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Urlaub im Wohnmobil

Tragikomödie vom Baltikpoet aus Rostock



Eine Familie mietete ein Wohnmobil mit allem möglichem Schnickschnack, nach neuestem Standard.

Sie hatten alles Gepäck verstaut, stiegen zu viert ein und fuhren zunächst zu ihrer Stammtankstelle, wo der Familienvater dem Tankpersonal sehr bekannt war.

Während er den Tank des Fahrzeugs volltankte, vertrieb sich die Frau mit den zwei Kindern die Zeit im Tank Shop, um noch Getränke und Süßkram einzukaufen.

Nachdem der Tankvorgang beendet war, stiegen alle ein und der Vater drehte den Zündschlüssel. Doch das Fahrzeug sprang nicht an.

Volle zwei Stunden blockierte es die Zapfsäule, bis das Personal ihm half, das Mobil erstmal in der Werkstatt unterzustellen.

Ein KFZ-Schlosser untersuchte das Auto eingehend und kam zu dem Ergebnis, das ein wichtiges Utensil des Motors defekt war und es notwendig machte, so lange zu warten, bis es ausgetauscht und repariert werden konnte.

Mittlerweile waren schon eineinhalb Wochen vergangen. Alle paar Minuten lernten die Kinder andere in ihrem Alter kennen, bis die Eltern fertig bezahlt hatten. Dann waren die wieder weg. Nur die Kinder der Familie blieben allein zurück.

 

 

Pointe

Gerade als endlich das Ersatzteil nach vierzehn Tagen gekommen war, baute der Schlosser die neue Benzinpumpe ein, und der Vater nahm Kurs auf ihr zuhause, weil der Urlaub nach zwei Wochen zu Ende war.

 

®Manfred Basedow, 04.07.2022, Rostock

 

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Tag der Veröffentlichung: 04.07.2022

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