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Mit der Deutschen Reichsbahn unterwegs

Drabble vom Baltikpoet aus Rostock

 

In einem D-Zug der Deutschen Reichsbahn saßen ein Ungar, ein Russe und ein DDR Bürger. Sie stritten sich, in welchem der drei Länder es sich besser leben ließe.

 

Der Ungar holte eine Salami raus, biss hinein und warf den Rest weg. „Warum hast du das gemacht?“

„Wir haben so viel davon, dass ich es mir leisten kann.“

 

Der Russe trank einen Schluck Wodka, warf den Rest davon hinaus. „Wir haben so viel Wodka, dass unsere Regale voll sind.“

 

Als der Zug einen Tunnel durchfahren hatte, fehlte der Russe.

 

 

Pointe

In der DDR haben wir so viele, dass einer weniger nicht auffällt.“

 

® Manfred Basedow, 12.02.2019, Rostock

 

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Tag der Veröffentlichung: 12.02.2019

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