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Nach dem sie ein ganzes Stück gelaufen sind, standen sie jetzt vor einem großen Reihenhaus.
Es führte ein kurzer Weg zum Haus. Hinterm Haus war ein großer Garten. Das Reihenhaus war noch nicht alt, denn am Putz sah man, dass er noch relativ neu war und keine Risse hatte. Innen war es sehr gemütlich eingerichtet. Es hatte insgesamt zwei Stockwerke und einen Keller.
„Da wären wir“, sagte Romika und drehte sich zu Caro.
„Es tut mir leid das ich-“, begann Caro.
„Ist schon gut, es ist ja jetzt sowieso vorbei! Du hättest mich nicht bis nach Hause bringen brauchen.“
„Das war aber das nötigste was ich für dich tun konnte! Sind wir quitt?“, fragte Caro.
„Jep“
„Weswegen wolltest du denn mit mir sprechen?“
„ Ach so, ja. Könntest du vielleicht das nächste Mal etwas netter zu Gesi sein? Ich weiß, dass ihr euch nicht ausstehen könnt, immerhin bist du ein Werwolf und sie ein Vampir, die Erzfeinde Nr.1 auf der Welt, aber ihr müsst euch ja nicht gleich lieben.“
„Ach, Blutsauger kann mir mal gestohlen bleiben!“, knurrte sie.
„Bitte und wenn dann wenigstens für mich, ihr seid die einzigsten die ich habe!“, bat sie Caro.
Das stimmte, denn außer ihren Bruder hatte sie wirklich keinen mehr, denn ihre Eltern waren vor zwei Jahren gestorben. Nun wohnte sie mit ihren Bruder allein, im Haus.
„Und was ist mit Julia, ist sie etwa nicht deine Freundin?“
„Natürlich ist sie meine Freundin, ich habe sie sehr gern, aber ich kann mich mit euch viel besser unterhalten und ihr habt mir selber verboten mit ihr über Vampir- und Werwolfgeschichten zu reden.“!
„Ja, vor allem weil sie dir sowieso nie glauben würde, wenn du ihr von unsren Geheimnis erzählst. Sie würde dich doch bloß auslachen!“, kicherte sie.
„Aber ich habe euch von Anfang an geglaubt, ich spürte es schon als ich in eurer Nähe war, denn sie war so... so kalt und du...bei dir war das genau das Gegenteil. Wie bei Feuer und...Eis!“
„Man, dir kann man aber nichts abschlagen, meinetwegen dann bin ich halt netter zu Blut.... Aber, du weißt auch, dass wir es dir nicht gesagt hätten, wenn du uns nicht erzählt hättest, dass du als Kind von einem Wolf gerettet wurdest. Da musste ich dir erklären das es ein Werwolf war.“, beschwichtigte Caro.
„Und ich weiß jetzt wer es war... “, sagte sie ganz langsam.
„Wer?“, fragte Caroline misstrauig.
„D ...Du hast mich vor dem Vampir gerettet!“
„Was... Aber du hast mich doch noch gar nicht in meiner wahren Gestalt gesehen?“, fragte sie verduzt und kratzte sich am Kinn.
„Ja, aber...du wirst lachen...ich habe es gespürt, ich denke du bist derselbe, wie der der mich gerettet hat. Ich weiß das hört sich dumm an, ich habe ja nicht mal eine Erklärung, warum ich es vom ersten Tag an gespürt habe, das ihr nicht menschlich seid.“
„Wow, da bin ich aber sprachlos. Du hast recht dabei wollte ich es dir noch gar nicht erzählen. Wie konntest du es spüren... nein...was bist du?“
Jetzt prustete sie los und äffte Caro in einem gespenstischen Ton nach:“ Was bist du?“
„Das ist nicht lustig, du Witzbold.“
„Ich weiß, deswegen hier meine Antwort: Ich bin ein Mensch .Ja? Jetzt zufrieden, Mrs. Werwolf ?“, die letzten Worte betonte sie extra.
„Sag, das Wort nicht noch mal. Wenn das jemand gehört hätte. Wären wir für verrückt abgestempelt worden!“, flüstere sie jetzt.
„Meinst du das Wort Werwolf?“
„PSSSSSST!!!“
„Ja, ja. Aber da wäre noch etwas.“ Jetzt schaute Romika sie lange an.
„Wenn du willst... dann kannst du...“, versuchte ich ihr zu sagen.
„Ja?“ ,warf sie ein.
„...kannst du bei mir einziehen, seitdem meine Eltern... du weißt schon, haben wir viel zu viel Platz.“, beendete Romika den Satz. Sie hasste es ihn auszusprechen.
„Mmmh.“, schmunzelte sie und dann sagte sie plötzlich:„ Ich dachte schon du fragst nie, wenn ich weiter bei meiner Mutter wohne, fällt mir noch die Decke auf den Kopf. Und dann ist da noch meine doofe Schwester!“
„Verstehe. Und wie willst du es deiner Mutter beibringen?“
„Gar nicht!“, jetzt grinste sie wieder und fügte hinzu: „Ich werde ihr einfach einen Zettel hinterlassen wo drauf steht: Adieu! Auf nimmer wiedersehen! Schmore in der Höl ....“
„Ja, ich weiß was du meinst. Den Satz brauchst du nicht extra zu beenden. Aber meinst du nicht es wäre ein bisschen zu gemein, sie einfach sitzen zu lassen. Du könntest ihr ja wenigstens deine Handynummer hinerlassen oder sie ein- oder zweimal besuchen!“
„Öhm, wie langweilig du immer bist. Na gut, aber ich werde sie nicht besuchen kommen!
Ach ja und Geld habe ich ja auch ’ne Menge. Du weißt ja Aushilfe!“
„Auf Geld kommt es ja wohl nicht an und mir brauchst du nichts zu geben. Wir haben das Haus ja vererbt und etwas Geld dazu auch.“
„Ja, aber das Geld geht ja auch irgendwann zu neige. Und wenn ich schon bei euch wohne, esse und schlafe, ist etwas Geld doch nicht zu viel verlangt?“
„Na gut! Wir werden uns schon einigen. Du kannst in meinem Zimmer oder im Gästezimmer wohnen.“
„Ach, ich glaube ich werde dir nicht auf die Pelle rücken wollen. Ich nehme das Gästezimmer.“
„Super das ist genau gegenüber von meinem Zimmer!“
„Also heute Abend bei Vollmond? Dann bringe ich gleich meine Sachen mit, so viele sind es ja nicht“, schlug Caro vor.
„Abgemacht!“
Und dann war Caro hinter der nächsten Ecke verschwunden.
Und jetzt eine schöne kalte Dusche, bei dem Wetter ist das genau das richtige.

***
Ende des 2.Kapitels

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Tag der Veröffentlichung: 10.08.2009

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