Cover

In dem Moment fliege ich gerade über das Mittelmeer, in die USA. Es war bisher ein langer Flug, doch er wird noch lange dauern. Ich frage mich wie es wohl wird, wenn ich in Manhattan in einer kleinen Familie auf ein Kind aufpassen muss, denn ihr müsst wissen ich werde ein Jahr lang das Opermädchen spielen, und ich wollte immer schon noch New York, also habe ich nach dem Abi die Initiative ergriffen und mich beworben. Ich weiß nicht viel über meine neue Familie, nur das sie viel Geld hat, deshalb bin ich in Deutschland, wo übrigens meine richtige Familie lebt, mal richtig groß schoppen gegangen, ich habe mir sogar ein paar Designerklamotten besorgt. Und außerdem weiß ich noch, dass es nur ein Kind gibt. Während ich so vor mich hin grüble, nähern wir uns New York, und als durchgesagt wurde, dass wir in einer dreiviertel Stunde landen, stand ich auf und ging in das WC um mich frisch zu machen. Nach dem ich fertig war und mich wieder gesetzt habe, musste ich noch eine halbe Stunde auf die Landung warten.
Kurz nach der Landung ging ich zum Schalter, halte meine zwei riesigen und quitschpinken Koffer und ging mit ihnen zu einem großen, schwarzen Mann, der von seiner Statur her Bodyguard sein könnte. Als ich ankommen, grinst er mich an und umarmt mich. „Ich bin Robby, schön das du endlich da bist, wir waren alle schon sehr gespannt auf dich“ flüstert er mir ins Ohr nimmt meine Koffer und geht zum Ausgang. Ich laufe ihm hinterher und stammle irgendwas wie: Ja, ich mich auch. Vor mich hin. Ein bisschen überrascht merke ich, das wir uns gar nicht mehr beim Flughafen befinden. Wir haben uns nett unterhalten, und ich mag Robby, er ist bestimmt ein toller Vater, und witzig ist er auch. Als ich ihm da sage, lässt er meine Koffer fallen und fängt an zu lachen. Beleidigt nehme ich meine Koffer und stöckel voraus, ich habe mich extra schick gemacht.
Rob kommt mir zu Hilfe und nimmt mir die Koffer wieder ab, bevor ich hingefallen wäre. Dann sagt er mit seiner Brummstimme: „Nessa, ich bin doch nicht der Vater, ich hab gedacht du wüsstest, dass wir zu Liam Lukes fahren, ich arbeite für ihn, denn du musst wissen ich bin sein Bodyguard! Oh, und nur damit du es weißt, seine Eltern sind vor zwei Monaten bei einem Autounfall gestorben, deshalb wohnt auch sein kleinen Bruder bei ihm, Nicklas. Und dann wäre da noch seine Frau Miranda und die Tochter, auf die du acht geben musst, sie heißt Patricia und ist 4 Jahre alt, ein kleines Prinzeschen, wie du also.“ Oh man, der verarscht mich doch nur, was soll das?
Wir kommen an ein großes schwarzes Auto mit getönten Scheiben, plötzlich geht die Tür auf und ein Junge ungefähr so alt wie ich, also 19 oder 20, kommt heraus auf uns zugelaufenen, er bleibt vor uns stehen und schaut Rob ins Gesicht, als ob er für etwas seine Erlaubnis bräuchte, ha ha! Doch als Rob nicht, umarmt er mich und stellt sich vor. „Hey, ich bin Nicklas, doch bitte nenn mich Nick, wir haben uns schon sehr auf dich gefreut!“ Ok, vielleicht hat Rob mich nicht angelogen. Wir steigen in das Auto, Robby setzt sich nach vorne und Nick und ich sind hinten. Wir unterhalten uns über Deutschland und er meint, er wäre auch schon mal dort gewesen, also frage ich ihn, was er dort gemacht hat. „Oh, ich hatte da einen Auftritt, es war aber sehr schön dort, und das beste ist das Essen, kannst du kochen?“; lenkt er vom Thema ab, als ich gerade fragen wollte was er denn für Auftritte gibt. Also antworte ich ihm nur auf seine Frage, anscheinend ist es ihm unangenehm über sich zu sprechen. „Nein ich kann weder kochen noch backe, wenn du wissen willst wie schlecht dann ruf mal meine Schwester an. Bei mit hat sogar mal ein Kuchen gebrannt.“ Jetzt muss Nick lachen und Rob und ich stimmen mit ein. Nach einer Weile halten wir, da wir am Ziel sind. Robby holt meine Koffer und Nick und ich gehen schon ins Haus. Es ist ein großes, offenes Haus, das auf mich sehr einladend wirkt. Innen sieht es genauso aus wie ich es mir gedacht habe, modern und gemütlich, einfach perfekt. Wir hören ein helles Kinderlachen und zwei weitere Stimmen, beide hören sich sehr klar an, wenn die erste auch tief und die andere hoch ist. Nick geht mir voraus und wir kommen in die Küche. Dort sehe ich eine Frau mit dem Rücken zu mir gedreht, ein kleines wunderschönes Mädchen, und einen großen Mann, wenn auch nicht ansatzweise wie Rob, der mich als erster erblickt, er kommt auf uns zu und hält mir die Hand hin, ich ergreife sie und wir begrüßen uns. So ist es auch mit der Frau, und das kleine Mädchen kommt zu mir und umarmt mich gleich, ich weiß jetzt schon, dass dies ein wunderschönes Jahr wird. Dann stellt Nick sie mir vor, der Mann ist Liam, die Frau Miranda und das Mädchen Patricia. Rob hat mich vorher also doch nicht angelogen. „Nessa, ich freue mich sehr, dass du da bist, nun kann ich dann wieder arbeiten gehen. Doch es gibt da ein kleines Problem. Da Nick nun bei uns wohnt, haben wir kein freies Zimmer mehr, deshalb haben wir uns gedacht, unser Haus zu erwidern, doch das wallen wir jetzt nicht mehr, denn wir haben nicht vor hier wohnen zu bleiben, und deshalb werden wir auch umziehen, doch bis dahin könntest du bei Nick im Zimmer schlafen, doch wenn es dir etwas ausmacht, könnten wir uns auch was anderes überlegen.“ Den letzten Satz sagte sie ganz schön verzweifelt, also sagte ich ihr, wenn das Zimmer groß genug für uns beide wäre, würde es mir nichts ausmachen. Doch das ich nun gerne das Zimmer sehen würde. Sie willigte ein und ich sagte zu Nick, es solle mir zeigen wo es ist, also nahm er mich bei der Hand und führte mich nach oben. Er öffnete eine Mahagonitür und wir traten ein. Das Zimmer war wunderschön und es war wirklich riesig, unser altes Wohnzimmer war kleiner als dieses Zimmer, und das Bett war herrlich, es war mindestens 2m breit und 2 m lang. Da könnten wir von mir aus auch beide drauf schlafen, was mich ein bisschen beunruhigte war, das ich es überhaupt nicht schlimm fand, ich weiß nicht woran das lag, vielleicht an Nicks Äußerem, denn ihr müsst wissen, dass er unglaublich süß ist. Er ist sogar größer als ich und sieht mit seinen braunen Augen und den braunen Locken bezaubernd aus. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass er so nett und herzlich war. Auf jedem Fall konnte ich in diesem Zimmer schlafen, das freute Miranda sehr, denn sonst müsste sei sich etwas anderes überlegen. Bald nachdem ich angekommen war hatte ich alles ausgepackt, mich fertig gemacht und dann bin ich gleich schlafen gegangen, denn die Zeitumstellung hat mich ziemlich fertig gemacht. Als ich im Bett lag schlief ich auch sofort ein. Hier zeigte die Uhr gerade 18:30 Uhr.

Es war alles ruhig als ich aufwachte. Ich wusste auch genau wo ich war, nur welche Uhrzeit es war wusste ich nicht, also streckte ich mich vorsichtig und bemerkte einen Arm, der auf meinem Rücken lag. Langsam drehte ich mich und dann lag ich Seite an Seite an Nick. Ich nahm seine Hand und legte sie zwischen uns, ich merkte das mein neues Seidennachthemdchen, das übrigens total süß war, hochgerutscht ist und nur noch meine Brüste verdeckte, also machte ich mich auf zum Kleiderschrank, den ich mit Nick, wie alles andere in diesem Zimmer teilte. Danach ging ich in unser Bad und machte mich fertig. Als ich wieder herauskam schlief er noch immer und ich bemerkte mit einem Blick auf die Uhr, dass es 5:45 Uhr war. So früh war ich sonst nie wach. Ich ging also in die Küche und machte Frühstück für alle. Ich fand es recht gelungen, denn es waren frische Brötchen da, die mit etwas Wurst, Käse, Tomaten und Gürkchen bedeckte. Und da kam auch schon Nick herunter, setzte sich und nahm sich ein Brötchen. Und lächelte mich an. Ich sah ihn fragend an und er sagte schnell: „Als du gegangen bist, hab ich's mitbekommen, außerdem steh ich immer so auf. Wenn du gegessen hast, kannst du dich umziehen und dann gehen wir joggen.“ „Ich geh nicht joggen Nick, denn ich bin nicht sonderlich sportlich“, antworte ich ihm, doch er lächelt mich nur an und meint, „das hab ich mir gedacht, doch daran ändern wir jetzt was, Patty ist übrigens genau wie du.“ Okay, dann gehe ich halt mal joggen, dachte ich mir, doch daraus wurde nichts wie sich herausstellte.
In Trainingsanzug und Sportschuhen kam ich wieder in die Küche, Nick wartete schon und dann gingen wir auch schon. Am Anfang hielt ich sogar mit ihm Schritt, und wir unterhielten uns ein bisschen, ich fand raus, dass er singt, Gitarre und Klavier spielt, außerdem noch Schlagzeug. Das fand ich ziemlich erstaunlich und ich sagte ihm, dass ich seit 4 Jahren Querflöte spiele, das allerdings nicht wirklich gut, und dann sagte ich ihm noch, wenn ich dann irgendwann spielen sollte, müsste er mich mit dem Klavier übertönen. Wie ich mir schon gedacht habe musste er lachen.
Nach gut einem Kilometer machte ich schlapp und wurde langsamer, also musste er Kreise um mich laufen um nicht stehen zu bleiben. So kamen wir auch nach Hause. Es schliefen noch alle. Und als wir uns auf das Sofa fallen ließen redete mich Nick zu, ich weiß nur nicht genau was er sagte, weil ich es verdrängt habe, aber ich lauge so was wie „werden üben, deine Ausdauer stärken“ dann gingen wir zusammen in unser Zimmer, und er holte ein Köfferchen hervor, indem Spritzen waren, um genau zu sein Insulinspritzen. Das entsetzte mich ein bisschen, denn er war doch ganz gesund, doch das war er nicht. „Ich habe Diabetes“, antwortet er auf meine ungestellte Frage, doch er hat mir nicht in die Augen gesehen und von seiner Frohnatur war auch nichts mehr zu sehen, da fühlte ich mich ein bisschen schuldig, also kniete ich mich vor ihm hin, nahm eine Spritze und sah sie mir an, ich sagte ihm das er mir zeigen solle wie es funktionierte sich zu spritzen. Er zeigte es mit und ich machte mir ein bisschen Sorgen um ihn, denn ein Diabetiker hat ja sehr hohen Blutzucker, er darf also nur wenige Kalorien zu sich nehmen und pro BE muss er eine halbe Stunde Sport machen. Außerdem kann er einen Anfall bekommen wenn er Unterzucker hat, das nennt man Hypoglycämie. Darüber habe ich mich mal informiert, denn ich will ja Medizin studieren. Doch eines weiß ich jetzt schon, ich werde immer Traubenzucker und vielleicht einen Apfel oder eine Flasche Limonade dabei haben. Er zeigte mir also wie man sich spritzt, Abends in den Oberschenkel und sonst in den Bauch. Danach war er nicht mehr ganz so deprimiert und ich habe ihn gefragt, wie er sich den ernährt, denn das ist ja wichtig, er antwortete mir mit: „Ich vermeide Kalorien, also Zucker.“ Gut das ich nicht kochen muss dachte ich mir..
Und dann ging auch schon die Tür auf und Patricia kam in unser Zimmer. Sie fragte ob sie sich zu uns setzten dürfte, und Nick nahm sie auf seinen Schoß. Wir haben uns über dieses und jenes mit ihr unterhalten, und dann kam Liam und sagte mir ich sollte Patty anziehen, damit ich sie in den Kindergarten bringen könnte, also ging ich mit ihr in ihr Zimmer, kämmte ihre blonden Löckchen und zog sie an. Danach wollte sich mich auch umziehen, dann gingen wir zurück in mein Zimmer und sie suchte mir ein rosarotes Kleidchen aus und die dazu passenden Ballerinas. So gingen wir hinunter, zwei blonde Prinzessinnen im Partnerlook, Hand in Hand. Liam sprach noch mit Nick, dann schickte er ihn zu mir, holte die Autoschlüssel und führte uns heraus. Ich wollte Auto fahren, also habe ich ihm die Schlüssel entnommen und mich auf den Fahrersitz gesetzt nachdem ich Patty in ihren Kindersitz gesetzt habe. Wir fuhren gerade mal zehn Minuten bis zum Kindi, dort stieg ich aus und holte Patty aus dem Sitz um mit ihr in den Kindergarten zu gehen. Die Erzieherinnen sind beide sehr nett gewesen und ich ging zurück zum Wagen, aber zuvor wollte mir Patty noch einen Schmatzer geben. Nick musste nicht zurück, und daher zeigte er mir Manhattan, auch ganz ohne Bodyguard. Manhattan war meiner Meinung nach sehr schön und dann sind wir noch ein Eis essen gegangen bevor wir nach Hause fuhren. Miranda wartete schon auf mich, sie wollte mich mitnehmen, sie wollte mich mit ans Set nehmen, denn die spielte gerade in einem Film mit. Ich fand diese Idee toll. Und so freundete ich mich mit ihr an.

In den nächsten zwei Monaten ist Miranda meine zweitbeste Freundin geworden. Wir haben viel miteinander unternommen, Patty wurde für mich zu einer kleinen Schwester und Liam stellte sich als genauso Liebenswert heraus wie Nick, der übrigens, wie ich herausgefunden habe, nicht sehr viel in seinen Füßen spürt, außerdem hat meine Schwester mit alles über Diabetes erzählt, sie ist schon 29 Jahre alt und hat selber ein Kind. Ich gehe jetzt täglich joggen und bin schon viel besser geworden. Außerdem hat man mich zu Nicks persönlicher Ärztin ernannt, das heißt ich bin für seine Insulinspritzen, seine Ernährung und seinen Sport verantwortlich. Mittlerweile kann ich sogar kochen und backen, es gab zwar ein paar Reinfälle, und viel Gelächter, ja sogar Patty hat mich manchmal ausgelacht, doch nun kann ich sogar besser kochen als Miranda, die mit mir geübt hat.
Heute sind die Jungs arbeiten gefahren, sie sind berühmte Sänger und haben sogar eine eigen Band 'LUKES BROTHERS' nennt sie sich. Miranda ist ans Set gefahren, zu ihrem letzten Arbeitstag, und Morgen wollten wir zusammen Herbstkleidung kaufen gehen, und ein paar wunderschöne Designerkleider für den roten Teppich. Dort wollen sie mich am Montag mitnehmen, am Anfang wollte ich nicht, doch sie haben mich überredet. Doch nur unter der Bedingung, dass ich dann nicht das Kindermädchen bin, damit waren alle einverstanden, doch wir wissen immer noch nicht wer ich sonst bin. Eine Freundin, eine Verwandte, eine Besucherin oder doch ganz originell Nicks Freundin?
Rob ist heute mit den Jungs weggegangen, also bin ich ganz alleine, denn er leistet mir sonst immer Gesellschaft, also entscheide ich mich dafür Querflöte zu spielen. Ich hole die Flöte und gehe runter ins Tonstudio, und krame dort in Nicks Noten rum. Er ist der Komponist der Band und hat immer ganz tolle Ideen. In letzter Zeit schreibt er sogar noch nachts im Bett und sing mir dann noch vor was er da gerade komponiert hat. Gestern hat er zum Beispiel ein Liebeslied geschrieben, da musste ich doch tatsächlich weinen, weil es so schön war, da hat er mich in den Arm genommen und mir gesagt, das es noch nicht fertig wäre, doch für mich war es schon fertig, es war perfekt. Jetzt spiele ich gerade das Lied und merke das ich etwas aus der Übung gekommen bin. Nach zwei Stunden kann ich aber schon wieder richtig spielen, was ich echt gut finde, denn sonst hätte ich wahrscheinlich angefangen zu heulen. Die 'LUKES BROTHERS' haben sehr schöne Lieder und ich habe fast alle durchgespielt, als ich aufhöre. Ich packe meine Querflöte zusammen und drehe mich um, um zu gehen. Plötzlich steht Nick vor mir und mir fällt alles zu Boden. „Wieso erschreckst du mich so?“, frage ich ihn und habe Tränen in den Augen. „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Weißt du, du spielst sehr schön, ich wollte nicht das du aufhörst“, er bückt sich und hebt meinen Flötenkoffer auf, und auch die Noten die ich noch an ihren alten Platz legen wollte, und legt sie selbst zurück, dann nimmt er mich an der Hand und führt mich nach oben ins Wohnzimmer. Dort setzen wir uns auf das gemütliche Sofa. Wir sitzen nebeneinander. „Du hast das Lied von gestern gefunden? Ich war ein bisschen schockiert, als du gestern angefangen hast zu weinen. Doch ich muss dir noch was ganz wichtiges sagen“, er atmet leise ein, nimmt meine Hand und spielt mir dem Ring, den ich immer trage, so wie er seinen Ring, wir tragen ihn an der selben Hand, sogar am selben Finger. Nur das seiner golden und meiner silbern ist. Als er weiter spricht, ist seine Stimme etwas tiefer als sonst. „Was ich dir sagen wollte ist, dass du mich dazu inspiriert hast. Du bist immer für uns da, du kannst uns verstehen und tust was für uns am besten ist. Ich habe noch nie so viele Songs in so einer kurzen Zeit geschrieben, und das ist alles dir zuzuschreiben, weil du so bist wie du bist.“ So etwas hat es noch nie zu mir gesagt, und ich war hin und weg von dem. Also legte ich meine Arme um ihn und er setzte mich auf seinen Schoß, so wie er es immer bei Patty tat. Eine Weile saßen wir so eng umschlungen da, doch dann fiel mit auf das wir noch gar nicht gekocht haben. Ich nahm ihn mit in die Küche und es half mir.
Kurz darauf saß die ganze Familie am Tisch und erzählte von ihrem Tag. Am Nachmittag sind wir alle in die Stadt gefahren (mit Robby und Mate, einem anderem Bodyguard), dort sind wir spazieren gegangen, wir haben Miranda und ich haben neue Kleider bekommen und dann habe ich mir noch eine Kamera gekauft, um die Zeit fest zu halten, die wir zusammen haben dürfen. An der einen Hand hielt ich Patty in der anderen Nick. Wir waren überall von Paparazis und kreischenden Mädchen umgeben, doch das war ich schon gewohnt, und es war mir egal, weil ich gelernt hatte das man Paparazis nicht glauben kann. Denn sonst sind Nick und ich schon verlobt, HA, HA, HA!
Es war ein schöner Tag und als ich Patty ins Bett gebracht habe und Liam und Miranda eine schöne Nacht gewünscht habe, ging ich zu Nick ins Bett, der schon auf mich wartete. Ich holte das Köfferchen hervor, füllte die Spritze mit Insulin und setzte mich zu Nick aufs Bett, der ein schwarzes Unterhemd und schwarze Boxerschorts an hatte. Er sah mich traurig an und ich versuchte in auf zu muntern. „Nick, du hast fast alles was du willst, auch wenn du krank bist, viele sind ihrem Traum nicht einmal ansatzweise so nah gekommen. Ich weiß, dass es dir oft schlecht geht, auch wenn man es dir nicht ansieht. Aber das wird schon wieder“, ich hoffe und bete es für ihn.
Nick sagt nichts er schiebt einfach den Saum seiner Shorts ein Stückchen nach oben und ich gab ihm dann die Spritze. Das könnte er eigentlich auch alleine, doch es muss sehr schwer für ihn gewesen sein, und er hat auch keine Blutergüsse mehr an den Stellen, wo er die Spritze bekommen hat, also lässt er es lieber von mir machen, und ich bin froh darüber helfen zu können. Nachdem ich das Köfferchen weggebracht habe, legte ich mich unter die Decke und wollte schlafen. Doch irgendwie konnte ich nicht schlafen, also drehte ich mich zu Nick um. Nick lag mit dem Rücken zu mir, er bebte am ganzen Körper, ich hatte ihn noch nie so erlebt. Ich hatte keine Ahnung, was er hatte und legte nur die Arme um ihn und versuchte ihn um zudrehen, und es gelang mir sogar, denn wenn er sich weigern würde, würde ich es nicht hin bekommen. Ihm liefen dicke Tränen das Gesicht entlang, doch er blieb still, er litt alleine. Er tat mir so Leid, wie er so vor sich hin weinte, dass ich ihn nur fest an mich drückte, ich konnte nichts anderes tun, doch als er sich an mich schmiegte und sein Gesicht in meinen Haaren vergrub, wusste ich das nicht mehr nötig war. Er wollte seinen Kummer mit mir teilen, damit er für ihn erträglicher war. Ich strich mit der Hand über seinen Kopf, seinem Nacken und Rücken und summte eines seiner Lieder von früher. Allmählich beruhigte er sich und hörte auf zu beben. Ich flüsterte ihm ins Ohr, dass alles wieder gut werden würde, auch wenn ich da nicht so sicher war, und drückte ihn noch fester an mich. Irgendwann strich er mir auch über den Rücken, und so blieben wir die Nacht über bis wir einschliefen.

Er sieht so unschuldig aus wenn er schläft. Ich bin gerade aufgewacht und sehe ihn einfach an. Eine Locke fiel ihm ins Gesicht, ich strich sie weg und ließ meine Hand etwas länger als nötig auf seinem Gesicht liegen. Ich bückte mich über sein Ohr und flüsterte: „Nick, Nick wach auf, du hast lange genug geschlafen Schlafmütze!“ Er brummte nun nur noch, doch ich wusste ich hatte gewonnen. Ich nahm seine Hand, die unter dem Kopfkissen lag und streichelte über seinen Unterarm. Kurz darauf schlug er die Augen auf und sah mich mit leerem Blick an. „Du kriegst gleich deine Spritze, dann gehen wir essen und danach joggen. Nick, wegen gestern, wenn du mit mir sprechen willst, dann du es einfach, doch wenn nicht, musst du nicht, du sollst nur wissen, dass du mit mir über alles sprechen kannst.“ Ich stand auf, holte das Köfferchen mit den Spritzen hervor und gab ihm eine. Danach machte ich mich fertig und stieg in einen Joggingsanzug. Als ich herauskam und er immer noch nicht aufgestanden war setzte ich mich neben ihn und sprach leise auf ihn ein. „Es tut mir Leid, dass ich nicht mehr für dich tun kann, doch ich lasse nicht zu wie du dir schadest, also steh auf und dann gehen wir joggen. Vielleicht sollten wir vorher noch deinen Blutzucker messen, hmmm?“, ich strich über seine Locken und brachte ihn sogar dazu aufzustehen.
Als er angezogen aus dem Bad kam hatte ich uns schon Frühstück gemacht. Heute wollten Miranda und ich eigentlich schoppen gehen, doch wenn er sich nicht gleich anders verhält kann ich ihn nicht alleine lassen. Wir aßen schweigend und gingen ebenso schweigend joggen, ich war nun schon fast so gut wie er, und er musste nur etwas langsamer laufen, damit ich mit ihm mithalten konnte. Es war halb Zehn als wir zurück kamen, Nick hat noch schnell ein paar Kohlenhydrate zu sich genommen (nach dem Sport sollten Diabetiker das tun um keinen Unterzucker zu bekommen) und dann gingen wir gemeinsam nach oben um uns um zu ziehen. Heute war ein warmer Tag, also zog ich ein luftiges weißes Kleidchen, Leggins und dünne Stiefelletten an. Miranda, Liam und Patricia saßen unten am Küchentisch und frühstückten leise, niemand sagte etwas als wir nach unten kamen. Ich sah Miranda fragend an, doch sie schüttelte nur den Kopf und sah Liam an, der ebenso niedergeschlagen wirkte wie Nicklas, und dann wusste ich wieso. Ihre Eltern sind genau vor einem halben Jahr gestorben. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich lehnte mich an den Küchentisch. Wie konnte ich nur so blöd sein? Heute sollen Miranda und ich da bleiben um es für sie leichter zu machen. Nick legte mir die Hand auf den Oberschenkel und ich umschloss sie fest mit meiner eigenen Hand. Das Frühstück verlief schweigend und danach tat jeder etwa völlig anderes als vorgesehen. Miranda und Patty spielten Barbie, dank wurden sie selbst zu Barbies. Liam saß vor dem stummen Fernseher und spielte Gitarre und Nick setzte sich ans Klavier., ich ging in Studio und spielte Querflöte. Doch heute tat niemand etwas aufmunterndes, im Gegenteil, ich hatte noch nie einen so traurigen Tag erlebt. Abends zog ich mir Mantel und Mütze auf und ging nach draußen an die frische Luft. Heute wollte ich Richtung Central Park gehen. Doch als ich gerade auf dem Gehweg ankam ging unsere Haustüre erneut auf und Miranda trat mit Patty heraus. Also gingen wir alle drei in den Central Park. „Miranda, ich weiß nicht was ich mit ihm tun soll.“ sagte ich ihr verzweifelt, sie drehte sich zu mir um und ich sah in ihren Augen die selbe Verzweiflung wie sie in meinen zu sehen sein musste. Ich trat näher an sie heran, hängte mich an ihren Arm und lehnte meinen Kopf an ihre Schulter. Und auch ihr standen Tränen in den Augen, wie mir und Patty, die neben uns herlief. „Nessa, sei für ihn da, du kannst nicht mehr für ihn tun. Und ich muss dir danken. Seit du da bist sind alle viel glücklicher, ich will nicht, dass du gehst. Wenn du willst kannst du hier studieren. In Manhattan, ich fände es schön, denn du bist für mich wie eine kleine Schwester.“ „Danke Miranda, ich liebe dich auch wie eine Schwester“, entgegnete ich ihr. Nach diesem kurzen Gespräch gingen wir noch lange durch den Park. Erst um 19:30 Uhr kamen wir nach Hause. Ich hoffte nur noch das dieser schrecklicher Tag bald zu Ende gehen würde. Bevor ich zu Bett ging rief ich noch meine Eltern, meine Schwester und meine beste Freundin und ihren Bruder an. Bei ihnen war alles bestens. Meine kleine Nichte Melanie hat jetzt Ferien und war ganz schön traurig, dass ich nicht bei ihnen war, dass muntere mich ein bisschen auf. Die anderen waren schon im Bett als ich aus der Dusche kam. Und auch Nicklas war schon im Bett, als ich mich selbst schlafen legte. Doch wie letzte Nacht konnte ich nicht schlafen, doch heute weinte ich. Und er übernahm den Part des Trösters. Und genau wie letzte Nacht schliefen wir Arm in Arm ein.

„Vanessa, Süße steh auf.“ ´, waren die ersten Worte die ich an diesem Tag hörte. „Hm em!“, war das einzige was ich heraus bekam. Ich streckte mich etwas und öffnete die Augen und sah direkt in ein paar Rehbraune Augen, wie ich sie auch hatte. Wieso lag ich heute auf ihm drauf? Naja ist ja auch egal. Wir mussten uns jetzt fertig machen. Und dann gehe ich mit Miranda einkaufen! Wenigstens das war ein kleiner Lichtblick. Und das war er auch. Nachdem Miranda und ich Patty in den Kindi brachten sind wir direkt schoppen gegangen. Für mich wurde noch nie so viel Geld ausgegeben, doch ich fand es nicht schlimm. Und danach gingen wir noch zum Friseur. Wir hatten danach alles was wir wollten. Kleider von Chanel und perfekte Frisuren. Wir hatten sie uns beide lockig machen lassen, und dann noch zu einer lockeren Hochsteckfrisur machen lassen. In unseren langen, eleganten und weinroten Kleidern die übrigens schulterfrei waren, sahen wir aus wie Schwestern, blond und brünett ein perfektes Duo. Liam und Nick hatten sich auch in Schale geworfen und sahen in ihren Anzügen hinreisend aus. So gingen wir alle zu der Gala. Auf dem rotem Teppich trafen wir viele andere Stars. Und an Nicks Arm war ich das perfekte Objekt für die Reporter und die Kameras. Nick und mir wurden viele Fragen gestellt. Sind sie zusammen?
Nick Lukes, wer ist dieses wunderschöne Geschöpf an ihrem Arm?
Miss, haben sie vor ins Filmgeschäft einzusteigen oder lieber in die Musikbranche?
Nicklas Lukes, ist das ihr persönliches Modell an ihrer Seite?
Die meisten Fragen wurden von Nicklas beantwortet, doch manche waren direkt an mich gerichtet. Da musste ich schon mal selber antworten. Und da ich Britisches Englisch besser sprach als Amerikanisches musste ich sie manchmal bitten die Frage zu wiederholen, was nach sich zog, dass ich mich für mein schlechtes Englisch entschuldigte, obwohl es meiner Meinung nach korrekt war. Von uns beiden wurden viele Bilder gemacht, als Paar, aber ach alleine. Und heute stellte ich mir zum ersten Mal im Leben warum ich Chirurgin werden wollte. Vielleicht hatte Miranda recht und ich sollte wirklich berühmt werden.
Als wir endlich im Gebäude ankamen, waren keine Reporter, geschweige denn Kameras in Sicht. Hier entspannte Nick sich sichtlich, und auch Liam verlor etwas von seiner Wachsamkeit. In diesem Raum waren alle ruhiger und auch nur Prominente. Miranda und ich gingen zu einem Tisch und setzten uns, gleich darauf wurden uns Cocktails gebracht. Plötzlich wurde mir auf die Schulter gestupst und ich drehte mich abrupt um, da ich dachte Nick hätte mal wieder eins seiner Problemchen, doch hinter mir stand ein großer, gut aussehender, junger Mann. Er war sicherlich schon etwas älter als ich, doch er fragt mich um einen Tanz, den ich ihm gewährte, nachdem ich zu Miranda sah, die mich aufmunternd an nickte. Es wurde gerade ein langsameres Lied gespielt, so hatten wir Zeit uns zu unterhalten. „Wie heißen sie eigentlich, wenn ich fragen darf?“, begann ich. „Ich habe gehofft, dass sie mich das fragen, denn sonst würde es heißen, sie wären auf Prominente spezialisiert. Ich bin Taylor, Taylor Lautner, und Sie sind?“ „Vanessa Roe“ „Vanessa Roe, ein schöner Name, doch nicht gerade bekannt, sie sind nicht prominent?“; ich schüttelte den Kopf. „Schade, so ein Name sollte berühmt sein“, ich lachte leise auf, „Also auf das Leben eines VIP's könnte ich mich schon gewöhnen. Doch nun übertreiben sie es schon ziemlich, außerdem könnten wir uns jetzt duzen. Also Taylor, dass klingt doch schon mal besser oder? Und nur mal so zur Info, mit solchen Sprüchen kriegen sie mich nicht rum.“ Nun lachte er, doch er war nicht mehr so förmlich wie eben noch, was mir viel besser gefiel. „Du gefällst mir Vanessa, ich sollte Lukes danken, dass er dich mitgenommen hat.“ Häh? Woher wusste er das Lukes mich mitgenommen hatte? Wir machten eine Drehung, und ich konnte sehen wie Miranda,Nick und Liam mich anstarrten. Miranda und Liam sahen zufrieden aus, doch irgendwie gefiel mir Nickens Ausdruck nicht, er sah etwas sauer vielleicht eifersüchtig aus. Eine leichte Röte stieg in mein Gesicht, und ich lächelte die drei an, dann wirbelte ich wieder durch die Luft. „So so, der kleine Lukes mag mich nicht sonderlich gerne?“, er lachte wieder, „Das finde ich nicht so schlimm. Könnte es sein, dass ich eine Bedrohung für ihn bin?“ Da musste ich jetzt doch tatsächlich lachen, warscheinlich war ich jetzt noch etwas rötlicher. „Nun ja, das könnte durchaus sein, aber das kann ich jetzt noch nicht sagen Taylor!“ „Tja das ist nur zu schade, den da kommt schon der nächste Charmeur, der dich mir wegnehmen möchte, doch hier hast du meine Nummer, falls du dich für mich entscheiden solltest“, Er beugte sich zu mir herunter und küsste mich leicht auf die Wange, ich könnte spüren wie die Hitze in mir aufstieg, und dann legte er mir eine Karte in die Hand und ging einfach, ohne sich von mir zu verabschieden. Das nenne ich mal einen coolen Abgang! Ich steckte die Karte in meine Handtasche, drehte mich um und wurde abrupt von einem blondem Mann an gerempelt. „Hey, sorry, das tut mir jetzt aber Leid. Möchten sie mit mir tanzen?“, nach weiteren fünf Tanzen hatte ich genau vier Karten. 1. Taylor Lautner, 2. Sterling Knight, 3.Kevin Jonas, 4. Robert Pattingson. Nach diesen Tänzen schmerzten mir meine Füße und ich setzte mich zu den anderen, die sich angeregt unterhielten, bis ich mich zu ihnen gesellte, da hörten sie urplötzlich auf zu diskutieren. Ich wand mich an Miranda, die mich schon fragend ansah und auch gleich fragte wen ich am besten fand.
„Also, mit wem ich alles getanzt habe weißt du ja schon, doch ein paar haben mir auch gleich ihre Handynummern gegeben, falls ich Lust hätte mit ihnen abzuhängen, guck!“, ich hielt ihr die kleinen Kärtchen hin. Ihre Augen wurden mit jeder Karte größer, doch ich sprach weiter: „Taylor war mir irgendwie am sympathischsten. Obwohl, Kevin fand ich mindestens genauso cool!“ „Oh mein Gott, Kevin Jonas?“ „Miranda, der Name steht auf der Karte, wieso?“ „Keine Ahnung, das macht er sonst nie, aber sonst ist niemand so hübsch wie du!“ „Danke, was habt ihr so gemacht?“, fragte ich. „Ähm, wir waren nur hier.“ Das war es wohl mit der Kommunikation. Auch egal.
Ich sah zu Nick, der mich schon die ganze Zeit anstarrte wie von einem anderen Stern, und bemerkte, das er kleine Schweißperlen auf der Stirn hatte, und dann zitterten auch noch seine Lippen. „Nicklas, wie geht es dir?“ „Ich weiß nicht so recht, wieso?“, fragte er mich ärgerlich. „Nick, du hast Schweißperlen auf der Stirn, deine Lippen zittern verdächtig und du bist auch noch ärgerlich, du weißt schon das du Unterzucker haben könntest? Hast du irgendwie Alkohol zu dir genommen?“ „Nein, habe ich nicht, aber du hast schon recht. Ich habe mich total blöd verhalten und mir ist echt etwas schlecht.“ „Miranda,Liam, ich glaube wir sollten fahren, Nick geht’s nicht gerade gut, er hat warscheinlich Unterzucker und könnte hier zusammenbrechen, was nicht gerade gut wäre.“ Miranda und Liam sahen erst mich erstaunt und dann Nick besorgt an, doch sie willigten ein, und wir gingen ins Auto. Dort setzte ich mich zu Nick nach hinten und wühlte in meiner Tasche nach einer kleinen Flasche Limonade und Traubenzucker, ich gab Nick drei Stück und sagte er solle sie sofort essen. Danach trank er die Limonade, und seine Lippen hörten auf zu zittern und er bekam wieder etwas Farbe, dann legte ich meine Hand auf seine Stirn. Er ließ alles mit sich ergehen. Seine Temperatur war nicht ganz so wie immer, doch das fiel nicht groß auf. Zu Hause im Bett maß ich noch seinen Blutzucker, normal. Ich ließ mich erleichtert auf den Rücken fallen. Nach einer Weile schlief ich ein, während Nick über irgendwas grübelte.

„Hey, Nessa, Nick, ich hab was für euch“, Robs Brummeln hörte man bis in den zweiten Stock, „das müsst ihr euch ansehen!“ Ich stand genervt und fluchte eine Runde auf Deutsch, dann auf Französisch und zu guter Letzt auf Englisch. Jetzt hatte Rob tatsächlich einen Lachanfall. Ich stand in meinem Nachthemdchen vor ihm und sah ihn genervt an, daraufhin musste er natürlich noch mehr lachen, also riss ich ihm die Zeitungen aus der Hand und war im nächsten Moment so schockiert, das ich mich an der Tischkante festhalten musste. Der Grund dafür waren fünf Zeitungen, auf denen ich und Nick zu sehen waren:

1.New York Exklusiv:
Hat Vanessa Roe ein Verhältnis zu Nick Lukes?
Mein Gesicht war im Hintergrund und dann waren da noch ein Bild von mir und auf dem er mich liebevoll ansah, und eines auf dem er in die Kamera lächelte.
2.Manhattans:
Ist Nicklas Lukes wieder glücklich?
Und darunter war ein Bild auf dem ich mich an Nick lehnte, der hinter mir stand und zu mir
herunter blickte, dann noch so eins, doch hier sahen wir uns an und sprachen miteinander.

3.Teenager Top Papper:
Nick Lukes und die Liebe.
Alles über Nicklas und die schöne Vanessa
Hier ist ein Bild, auf dem ich mich gerade zu ihm drehe
4.VIP's News:
Die Liebe von heute
Hier sah man das selbe Bild wie im Manhattans
5.WW VIP'S NEWS:
Kann das wirklich Liebe sein?
Ich sitze mit Nick am Tisch in der Gala, halte seine Hand und sehe in besorgt ins Gesicht, und dann noch eins, wo wir gerade ins Auto steigen.
„NICK, WIR HABEN EIN PROBLEM!!!!! ÜBERALL SIND FOTOS VON UNS, MEIN LEBEN ALS NORMALER MENSCH IST VORBEI!!!!!!!!“, schreie ich und renne verzweifelt die Treppe herauf, und stürze mich auf Nick, der noch im Bett liegt und mich perplex anguckt. Die Zeitungen fliegen durch Luft und landen auf seiner Brust. „Ähmmm, Vanessa, das war doch klar!“, er sah sich die Zeitungen genau an und warf sie dann auf den Boden. „Tja, nur gut, dass es keine Fotos mit deinen Verehrern gibt. Sonst wäre ich ganz schön enttäuscht von meiner Verlobten oder Freundin, wie auch immer. Leg dich wieder schlafen, es ist Sonntag.“ Ich gehorchte und legte mich zu ihm. „Ich kann jetzt Medizin vergessen. Es ist aus. Entweder muss ich jetzt Modell, Musikerin oder Schauspielerin werden.“ Mir liefen Tränen übers Gesicht, Nick legte seine Arme um mich und sagte, dass wir das schon hin bekommen würden. Ich kuschelte mich an ihm und schlief mit dem Gedanken ein.

„Miranda, Patricia und ich fahren morgen in den Urlaub. Dann habt ihr freies Haus. Ist das
O.K?“, fragte uns Liam unnötigerweise, denn selbst wenn es nicht okay wäre, würden sie fahren.
„Liam, es ist alles okay was du machst“, antwortet Nick ihm. Werde ich hier überhaupt nicht mehr gefragt? „Nessa?“ He, jetzt werde ich doch gefragt. „Also mir ist alles recht. Wenn ich nicht auf Patty aufpasse, muss ich auf Nick aufpassen, der macht mir jetzt schon zu viele Probleme als Freund oder Verlobter, oder was er auch immer ist.“ Jetzt lachen alle, sogar Nick, der eigentlich nur sehr selten, also fast nie so ausgelassen lacht, und Patty. Meine Stimme triefte förmlich vor Sarkasmus. „Oh, wenn wir schon mal dabei sind, ich habe mir gedacht, da ich jetzt ja nicht mehr Chirurgin werden kann, sollte ich etwas anderes machen. Vielleicht sollte ich Millionärin werden?“, fragte ich ganz nebenbei. „Ach, kleines, das ist ganz schön harte Arbeit, so viel Geld zu haben. Wie hast du dir das denn gedacht?“; fragte Liam mich belustigt. Das konnte ich auch! „Ich hab mir gedacht ich raube euch aus, und wenn ich schon mal dabei bin, nehme ich Patty gleich mit.“ „Nessa, aber das ist wirklich eine gute Frage. Weil du kannst jetzt wirklich keinen normalen Beruf annehmen.“ Das kam von Miranda. „Ich habe keine Ahnung, aber vielleicht sollte ich alles mal ausprobieren, singen kann ich vergessen, aber ich könnte doch Querflöte spielen? Modelln könnte ich auch und schauspielern auch. Ich ruf nachher Taylor an, möglicherweise kann der mir helfen.“ „Das ist eine tolle Idee, tu das!“
Miranda und die anderen packten heute alle Koffer, nach dem Urlaub ziehen wir nämlich um, in eine Villa!! Auch wenn ich nur noch zwei Monate habe, freue ich mich darauf. Am Abend waren alle aufgeregt, denn der Urlaub würde beginnen, ich würde zu Taylor fahren und alles für meine schauspielerische Karriere erledigen. Nur Nick war heute ganz still, klar er hatte einen Block auf dem Schoß und die Gitarre in den Händen, doch er kam irgendwie nicht weiter. Liam hat beschlossen heute schon zu fahren, also verabschiedeten wir uns und pünktlich um 19:00 Uhr fuhren sie weg, Mate begleitet sie, zur Sicherheit, und Rob ist bei uns. Heute gehe ich schon um 20:00 Uhr schlafen, damit ich morgen top fit bin. Ich habe extra ein paar Schlaftabletten von Nick genommen, die er manchmal benutzt, wenn er nicht schlafen kann. Und so falle ich auch direkt in einen tiefen Schlaf.


Was hat der den für Schlaftabletten? Am nächstem Tag war ich bis um 10:00Uhr im Tiefschlaf! Nick hat sich schon Sorgen gemacht, wieso ich nicht wie üblich um 6:30Uhr aufstehe. Langsam ging ich die Treppe hinunter in die Küche, dort stand schon mein Frühstück und meine Diätlimonade.
Mein Mitbewohner machte gerade seine Runde durch den Park, und da ich eigentlich gleich losfahren sollte, packte ich mir ein paar Klamotten zusammen. Mit meinem Koffer in der Hand ging ich zum Auto, als gerade Nicklas angerannt kam. Er bleib vor mir stehen und musste ein paar mal nach Luft schnappen, bis er ein Wort über die Lippen bekam. Dann holte er sein Handy heraus und hielt es mir unter die Nase. Er hatte eine SMS vom Bruder meiner besten Freundin bekommen. Er heißt Jonatan und schrieb:


He Nick,
Ich bins Jonatan,
ist irgendwas mit Nessa los?
Ich kann sie nicht erreichen.
(Ich sah auf mein Handy und es war tatsächlich aus, wie lange schon war der Akku leer?)
Sag ihr, das Lissy einen Unfall hatte
und sie im Krankenhaus liegt.
Mail Back
Liebe Grüße an Nessa, sie soll sich bei mir melden!!!

Ich hatte zwar in letzter Zeit nicht so viel Kontakt zu Lissy, weil ich hier zu viel zu tun hatte, aber vermissen tu ich sie schon, also rannte ich in die Wohnung, rief Jonatan an und fragte ihn gleich:
„John, was ist passiert? Soll ich vorbei kommen? Ich habe gerade Urlaub!“
„Nessy, beruhige dich, sie ist nur gestern Abend mit einem anderem Auto zusammen gekracht. Das Problem ist nur, das sie deinen Jeep genommen hat. Er hat aber nur einige Kratzer abbekommen und also...“, hier unterbrach ich ihn ziemlich aufgebracht. „Nein de Idiot, mein Auto ist mir ziemlich egal. Was hat Lissy?“ „Ähhm, sie ist noch nicht aufgewacht. Weißt du, sie ist durch die Windschutzscheibe geflogen, da sie so schnell bremsen musste. Wahrscheinlich hat sie innere Blutungen oder so, der Arzt hat sie gestern untersucht, aber er wollte uns nicht sagen, was sie hat.“
Oh nein, das kann jetzt nicht wahr sein! Nicht Lissy! Ich legte auf und heulte wie ein Baby. Wieso passiert immer denen was, die ich so sehr liebe?
Nick hatte sich in der Zwischenzeit frisch gemacht und führte mich zum Sofa. Dort setzte er mich auf seinen Schoß und ich weinte mich an seiner Brust aus. Mir fielen immer wieder ein paar Strähnen ins Gesicht, die er behutsam zurück strich. Er legte seine Lippen auf meinen Kopf und summte mein Lieblingslied. Und ich klammerte mich mit ganzer Kraft an ihn, denn wenn er jetzt auch noch gehen würde und mich allein lassen würde, würde die Welt für mich einstürzten.
Irgendwann kamen keine Tränen mehr und ich schluchzte einfach nur noch an seiner Brust.
Nach dem ich mich beruhigt habe, holte Nicklas sein Handy wieder und buchte uns zwei Flüge in der ersten Klasse. Und schon zwei Stunden später saßen wir im Flieger Richtung Deutschland.
„Danke Nick, für alles“, flüstere ich ihm zu, er lehnt sich über seine Lehne und flüstert zurück: „Nein, Nessa, ich muss dir danken, und wenn du wirklich berühmt werden willst, dann helfe ich dir dabei.“ Das war zwar nett, doch ich konnte dieses Angebot nicht annehmen, sonst fühlt er sich am Ende ausgenutzt. Doch was ich konnte, war ihm meine Gefühle zu erklären. „Das ist es nicht Nick, ich will nur nicht mehr weg von euch. Ihr seid mir ziemlich ans Herz gewachsen und ich kann euch nicht mehr verlassen, ohne das ich euch vermissen werde. Bei meiner richtigen Familie war es nicht so schlimm, da ich wusste dass sie immer da sein werden. Doch ihr seid jetzt auch meine Familie geworden. Patty, Miranda und Liam sind für mich wie perfekte Geschwister, nur ich weiß noch nicht was du für mich bist. Und ich glaube, dich würde ich am meisten vermissen.“ Seine Reaktion konnte ich nicht vorhersehen, doch sie war überraschend schön. Er hob mein Kinn mit einem Finger an und strich mir mit der anderen Hand durch meine langen Haare. „Vanessa Roe, dich würde ich auch sehr vermissen, wenn du gehen würdest!“, dann bückte er sich und legte seine Lippen auf meine. Es war ein schöner, sanfter und sehr süßer Kuss. Nach einer Weile, die mir wie viele Stunden vorkam, lösten wir uns voneinander und sahen uns nur in die Augen. Ich hatte schon immer eine Schwäche für ihn, dass wusste ich, doch was ich bisher nicht wusste, war, dass ich ihn liebte.


Nick
Ich habe die ganze Zeit gewusst, dass wir zusammengehörten. Doch der Moment, im Flugzeug, in dem wir uns geküsst haben, zeigte mir das noch einmal. Und mir wurde zum ersten Mal bewusst, wie sehr ich dieses Mädchen liebte, und ich würde alles tun um sie glücklich zu machen,egal ob möglich oder nicht. Im Moment spricht sie gerade mit dem Autovermieter und handelt um irgendeinen Wagen. Ich habe sie noch nie Deutsch sprechen hören, nur geflucht hat sie manchmal so, was sie immer so niedlich hat aussehen lassen, denn ihre Stimme wird sogar noch eine Oktave höher wenn sie wütend, aufgeregt oder verängstigt ist, was mir immer unmöglich vorkam, da sie ja so schon eine hohe Sophranstimme hat. Doch im Moment ist sie ganz die Geschäftsfrau. Und dann sieht mich der Mann mit den Schlüsseln an. Ich geradezu hören wie es in seinem Kopf klick macht. Er nennt erst meinen Namen dann ihren und lächelt uns freundlich an. So wie es aussieht sollen wir ihm ein Autogramm geben. Dann führt er uns zu seinem Prachtauto. Einen silbernen
Porsche Turbo 911er !!! Ein tolles Auto, Nessa gibt ihm 200 Euro und er gibt uns die Schlüssel, dann geht es los. Ich kann leider nicht mit diesem Auto fahren, denn aus irgend einem Grund ist das Lenkrad auf der falschen Seite. Ein Navigationsgerät ist eingebaut, also tippt Nessa nur noch die Adresse ein, lächelt mich mit einem strahlendem Lächeln an und wir fahren los. Zuerst langsam, dann immer schneller. Ich habe das Dach runter gelassen, und nun spüren wir den Wind. Hier ist es im Moment wärmer als bei uns, bei uns zu Hause hängen nun schon keine Blätter, währen wir hier in kurzen Hosen und Röcken rumlaufen. Der Wind peitscht uns ins Gesicht und Nessas langen Haare flattern im Wind. Ich habe sie immer schon ziemlich für ihr Äußeres, wie auch für ihr Inneres bewundert. Im Moment, sieht sie sogar noch besser aus als auf der Gala damals. Sie hat sich die Diorsonnenbrille aufgesetzt und tragt dazu ein grünes Kleidchen und die dazu passenden Sandalen. Ihre langen blonden Haare glänzen in der Sonne wie Gold und ihre Augen sind von dem selben Braun wie meine. Der einzige Unterschied zu ihr und anderen Stars ist ihre Hautfarbe und ihre Nase. Sie hat selbst für eine Blondine sehr helle Haut, und ihre Nase hat einen kleinen Haken, also einen kleinen Hügel. Deshalb macht sie sich auch immer ziemlich fertig, doch auch wenn ich ihr sage, das sie wunderhübsch aussieht, kann sie es nicht lassen, sich immer noch eine Weile im Spiegel an zu starren und noch irgendwas zu verändern. Meistens macht sie dann irgendwas mit den Haaren. Doch mit ihrer Haut hat sie schon einen ganz schönen Tick, denn sie will nicht brauner werden, manchmal sagt sie zwar, sie sollte wirklich mehr Farbe bekommen, doch eigentlich wird sie sich nie dafür entscheiden, denn helle Haut hat etwas edles wie sie immer zu sagen pflegt. Außerdem hat kriegt sie sogar im Winter einen Sonnenbrand, was ziemlich erstaunlich ist.
Wir rauschen gerade an einer Baumallee vorbei, hier sieht der Herbst sicher nie so leblos aus wie in New York. Nah einer drei stündigen Fahrt erreichen wir ein Krankenhaus. Wir treten ein und marschieren in Lissys Zimmer, ich kenne sie zwar noch nicht wirklich, doch ich habe öfters mit ihr gesprochen. Alle Leute drehen sich nach uns um, ob es an Nessas klappernden Schuhen oder an uns lag weiß ich nicht. So wie es scheint hat die Presse hier viel über uns geschrieben.
In dem steril eingerichtetem Raum liegt ein Mädchen, das gewisse Ähnlichkeiten mit dem Mädchen Foto nie gesehen hätte, wüsste ich dass das hier Vanessas Lissy ist. Sie haben einige Ähnlichkeiten und beide sehen aus wie Elfen. Die eine blond die andere brünett, doch beide bleich wie Schnee, und auch Lissy hat den selben Schönheitsfehler wie Vanessa, sie hat eine ziemlich geschwungene Nase. Wir haben eine Stunde bei ihr gesessen, bis Nessa ihren Lieblingsschal hervorholte, der davor Lissy gehört hatte, wie sie mir ein Mal erzählt hat. Und legte ihn ihr behutsam um den Hals. Dann gingen wir wieder. Und auch dieses Mal drehten sich alle Leute nach uns um, manche Fragten nach Autogrammen doch wir gingen schweigend aus dem Krankenhaus und fuhren genauso schweigend weiter. Nun wollte sie zu Lissys Familie fahren. Kurz bevor wir in eine große Einfahrt fuhren sagte sie: „Wenn du willst kannst du mitkommen, hier können alle Englisch sprechen, ich habe am Anfang auch so gesprochen wie sie, das weißt du doch noch oder? Ich war nicht gerade die Beste. Doch bitte mach es ihnen nicht noch schwerer, ich habe mir gedacht, dass wir vielleicht ein zwei Tage bei ihnen bleiben und ihnen Gesellschaft leisten, du musst wissen, sie waren für mich immer so etwas wie eine Familie, nicht so extrem wie ihr Lukes, doch sie waren immer für mich da und wir haben viel zusammen durchgemacht. Wenn du aber nicht willst, kann ich dich zu meinen Eltern bringen. Die wohnen nicht weit von hier weg.“ „Ich bleibe bei dir, wenn sie zu deiner Familie gehören, gehören sie auch zu meiner, solange sie mir dich nicht wegnehmen.“ Das war sogar die Wahrheit, sie hat schon so viel für mich getan, dass ich mich auch mal revanchieren könnte.
In dem Moment steigen wir gerade aus dem Auto. Nessa hat die Schlüssel gerade in ihrer großen, braunen Krokodillederhandtasche verstaut, als sie einen Jungen Mann sieht, der auf uns zukommt. Sie schreit leise auf und rennt auf ihn zu. Der Mann lächelt sie so liebevoll an und reist sie gleich in eine Umarmung, dass ich ihn dafür hasste. Nessa hatte in den letzten Stunden alle Tränen vergossen, dass nun keine mehr fließen konnten, sie schluchzte nur leise. Sie ließen sich wieder los als ich dazu kam. Vanessa legte einen Arm um mich und stellte uns vor. Der Mann, den ich im Moment hasste stellte sich als Jonatan heraus. Lissys Bruder. Danach trafen wir auf die Eltern, sie nahmen Nessa als eine Tochter bei sich auf. Alle waren freundlich wenn auch etwas distanziert zu mir. Sie hatten nicht die gleiche Offenheit wie Vanessa, was mich etwas verwirrte, doch sie sprachen alle ein recht gutes Englisch. Manchmal gab es diese seltsamen Momente in denen Vanessa Englisch sprach und sie sie einfach nur fragend ansahen. In diesen Momenten war ich sehr stolz auf Nessa, sie hatte wirklich schnell gelernt ein perfektes Amerikanisches wie auch Britisches Englisch zu sprechen. Mittlerweile stand sie mir in nichts nach, es war eher andersherum, denn sie sprach ja auch noch fließend Deutsch und Französisch! Dafür bewundere ich sie sehr.
Am Abend fuhren Vanessa und ich dann noch zu Amelie, ihrer Schwester. Hier fand ich es schöner als bei Jonatan und seine Familie. Das einzige Problem war nur, dass Amelie schlechtes Englisch sprach und die Hälfte von dem was ich sagte nicht verstand, ihre Schwester Vanessa verstand sie aber auch nicht wirklich, da die siech bemühte mich überall einzubeziehen, damit ich mich nicht so ausgestoßen fühlte, manchmal jedoch musste sie Deutsch sprechen. Melanie, die Nichte, war ein kleiner Engel, sie sah fast so aus wie ich mir Nessa als Kind vorgestellt habe. Amelies Mann war noch in der Arbeit als wir schon auf dem Heimweg waren. Ich würde ihn in den nächsten Tagen sehen. Zu Vanessas Eltern gingen wir heute nicht mehr. Doch wir sprachen über sie.
Sie sind einfache Leute und wohnen in einer Mietwohnung (was mich etwas wunderte, da Vanessa jetzt nur noch Kleider von berühmten Designern hat wie Chanel, Dior oder Armanie). Außerdem sprechen sie kein einziges Wort Englisch. Manchmal sind sie ziemlich merkwürdig, doch nett müssen sie auf alle Fälle sein, sonst hätten sie nicht so eine Charmante Tochter. Als wir wieder bei Lissys Eltern ankamen zeigten diese uns gleich unser Zimmer, wir hatten darauf bestanden zusammen in einem Zimmer zu schlafen. Und nachdem mir Vanessa die Spritze gegeben hat, sind wir zusammen eingeschlafen. Es war ein schönes Gefühl sie so nah bei mir zu haben und sie unter meinem Arm atmen zu spüren. Da wir Probleme mit der Zeitumstellung hatten, schliefen wir gleich ein. Von nun an würden wir noch fünf Tage hier bleiben, Miranda und Liam hatten nichts dagegen ein zu wenden. Und selbst wenn, ich würde nicht wieder gehen. Jetzt wo ich wusste was ich in meinem Leben wollte, würde ich nicht davon ablassen. Ich wollte mit Vanessa zusammen sein und sie glücklich machen, und das um jeden Preis der Welt. Miranda hat nur darauf bestanden, dass Rob morgen zu uns kommt. Ich freue mich jetzt schon auf ihn. Denn neben meinem Bruder ist er der Mann, den ich als meinen besten Freund bezeichnen kann.Klar ich hatte viele prominente Freunde, doch die waren nur auf die Vorteile mit einer Freundschaft mit mir fixiert, und sahen mich auch nicht in allen Lebenslagen. So hat mich nur Rob, meine Familie und Vanessa gesehen. Und meistens war ich froh darüber.


Am nächstem Tag, sind wir in die Küche gegangen und trafen auch gleich auf Jonatan. Er sah Nessa fragend an, als wir in unseren Sportklamotten vor ihm standen, Vanessa winkte ab, so wie es aussieht, hat er sie noch nie Sport machen gesehen. Nach dem Frühstück sind wir drei Stunden durch die schöne Landschaft gejoggt. Danach sind wir duschen gegangen und sind zu Nessys Eltern gefahren. Die gerade zu Mittag aßen. Sie freuten sich sehr als sie uns sahen, und sie umarmten mich auch gleich, als ob ich schon längst zur Familie gehören würde. Wie ja schon zu ahnen war, verstand ich nur ein paar Worte. Vanessa ging mit mir in die Küche und machten uns etwas zu essen, dass möglichst wenige Kalorien hatte. Ich weiß nicht so genau, ob sie es gut oder schlecht fanden, dass Nessa für mich kochte und auch mit mir aß. Tja ich verstand sowieso kein Wort. Nach dem Essen gingen wir in Vanessas Zimmer, es war viel kleiner, als das, in Manhattan, doch sie hatte hier alles genauso liebevoll eingerichtet wie in unserem Zimmer. Alles stand so da, wie sie es verlassen hatte, nur, kleine Dinge sind um geräumt worden, als ihre Mutter es hier wieder bewohnbar gemacht hatte. Wir wurden heute hier her kommen und auch für den Rest wohnen bleiben. Und für Rob haben wir noch ein stabiles Bett gekauft und es in das Zimmer gestellt, in dem wir von nun an wohnten.
Nachdem wir unsere Kleider in dem Schrank verstaut hatten, holten wir Rob mit dem Auto ab. Er war begeistert von dem Auto und von dem Land. Er meint, er hat noch nie so viele Bäume auf einmal gesehen, also genau wie ich. Mittlerweile wusste jeder das wir uns in der Umgebung befanden, und das merkten wir auch. Unsere Gesichter sind auf jeder Zeitschrift zu sehen. Es gibt sogar Bilder von unserem Kuss. Tja, jetzt weiß auch jeder, das wir ein Paar sind, was Rob übrigens toll findet. Wir fuhren nicht direkt zu Vanessas Eltern, sondern sind erst noch in die Stadt gefahren und haben uns ein bisschen umgesehen, außerdem brauchte Rob, nach Nessas Meinung, ein paar neue Kleider. Also sind wir in ein Modegeschäft gefahren und haben tatsächlich zwei Anzüge, einige Hosen und Oberteile gefunden. Nessa hat auch ein paar Sachen für sich und mich gefunden, die wir alle kauften.
Herr und Frau Roe, waren von Robby begeistert. Und zu meiner Überraschung sprach er sogar Deutsch. Er bedankte sich sogar bei Vanessa, dafür, dass sie sie hier wohnen lässt und für den Sprachkurs den sie ihm gegeben hat. Von dieser Richtung wehte also der Wind. Doch ich fand es gut, dass Robby und Vanessa so viel Zeit miteinander verbracht heben. Liam und ich waren meistens nicht da, denn entweder hatten wie Konzerte oder Autogrammstunden oder eben irgendetwas ganz anderes. Und weil Miranda und Patty auch nur nachmittags zu Hause waren, hätte sie sich ohne Rob wahrscheinlich ziemlich vernachlässigt gefühlt. Auch heute besuchten wir alle Lissy, Rob kam heute mit. Und auch heute regte sie sich nicht. Nach dem Krankenbesuch sind wir in den Wald gefahren und haben einen Spaziergang gemacht. Es ist wirklich wunderschön in einem so dichtem und so grünem Wald umher zu laufen. Ich war ja immer eher ruhig und distanziert zu meinen Mitmenschen, doch in diesem Wald löste sich das alles in Luft auf. Wir stiegen über Wurzeln und fühlen uns mit der Natur verbunden. Als wir einen breiten, umgekippten Baum entdeckten setzten wir uns auf ihn und sangen unsere Lieder. Ich hatte meine Stimmen, Rob übernahm den Bass und Vanessa den Sopran. Zusammen machte das Singen viel mehr Spaß als sonst nur mit meinem Bruder, auch wenn es mir da natürlich auch Spaß machte. Auf diesem Baum blieben wir, bis es Abend wurde. Langsam gingen wir den schmalen Pfad zurück. Plötzlich spürte ich ein Stechen in meiner Brust. Es schmerzte so sehr, das ich nicht mehr atmen konnte. Es wurde immer schlimmer und ich zitterte schon am ganzen Leib. Rob bemerkte als erster, dass ich zurück geblieben bin und mich an einen Baum klammerte, er kam auf mich zu gerannt, hob mich hoch und brachte mich zu Vanessa, die sich nicht mehr bewegte und mich nur noch geschockt ansah. Ich wusste, jetzt war es so weit, jetzt würde das eintreten vor dem ich so viel Angst hatte, und vor dem mich Vanessa schon einmal auf der Gala gerettet hat.
Rob legte mich ganz vorsichtig auf den Boden und Vanessa krammte in ihrer Tasche, dann hatte sie gefunden was sich suchte. Sie hatte doch tatsächlich eine Insulinspritze dabei. Sie bückte sich über mich und hob mein T-Schirt an. Dann gab sie mir die Spritze. Ich wusste nie, dass sie immer darauf vorbereitet war mir zu helfen für den Fall ich hätte eine Hypoglycämie, doch in dem Moment war ich glücklich darüber. Es ging mir schon etwas besser, als Rob mich wieder aufhob und zum Auto trug, doch gut ging es mir noch lange nicht. Ich hielt die ganze Zeit Vanessas Hand, bis wir zum Auto kamen. Rob hatte zwar den Sanitäter gerufen, doch wir waren schon auf dem Weg ins Krankenhaus, dort sah ich noch wie der Rettungswagen aus der Einfahrt fuhr. Vanessa kam nach hinten gestürzt, half Rob mich aus dem Wagen zu heben, sie weinte leise, doch ich wollte nicht, dass sie wegen mir weinte, also nahm ich ihre Hand. Sie bückte sich über mich, und küsste mich auf die Stirn. Danach sah ich nichts mehr.

Nessa
Rob und Nick sind gerade in der Notaufnahme verschwunden, Rob trug ihn hinein, denn er vertraute Nick niemandem andern an, als sich selbst. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, er war doch so fröhlich und glücklich, im nächstem Moment jedoch schon hatte er Schmerzen. War ich daran Schuld? Hätte ich seine Offenheit als ein mögliches Zeichen für eine Hypoglycämie halten sollen? Wir er wieder wie vorher? Und wieso ist Nicklas auf dem Parkplatz plötzlich bewusstlos geworden? Ich wusste auf keine dieser Fragen eine Antwort, und was es noch schlimmer machte, war mein Herz. Es fühlte sich an, als wolle es explodieren, es wollte schreien und weinen, es wollte aufhören zu schlagen. Rob kam heraus und sah mich traurig an. Nick würde nicht so schnell wieder gesund werden. Was war nur los mit mir? Liebte ich Nick schon so sehr, dass ich an seiner Stelle dort auf dem Tisch legen wollte und nichts mehr mitbekommen wollte, nur damit er gesund wäre?
Mein Herz sagte mich ja, mein Verstand nein. Und immer wieder spielte sich die letzte Szene in meinem Kopf ab: Ich komme um den Wagen und will zu Nick, und als ich da bin sehe ich in seine glasigen Augen, die traurig zu mir hinauf blicken. Und als ich mir sagte, das es noch nicht zu mit Nick war, nahm er meine Hand und versuchte mich aufmunternd an zulächeln. Und als ich ihn auf die Stirn geküsst habe, schloss er die Augen und seine Hand lag leblos in meiner.
Miranda fiel mir ein, wie sich mich an vor einiger Zeit aus traurigen Augen anlächelte, an dem Tag, als Mister und Misses Lukes genau ein halbes Jahr Tod waren. Sie wusste, wie ich mich fühlte, also rief ich sie an. Bei ihr war es sicher schon Morgen. Doch sie klang glücklich und fragte mich was los war. Als ich ihre Stimme jedoch hörte, fing ich erneut an zu weinen. Und irgendwie sagte ich ihr mit wenigen Worten, was passiert war. Und dann hatte ich plötzlich Liam am Telefon. Er klang tief traurig, sie hatten wahrscheinlich auf laut gestellt, und sagte mir mitfühlend, dass alles wieder gut werden würde. Er fragte mich, ob er kommen sollte, doch ich sagte ihm, dass ich zurecht kam. Was zwar nicht ganz stimmte, denn ich konnte immer noch nicht aufstehen, doch das wollte ich auch nicht. Und dann gestand ich ihm, dass ich in Nick verliebt war, denn Liam war zwar immer so etwas wie ein Bruder für mich, doch in letzter Zeit war er eher mein Vater. „Nessa, er liebte dich schon vom ersten Augenblick an. Und er wird wieder gesund, das verspreche ich dir, Kleines. Es tut mir Leid, dass ich nicht mehr für dich tun kann.“ Liam, war für mich immer genauso wichtig wie Miranda, doch gerade liebte ich ihn mehr, dafür das er mir hier mit mir sprach. Für ihn war es bestimmt genauso schlimm wie für mich, da er nur noch Nick nach dem Tod seiner Eltern hatte, und nun könnte er sogar ihn verlieren. Ich verabschiedete mich von ihm und legte gleich auf. Die Türen zur Notaufnahme wurden geöffnet und Nick wurde auf einem großen Bett in ein Zimmer gebracht. Ich setzte mich auf den Stuhl neben dem Bett und sah den Arzt fragend an. „Frau Lukes, er wird wieder ganz gesund, doch er muss sich erholen. Er hatte zwar keinen Herzinfakt, doch er ist noch ziemlich ausgelaugt von dem Anfall.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging durch die Tür.
Und ich war alleine mit Nicklas in dem Zimmer. Langsam und vorsichtig nahm ich seine Hand und lehnte meinen Kopf vor seinen auf das Bett. Er sah wirklich erschöpft aus, doch seine Mundwinkel zeigten leicht nach oben wenn man genau hinsah. Ich sah ihn einfach an und irgendwann sprach ich dann zu ihm: „Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt, und Rob auch. Er wollte dich nicht mehr alleine lassen, du hast so zerbrechlich ausgesehen als du so da lagst und dich nicht geregt hast. In dem Moment wurde mir auch klar, dass ich dich liebe, ...“ Ich sprach lange so, doch irgendwann schlief ich ein.


Nick
Mein Herz raste und ich hatte überall Schmerzen, die Augen konnte ich nicht aufschlagen und ich konnte mich nicht bewegen. Alles was ich konnte war hören. Und das was ich hörte gefiel mir. Ich weiß nicht genau ob es real war oder ob es nur Fantasie war. Aber ich hörte die schönste Stimme auf der Welt, sie war sehr hoch und stockte manchmal. Doch ich wusste genau das sie zu Vanessa gehörte. Nach einer Weile jedoch sprach sie nicht mehr weiter. Und es war wieder still, nur schwere Schritte waren zu hören, ein Rascheln und... Stille.
Allmählich konnte ich meine Arme bewegen. Und plötzlich sehe ich wieder, ich sah nicht viel, nur etwas langes blondes. Was war das? Ich atmete tief und überlegte, dann viel es mir wie Schuppen von den Augen, Nessa, ich sah Nessa! Mein Herz machte Luftsprünge und ich wollte mich bewegen, singen, doch ich konnte nicht. Es tat zu sehr weh. Sie hat gestern um mich geweint und mir ein Liebesgeständnis gemacht, und ich konnte mich nicht bewegen? Während ich so da lag und überlegt, kam auch Nessa wieder zu sich. Sie steckte sich etwas und..... fiel vom Bett! Wieso in Gottes Namen fiel sie vom Bett. Ich ignorierte die Schmerzen, und wollte mich zu ihr wenden, doch es klappte nicht. Nur ein Stöhnen kam über meine Lippen. Vanessa reagierte sofort und schon wieder oben, bevor ich merkte, das es von mir kam. Sie setzte sich auf den Stuhl neben meinem Bett und strich mir liebevoll durch die Haare. Ihre Hände waren zwar kalt, doch sie fühlten sich genau richtig an. Ich schloss die Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.

Nessa
Rob hat mich auf Nicks Bett gelegt, und ist mit unserem Wagen weggefahren. Ich kann also nur darauf hoffen, dass er mit neue Klamotten mitbringt. Doch zuerst gehe ich noch zu Lissy. Sie ist vor einer Stunde aufgewacht, hat mir eine Schwester gesagt. Müde ist sie zwar noch als ich in ihr Zimmer gehe, doch sie freut sich als ich in ihr Zimmer gehe. „Hey, ich hab gewusst, dass du da bist, doch das mit deinem Auto tut mir Leid“, das sah ihr wieder ähnlich, noch nicht ganz gesund und schon entschuldigt sie sich schon wieder. Also erzähle ich ihr von Nick, Rob und von ihrer Familie. Und als ich ihr sage, dass ich mich in einen der größten Stars der Zeit verliebt habe, der mir auch noch zu einer großartigen Karriere verhelfen will freut sie sich für mich. Aber als ich ihr sage, dass ich wieder nach Manhattan gehe, wird ihre Stimmung etwas getrübt. „Nessy, ich will nicht, dass du gehst, und das sage ich nicht nur, weil ich jetzt sogar einen größeren Schaden habe als vorher, sondern weil ich dich echt vermisst habe.“ „Lissy, ich hatte doch immer den größeren Schaden als du! Weißt du noch damals, als ich mit dem Kuchen, den ich dir gebacken habe zu deinem Geburtstag gekommen bin?“, sie lächelt und sagt etwas traurig: „Jonatan sagt es mir heute manchmal noch, wenn ich total deprimiert bin. Er fand es so witzig als du mich damals damit aufgemuntert hast, mir einen total schlechten Kuchen zu bringen und irgendwie bist du dann die Treppe runtergeflogen bist, dann will er dir helfen, und der Kuchen fällt direkt auf euch drauf!“, ich lache, den ich hatte das schon fast wieder vergessen, damals hatte ich mir doch tatsächlich den Arm gebrochen. Lissy stimmt in mein Lachen ein. Doch dann wird es wieder ruhig und ich erzähle ihr was gestern mit Nick passiert ist. Sie macht sich scheinbar Sorgen und meint, dass ich gehen sollte, falls er aufsteht, damit ich bei ihm sein kann. Ich versuche sie zu überreden mit zu kommen, doch dann kommt auch schon ihre Familie durch die Tür. Ich entschuldige mich bei ihnen, dass ich schon wieder gehen muss. In Nicks Zimmer öffne ich erst einmal etwas die Fenster, damit etwas Luft hereinkommt und setze mich auf den Stuhl. Ich entdecke eine Zeitung, in der ein Artikel über mich drinsteht, und lese ihn mir durch.

Vanessa Roe, der neue Stern am Himmel?
Vanessa Roe kommt ursprünglich aus Deutschland, doch sie wohnt jetzt schon gut ein Jahr in New York Manhattan. Dort wohnt sie mit ihrem Verlobten Nicklas Lukes und dessen verbliebener Familie. Aber was genau tut sie beruflich?
Nun ja, dass weiß im Moment leider niemand so genau. Was wir ihnen aber sagen können ist, dass die charmante, hübsche Blondine letztes Jahr erfolgreich ihr Abitur beendete. Über Pläne für die Zukunft wird zwar gemunkelt, was sie genau noch vor hat weiß aber keiner. Aus einer vertraulichen Quelle können wir ihnen jedoch sagen, dass sie Medizin studieren und Chirurgin werden wollte. Dies dürfte sich aber geändert haben. Denn sie hat gefallen am Leben einer Millionärin gefunden. Auf unsere Fragen, die wir ihr auf der Gala gestellt haben kamen nur Antworten wie: Meine Zukunft ist noch ungewiss, doch ich will etwas großes erreichen!
Vanessa spielt Querflöte und hat die Stimme eines Engels, einer musikalischen Karriere steht also nichts im Wege. Doch die junge Dame ist auch eine einzigartige und vollkommen natürliche Schönheit, wie sie auf den Fotos sehen, die unten abgebildet sind. Sie könnte ebenso gut Modell oder Schauspielerin werden, denn talentiert ist die ja. Und den anderen prominenten, männlichen Gästen auf der Gala hat sie bereits um den Finger gewickelt. Möglicherweise wir sie ja der nächste große Stern am VIP- Himmel. Derzeitig befindet sie sich mit ihrem Verlobten Nick Lukes (22) in ihrer Heimat. Wir wünschen ihr einen schönen Aufenthalt und eine großartige Zukunft, als Ärztin oder als Star.
Falls sie noch Fragen zu der charmanten Vanessa Roe (20) haben, besuchen sie unsere Webseite:
www.xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.de

Unter dem Artikel waren Bilder von mir, von Nick, seiner Familie und uns als Paar gezeigt. Es ist sogar eins dabei, auf dem wir uns küssen.
Sie haben wirklich nur gutes über mich geschrieben, und das macht mich irgendwie glücklich. Plötzlich dreht sich Nick auf die Seite und lächelt mich an. Ich lege die Zeitschrift auf die Seite und wende mich ihm zu. Langsam nehme ich seine Hand und küsse ihn sachte auf seine trockenen Lippen. „Na, wie geht’s dir?“ „Es geht mir ganz okay. Und dir? Du siehst furchtbar aus! Bist du heute Morgen nicht aus dem Bett gefallen?“, ich lächle ihn an und erzähle ihm alles, was passiert ist, bei der Stelle, als ich aus dem Bett falle, lacht er leise. Und ich streichle ihm manchmal durch die vollen Locken. Nachdem er auf dem neusten Stand ist, rufen wir Liam an. Aber der geht nicht ans Telefon obwohl er auf meinen Rückruf wartet. Ich lege wieder auf und rufe eine Schwester. Gleich darauf ist auch schon eine da, sie gibt Nick noch eine Schmelztablette und bringt uns einen Rollstuhl, da wir spazieren gehen wollen, nur das Nick noch zu schwach ist um zu laufen. Kurze Zeit später schiebe ich Nick durch den großen Park neben dem Krankenhaus. Er genießt es sichtlich, und wir unterhalten uns über dieses und jenes. Dann sehen wir eine Bank, ich helfe Nick, sich auf sie zu setzen und setze mich dann auch auf sie. Ich halte die ganze Zeit seine Hand, und ich möchte nun mit ihm über unsere Beziehung sprechen, er lächelt mich an „Ich habe dich gestern gehört, und ich fand es sehr schön, was du zu mir gesagt hast. Danke“. Ich weiß nicht wie er es hören konnte, doch es war mir egal, was sein Bruder mir gestern gesagt hatte, hat mir auch sehr gefallen. Und als ich ihm das sage, kann ich sehen, wie er etwas errötet. Danach küsse ich ihn, und alles was ich wusste, wusste auch er. Andersherum war es natürlich genauso.
Als es Abend wurde, ließen uns die Schwestern gehen, unter der Bedingung, dass Nick sich erholen sollte. Darauf gab ich ihnen mein Wort, und sie erklärten mir, dass wenn er Schmerzen haben sollte, sollte ich ihm etwas Schmerzmittel geben. Doch wenn nicht, dann normal die Insulinspritze. Rob hat sich schon für die Kosten des Krankenhausaufenthaltes gekümmert, und so fuhren wir direkt nach Hause. In mein deutsches zu Hause. Rob hat meine Mutter schon aufgeklärt, und als wir nach Hause kamen, waren alle weg. Meine Eltern sind zu einem Konzert gegangen. Rob brachte Nick ins Wohnzimmer. Rob suchte sich eine DVD aus, und ich machte uns etwas zu knabbern. Wir sahen uns einen Film über Götter und ihre Kinder an, und aßen nebenher. Es war wirklich schön. Nach dem Film ging sich zuerst Nick duschen und dann ich. Als das heiße Wasser über meinen Körper lief, dachte ich mir, dass Gott es gut mit mir gemeint hat. Ich hatte alle Menschen, die ich liebte, wieder gesund und wohlbehalten. Lissy, Miranda, Liam, Patty, Rob und meine Eltern, die Familie meiner Schwester und natürlich Nick, der schon im Bett auf mich wartete. Ich schlüpfte in einem Nachthemdchen zu ihm unter die Decke und kuschelte mich an seine Brust. Dort konnte ich jeden seiner Herzschläge hören. Das wichtigste Geräusch auf der ganzen Welt für mich. Im Hintergrund konnte ich Robby dann noch atmen hören. So schliefen wir drei auch ein.


„Hey, Frau Roe, ist Nessy schon wach?“, kam es von der Haustüre. Natürlich ließ meine Mutter sie herein und sagte ihr: „Ich weiß es nicht, aber du weißt ja wo ihr Zimmer ist. Geh einfach rein.“ Na Super! „Hey Nessy, ich bin's, ich bin entlassen worden.“ „Hy, das freut mich für dich, komm doch rein.“ Sie sah sich im Zimmer um und legte sich dann zu mir und Nick, der zwar noch schlief aber trotzdem seinen Arm um mich meine Hüften gelegt hatte. Ich machte mich von ihm frei und sah Lissy fragend an. Eigentlich heißt sie ja Melissa, doch Lissy mag sie lieber. „Okay, ich hab ganz schön abgenommen und wollte dich fragen, ob du mit mir schoppen gehen willst“, antwortete sie auf meinen Blick. Ich fand die Idee hervorragend, also ging ich unter die Dusche, wusch meine Haare, und rasierte meine Beine. Danach zog ich mein pinkes Cocktailkleid an, und die dazu passenden Absatzschuhe. Meine Haare drehte ich mir zu schönen Locken und nach einer halben Stunde kam ich perfekt gestylt zurück in mein Zimmer. Ich räumte noch schnell etwas auf und dann ging ich zu Melissa. Sollten wir Nick und Rob mitnehmen? Lissy sagte, sie würde sich freuen. Also weckte ich beide, verarztete Nick und schickte sie ins Bad um sich fertig zu machen. Nach einer weiteren halben Stunde, saß ich am Steuer unseres Mietwagens und düste in die Stadt. Zuerst gingen wir in die france style Boutique dort holten wir uns Lissy ein paar Kleidchen, Röcke und Blüschen. Im nächsten Modeladen fand sie einige Hosen und einen Sportanzug. Klamotten mäßig hatten wir jetzt alles. Also aßen wir noch einen Kuchen in meiner Lieblings Cafeteria. Nick, Lissy und Rob verstanden sich blendend. Und als wir Lissy nach Hause brachten, Musste Rob ihre Einkaufstüten in das Haus bringen. Die Familie von Melissa war nicht da, und so setzten wir uns auf die Terrasse und genossen den Sonnenuntergang. Und schon wieder ist ein neuer Tag vergangen. Auf einmal klingelte mein Handy und ich ging ran. Liam rief an. „Wo seid ihr? Ich habe gedacht, ihr seid im Krankenhaus, und bin dann mit dem Flieger her geflogen. Würdest du mir mal sagen was los ist?“, er war doch tatsächlich in Deutschland! „Liam ich bin mit Nick zu mir nach Hause gefahren, er wurde vom Krankenhaus entlassen und wir wollten morgen nach Hause fliegen, das ist los“, sagte ich lachend in den Hörer. „Liam, soll ich dich abholen?“, fragte ich ihn dann noch. Eine halbe Stunde später saßen Nick, Liam, Rob und ich im Wagen und fuhren zu mir nach Hause. Wir haben entschlossen uns zwei Hotelzimmer am Flughafen zu buchen, also mussten wir noch alle Koffer packen, und ich musste mich dann noch von allen verabschieden.
Diesmal teilten Rob und ich uns ein Zimmer, da Nicklas und Liam sicher viel zu besprechen hatten. Ich gab Rob eine Schlaftablette und nahm selbst auch eine. Dann schlief ich ein.

Vor einigen Monaten bin ich genau hier meine Reise angetreten. Manche Menschen sagen eine Geschichte entsteht, wenn man den Mut für etwas neues aufbringt. Meine eigene Geschichte begann also hier. Doch sie ist noch nicht vorbei, sie war erst der Anfang etwas Neuem. Heute fliegen wir zurück nach Manhattan, meinem neuem zu Hause. Liam hat uns vier Flüge der ersten Klasse gebucht, und so haben wir eine angenehme Reise. Meine Mutter und mein Vater fanden Nicklas sympathisch, doch sie wollten, dass ich einen richtigen Beruf erlerne, bei dem ich vielleicht sogar Leben retten kann. Das werde ich aber nicht tun. Ich habe mich entschlossen Nicks Hilfe an zu nehmen, und wir MyStar geschrieben hat, ein neuer Stern werden. Ich hoffe, dass ich das auch hin bekommen werde. Liam hat uns heute berichtet,dass er ein neues Haus gekauft hat, das viel größer ist als das jetzige. Nächsten Monat werden wir also umziehen. Ich werde mit umziehen, und auch bei ihnen bleiben, Liam und ich haben uns schon abgesprochen, und er freut sich.
Meine eigene Familie fühlt sich jetzt etwas vernachlässigt, doch sei werden noch einsehen, was das beste für mich ist.

Two years later/ Zwei Jahre später
Heute bin ich 22 Jahre alt, bin Schauspielerin und Modell. Nebenher bin ich auch noch Bandmanagerin von den 'LUKES BROTHERS'. Außerdem bin ich nun ganz offiziell mit Nicklas verlobt. Die Band hat heute am 27.10.2010 eine neue CD auf den Markt gebracht, und heute wird noch ein großes Konzert stattfinden. Also sind wie von einem Termin zum andern gehetzt. Um 19:00 Uhr betrete ich Nicks Umkleide. Er steht gerade vor dem Spiegel und betrachtet sich. Ich schleich mich an ihn und lege meine Arme um ihn, da bemerkt er mich und küsst mich sanft auf die Lippen. Er sieht heute wirklich gut aus. Seine muskulösen Arme sind gut zu sehen und er wirkt riesig. Ich wirke neben ihm eher zerbrechlich und klein, obwohl ich auch recht groß gewachsen bin. Ich muss glai auf die Bühne, denn heute spiele ich die Moderatorin! Ob es mir gelingt, weiß ich nicht, doch ich freue mich. Nick küsst mich noch ein letztes mal bevor ich auf die Bühne gehe.Alle Tickets sind ausverkauft, und als ich die Bühne betrete jubeln mir alle zu. Ich gehe zum Mikrofon und nehme es vom Ständer, dann beginne ich zu sprechen, ich habe mir schon mal Gedanken gemacht, was ich überhaupt sagen soll: „Hey, ihr kennt mich ja sicherlich schon alle! Ich freue mich, dass ihr heute erscheint seid, und ich bin mir sicher, ihr werdet nicht enttäuscht sein. Die LUKES BROTHERS haben ihre neue CD veröffentlicht, und ihr seid die ersten, die die Songs live erleben.“ Die Menge unter mir fängt an zu grölen, ich war ja besser als ich dachte! „Und nun bitte ich um einen großen Erplauss für die 'LUKES BROTHERS'!!!!“ Alle jubelten, und Liam und Nick erschienen, sie kamen beide auf mich zu. Liam umarmte mich und Nick küsste mich nochmals, was die Menge zum lauten Jubeln veranlasste. Dann winkte ich der Menge noch einmal zu und ging zu Miranda. „Du hast es besser gemacht, als ich es könnte“, sie fängt an zu kichern und hängt sich an mich. Ich muss lächeln, denn ich hätte nie gedacht, das sie so komisch sein kann, vielleicht liegt es aber auch nur daran, weil sei im siebten Monat schwanger ist.
Auf der Bühne spielen die Jungs gerade eines meiner Lieblingslieder, Nick und ich haben bei 'Come and go' zusammengearbeitet. Doch dann geschah etwas unvorhersehbares. Liam kam zu uns herunter. Und Nick stand nun ganz alleine auf der Bühne. Liam sah mich an und sagte: „Nessa, geh nach oben, er will dir etwas sagen.“ Ich gehorchte ihm und ging nach oben zu Nick, oben auf der Bühne stand nun ein weißes Klavier. Nick saß davor und als er mich sah fing er an zu singen, es war mir ganz neu was er dort sang, doch es war das schönste, was ich jemals gehört habe:
Du gehst deinen Weg,
Ich geh meinen,
doch lass uns unsere Wege vereinen,
zu einen einzigen.
Komm in meine Arme,
dort wirst du geliebt und
nie alleine sein.
Du wirst nie wieder alleine leiden
und auch alle Freuden mit mir teilen,
nur komm in meine Arme.
Ich kann nicht ohne dich,
und ich will nicht ohne dich.
Immer bist du für mich da,
und ich für dich.
So lass uns unsere Wege vereinen
und zusammen die Ziellinie erreichen.
Als Mann und Frau,
füreinander und für ewig!
Bei den letzten Worten kam er auf mich zu, und sang Solo! Dann kniete er sich vor mich hin und holte eine silberne Schmuckschatulle. Er sang den letzten Satz erneut und fragte mich dann:
„Vanessa Roe, wollen wir zusammen als Mann und als Frau durchs Leben gehen? Ich als der deine, du als die meine?“
Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht! Und dann auch noch so einen!
Ich kniete mich zu ihm auf den Boden und flüsterte: „Du als der Meine? Das klingt doch gut!“

Zwei Monate später wurden Nick und ich in einer Kirche in Manhattan zu Mann und Frau getraut.
Das ist mein happy End. Ich habe den Mann geheiratet den ich liebe.
Doch ein weißer Mensch sagte mir eins: „Ei happy End ist nur das Ende einer glücklichen Geschichte. Doch nicht das Ende eines Lebens. Man kann viele happy Ends erleben, doch auch viele 'sad End'. Darum rafft euch auf, und versucht es erneut. Eure happy Ends werden kommen, so wie meines im Moment oder auf eine andere Art und Weise. Vielleicht bemerkst du es auch gar nicht, doch es ist da, und irgendwann wirst du es sehen!!


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.12.2010

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