Drabble vom Baltikpoet aus Rostock
Weil Weihnachten vor der Tür stand, setzte sich Fritzchen an seinen Tisch im Kinderzimmer und malte die Wünsche auf ein Blatt Papier, weil er nicht schreiben konnte.
Zwischen jedem Gegenstand, den er darauf festhielt, begann er zu träumen.
Dann nahm er die Zeichnung, stieg die Treppe hinauf, wo seine Oma lebte und schob ihr das Blatt unter der Tür hindurch.
Drei Tage später rannte Fritzchen unter dem Fenster der Großmutter herum und rief: „Lieber guter Weihnachtsmann, vergiss mein Fahrrad nicht!“
Papa fragte besorgt: „Du weißt aber, dass der Weihnachtsmann nicht schwerhörig ist?“
„Der Weihnachtsmann nicht, aber Oma im ersten Stock!“
® Manfred Basedow, 23.11.2017, Rostock
Tag der Veröffentlichung: 23.11.2017
Alle Rechte vorbehalten