Drabble vom Baltikpoet aus Rostock
Die Familie hatte in den letzten Jahren viel Pech mit dem Weihnachtsbaum gehabt.
In diesem Jahr wollte Vater auf Nummer Sicher gehen und nahm schon frühzeitig Kontakt zum Förster auf. Sie vereinbarten einen Termin und trafen sich Mitte November.
Vater sägte ihn ab und brachte ihn in den kühlen, unbeheizten Schuppen.
Am Nachmittag kurz nach dem Mittagessen stellte er den Baum auf, putzte ihn fein heraus, so alles war fertig, das Fest konnte kommen.
Zur Stunde der Bescherung wurde der festlich erleuchtete Raum geöffnet, jeder freute sich schon
da stand nur noch ein brauner Strunk und die Nadeln rund herum.
Manfred Basedow
03.12.2013, Rostock
Tag der Veröffentlichung: 03.12.2013
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