Die Abendsonne hüllt golden das alte Gemäuer
ein,
mit seinen Türmen und Arkaden steht es dort,
trutzig allein.
Der Türklopfer dumpf ertönt,
das alte Gemäuer unheimlich stöhnt.
Schaurig ächzt und raunt es in allen Ecken,
gerade so als würde man Geister erwecken.
Bedrohlich und knarrend das Portal sich
öffnet,
heraus tritt ein Mönch und lächelt.
Freundlich bittet er den Wanderer herein,
ihn zu bewirten mit Essen und Wein.
Das alte Kloster der Wanderer betritt,
helle freundliche Räume er durchschritt.
Auch die Kapelle, schön und liebevoll mit
Blumen geschmückt,
er fällt auf die Knie und betet, der Welt
ganz entrückt.
Leise erklingt wunderschön ein Männerchor
Gott zu loben und preisen immerfort.
Den friedlichen Klostergarten, der so schön
gestaltet,
mit seiner von süßen Blütenduft -
durchschwängerten Luft
er glücklich durchwandelt.
Sein Geist wird frei, sich auf höheren Ebenen
bewegt
himmlische Schwingungen Körper und Geist
belebt.
Die Liebe und Güte die er in diesem Kloster
verspürt,
voller Inbrunst sein Herz berührt.
Er bedankt sich voller Liebe und geht
weiter,
gestärkt an Körper und Seele, im Herzen
glücklich und heiter.
Aus der Ferne blickt er zurück zum alten
Gemäuer,
liebevoll von all seinen Ängsten geläutert.
Im ehrwürdigen alten Gemäuer,
Gottes große strahlende Liebe wohnt,
die Mönche sie praktizieren, dafür ist ihnen
nichts zu teuer
Nächstenliebe wird von Gott mit dem
Himmelreich belohnt.
Tag der Veröffentlichung: 14.10.2010
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