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kapitel 1








Kapitel 1
Bitte lasst mich gehen ich habe Ihnen doch nichts getan, es ist nicht meine Schuld was meine Schwester getan hat. Ich habe sie seit Jahren nicht mehr gesehen, warum behält ihr mich hier?“ Mir ist bewusst das all mein betteln nichts nützt, sie nahmen mich ohne jenen Grund von meiner Mutter weg. 3 ganze Jahre hatte sie gebraucht um wieder die Welt zu realisieren, um danach wieder zu lachen auch wenn es ein falsches Lachen war. Die Leere ist bis heute in ihrem Gesicht zu spiegeln gewesen, doch noch eine Tochter die verschwunden ist verkraftet sie nicht, dafür ist sie zu schwach um es noch einmal durchzustehen. Und nun sitze ich hier und bekomme meine erste Mahlzeit seit Tagen, ob es Tag oder Nacht ist kann ich nicht wissen denn ich bin wenn ich mich nicht irre in einem Keller, ohne Fenster! Das einzige was diese Männer mir sagten war: „Entweder du sagst uns wo deine Schwester ist oder du musst für immer hier bleiben!“, darauf konnte ich ja schlecht sagen “keine Ahnung“. Doch genau dies habe ich getan, darauf bekam ich ein Schlag ins Gesicht und meine Nase wahr vermutlich gebrochen. Ich esse nun das Stück Brot das ich bekommen habe und trinke gierig das Glas Wasser aus. Nach etwa 1 Stunde schlief ich ein und träumte von meinem Zuhause.
Ich wachte auf und hoffe, wie jedes mal, dass dies was ich hier erlebe nur ein Traum ist. Doch vergebens, die Dunkelheit umhüllt mich und mir stiegen tränen in die Augen. Ich kann mich nicht erinnern wie lange ich schon hier sitze und weine für etwas wofür ich nicht mal verantwortlich bin, doch mir scheint es als würden Stunden vergehen. Als endlich die letzte träne über meine Wangen lief öffnet sich die sichtbar schwere Kellertür und wieder mal kommt einer dieser Männer rein von denen ich befürchte schlechte Nachrichten zu bekommen. Ich setze mich so Steif wie möglich hin, um meine Angst nicht zu zeigen und bereite mich vor geschlagen zu werden, so dass ich mich eventuell verteidigen kann. Auch wenn mich meine Augen so rot wie sie sind und meine zitternde Hand mich verraten hätte wusste ich das ich wehrlos bin, ich ging nie in ein Verteidigungskurs und meine Schule bevorzugt mehr den Kindern Sport zu unterrichten als sich wehren zu lernen. Nun bereue ich es ein Verteidigungskurs nicht gemacht zu haben. Sie konnten mich einfach ohne Große Bemühungen von meinen Heimweg entnehmen ohne das ich ein Laut von mir geben konnte, und steckten mich in ihren Wagen den wenn ich mich nicht irre ein BMV wahr. Doch sicher bin ich mir nicht. Eine Stimme entriss mich aus meine Gedanken, auch wenn nicht gerade sehr nett! „ Aufstehen Püppchen!“, meinte der, „nun stellen wir dich dem König und Prinzen vor!“ Was für eine Unverschämtheit, wie kann man mich nur Püppchen nennen!! Als ich gerade vor hatte eine bissige Antwort zu geben, kamen mir die letzten Worte von diesem Mann in den Sinn. Was hat er nochmal am Schluss gesagt?? Irgendwas von König und Prinzen?! Oh Gott, er sagte ich muss mich ihnen vorstellen?! Das sollte doch ein Witz sein, König und Prinz?? Neee....Er nahm mich über die Schulter ohne Rücksicht auf meine Verletzungen die er und seine“ Freunde“ mir zugefügt haben als sie mich schlugen. Ich wehrte mich nicht mehr, was hat es für ein Sinn sich zu wehren wenn man sowieso keine Chance hat zu fliehen? Sie würden mich überall finden, und auch wenn ich es schaffen würde abzuhauen, würde ich mich nur verlaufen. Denn als ich an meinem ersten Tag in den Keller gesperrt wurde, mussten die mich etwa eine viertel Stunde durch die Gänge zwingen die das Schloss wie ich es nun nenne besitzt. Da ich ja schon mal hier bin, kann ich mich mal umsehen. Erst jetzt bemerke ich das überall überwältigende Bilder an den Wänden hängen, viele handeln um einen Jungen wenn ich mich nicht täusche sieht er aus wie 18. Mehr konnte ich nicht ausmachen denn dieser Dummkopf hatte es sehr eilig. Die Gänge waren relativ dunkel, der Himmel war schon bedingt dunkel, wahrscheinlich ist es nun abend.Die riesen Fenster gaben noch genug licht um sehen zu können wo man hinläuft. In meinem Fall wäre ich in die nächste Wand hinein gelaufen oder hätte diese Türe übersehen in der mich dieser Mann absetzt. Meine Bewunderung galt nur noch diesem Raum „ für wen sind diese Kleider??“, rutschte es mir ohne es zu wollen aus dem Mund. Er grinste mich frech an, das sah echt bescheuert aus, er sieht aus wie 43 und hatte schon einzelne graue Haare!! Und sowieso ich kann blond nicht ausstehen :D. „Diese Kleidung ist für dich du wirst sie gebrauchen können da du ja länger bei uns bleibst. Du wirst zuerst duschen gehen danach steht für dich neue Kleidung bereit den so lässt man dich niemals zum König gehen und du stinkst.“ Danke Dummkopf!! Ich hätte mich ja geduscht doch im Keller wurde mir keine Dusche zur Verfügung gestellt! Dachte ich grimmig. Doch ich lies es aus im dies ins Gesicht zu sagen wer weis ob er mich wieder schlägt? Ohne etwas zu sagen trete ich in die nächste Tür und mir klappt der Mund auf. Dies ist kein Bad nein, dies ist wie ein riesiger Wellnessbereich mit einer riesen Wanne, überall sind weise Vanillekerzen aufgestellt. Woher ich das weis? Es riecht im ganzen Raum nach Vanille und ich hab schon immer eine Schwäche für Vanille gehabt. Ich schloss die Tür hinter mir und zog mich schnell aus bevor ich mich duschte. Jap es gibt auch eine Dusche und was für eine; es hatte so viele Knöpfe die man drücken konnte, ich entschied mich schnell und drückte einfach ein paar knöpfe, mir ist es in diesem Moment egal was es für ein Geschmack hat aber ich wollte endlich wieder die Wärme auf mir spüren die ich schon lange vermisst habe. Nach circa 10 Minuten stieg ich aus der Dusche und schaute in den Spiegel der sich mir bot. Dies war der größte Fehler meines Lebens den dieses Mädchen was mir entgegenschaut bin nicht ich. Nein, ihr wunderschönes, braunes, gewälltes Haar hängt ihr schlaff bis zur Mitte des Rückens. Ihre einst glänzende blaue Augen schauten mich müde an und sie ist dünn sehr dünn geworden. Ihre Wangenknochen kann man nicht übersehen, doch der Schmutz ist nun fort. Sie hörte ein lautes Klopfen und nahm die Kleidung die ihr gegeben wurde und zog sich an. Es war ein Kleid das mir bis zu den Knien ging und ist Weinrot mit einem Korsett es betont unheimlich meine Taille, ich sah wunderschön aus. Es klopfte wieder diesmal noch lauter, ich hörte eine laute Stimme sagen : „ wenn du jetzt nicht raus kommst hole ich dich halt angezogen oder nicht!!“ Dies lies ich mir nicht nochmal sagen und öffnet schnell die Tür. Der Mann schaute mich an als wäre ich der Weihnachtsmann den er soeben entdeckt hat wie er seine Geschenke verteilt. „Sieht es schlimm aus oder hab ich ein Pickel im Gesicht oder..“ ich wollte weitere Sachen aufzählen doch als ich sah das seine Augen jedes mal nach unten wandeln wurde ich beinahe wütend. „ Du da! Meine Augen sind hier oben!“ Benommen schaute er mich an und erwiderte nur: „du wirst dem Prinzen sicherlich gefallen“ ich sah die Endtäuschung in seinem Gesicht und verkniff mir ein Lachen.

 


Wir gingen wieder in den Flur und liefen nebeneinander her „Wieso trägst du mich nicht wieder?“ kam es spontan aus meinem Mund. Er antwortete nicht direkt doch immer noch träumend antwortete er stockend: „ Der Prinz..em.. will nicht das dein...dein.. Kleid falten bekommt.“ Er versucht ein schiefes lächeln hinzubekommen doch es sah echt bekloppt aus! Ich hoffe er macht sich keine Hoffnungen. Wer weis von Ihm könnte man es nocherwarten! Bevor ich meine Gedanken zu ende denken konnte sagte er schnell „wir sind da ..em du solltest aufrecht hinein laufen und eine Knicks vor dem König machen und keinen Widerspruch leiste..emm ja das ist alles..ab hier emm enden unsere Wege..emm tschüss.“ Endlich der stammelte nur-.- Ich wollte gerade das Tor öffnen doch plötzlich kam meine Angst wieder hoch, was wollen sie von mir?? Wieso muss ich in diesem Kleid erscheinen? Und das wichtigste was erwartet mich da drinnen??

 

Kapitel 2


Kapitel 2




Verzweifelt versuchte ich eine Möglichkeit zu
finden hier zu verschwinden, doch ehe ich meine Gedanken vertiefen konnte, wurde ich von hinten angetippt. Verwirrt drehte ich mich um und blickte in die wunderschönsten Augen die ich je in meinem Leben gesehen habe. Stechende saphirblaue Augen durchbohrten mich. Mit aufgerissenen Augen schaue ich Ihn an und hätte mir eine Ohrfeigen können, denn er grinste mich an als wüsste er was ich gerade dachte. Schnell wandte ich meinen Blick ab und merkte wie ich rot wurde. Sein grinsen wurde breiter, „ ich will dich ja nicht stören, doch ich glaube mein Vater wartet schon auf uns..“ Gott, das ist mir ja so peinlich! Er ist der Prinz?! „ Emm.. jaaa .. genau ... em ... wollte gerade rein daa ... emm ...“ Ich drehte mich von ihm weg und betrat den riesigen Raum. Und mit riesig mein ich das auch! Schüchtern lief ich nach vorn und blieb vor einem alten Mann stehen. Er sass auf einem.... Thron? O.o das ist der... König?! Der ist aber nicht mehr der Jüngste... Das bedeutet, er ist der Vater von diesem Schönling welcher sich geradewegs neben ihm setzt. „ Wo warst du mein Sohn?! Du solltest schon längst hier sein bevor diese Dame hier eintrifft!“ Eingeschüchtert machte ich einen Schritt zurück. Wie kann so ein alter Mann der so liebevoll aussieht eine so tiefe feindliche Stimme haben? „ Es tut mir schrecklich leid Vater, wird nie wieder vorkommen. Ich hoffe du verzeihst mir..“ Kam es kleinlaut von dem Schönling. Man sah an seinem Gesichtsausdruck das er es ernst meint, sein Blick war gesenkt. Am liebsten hätte ich Ihn in den Arm genommen und getröstet, doch ich glaube das es nicht üblich ist einen Prinzen in den Arm zu nehmen.

Was soll ich nur machen?
Ich liege nun schon seit über einer Stunde auf diesem riesigen Bett... Ihr wollt vielleicht noch wissen wieso ich nicht wieder im Keller gelandet bin, naja das weis ich auch nicht. Nachdem mich ein Diener hier hergebracht hat, wurde ich einfach alleine gelassen. Ich langweilige mich jetzt schon zu Tode...
ich setze mich auf und betrachte das Zimmer, es ist gros und einen Schrank hat es auch noch welcher aus feinem Holz entworfen worden, und dazu ist er noch richtig gros. Dann gibt es noch 2 Nachttische neben dem Riesen Bett auf dem ich sitze, welches noch dazu so samt und weich... und weiter kam ich nicht, ich schlief ohne ein weiterer Gedanke ein und träumte von dem Prinzen.... „ Ich kriege das nicht hin!“ beklagte ich mich bei Ihm. Er blickte mich belustigt an und erwiderte: „ Ich weiss dass du es hinkriegst, du musst nur fest daran glauben“. Ich schaue ihn traurig an, okey ich muss nur fest daran glauben, nur fest daran glauben, nur fest... „Es geht nicht ich habe es versucht, können wir nicht etwas anderes machen?“ Er schaute mich mit seinen Saphirblauen Augen an und äusserte sich indem er sagte „ irgendwann schaffst du es, da bin ich mir sicher. Du bist einfach noch nicht so weit, wir hätten dich viel früher zu uns nehmen müssen um dich auf diesen Kampf vorzubereiten. Du schaffst das, ich weiss das..“ Ich schaue ihn hoffnungsvoll an, und unsere Augen trafen sich... Plötzlich hörte ich ein Klopfen welches sich wiederholte. Ich machte die Augen auf, und begab mich zur Tür. Ganz verschlafen öffnete ich sie, und blickte verschlafen in die Augen des Prinzen. „süße, ich hätte dich ja länger schlafen lassen, doch heute musst du trainiert werden ob du willst oder nicht“.

„ Ja klar, können wir machen, wann soll ich anfangen jetzt gerade?“ fragte ich sarkastisch. Doch als ich aufschaute merkte ich dass er es ernst meinte, denn sein Gesicht verzog sich zu einer ernsten Miene. Ich schaue Ihn mit grossen Augen an und sah dann schnell wieder weg denn er durchbohrte mich ja fast mit dem eisigen Blick.  Doch so schnell er gekommen ist ging er auch wieder weg denn jetzt guckte er mich wie zuvor an amüsant und  belustigend an. „ Du weißt schon dass ich der Prinz bin und du alles machen musst was ich dir sage sonst könnte ich dich einsperren oder anderes machen, wenn du verstehst was ich meine.“ Sagte er immer noch fröhlich. Ich sah ihn geschockt an und wusste nicht was sagen, ja, was sollte ich überhaupt sagen? Er würde mir doch nichts antun oder? Ich dachte nach und entschied nichts zu sagen, ich blickte zu Boden und  hoffte er würde schnell wieder gehen: „ Also haben wir uns verstanden? Wir treffen uns in 1 Stunde in dem Saal wo du hergebracht worden bist und bis dahin kannst du noch duschen oder was auch immer, und dann ziehst du dir das bitte an, wir wollen doch nicht das du unpassend bekleidet bist an deinem ersten Trainingstag...“ Er musterte mich kurz und verschwand  wieder. Ich sah ihm hinterher, bis er um die Ecke verschwand. Ich öffnete die Tüte in der die Kleidung war und begutachtete was ich sah: ein schwarzes Tob welches meine Grösse hat!? ( keine Ahnung von wo die das wissen..), so eine Art  Jogginghose war auch dabei welche wiederum grau war und dazu weisse Turnschuhe, glaub ich jedenfalls denn diese sahen noch relativ neu aus und die Schnürsenkel waren mit Gold verziert, woher ich das weiss? Meine Mutter arbeitete mal in so einem Schmuck/ Goldladen und ich durfte immer mit. Ich hoffe ihr geht es gut, denn sie macht sich bestimmt schon so sorgen und wird am Boden zerstört sein, wenn sie erfuhr dass ich vielleicht nie mehr zurück kehren würde...

Ich schloss die Tür wieder ab und stellte die Sachen fürs erste mal auf das Nachttisch, welches gerade neben dem Bett steht und  ging in die erst beste Türe in diesem Zimmer. Treffer! Wie zuvor war das Badzimmer so wunderschön wie das Andere, wow sogar noch grösser! Es hatte den gleichen berauschenden Geruch..Vanille und überall waren auch wieder Kerzen aufgestellt, unglaublich! Von wo wissen die das ich Vanille liebe, ach auch egal ich endschied mich für die“ Badewanne“, die Kleidung zog ich so schnell aus wie es geht und setzte mich in das warme Wasser. Ja das Wasser wurde auch schon eingelassen, wirklich erstaunlich dass ich vor ein paar Sunden noch in einem Keller gefangen war, und nun mich in einer wunderschöner Badewanne befinde. Ich sollte mich öfters gefangen nehmen, natürlich würde ich am liebsten zu Hause sein. Doch bis dahin geniesse ich das( falls ich überhaupt nach Hause komme) da merkte ich plötzlich das die Zeit schon fast vorbei war, und zog mich widerwillig das an was er mir gegeben hat. Und wie vermutet passte alles wie angegossen. Okey, von mir aus kann das Training  beginnen.

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 15.12.2012

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