Manfred Basedow
Es war einmal in einem weit entfernten Land, dort lebte ein Bergmann mit seiner Familie im Silbergebirge. Jeden Tag ging der Mann unter Tage, um in dem alten Stollen nach Silber zu graben.
Bertram war der Name des Bergknappen, der mit seinem Beruf neun Kinder und seine Frau ernähren musste. Obwohl er in seinem langen Leben im Stollen viel Reichtum zu Tage gefördert hatte, der sich in den unterschiedlichsten Formen vom Silbertaler bis zum silbernen Teller zeigte, blieb für den eigentlichen Entdecker der Schätze leider nicht viel übrig.
Deshalb bewohnten sie auch nur eine kleine bescheidene Hütte, durch die der Wind nach Belieben hindurch fegte. Denn zum Verfugen der alten Risse fehlte es ihm einfach an Geld.
Eines Tages schuftete Bertram gerade wieder hart in dem alten Silberstollen, wollte mit seiner Spitzhacke Silbererz aus dem Gestein des Gebirges brechen, da wurde er plötzlich von etwas Blitzendem geblendet. Dieser Schein war so intensiv, dass diese Erscheinung seine volle Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
Als er den Ort erreicht hatte, wo das Licht herkam, blieb ihm vor Staunen der Mund offen stehen. Vor ihm befand sich ein Miniaturbergwerk, dass dem Großen zum Verwechseln ähnlich war. In den Stollen arbeiteten lauter Zwerge, die offenbar noch nicht bemerkt hatten, wer sie gerade bei ihrer Schatzgrabung beobachtete.
Dummerweise entwich Bertram ein Nieser aus seiner Nase, den er nicht kontrollieren konnte. Die bis dahin so munter arbeitenden Bergzwerge schienen in eine Art Schockstarre verfallen zu sein.
„Wer bist du denn?“, fragte der größte der sieben Zwerge, Chef: „Was machst du denn hier in unserem Bergwerk?“
„Mein Name ist Bertram und bin ebenfalls Bergmann, der in seiner Silbermine Silbererz zu Tage fördert.“
„Eigentlich müssten wir für normale Menschen unsichtbar sein“, wunderte sich der Zwerg. „Erzähl mir mehr über dich“, forderte er den Bergknappen auf, über sich zu reden.
„Mit meiner Familie lebe ich im Silbergebirge, ernähre meine neun Kinder und meine Frau mit dem bisschen Geld, dass ich durch das Fördern des Silbers verdiene. Leider reicht es für uns nie aus, um einen Monat zu überstehen, ohne zwischendrin zu hungern.“
„Das hört sich traurig an. Wir Zwerge haben Mitleid und übergeben dir diese Schale aus Kupfer. Verstecke sie gut, achte darauf, dass sie nie poliert werden darf. Auch, wenn sie noch so viel Patina ansetzen sollte. Wird sie nämlich gereinigt und poliert, verliert sie ihre magische Eigenschaft. Nimm diese mit nach Hause und bewahre sie gut auf. Sie darf nie in falsche Hände geraten. Mehr verrate ich dir nicht. Erzähle du niemandem, wen du heute im Bergwerk entdeckt und gesehen hast. Über unsere Existenz darf sonst kein Mensch erfahren, um unsere Zwergenwelt zu schützen. Auch deiner Familie verschweige, dass du heute die sieben Zwerge getroffen hast, die im Märchen „Schneewittchen“ eine wichtige Rolle spielten.“
Immer noch überrascht, welche Begegnung ihm heute widerfahren war, kehrte Bertram an die Oberfläche zurück und eilte mit der verborgenen Schale nach Hause.
Oben auf dem Dachboden gab es eine verschließbare Kommode, die unten in der Stube keinen Platz hatte. Dort stellte der Bergmann das Geschenk der Zwerge hinein, wollte gerade die Lade schließen.
Da fing es von der Schale her, an zu leuchten, und als er wieder hinschaute, lagen die herrlichsten Würste, Speisen und Brote drin, wie der Mann sie noch nie vorher in seinem bescheidenen Leben gesehen hatte.
Er räumte alle Lebensmittel von der Schale, um die Kommode endlich wieder schließen zu können. Doch blinkte es erneut und sie war erneut gefüllt. Erst jetzt begriff der neunmalige Familienvater, was die Bergzwerge ihm für einen Schatz geschenkt hatten.
„Mutter, bereite alles für unser Weihnachtsfest vor, wir haben genug, um uns satt zu essen“, sagte Bertram zu seiner Frau.
„Ab sofort kannst du die Lebensmittel, wie Würste, Schinken und Fleisch in einem Laden verkaufen. So verdienen wir noch mehr und brauchen nichts mehr vermissen, was für uns früher ein Traum war.“
So wendete sich das Leben des Bergmanns zum Guten, der es nun nicht mehr nötig hatte, für diesen schweren Knochenjob unter Tage zu arbeiten.
Eines Tages war er mit seinem Pferdefuhrwerk unterwegs, um Baumaterial zu besorgen, weil er endlich sein Häuschen reparieren wollte.
Rosi, die Gemahlin von Bertram freute sich auch, wie sehr sich ihr Leben in jüngster Zeit gewandelt hatte. Doch sie war sehr neugierig. So zog es sie wie von einem Magneten angezogen, auf den Dachboden, weil ihr Ehemann allen verboten hatte, je die alte Kommode zu öffnen.
Diese nagende Neugier ließ ihr keine Ruhe. Sie suchte alle Orte ab, wo er den Schlüssel versteckt haben könnte. Da in einer kleinen Nische der Fachwerksäulen entdeckte sie, was sie suchte.
Sie drehte ihn im Schloss um und öffnete die Lade der Kommode. Vor ihr befand sich die mit viel Patina überwucherte Kupferschale, die bis zum Rand mit diesen leckeren Lebensmitteln gefüllt war. Etwas angeekelt von der edelrostigen Schüssel entnahm sie den Inhalt, weil sie den Gegenstand putzen wollte. Doch lag sie sofort wieder neu gefüllt vor ihr. Doch ihr Putzwahn, der kein Stäubchen in ihrer Stube duldete, fing sie an einer Stelle an, diese mit einem Lederlappen zu polieren.
Plötzlich blitzte es, die Lebensmittel auf der Schale und alles, was sich davon noch in ihrem Haus und im Laden befand war verschwunden.
Oh weh, was hatte sie getan? Ihr wurde sehr schnell klar, dass sie gerade einen großen Fehler begangen hatte. Kleinlaut schloss sie die Kommode und legte den Schlüssel zurück, wo er vorher lag.
Aber wie erging es ihrem Ehemann? Er war sich gerade mit dem Zimmermann über den Preis einig, um das Dichtungsmaterial zu bezahlen, mit dem er die Risse am Haus schließen wollte. Er holte seinen Geldbeutel hervor und öffnete ihn. Gerade als er die Münzen aus dem Beutel holte, die er durch den Verkauf der Lebensmittel von der Wunderschale verdient hatte, lösten sich vor seinen und den Augen des Zimmermanns in Sand auf und rannen ihm aus den Händen.
Bertram begriff gerade, dass Zuhause irgendetwas passiert sein musste, was mit der Kupferschale zu tun hatte.
Er eilte zu Fuß nach Hause, denn selbst das Fuhrwerk war genauso verschwunden wie seine Münzen.
„Was hast du getan?“, herrschte der ehemalige Bergmann sein Rosi an: „Bist du etwa von deiner Neugier angetrieben an der Kommode gewesen?“
Sie schluchzte und erzählte: „Ja, du hast Recht, ich entdeckte die alte Schale mit der dichten Schicht Patina. Die wollte ich polieren, weil ich keinen Staub und Schmutz ertrage. Plötzlich blitzte es und der Inhalt war verschwunden.“
„Da hast du etwas sehr Törichtes getan. Ich darf dir nicht sagen, von wem ich diese Kupferschale erhalten habe. Bei der Übergabe wurde mir erzählt, dass sie niemals geputzt und poliert werden darf, selbst wenn die Patinaschicht noch so dicht ist. Sonst würde sie ihre magische Eigenschaft wieder verlieren. Wir müssen jetzt unseren gewohnten Ort verlassen, denn durch deine unüberlegte Handlung können wir uns bei den Leuten im Dorf nicht mehr sehen lassen. Alles was wir verkauft haben, wurde durch deine Putzaktion in Luft aufgelöst.“
So machten sich zwanzig Beine und ein getragenes Beinpaar nachts heimlich auf den Weg, um ein anderes Gebirge zu finden, wo Bertram wieder als Bergknappe arbeiten konnte.
Drei Wochen war die Familie unterwegs, als sie in einem anderen Reich ein anderes Bergland entdeckten. Der Bergmann fragte einen Bauern: „Was ist das für ein Gebirge?“ „Diese Berge nennen sich Kupferberge“, antwortete der Gefragte. „Gibt es hier auch ein Bergwerk?“ „Ja das gibt es. Wenn du noch drei Dörfer weiter marschierst, gelangst du zur großen Kupfermine, wo Kupfer für den König aus dem Berg gebrochen wird.“
„Danke für deine Antwort“, antwortete Bertram und wandte sich an seine Frau: „Ihr habt seine Beschreibung verstanden. Wir gehen weiter bis zur Kupfermine, wo ich für den König dieses Reiches Kupfer graben werde.“
Schon einen Tag später trat er in die Dienste des Monarchen, um unter Tage hart zu arbeiten.
Drei Jahre später war er gerade dabei, Kupfererz aus dem Berg heraus zu brechen, da blitzte es, wie damals im Silberbergwerk. Wieder ging er dem Schein nach und auch dieses Mal sah er das Miniaturbergwerk der sieben Zwerge vor sich.
Dieses Mal suchte er gleich den ältesten und größten Zwerg „Chef“ heraus und sprach: „Was hat es für eine Bewandtnis, dass ich euch auch hier im Kupferbergwerk antreffe?“ Wieder erstarrten alle anderen Zwerge in ihrer Schockstarre.
„Wir haben es mitbekommen, dass du nicht Schuld warst, am Auffinden der magischen Kupferschale durch deine Frau. Nimm dieses Mal diese Grubenlampe. Auch sie verfügt über magische Eigenschaften. Mehr sage ich dir auch heute nicht. Wie sie wirkt, merkst du, wenn du Zuhause bist.“
Gerade wollte sich Bertram beim Zwerg bedanken, als die Zwergenwelt schon wieder verschwunden war.
Dieses Mal gehörte zum Haus ein kleines Nebengelass, wo der Vater sein Werkzeug aufbewahrte, das er für seine Arbeit im Stollen benötigte. Von diesem Raum wusste niemand aus der Familie, dass er existierte.
Dort stellte er die Grubenlampe auf den kleinen Tisch und zündete sie an. Da erschien ein geheimnisvolles Männchen und stellte sich mit einem artigen Diener vor: „Ich heiße Lichtmännchen und kann dir jeden Wunsch erfüllen, solange die Lampe brennt. Sobald du das Licht löschst, verschwinde ich wieder. Doch hüte dich davor, jemand anderen vom Grubenlicht zu erzählen, dann holen sich die Zwerge zurück, was ihnen gehört. Achte darauf, dass niemand neues Öl aufgießt, auch wenn sie leer zu sein scheint.“
Die magische Grubenlampe wurde im neuen Haus im Kupfergebirge noch raffinierter versteckt als damals auf dem Dachboden.
Dieses Mal wollte Bertram schlauer sein, wünschte sich zunächst nur bescheidene Dinge. Nach und nach jedoch, verbesserte sich wieder die Lage in der Familie des Bergmanns. Wenn seine immer neugierige Frau sich wunderte, meinte er, der König würde seinen Kupferbergleuten mehr Geld zahlen lassen.
Im Laufe der Jahre wurde der Mann, trotz seiner neun Kinder, ein angesehener Herr in seinem Dorf, konnte bald eine kleine Villa mit großem Hinterhof mit Stallungen sein eigen nennen.
Bald war sein ältester Sohn erwachsen, sodass er ins heiratsfähige Alter kam. Sein Name war Guntram und sah umwerfend gut aus.
Eines Tages lud der König die angesehenen Männer mit ihren Söhnen zu einem großen Ball auf das Schloss ein.
Seine Tochter, Prinzessin Arabella sollte sich unter den jungen Burschen einen passenden Gemahl aussuchen.
Sie war atemberaubend schön, trug langes schwarzes Haar und blickte mit tiefbraunen Augen in die Welt. Als das Mädchen den Ballsaal betrat, blickten alle Männer wie gebannt auf die Schönheit, die es ausstrahlte.
Auch die Prinzessin ließ ihre Blicke über die versammelten Ballgäste schweifen, bis ihre Augen wie von einem Magnet angezogen, genau beim Sohn des Bergmanns hängen blieben.
Dank des Lichtmännchens konnte er Guntram ausstaffieren, dass er wie ein echter Prinz aussah, im edelsten Zwirn.
Arabella schritt genau auf ihn zu, machte einen Hofknicks und bedeutete, mit ihm den ersten Tanz zu führen. Damit wurde der Ball eröffnet und wurde zu einem berauschenden Fest.
„Wer seid Ihr?“, begann die Prinzessin das Gespräch zwischen beiden Tanzpartnern. „Mein Name ist Guntram, bin der älteste Sohn des Bergmannes Bertram, der in der Kupfergrube Ihres Vaters nach Kupfererz gräbt“, gab der junge Mann zur Antwort.
Zu seiner Verwunderung störte es Arabella überhaupt nicht, mit einem einfachen jungen Bürger des Reiches ihres Vaters zu tanzen und sich zu unterhalten.
Sie mochte mit niemand sonst ihre Runden über den Ballsaal drehen, was dem König gar nicht gefiel. Denn der beabsichtigte mit dem Ball, dass sich die Prinzessin in den Prinzen eines reichen Vaters verliebte, um sie weiterhin in Wohlstand und Reichtum zu wissen.
Deshalb nahm er sie in einer kurzen Verschnaufpause beiseite: „Mit wem tanzt du den ganzen Abend? Sieh dich um, es gibt sehr viele edle Prinzen, die aus reichen Ländern zu uns gekommen sind.“
Arabella antwortete: „Ich tanze mit Guntram, dem Sohn des Bergmannes Bertram, der in deiner Kupfermine im Dienst ist. Er gefiel mir gleich von allen im Saal am liebsten. Die Prinzen stolzieren wie aufgeputzte Papageien herum, können nicht viel erzählen.“
Der König ließ in einer Tanzpause den Tanzpartner seiner Tochter zu sich bringen, weil er selbst in Erfahrung bringen wollte, mit wem sich die Prinzessin abgab.
„Wer seid Ihr?“, stellte der gekrönte Mann dem erschienenen Jungen die Frage.
„Eure Majestät, ich kam heute mit meinem Vater Bertram, dem Bergmann aus Ihrer Kupfermine, zum Ball, weil Ihr die ausgewählten Gäste eingeladen habt. Mein Name ist Guntram und fühle mich sehr geehrt, dass die Wahl Eurer Tochter auf mich fiel“, gab er als Antwort.
„Wie kommt es, dass Ihr so edel gekleidet seid, wie die anderen Prinzen?“ „Im Laufe der Zeit, seit mein Vater in der Kupfermine arbeitet, verdiente er nach und nach immer mehr Geld, dass unser Haus immer vornehmer und größer wurde. Wir leben nun in einer richtigen Villa mit einem großen Innenhof und Stallungen im Anbau.“
Diese Antwort wunderte den König sehr, war es ihm doch bisher nicht bekannt, dass seine Bergleute in der Kupfermine je mehr Lohn für ihre Arbeit bekämen.
„Guntram, rufen Sie Ihren Vater herbei, damit ich mich mit ihm unterhalten kann.“
Der junge Mann eilte zu seinem Papa, um ihm den Wunsch des Königs mitzuteilen. Bertram kam der Aufforderung seines Dienstherrn ohne Umschweife nach.
„Ihr seid also der Bergmann, der in meiner Kupfermine arbeitet. Wo kommt Euer Wohlstand und Reichtum her? Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Knappen in den letzten Jahren mehr Lohn bekommen hätten.“
„Eure Majestät, es lag einfach daran, dass ich bisher viel großes Glück in meinem Leben hatte. Alles, was ich in den letzten Jahren vorgenommen habe, konnte ich erfüllen.“ „Papperlapapp, so ein Unfug. So viel Glück kann keiner haben, dass Ihr und Ihr Sohn so reich gekleidet seid, wie vornehme Prinzen von königlichen Höfen.“
Der Ball neigte sich dem Ende entgegen und Prinzessin Arabella hatte die ganze lange Nacht nur Augen für den Bergmannssohn Guntram gehabt. Zum Abschied gab sie ihm einen zarten Kuss, der nicht ohne Folgen blieb. Der junge Mann verliebte sich ernsthaft in das königliche Mädchen.
Den König ließ das letzte Gespräch mit dem Bergknappen keine Ruhe, er musste dahinter kommen, weshalb der so reich und vornehm war, ohne von Adel zu sein. Deshalb heuerte er einen Spion an, der Bertram rund um die Uhr beobachten sollte und regelmäßig Bericht zu erstatten.
Als Bertram mit seinem Sohn nach dem Ball den Heimweg antrat, wurde er fortan von einem sich schattenhaft bewegenden Mann verfolgt, weil der den Auftrag seines Dienstherrn erfüllen wollte.
Zuhause sagte Guntram: „Papa, ich habe mich unsterblich in Prinzessin Arabella verliebt. Schließlich wählte sie mich zum Tanzen und würdigte den anderen vornehmen Prinzen keinen einzigen Blick.“
Der Bergmann suchte sein Geheimversteck auf, wo er die Grubenlampe der Zwerge aufbewahrte. Er zündete das Licht an und das Lichtmännchen tauchte wieder auf: „Bertram, du musst vorsichtig sein. Der König ist misstrauisch geworden, woher dein Reichtum stammt. Deshalb lässt er dich von einem Spion überwachen, der ihm berichten soll, was er beobachtet hat.“
„Dann sorge dafür, das wir ihn überlisten und er völlig Unnützes erzählt, mit dem niemand etwas anfangen kann“, sprach er seinen ersten Wunsch aus. „Zweitens, mein Sohn wurde während des Ballabends von Arabella, der Prinzessin, auserwählt und tanzte die ganze Nacht nur mit ihr. Jetzt gestand er mir, dass er sich unsterblich in das schöne Mädchen verliebt hat. Hilf mir für meinen Guntram eine Hochzeit auszurichten, gegen die auch der König nichts einzuwenden vermag.“
So geschah es, das alle Gäste aus Nah und Fern erneut an den Königshof gerufen wurden, um ein berauschendes Vermählungsfest zu zelebrieren.
Zur Hochzeit waren die sieben Zwerge auch eingeladen, die nun Guntram die magische Kupferschale schenkten, die nie von Patina befreit werden durfte.
Der Spion wurde durch das Lichtmännchen völlig in die Irre geführt, der dem Herrscher einen solchen Unsinn erzählte, dass selbst der König einsah, besser alles so zu belassen, wie es sich gerade fügte.
Denn durch die Heirat zwischen Guntram und Prinzessin Arabella kam auch ihr Vater in den Genuss des immer währenden, wachsenden Reichtums von Bertram. Die Familie des Bergmannes wurde in den Adelsstand erhoben und erhielt ein eigenes Herzogtum. So brauchte er in seinem Alter nicht mehr unter Tage nach Kupfer zu graben.
Die Grubenlampe und die magische Kupferschale fanden in den Schatzkammern des Vaters und des Sohnes einen Ehrenplatz.
® Manfred Basedow, 13.01.2018, Rostock
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Tag der Veröffentlichung: 13.01.2018
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