kuss und nicht nur irgendein Kuss, sondern es war mehr, und das habe nicht nur ich gespürt sondern auch du, oder?" fragte er sie tiefgründig. " es war nichts weiter als ein Kuss... fertig aus, mehr war da nicht von meiner Seite aus." Stotterte sie. noch während sie diese harten Worte Andreas gegen über äußerte versetzte ihr wieder ein stich in ihr herz. sie fing an zu weinen und fiel Andreas in die arme. Er legte seinen arm um ihren Körper und mit dem anderen hielt sie ihren kopf uns küsste sie zärtlich auf ihr haar. Dieses unbeschreibliche Gefühl, welches sie empfand, so etwas wie wärme, Geborgenheit nur tausendmal schöner, war das etwa Liebe? ist es das , was ihre Mutter versucht ihr zu erklären? diese Geborgenheit und Wärme? Das Gefühl genau hier und jetzt richtig zu sein? Das Gefühl zu haben, dass man sich nirgends woanders hinwünschte? das verlangen für immer so stehen zu bleiben, seine küsse zu spüren. Zu spüren, dass er ihr halt und vertrauen gibt?
Aber sie kannte ihn doch kaum. Was wusste sie denn schon von ihm? er kam aus Oberstein und genau das war es, was sie aufschrecken lies, sie stieß Andreas zu Seite und schlug wie wild auf ihn ein... " lass das, lass mich los, ..!" schrie sie ihn weinend an.. Andreas guckte verblufft und nahm sie jetzt noch fester in den Arm und versuchte sie durch zärtliches streicheln auf ihrem rücken zu beruhigen. " es wird alles gut, Alex, das verspreche ich dir... ich werde alles dafür geben, dass wir zusammen sein können.. wirklich alles." Sie schaute ihn mit ihren großen verweinten Augen an ... Es tat gut so etwas zu hören und sie fing an zu lächeln, sie wusste zwar nicht warum , warum hat grade dieser Satz sie glücklich gemacht? War es, dass er sagte, es wird alle wieder gut oder dass er alle unternehmen würde, damit sie zusammen ein können? Bei diesem Gedanken überschlug sich fast ihr herz. Sie wischte sich mit dem Ärmel ihrer Jacke die Tränen aus dem Gesicht und diesmal war sie es, die ihren mund auf Andreas zu bewegte. Sie küssten sich und in ihr geschah etwas wunderschönes, als würde ein Feuerwerk direkt in ihrem herzen stattfinden, als würden tausend kleine Ameisen herumirren... oder wie sagt man so schön, als würden tausende Schmetterlinge im bauch sein...! Beide zitterten am ganzen Körper, sie waren völlig platsch nass, wegen dem starken, kalten regen. Andreas zog seine Jacke aus, um sie ihr über die schultern zu legen, nahm sie an die hand und führte sie weiter die Strasse hinunter. Sie kamen an einem alten Fachwerkhaus an, es sah sehr klein aber auch richtig gemütlich von außen aus. Sie betraten das Haus und es war schön gewärmt. " Ach Gott, wie seht ihr denn aus? kommt mal schnell hinein. ich leg euch trockene Kleider raus und mache euch einen schönen warmen Früchtetee." Begrüsste sie eine Dame mittleren alters. " Das ist meine Mama, sie ist etwas empfindlich, was meine Gesundheit angeht" lächelte Andreas Alex zu . Alex ging ins Badezimmer und zog den Pyjama an, denn Andreas´ Mutter für sie rausgelegt hatte. Als sie aus dem Bad kam, saß er mit seiner Mutter schon in der geräumigen Küche . "Komm ruhig näher ich beisse nicht" schmunzelte Andreas´ Mutter. Alex lächelte und betrat die Küche und setzte sich auf die Sitzbank dicht neben Andreas. "So, jetzt trinkt ihr erstmal in Ruhe euren Tee, wenn ihr Hunger habt, ich habe noch etwas Gemüseauflauf im Ofen stehen, den müsstet ihr dann nur noch aufwärmen, ich werde jetzt schlafen gehen. gute Nacht ihr zwe hübschen" mit diesen Worten ging Andreas´ Mutter zu bett. Alex kuschelte sich an Andreas, sie brauchte keinen Tee zum aufwärmen, ihr genügte er, denn er strahlte eine wunderschöne wärme aus. Sie blieben die ganze Nacht arm in arm in der Küche bewegten sich kaum und schliefen letztendlich dort ein..... ______________________________________________________
Tag der Veröffentlichung: 26.08.2009
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