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Das möblierte Zimmer

Drabble vom Baltikpoet aus Rostock

 

Erna eine alte Dame mit guten Manieren, bot ihr Zimmer nebenan zur Untermiete an, weil ihr Gatte vor kurzem verschieden war und sie nicht einsam in ihrer Stube sitzen wollte.

 

Es gab nur eine Schwäche, denn sie war hochgradig neugierig, was in besagtem Raum vor sich ging.

Leider ging das ständige Spähen durch das Schlüsselloch, ganz schön ins Kreuz. Deshalb überlegte sie, wie sie es für sich bequemer bekäme.

 

Endlich kam ihr eine Idee, sie ließ deren Schlafzimmer Tür, die ihr Zimmer vom anderen trennte, mit Spiegel ausstatten.

 

 

Pointe

Seitdem konnte sie die Untermieter beobachten, während sie gemütlich im Sessel strickte.

 

® Manfred Basedow, 27.02.2019, Rostock

 

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Tag der Veröffentlichung: 27.02.2019

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