Drabble vom Baltikpoet aus Rostock
Marianne, wohnhaft hinterm Deich, fuhr in die nächste Stadt, weil sie zu ihrem Frauenarzt wollte. Den Termin hatte sie sich geben lassen, um sicher zu gehen.
Nachdem sie nahezu eine Stunde im vollen Wartezimmer gesessen hatte, wurde sie von der Sprechstundenhilfe reingebeten.
„Was haben Sie herausgefunden?“, fragte Marianne den Arzt.
Der Doktor begann ein freudiges Lächeln aufzusetzen und sagte: „Herzlichen Glückwunsch, Sie sind in anderen Umständen. Kurz und gut, Sie bekommen ein Kind. Aus dem Grund seien Sie in der nächsten Zeit vorsichtig mit dem Verkehr.“
Darauf sagte die Patientin:
„Herr Doktor, ab sofort fahre ich mit Bus und Bahn.“
® Manfred Basedow, 24.02.2016, Rostock
Tag der Veröffentlichung: 24.02.2016
Alle Rechte vorbehalten