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Der Regen prasselte sanft auf sie hinab, verfing sich in ihrem Harr und verweilte für einige Augenblicke als glitzernde Diamanten bevor sie verschwanden und durch neue ersetzt wurden. Die Augen weit in die Ferne gerichtet starrte sie wie gebannt über das Schlachtfeld. Sie war wie paralysiert. Die vollen Lippen verzogen zu einem harten Strich. Ihre Statur, so zierlich und zerbrechlich, ragte erhoben zwischen den kämpfenden Kriegern hervor. Die einst glänzende Rüstung von Blut verschmiert stand sie einfach nur da. Er war gefallen. Er war gefallen vor ihren eigenen Augen. Sie hatte die Bewegung des Schwertes im letzten Momemt vefolgen können, bevor es den Körper mit einem kräftigen Hieb in die Knie sinken ließ. Ihr Herz zerbrach. Auf den Knien sich krümmend holte der Krieger ein weiteres Mal aus. Wie in Zeitlupe erkannte sie, dass er vorhatte ihn hinzurichten. Nein. NEIN! Schrie es in ihrem Kopf. Mit einem wütenden Schrei stürmte sie durch die Massen. Vorbei an bereits toten Soldaten. Ihre Verletzung ignorierend keuchte sie vor Anstrengung als sie den Kadaver eines Reittieres übersprang. Kraftvoll landete sie mit ihren Stiefeln im Blut und Wasser getränkten Schlamm. Das Schwert umklammert in der Rechten holte sie zu einem tödlichen Stoß aus. Einen gellenden Schmerzensschrei später fiel das Schwert aus dem festen Griff der Kriegerin. Ihr Atem stockte. Die Augen gefüllt mit Schmerz und Stolz zugleich blickte er ihr ein letztes Mal entgegen, ein Lächeln auf den Lippen, ehe die Klinge seinen Hals streifte und ihn komplett enthauptete. Eine einzige Träne rann ihre Wange hinab. Sie waren besiegt. Der Feind hatte den Heerführer getötet. Die meisten der Truppen lagen schwerverletzt oder tot auf dem Feld. Nur 2 Tage hatte die Schlacht gedauert, nach dem sie 4 Monate lang die Stellung halten konnten. Verloren. Sie hatte geschworen, sie würden gewinnen. Und nun hatte sie ihren Schwur gebrochen. Langsam schweifte ihr Blick von der Leiche ihres Heerführers über das Feld. Ihr Blick wurde von einem flammenden Punkt festgehalten. Die Flagge loderte in blutrotem Feuer und erhellte den tiefschwarzen Himmel. Das Zeichen des Sieges. Die Flagge ihrer Heimat. Hinter ihr ertönte ein verhöhnendes Schnaufen. Eine raue nasse Hand legte sich bestimmend auf ihre Schulter und drückte sie zu Boden. Sie versuchte sich dagegen zu stämmen, doch ihr Körper forderte seinen Tribut. Die Wunde an der rechten Seite der Hüfte blutete immer noch sehr stark und der Pfeil der Armbrust in ihrer Schulter tat das übrige. Keuchend sank sie gegen ihren Willen in den Schlamm. Sie wollte sich aufstützen, doch ihre Kräfte versagten. Der rechte Arm war nicht mehr zu gebrauchen und der Schlamm nahm ihr den Halt. Plötzlich verspürte sie die kalte Klinge eines Dolches unter ihrem Kinn. Der dazugehörige Körper befand sich direkt hinter ihr. Sie verspürte einen warmen Atem an ihrem linken Ohr. Er blies ihr sanft das Haar zur Seite: "Wagt es ja nicht euch zu wiedersetzen." Er richtete sich auf und befahl zwei anderen, sie zu fesseln und in ihr Lager zu bringen. Grob wurde sie in die Senkrechte gezogen und als ihre Arme hinter ihren Rücken gedrückt wurden, stöhnte sie vor Schmerz auf. "Seit vorsichtig mit ihr. Wir haben so schon wenig Geiseln, sie könnte eure neue Gespielin werden.", ein abwertendes Grinsen zeigte sich, dann drehte er sich um und stieg rücksichtslos über die Leichen. Die zwei Soldaten gehorchten, ebenfalls mit einem mehr als anzüglichem glitzern in den Augen. Mehr nahm sich nicht mehr wahr, denn Sekunden später entführte sie die Schwärze.
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Schreie weckten sie. Das klirren von Metall. Sie spitzte ihre Ohren. Wo war sie? Ihre Lider waren so schwer. Sie konnte sie einfach nicht öffnen. Sie versuchte sich mittels der Geräusche um sie herum ein Bild der Situation in der sie sich befand zu machen. In weiterer Entfernung erahnte sie ein Fest, denn laute Musik und gröhlende Männerstimmen drangen zu ihr hin. Ein gedämpftes Gespräch in ihrer Nähe. Wer unterhielt sich da? Sie versuchte sich aufzurichten, doch keines ihrer Glieder gehorchte ihr. Sie stöhnte innerlich. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Sie, die stärkste Kriegerin des Hiakanerheeres, konnte ihre Glieder nicht dazu bringen, auch nur zu zucken. Hatte man ihr Drogen gegeben? Sie etwa betäubt? Nun gut. Da sie gerade nicht nur blind und bewegungsunfähig war, sondern zu allem Überdruss auch noch ihre Zunge keine Anstalten machte sich zu einem Wort zu bewegen, konzentrierte sie sich wieder auf ihr Gehör. Das Gemurmel schien sehr nah zu sein. Die beiden Personen schienen zu streiten. Die eine Stimme sanft, beschwichtigend und kratzig. Die andere kräftig, barsch und tief. Beide männlich. Der mit der tiefen Stimme klang in seinen Worten etwas ungehalten. Die dünnere begann wieder zu sprechen. Besänftigend mit einem Schwung von Angst dahinter liegend. Er war dem anderen anscheinend untergeben. Das Gemurmel verstummte als sich Schritte näherten. "Herr, Laviena wartet in ihrem Zelt, wie sie es befohlen haben." -"Gut.", erwiderte die kräftige Stimme der Neuen,"richtet ihr aus, sie muss sich noch ein wenig gedulden."-"Jawohl, Herr." Die neue Stimme entfernte sich wieder. "Wann wird sie aufwachen?"-"Ihre Wunden sind tief und ihr Blutverlust war nicht gerade gering. Sie ist auf dem weg zur Besserung, aber auch wenn sie aufwachen sollte, bezweifle ich, dass sie in der Lage ist, sich einem Verhör zu unterziehen.", kam es von der kratzigen, älteren Stimme. Fantastisch, jetzt unterhielten sie sich wenigstens in einer praktischeren Lautstärke, dachte sie. Sie reden also über mich. Hieße das, sie wurde verarztet? War sie in einem Krankenzelt? Hätte sie nicht bei den Gefangenen sein müssen? Es sollte ihnen egal sein, ob sie verletzt war oder nicht. Was wollten diese Bastarde von ihr? Ein Verhör. Wieso denn bitte ein Verhör? Was wollte man nur von ihr? "Mich interessiert ihr Wohlbefinden nicht. Ich will nur, dass sie in der Verfassung ist am Leben zu bleiben und mir meine Antworten gibt. Außerdem, Jera-He, auch wenn ihr der Heiler seit, steht es euch nicht zu, zu entscheiden ob sie sich diesem Verhör unterziehen kann oder nicht. Sobald sie ihre Lider öffnet möchte ich umgehend davon in Kenntnis gesetzt werden. Ist das klar?!"- "Jawohl, Herr. Verzeiht mir."
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"Herr, es steht außer Frage, dass der Heerführer und Bruder des Königs der Hiakaner einen Nachfolger gezeugt hat. Laut unseren Informationen war er auch in seinem eigenen Heer als Krieger eingesetzt. Er muss unter den Gefangenene sein.", zischte Laviena und funkelte ihre Vorgesetzten eindringlich an. Der 2. Heerführer nickte:"Wurden auch wirklich schon alle Leichen untersucht? Vielleicht befindet er sich doch unter den bereits Gefallenen?"-"Meine Männer haben jeden verdammten toten Hiakaner untersucht,"widersprach Laviena aufgebracht," keiner hatte das Mal des Königshauses." Sie lehnte sich mit verschränkten Armen zurück und verfolgte den unruhigen Gang ihres 1. Heerführers. Eron lehnte an einem der Zeltpfeiler und säuberte sich mit seinem Dolch die Fingernägel:"Veit, wenn er tot ist, dann hat sich das Problem doch erledigt. Die Informationen des Spions waren mehr als sicher. Sein Sohn muss unter den Kriegern gewesen sein. Wir überprüfen morgen früh noch einmal die Gefangenen." Der 1. Heerführer hielt in seinem ewigen auf und ab inne:"Das wird wohl das Beste sein. Trotz allem werde ich diese Frau befragen. Ihre Reaktion auf den Tod von Mardon ist mir immer noch schleierhaft. Ich will wissen, in welcher Beziehung sie zu ihm stand, vielleicht können wir aus ihr ein paar weitere wichtige Hinweise in Bezug auf seinen Nachkommen bekommen." Laviena nickte und trank einen Schluck Wein aus ihrem Kelch. "Nun gut," er blickte auf seine zwei treuesten und loyalsten Krieger,"ich kann mit großem Stolz sagen, dass ihr wieder wahrlich Mut und Kraft bewiesen habt für euer Land und dessen Landsleute mit eurem Leben einzustehen. Aber ich bitte euch diese Nacht nur noch um eines:," er wandte sich zu Eron und Laviena um,"ruht euch aus, erholt euch und genießt in vollen Zügen die Festtage." Beide richteten sich auf und traten vor ihn. "Herr, wir müssen euch danken, ihr habt uns geführt und gelenkt.", sprach Eron und sie nickten gleichzeitig, bevor sie nacheinander das Zelt verließen. Veit sah ihnen mit gerunzelter Stirn nach, bis das Flattern des ledernen Zelteinganges entgültig zum Stillstand kam. Daraufhin drehte der Hüne sich zu seinem mit Fellen bedeckten Bett, welches sich hinter einer weiteren Stoffabtrennung befand. Dakia wartete bereits stillschweigend auf ihn. Er seufzte. Sie war seine einzige Ablenkung von all dem hier. Obwohl nur seine Gespielin und er keinerlei Gefühle für diese Hure empfand, bestellte er sie jedes Mal aufs Neue zu sich. Sie war seine persönliche Sklavin, dazu auserwählt, ihn aus seiner mächtigen Verantwortung gegenüber Land, Soldaten und Königin zu befreien, auch wenn es nur für ein paar Stunden war. Sie war seine persönlche Droge.
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In ihrem Kopf dröhnte es fürchterlich, als hätte ihr jemand einen harten Schlag mit einem Schwertgriff gegeben. Sie faste sich mit der rechten Hand zwischen die Augenbrauen und massierte die Stelle behutsam, in der Hoffnung den Schmerz etwas beruhigen zu können. Als sie die Augen öffnen wollte, wurde sie von einer solchen Helligkeit und dem darauf folgenden Schmerz überrascht, dass ihr ein leises Stöhnen entfuhr. "Oh ihr seit endlich wach. Ich komme sogleich zu euch. Lasst die Augen bitte noch geschlossen, sie können sich nach einer solch langen Zeit der Dunkelheit nur schwer wieder an Tageslicht gewöhnen.", kam es von einer bekannten Stimme. Vorsichtig stützte sie sich auf ihre Unterarme, um die inzwischen steif gewordenen Glieder ebenfalls aus ihrem Koma zu rufen. Leise Schritte näherten sich ihr, begleitet von raschelnden Stoffen. Sanft legte sich eine Hand auf ihre unverletzte Schulter und drückte sie leicht zurück in die Kissen: "Nicht so stürmisch. Trotz meiner Heilkünste seid ihr nach so kurzer Zeit noch nicht in der Lage, euch frei und unbeschwert zu bewegen. Noch muss ich euch Bettruhe erteilen. Die Wunden könnten viel zu schnell wieder aufreißen, schon bei der kleinsten Bewegung.", meinte die kratzige aber dennoch angenehm klingende Stimme. "Was...was ist mit mir?....Wo bin ich?...", die Worte kamen sehr stockend und trocken über ihre Lippen. Sie musste endlich von jemanden Klarheit bekommen. "Ihr seit bei mir und da in Sicherheit, in meinem Krankenzelt. Mein Name ist Jera-He. Ich bin Heiler und ihr seit schon seit 3 Tagen in meiner Obhut. Eure Wunden waren und sind an sehr heiklen Stellen gewesen. Ich habe mich aber bemüht euch wieder zusammenzuflicken. Wie ich sehe, habe ich gute Arbeit verrichtet.", ein Schmunzeln legte sich über diese Worte. Das beantwortete ihr Fragen nur teilweise, sie kräftigte ihre Stimme versuchte einen nachdrücklichen Ton darin zu bringen: "Bin ich eine Gefangene der Leikos?" Ein missbilligendes Zischen war seine Antwort:"Noch seit ihr es nicht. Wie bereits erwähnt: bei mir seit ihr sicher. Ich habe große Ehrfurcht vor dem Volk der Hiakaner." Nachdenklich runzelte sie die Brauen. Sie dachte über seine Worte nach. Er musste auf jedenfall im Dienste der Leikos stehen. Allerdings würde sich dies mit seiner Aussage widersprechen, ihr eigenes Volk zu akzeptieren geschweige denn mehr. Ein Leikos durfte und würde nie solche Worte wie "Ehrfurcht" mit ihrem Erzfeind in Verbindung bringen. "Verstehe ich das richtig", ihre Stimme war wieder die Alte,"ihr steht im Dienst der Leikos, als Heiler, verarztet Jene, die wir im Kampf verletzt haben, und empfindet trotzdessen Ehrfurcht gegenüber meinem Volk?" - "Ja, ich muss sagen, so wie ihr es sagt, klingt es wie ein Ammenmärchen. Dennoch ist es so und wird es auch bleiben. Allerdings muss ich euch korrigieren, ich bin zwar ein Heiler für die Leikos, aber ich stehe in persönlichem Dienst der Heerführer. Nur sie heile ich und auf ausdrücklichem Befehl ihrerseits andere." - Scharf sog sie die Luft ein. "Ihr habt den ausdrücklichen Befehl bekommen mich zu heilen? Wieso wollen sie mich nicht tot sehen? Ich bin ihr Feind. Es lohnt sich nicht den Feind von seinen Wunden zu befreien. Schließlich wurden sie mir von ihm auf dem Schlachtfeld zugefügt." - "Ich hinterfrage meine Befehle nicht. Würde ich dies tun, würde mich eine Strafe erwarten und keine geringe. Auch wenn ich den Sinn für diesen Befehl wüsste, wäre es mir nicht gestattet euch Auskunft darüber zu geben. Und jetzt entspannt euch, eure Verbände müssen gewechselt werden und da ihr nun nicht mehr unter Schmerzmitteln steht, wird es kein schmerzfreies Erlebnis werden. Ich entschuldige mich hiermit schon einmal im Vorraus." Sein Ton klang zuletzt ein klein wenig zischend und ungehalten. Er war freundlich zu ihr und sie wollte es sich nicht mit ihm verscherzen. Vielleicht würde es ihr noch von Vorteil sein, wenigstens einen Verbündeten in diesem Lager zu haben.
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"Herr?", die kleine Gestalt des Heilers zögerte,"die Hiakanerkriegerin ist erwacht." Ein rascheln kam zur Antwort, ein beschwichtigendes Murmeln und die lederne Abtrennung zum vorderen Teil des Zeltes schwang zur Seite. Der 1. Heerführer, eine mehr als stadtliche Erscheinung eines Mannes, kam mit entblöstem Oberkörper nur mit einem ledernen Unterrock bekleidet zum Vorschein. Die nachtschwarzen Haare waren schon länger nicht mehr gestutzt worden, so dass sie ihm wirr vom Kopf abstanden. Er fuhr mit seiner Hand grob hindurch, während er dem Heiler einen mehr als finsteren Blick zu warf:"Ich hatte euch zwar gebeten mir bescheid zu geben, sobald dieses Weibsbild aus ihrem Schönheitsschlaf erwacht, aber hätte sie sich nicht wenigstens noch eine Stunde gedulden können? Scheint mir, als wolle sie mich jetzt schon aus der Reserve locken." Mürrisch stampfte er mit großen Schritten zu einem der Stühle auf dem sich sein langer aschgrauer Mantel befand. "Hat sie schon irgendetwas gesagt? Einen Fluchtversuch unternommen?", entgegnete er dem Heiler, als er sich den Mantel über warf. Der Heiler schien nervös zu werden. Offenbar überlegte er, ob er die Wahrheit sagen sollte. "Mein Herr, sie hat sich nur gewundert, was für Gründe es geben mag, dass man sich ihrer Wunden annimmt und sie nicht zu den anderen Gefangenen steckt. Zu dem, erlaubt mir mein Herr, einen Fluchtversuch wird sie so schnell nicht machen können, ihre Wunden sind immer noch zu tief, als dass sie sich selbstständig bewegen könnte." Dabei blickte Jera-He weiterhin ergeben auf den Boden. "Nun gut, belassen wir es vorerst dabei,"während sein Heiler gesprochen hatte, hatte er ihn aus den Augenwinkeln beobachtet und entdecken können, dass sich dieser mehr als sonst nicht sonderlich gut in seiner Haut fühlte,"führt mich zu ihr!"
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Der Zeltvorhang schwang zur Seite. Ein Krieger trat ein und hielt ihn mit der freien Hand zurück. In der anderen umklammerte er eine Art Speer. Er würdigte sie keines Blickes, sondern wartete auf die hinter ihm folgenden. Der Heiler trat ein. In seinem dunkel blauen Wams, welches vom Regen getränkt glänzte, wirkte er noch fiel kleiner und unscheinbarer. Als er eintrat blickte er nur kurz überraschend zu ihr, bevor er ebenfalls zur Seite trat. Ein weitere Mann trat ein. Um einiges größer als die beiden zuvor. Seine Statur strotzte nur so von Muskelsträngen, das Kreuz fast so breit wie der Eingang selbst, versteckt unter einem fast schwarz wirkendem Mantel. Er war nur spärlich umgeworfen worden, denn unter ihm befand sich nur nackte Haut. Als er in den Schein der Fackeln trat, zeichneten sich unter der leichten Brustbehaarung reichlich Narben von Kämpfen. Die einen tief oder lang, andere noch fast rosa, nicht lange her. Er blieb stehen und warf sich das nasse wirre Haar mit einer gennüsslichen Handbewegegung grob nach hinten, sodass nicht nur sie nun freie Sicht auf sein Gesicht bekam, sondern auch er seine Umgebung nun genauer unter die Lupe nehmen konnte. Nur einen kurzen Augenblick schauten beide verblüfft aufeinander, gleichzeitig fassten sie sich wieder. Sie funkelte ihn kalt und von oben herb an. Er konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken, als er sie anzüglich von oben bis unten betrachtete und letzten endes doch an ihrem Blick festhängen blieb. "Wie es aussieht geht es ihr um einiges besser, als ihr es mir berichtet hattet, Jera-He", sprach mit fester aber ruhiger Stimme und blickte den Heiler dabei leicht spöttisch an. "Auch ich bin erstaunt mein Herr, als ich zu euch gegangen bin, war sie durch ihre Schmerzen noch fest an die Liege gefesselt." Der Heerführer nickt nur und ging mit großen Schritten durch das Zelt auf sie zu. Kurz vor ihr blieb er ruckartig stehen, den Blick weiter fest auf sie gerichtet:"Und das soll eine Kriegerin sein? Man berichtete mir, sie hätte 2 Dutzend Männer auf dem Schlachtfeld in kürzester Zeit erledigt. Was ich hier allerdings sehe ist ein zierliches Frauenzimmer ohne Muskeln und Narben? Sie müsste von Kämpfen gezeichnet sein, oder etwa nicht?" Fragend ging sein Blick durch die Runde, bis er wieder an ihr hängen blieb. Sie hatte sich bisher kein bisschen gezuckt. Nun setzte sie zu einer Antwort an:"Ein guter Krieger zieht mit Narben aus der Schlacht, ein guter Hiakanerkrieger vergisst keinen einzigen Tropfen seines eigenen Blutes." Dabei blickte sie in weiterhin ohne jede Gefühlsregung in die Augen. Sie musste zugeben, sie hatte einen Laikos noch nie so genau betrachten können, wie ihn. Seine kantigen Gesichtszüge gaben ihm eine gewisse härte. Sein Schmaler Mund verzogen zu einem Strich verriet in diesem Augenblick seine reserviertheit. Er blickte sie für einen längeren Zeitraum nur an. Dabei verwandelten sich seine Gesichtszüge zu etwas spitzbübischen. In den dunkelblauen Augen blitzte der Schalk. Er beobachtete ihre Gesichtszüge ebenfalls. Versuchte etwas anderes als Hass und Kälte darin zu lesen. Und da, genau als er kurz auf ihr Dekolltè geschaut hatte, schwang Unsicherheit in ihren Augen. Diese Augen, die Hiakaner hatten zwar die Augen eines Raubtieres, aber dennoch verwandelten sie sich wie die einer Katze stetig. Er verfiel ihnen immer mehr, diesem grauhellbauen Blick, als würde man in einen See sehen, in dem sich der leicht wolkenbedeckte Himmel spiegelte. Sie schluckte. Der lange und intensive Blick, mit dem er sie bedachte, verunsicherte sie. Noch nie hatte jemand sie so angesehen. Er bemerkte ihre Unsicherheit und zog sich ein Stück zurück:"Ihr solltet eure Zunge zügeln, schließlich seit ihr hier in meinem Revier", sprach er mit tiefer und nachdrücklicher Stimme. "Wie ist euer Name?", erklang es von ihm urplötzlich lauter und fremder. Sie blieb stumm, wenn das nun das Verhör werden sollte, würde sie gar nichts antworten. Er verschränkte seine Arme hinter dem Rücken und blcikte nun ebenfalls herablassender. "Ich frage euch nur noch einmal, Weib, wie ist euer Name?" Sie blieb weiterhin stumm, blickte nun an ihm vorbei in die Ferne. Er scharte mit den Füßen, offenbar war er es nicht gewohnt, das auch nur irgendwer sich ihm wiedersetzte. KLATSCH. Ihr Kopf knallte unsanft zur Seite. Ein brennender Schmerz blieb auf ihrer Wange zurück und hinter ihrer Stirn begann ein dumpfes Pochen. Der Heiler hatte sich zwischen sie geworfen und schaute seinen Herr entrüstet an. "Ich dachte ich flicke sie für ein Verhör zusammen und nicht für eine Folter!", schrie er entrüstet und fuchtelte wild mit den Armen umher. Währenddessen hatte sie ihren Kopf wieder in seine Ursprungsposition gerückt, als wäre nichts geschehen. Veit wurde ungeduldig, jetzt hatte sie auch schon seinen Heiler mit diesem Verhalten angestellt, nichts nutziges Weibsbild. "Schafft ihn hier raus, ich möchte nicht gestört werden!", brüllte er erbost und schubste Jera-He aus dem Weg.
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Sobald sie alleine waren, zog er sie mit einer Handbewegung auf die Beine und schmiss sie gegen den nächsten Zeltpfeiler. Mit einem unsanften Ton knallte sie dagegen, gerade so konnte sie sich noch halten und umklammerte ihre schmerzende Taille. er wartete ehe er mit langsamen Schritten auf sie zu kam. Ihr langes Haar war ihr ins Gesicht gefallen und verbarg ihre gequälten Züge. Sie spürte etwas nasses unter ihrer Hand. "Die Wunde", schoss es durch ihren Kopf. Kurz vor ihr kam er zum Stillstand. Sie zitterte. Zuerst glaubte er vor Angst. Doch als er ihr Haar grob zur Seite strich, entdeckte auch er die wieder aufgerissene Wunde. Blut floss ihre Hand entlang. Sie zitterte vor Schmerz und dennoch entrann ihrem Mund kein einziger Laut. Ihr Kopf hob sich, einen Momemt war er von ihren Augen abgelenkt gewesen. Ein metallisches Geräusch erklang und ehe er sich besann, lag die Klinge seines eigenen Dolches in ihrer Hand an seiner Kehle. Er verfluchte sich selber. Ihr Pupillen wurden zu kleinen Sicheln und blitzten ihn siegessicher an. Mit ruhiger Stimme flüsterte sie:"Erst sagt ihr mir, wer ihr seid, bevor man ein Gespräch eröffnet. Dann sehen wir weiter." Verbissen knirschte er mit den Zähnen. Sie hatte das Spiel umgedreht, ihn überrumpelt, diese kleine Hiakanerin. "Sobald ihr die Klinge von meiner Kehle nehmt, komme ich eurem Wunsch nach."-"Für wie dumm haltete ihr mich eigentlich? Ich bin kein Fischweib. Die Spielregeln habe gerade ich festgelegt. Nur eine falsche Bewegung eurerseits, und ihr habt das Zeitliche gesegnet." Empört kniff sie die Augen zusammen. "Nun gut...Meine Name ist Veit, ich bin der 1. Heerführer der Leikos und stehe unter dem Dienst der Königin Aleirah. Und wer seit ihr?" Seine Worte zeugten keiner Reaktion ihrerseits. Offenbar wusste sie, wer er war, oder was man über ihn sagte. "Mein Name ist Leonore. Ich bin 2. Heerführerin der Hiakaner und stande unter dem Dienst Mordans. Habt ihr noch weitere Fragen? Wenn ja, dann lasst eure Fäußte gefälligst bei euch!" Damit zog sie den Dolch zurück und steckte ihn wieder in sein Halfter an Veits Hüftgürtel. Vorsichtig schlürfte sie wieder auf ihre Liege zurück und riss sich ein Stück Stoff ihres Hosenkleides ab. Sie drückte es auf ihre Wunde und blickte ihn dann erwartungsvoll an. Behutsam setzte er sich neben sie auf die Liege:"Ich werde euch noch ein paar Fragen stellen, danach schicke ich Jera-He zu euch." Gedankenverloren schaute er auf sie:"Leonore...Leonore...ein komplizierter Name, um nach euch auf dem Schlachtfeld zu rufen." Sie seufzte und antwortete knapp: "Daher werde ich auch Leo gerufen." Scharf sog er die Luft ein und sprang von der Liege. Geschockt schaute er sie an. Verblüfft über seine Reaktion schaute sie ihn gespannt an. Ihr Herz begann unrhythmisch zu pochen. Sein Anblick versetzte ihr einen Stich. Wie konnte ein solcher Mann ihr Feind sein? Verzweifelt entgegnete er ihren Blick. Er kam wieder ein Stück näher. Als er sein Hand in Richtung ihres Nackens ausstrecken wollte, schlug sie sie unsanft weg. "Manieren hat euch wohl noch keiner beigebracht,was?", zornig rümpfte sie die Nase und versuchte ihren entblößten Körper unter einem der Felle die unter ihre lagen zu verbergen. Da erst fiel ihm auf, wie ausgeliefert sie sich fühlen musste. Schnell streifte er seinen Mantel ab und reichte ihn ihr. Irritiert nahm sie ihn entgegen und legte ihn sich um. "Warum plötzlich so freundlich, Heerführer? Vorhin war euch auch egal das ihr mich verletzt geschlagen habt?" ihr Tonfall gefiel ihm nicht. Sie klang schon wieder fiel zu aufmüpfig. "Ihr solltet mir Respekt zollen, Leonore,"dabei kam er ihr immer näher,"schließlich bestimme ich wie es mit euch weitergeht." Und wieder verfing er sich in diesen Augen. Er wusste nicht was es war, doch diese Frau brachte ihn aus seiner Contenance. Sie war der Feind, verdammt noch mal. Zaghaft streckte sie die Hand nach ihm aus und strich über die riesige Narbe in seinem Gesicht. Sie folgte der schmalen spur von der Schläfe bis hinab zu seinem linken Mundwinkel. Dort hielt sie inne. Schmerz durchfuhr ihr Herz. Sie konnte sich nicht erklären warum, doch es störte sie, dass jemand es gewagt hatte diesem wundervollen Gesicht so etwas angetan zu haben. Er verfolgte ihren wachsamen Blick, beobachtete dann aber die Bewegung ihrer Lippen. Sie biss sich auf die Unterlippe als sie an seinem Mundwinkel angelangt war. Sie war schon sehr rissig, offenbar war es eine kindliche Angewohnheit. Zärtlich strich er ihr über die Lippen, sodass sie sich wieder entspannten. Erschrocken wiche sie zurück und ihre Augen verwandelten sich in die eines scheuen Rehs. Erst jetzt nahm er ihr komplettes Wesen in Augenschein. Sie sah nun wirklich nicht aus wie eine Kriegerin. Welchen Grund hat es gegeben, dass sich ein solch zierliches und zerbrechliches Wesen für so ein Leben entschieden hatte? Ihre Haare waren auch eher untypisch für eine Kriegerin. sehr unpraktisch. Sie fielen ihr glatt bis zur Hüfte. Es besaß ein noch tieferes schwarz als seines und war durchzogen mit hellen weiß schimmernden Strähnen. Die Musterung gefiel ihr anscheinend nicht. Sie bewegte sich unruhig hin und her. "Ihr mögt es wohl nicht, wenn man euch bewundert?" Erstaunt blickte sie ihn an:"das ist keine Bewunderung, dass ist Beobachtung. Einem Feind diese Möglichkeit zu bieten, ist der sichere Tod."-"Diese Worte klingen einstudiert. Wen zitiert ihr ständig?"-"Meinen Vater. Und sie sind nicht einstudiert, sie sind Lehren, nach denen ich lebe und welche mir bis heute mein Leben verlängert haben." - "Mir scheint euer Vater wollte euch von den Männern fern halten." ein schmunzeln breiete sich auf seinen Lippen aus. "Keineswegs, Heerführer. Doch als Kriegerin kann ich auf solch unwichtige Dinge verzichten." "Stur wie ein Pferd und trotzig wie ein Kind", erklang es in seinem Kopf. "Das heißt ihr seid noch unberrührt?"-"DAS GEHT EUCH ÜBERHAUPT NICHTS AN!", giftete sie empört und schlug abermals seine Hand von ihr. "Keine Antwort ist auch eine Antwort. ich sage euch nur eines: Ihr verpasst etwas.", dabei strich er ihr genüsslich von der Schulter über die Seite zur Hüfte hinab, drehte sich um und stolzierte durch den Zelteingang.
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Es regnete bereits seit 3 Tagen, welche Leonore unendlich lang vorkamen. Sie war nach dem Gespräch mit dem 1. Heerführer nochmals von Jera-He verarztet worden. Er hatte sich in ihrer Gegenwart wahnsinnig über das Verhalten seines Herren aufgeregt. "Solch ein Frevel! Als ob es leicht war diese Wunden wieder in Ordnung zu bringen. Wenn er euch noch einmal verletzt, dann kann ich für nichts garantieren. Ich hab doch keinen Kräutergarten hier, in dem ich dauernd Nachschub holen kann. Was denkt er sich eigentlich???!!!" Und hätte er weiter geflucht, wenn er nicht von einem der Wachsoldaten vor dem Zelt unterbrochen worden wäre. Dieser hatte den Auftrag gehabt, Leonore in ein Gefangenenzelt umzusiedeln. Jetzt saß sie seit drei Tagen an den mittleren Pfeiler dieses Zeltes angekettet. Zwischendurch erhielt sie immer wieder Besuch von Jera-He, welcher sich um die Säuberung ihrer Wunden kümmerte. Mehrmals hatte sie versucht aus ihm Informationen heruas zu bekommen, was vor dem Zelt vor sich ging, nach mehreren knappen und auch weniger hilfreichen Antworten wurde ihr klar, dass ihm verboten wurde mit ihr zu reden. Sicherlich von diesem Heerführer, welcher sich bisher auch nur einmal bei ihr hatte blicken lassen. Sie war in dem Zelt nicht allein. Um sie herum waren viele junge Menschen, sowohl Männer als auch Frauen, wie sie angekettet. Sie hatte versucht mit ihnen zu kommunizieren, aber keiner war ihrer Sprache mächtig. "Ein kluger Schachzug", dachte sie, "mich unter normale Sklaven zu stecken". So blieb ihr also nichts anderes übrig, als zu warten. Zu warten, ob er sich noch einmal zeigen würde, denn eines war sie sich sicher, das Verhör war noch nicht zu Ende. Sie hatte gerade die Augen geschlossen um dem dumpfen Prasseln der Regentropfen auf das Zeltdach zu lauschen, als sie einen lauten Tumult auf dem Zeltplatz hörte. Sofort spitzte sie die Ohren und versuchte, trotz störender Regengeräusche, auszumachen, was da im Gange war. Ihr Gehör schlich sich durch schwere Atemzüge, klirrendes Metall, dem matschenden Geräusch vieler Füße im Schlamm bis es letztlich an einer vertrauten harten Stimme hängen blieb. Da war sie, die Stimme nach der sie seit Tagen suchte. "Sie wird uns unsere Antworten nicht einfach so geben, Laviena.". zischte er ungehalten. Sie hörte das Zischen der Luft, durch die eine Klinge fuhr. "Dann müssen wir sie foltern.", sprach die Stimmer eine Frau. Leonores Blick verdüsterte sich. Der Tonfall dieser Frau gefiel ihr gar nicht. Er klang eiskalt und keine einzige Gefühlsregung war daraus zu lesen. "Wir werden sie nicht foltern müssen.", sprach eine dritte Stimme, sie war männlich und trotz ihres autoritären Klanges, jung und, Leonore musste sich für diesen Gedanken rümpfen, auch sympathisch. "Ha", verhöhnte sie sich abermals in Gedanken selber,"ein Heerführer der sympathisch klingt, du einfälltige Gans, die schneiden dir bei der nächstbesten Gelegnheit die Kehle auf". "So wie du das sagst Eron, hast du bereits einen Vorschlag, wie wir an unsere Informationen kommen, oder?", fragte der 1. Heerführer. Ein Schweigen breitete sich aus. Dann antwortet dieser:"Bei den Hiakanern ist es Brauch um das zu Kämpfen, was man will. Dabei ist es egal um was es sich handelt. Mag es ein Stück Brot sein oder die Gunst einer Frau." - "Du willst ihr einen Handel anbieten?", kam es ungläubig von der Frau. Leonore war überrascht wie gut die Laikos über solch Volkstum bescheid wussten. Sie hatte sich in den letzten Stunden mit dem Gedanken abgefunden, bald höllische Schmerzen und Pein ertragen zu müssen. Aber einen Handel hätte sie nie und nimmer in Erwägung gezogen. "Nun gut", grummelte der 1. Heerführer leiser vor sich hin,"ich werde deinen Vorschlag in Betracht ziehen, Eron, eine entgültige Entscheidung werde ich allerdings erst morgen treffen." Und damit entfernten sich die Schritte der Drei. Leonore seufzte. Bis morgen musste sie sich also noch gedulden. Nun blieb ihr wieder nur der Regen und ihre Augen schlossen sich wieder um eins mit ihm und der Nacht zu werden. "Morgen."
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In der Morgendämmerung, welche Leonore durch den schmalen Eingangsschlitz des Zeltes ausmachte, hörte sie nur ein zartes schläfriges Grunzen der Wachleute, die auf ihre Ablöse warteten. Sie hatte die ganze Nacht über kein Auge zu machen können, obwohl sie genau wusste, dass sie sich heute womöglich einem ihrer wichtigsten Kämpfe überhaupt unterziehen würde. Um sie herum lag noch alles still im Zelt. Trotz der eisigen Kälte, die nach den letzten Regentagen gefolgt war, schliefen die Sklaven um sie herum tief und fest. Es wunderte sie, denn sie waren einfache Menschen und nicht so körperlich ausgestattet wie sie und Ihresgleichen. Die Hiakaner ähnelten den Menschen in Vielem, nur ihre Körpertemperatur passte sich wie bei den Reptilien an die Außentemperatur an, so dass sie die Kälte der Nacht nicht gestört hatte. Da sie der Schlaf nicht ereilt hatte, hatte sie versucht die Zeit zu nutzen und ihre Fesseln an den Händen zu lösen, doch sie war erfolglos geblieben. Nun wartete sie auf ihr Schicksal, welche sich wohl hoffentlich in ein paar Stunden ändern würde. Seufzend lehnte sie sich zurück an den Zeltpfeiler, um welchen man sie befestigt hatte, und pustete dabei ein paar ihrer langen Strähnen aus dem Gesicht.

„Ich würde ihr gerne dieses Angebot selbst unterbreiten. Somit bekommt sie auch eine Chance ihre Entscheidung richtig zu überdenken, wenn sie ihrer Gegnerin gegenübersteht.“, entgegnete Laviena ihren beiden Gesprächspartnern ernst. Eron kratzte sich am Kinn während er versuchte ein Gähnen zu unterdrücken und wartete die Meinung seines Herrn und gleichzeitig besten Freundes ab. Dieser saß über sein Frühstücksmahl gelehnt und blickte gelangweilt in die Ferne. Dann räusperte er sich und sein Blick wanderte zu ihr: „Wie du meinst.“ Und mit einer wegwerfenden Handbewegung hatte sich das Thema für ihn erledigt. Eron grinst Laviena feixend an, welche daraufhin mit den Augen verleiernd das Zelt verließ. Nun richtete auch er sich an Veit und grinste: „Wolle wir eine Wette abschließen, mein Freund?“ Veits Gesichtszüge lockerten sich und verwandelten sich ebenfalls in ein breites Grinsen. „5 000 Kronen auf Laviena!“ – „Ha mein Freund, ich glaub du unterschätzt unsere Hiakanerin!“, lachend verließ auch er das Zelt des Herrführers.

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Tag der Veröffentlichung: 28.12.2010

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