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Fritzchen und die Großeltern

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Drabble vom Baltikpoet aus Rostock



Bislang war Fritzchen immer gern zu seinen Großeltern gegangen. Schließlich hatte immer mindestens Oma oder Opa etwas Taschengeld übrig, besonders wenn er nach dem Halbjahr oder gar dem Schuljahresabschluss mit einer guten Zensur ankam.

 

Dieses Mal war es wieder so weit.

 

Weil er besonders in Mathe und Deutsch je eine Note „Gut“ bekam, erhielt er von beiden je zehn Euro, also zwanzig Euro.

 

Trotzdem beschwerte sich der Junge bei seiner Mutter; „Zu Oma und Opa fahre ich nicht mehr.“ „Warum denn?“

 

„Die haben nichts an.“ „Haben sie wirklich nichts an?“

 

 

Pointe

Sie haben keinen Fernseher, kein Radio, geschweige denn Internet an.“

 

 

® Manfred Basedow, 07.01.2023, Rostock

 

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Tag der Veröffentlichung: 07.01.2023

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