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Zuflucht

Ein Zettel, stehend für Fetzen der Erinnerung, zur Geltung kommende Ergüsse des Unbewussten, in geschriebener Form mit Tinte gezeichnet, beschreiben das Unbeschreibliche, das kaum in Worte zu fassen ist, welches nicht greifbar erscheint, unerreichbar, unvorstellbar, kaum zu fassen, was passiert mit uns wenn Impulse uns leiten, die Hülle ohne Gegenwehr, vielleicht hat es dann ein Ende, des Daseins Fristen, lasst Inkonsequenz walten, was unverständlich erscheint bleibt unberührt, die letzte Zuflucht für einen von Tausend.

R. Welt


Patt

Worauf des Menschen Glauben beruht, der Schöpfer in seiner unendlichen Güte, schenkte uns den Atem, damit er in uns wohnen kann, sein Werk findet Bestand durch uns, eine andere Macht will es entweihen, die Schöpfung die Vollkommenheit erhofft, des Todes sei der der gefunden hat, was keiner sehen darf, ist der Anfang, der Ursprung, die Antwort, von allem, es gibt einen der uns mehr verspricht, sei unbehütet und unbedacht, um sehen zu lernen und zu verstehen was eine Münze mit uns gemeinsam hat.

R. Welt


Reinheit

Sie ist der Zugang zur Unschuld, ein Mensch mit unbefleckter Seele, das Urteilsvermögen eines Säuglings, er könnte töten ohne ein Mörder zu sein, er könnte stehlen ohne dabei seine Hand zu verlieren, er könnte Lügen und es wäre die Wahrheit, in ihm ruht unendliches Vertrauen, in seinem Herzen gibt es keinen Grund zu kämpfen doch er ist jederzeit bereit, sein Schicksal liegt vor ihm und er kennt keine Angst, weil er Gründe dafür nicht kennt.

R. Welt

Funke

Spüre den Funken, den Beginn, die Bewegung des Seins, die Verwirklichung des Ichs, das drehen und Wenden der Gegebenheiten, Verschiebung der Verhältnisse, das Aufeinanderfolgen von Ereignissen, in kurzen Abständen, die elektrischen Impulse, die durch das vernetzte und komplexe Gewebe unseres Körpers fließen und dabei Synapsen passieren, Emotionen die Gerechtigkeit walten lassen, Hass wird geschürt und ein Teil des Werkes, die Liebe dazu kann unendlich sein.


Rose

Blütenblätter, wachsend und welkend, um uns, sehe und bestaune, wie das liebliche Rot, an Farbe verliert, stirbt und vollendet wird, der Tod in seiner Allgegenwärtigkeit, Liebe fällt ihm zum Opfer, wird zerfressen, erliegt dem Schädlingsbefall, erinnere dich an deine Endlichkeit, bevor du Wurzeln schlägst, die dich am Boden haften lassen, verschmelze mit der Erde um zum Himmel hinaufzublicken und dich nach seinen Toren zu sehnen.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.10.2011

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