Ausgeliefert

Er war der Typ schlechthin. Jedenfalls schien er mit all seinem Imponiergehabe davon überzeugt zu sein. Fasste wie selbstverständlich den Frauen an den Arsch und hielt das noch für einen geistreichen Einfall. Ich fand ihn einfach nur widerlich und bevor mein Martini an ihn „verschüttet“ würde, ging ich mal lieber tanzen. Beim tanzen erzählte mir meine Freundin dann, er hätte mich wohl schon klar gemacht. Interessant, brauchte ich mir darüber ja schon mal keine Gedanken mehr machen. Ein paar Martini später hatte er seinen Arm um meine Hüfte geschwungen und leckte mir wie ein sabbernder Köter am Hals rum. „Lass uns gehen !“sagte ich und er folgte mir sogar ohne Leine. In seiner Wohnung warf ich ihn auf 's Bett und verband ihm die Augen. Ich fesselte ihn an Händen und Füßen am Bett und machte ihn mit Worten geil.Wie er da so gefesselt und nackt in der Körpermitte seine Geilheit zum Himmel streckte, sich freudig erwartend hin und her räkelnd, tat er mir fast schon leid. Ich zog die Tür behutsam hinter mir ins Schloss und fuhr nach Hause.


Auszeit

Ich streifte die quälenden High Heels von meinen Füßen und warf sie achtlos vor mir auf die Bank. Knöpfte meinen Anzug auf und setzte mich. Dann öffnete ich meine Handtasche, nahm das bunte Röhrchen heraus und blies Seifenblasen in die Luft. Freute mich wie ein Kind über die bunten Blasen, welche alles um mich herum in zauberhafte Farben tauchten. Nahm die kopfschüttelnden und belustigten Blicke um mich herum nicht wahr. Ich war nicht verrückt. Ich war noch am Leben..


Ausgereizt

„Beschreib dich mal, wie siehst du denn aus ?!“ Dieser Satz brachte mein bis dahin hüpfendes Herz zum Stillstand. Es war ein toller Abend gewesen, schon lange hatte ich mich nicht mehr so intensiv und ansprechend unterhalten. Also schrieb ich süffisant und leicht abgenervt :“Ich habe Modelmaße. 90 / 60 / 90. und das andere Bein auch. Dann loggte ich mich aus.


Wahrheiten


"Falls Du meine Augen suchst, die sind etwas weiter oben" sagte ich zu dem Tankstellenverkäufer. Dieser räusperte sich verlegen und versuchte seine Erregung zu verbergen. Ich wollte in nicht einfach so stehen lassen , also beugte ich mich weit über den Verkaufstresen, legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn ganz nah an mich ran. „Ich werde dir jetzt ein Geheimnis verraten“, flüsterte ich in sein Ohr.“ Ich habe katholische Brüste“raunte ich," wenn ich meinen BH abmache, fallen sie auf die Knie." Dann gab ich ihm einen Kuss auf die Wange, wünschte allen Anwesenden einen angenehmen Tag und fuhr von dannen.

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Tag der Veröffentlichung: 19.03.2010

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