Drabble vom Baltikpoet aus Rostock
In der Küche wusch die Mama das Geschirr ab, stellte es in den Schrank und reinigte den Küchenboden.
Dann bereitete sie das Abendbrot vor, damit alles schneller ging, wenn die Zeit ran war.
Als die Mutter das Kinderzimmer betrat, sah sie Fritzchen mit einem leeren Blatt und einem Stift in der Hand am Tisch.
„Was hast du denn vor?“, wollte sie neugierig wissen. „Ich möchte Susi einen Liebesbrief schreiben.“ „Wie soll das funktionieren, wo du doch noch gar nicht schreiben kannst?“, fragte Mama erstaunt.
„Das ist nicht so schlimm“, meinte ganz schlau Fritzchen: „Susi kann ja auch noch nicht lesen.“
® Manfred Basedow, 14.10.2017, Rostock
Tag der Veröffentlichung: 14.10.2017
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