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Die Urteilsfindung

Drabble vom Baltikpoet aus Rostock

 

 

 

Der junge Richter Heiner bekam seine erste Gerichtsverhandlung. Ein Bauer sollte verbotener Weise Zwetschgengeist gebrannt haben. Als Beweis wurden drei Fässer voll beschlagnahmt und sie im Gerichtssaal aufgestellt. Dazu die Destillationsanlage, mit der er den Schnaps brannte.

 

Nachdem der Richter alle Seiten und die Zeugen anhörte, rief er eine zweistündige Pause aus, bevor er das Urteil fällen wollte.

 

In der Gerichtskantine traf Richter Heiner seinen älteren Kollegen Franz: „In meinem ersten Fall heute, soll Bauer Johann Pichler Zwetschgengeist schwarz gebrannt haben. Was meinst du wie viel soll ich ihm dafür geben?“

 

Franz antwortete:

 

 

Pointe

Nicht mehr als fünf Euro pro Liter!“

 

® Manfred Basedow

16.07.214, Rostock

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Tag der Veröffentlichung: 16.07.2014

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