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Die Hilfe des Pfarrers

Drabble vom Baltikpoet aus Rostock


 

Georg betrat den großen Dom in seiner Stadt und ging zum Pfarrer.

 

„Ehrwürden, ich komme mit einem Anliegen zu Ihnen.“ „Was brennt Ihnen denn auf der Seele?“

 

Der Mann sagte: „Ich lebe schon zwei Jahre mit meiner Uschi zusammen. Doch noch immer stellt sich bei uns kein Kindersegen ein.“

 

„Ich fahre morgen nach Rom. Dort werde ich eine Kerze für euch anzünden.“, entgegnete der Priester.

 

Nach fünf Jahren betrat Georg wieder die Kirche mit vier Kindern an der Hand und einem fünften im Arm.

 

„Wo ist Ihre liebe Frau?“

 

 

Pointe

Die ist auf dem Weg nach Rom, um die Kerze auszupusten.“

 

 

® Manfred Basedow, 01.02.2021, Rostock

 

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Tag der Veröffentlichung: 01.02.2021

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