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Friedrich Franz I. Größter Herzog Mecklenburg-Schwerins

Biographie über den bedeutendsten Herrscher in Mecklenburg-Schwerin

 

 

Foto: (Manfred Basedow®)

 

Am 10. Dezember 1756 erblickte ein kleiner Prinz das Licht der Welt, der einmal die Geschichte Mecklenburg-Schwerins maßgeblich prägen sollte, Friedrich Franz I. . Seine Eltern waren Erbprinz Ludwig und Prinzessin Charlotte von Sachsen-Coburg-Saalfeld. Sein Onkel Friedrich regierte zu dieser Zeit von Ludwigslust aus, das seit 1754 diesen Namen trug und sehr lange die Residenz der mecklenburgischen Herzöge war. Schwerin wurde nur für Repräsentationszwecke genutzt und die Ministerien von Mecklenburg-Schwerin behielten ihre Sitze in Schwerin.

Erbprinz Friedrich Franz I. heiratete am 31. Mai 1775 die Prinzessin Luise von Sachsen-Gotha, mit der er im Laufe seines Lebens acht direkte Nachkommen zeugte, von denen zwei direkt am Tage der Geburt tot geboren wurden. Des Weiteren entstanden sechs außereheliche Nachkommen.

Nach dem Ableben von Herzog Friedrich, der kinderlos geblieben war, folgte Friedrich Franz der I. seinem Onkel und wurde am 17. Juni 1785 in sein Amt eingeführt.

Einer seiner ersten politischen Erfolge war der Rückerhalt verpfändeter Dörfer von Preußen.

Lange Zeit war das mecklenburgische Fürstenhaus mit seiner größten Stadt Rostock zerstritten, verlegte sogar die Universität für lange Zeit nach Bützow. Herzog Friedrich Franz I. sorgte dafür, dass sich beide Seiten aussöhnten und ließ die Universität wieder zurück nach Rostock ziehen.

 

 

Dank der Überzeugungskraft seines persönlichen Leibarztes Samuel Gottlieb Vogels ließ Herzog Friedrich Franz I. in Heiligendamm das erste Seebad Deutschlands 1793 gründen, das achtzig Jahre lang in herzoglicher Verwaltung blieb. Ein großer Gedenkstein erinnert noch an das Gründungsjahr und den Gründer dieses herzoglichen Bade- und Vergnügungsortes.

Im Jahr 1803 schloss er in Malmö einen Vertrag, der darin mündete, dass Wismar, die Insel Poel und Neukloster aus schwedischem Besitz in Mecklenburgischen zurückkehrten.

 

 

Foto: (Manfred Basedow®)

 

Das Jahr 1806 wurde für Mecklenburg ein sehr schweres Jahr, denn die französischen Truppen Napoleons besetzten das gesamte Reich Friedrich Franz I., der mit seiner Familie ins dänische Exil nach Altona ging. Im gleichen Jahr begann der Bau des Großen Palais in der Stadt Doberan, die von Herzog Friedrich Franz I. als Sommerresidenz sehr beliebt war. 

Der russische Zar Alexander I. erreichte schließlich, dass Herzog Friedrich Franz I. wiedereingesetzt wurde. In den Jahren 1808/ 09 und 1810/ 13 entstanden auf dem Kamp in Doberan der Rote und der Weiße Pavillon im Chinosiestil, die in ganz Mecklenburg einmalig existieren.

Herzog Friedrich Franz I. wurde am 17. Juni 1815 am Tag seines 30. Kronjubiläums die Großherzogswürde verliehen.

 Kurze Zeit später im Jahr 1821 wollte sich der Architekt des Herzogs Carl Theodor Severin ein Wohnhaus bauen, doch der Erbprinz Paul Friedrich beanspruchte dieses Anwesen für sich.

Großherzog Friedrich Franz I. starb am 01. Februar 1837 und wurde in einem großen Sarkophag aus Marmor im Münster von Doberan beigesetzt und kann noch heute bei Rundgängen und Führungen im Münster besichtigt werden.

 

Das Große Palais, nach Plänen Carl Theodor Severin zwischen 1806 und 1809 erbaut

Foto: (Manfred Basedow®)

Prinzenpalais am Alexandrinenplatz Bad Doberan, 1821 als Wohnhaus für den Architekt Carl Theodor Severin erbaut, aber zur Abtretung an Erbprinz Paul Friedrich gezwungen. Das heutige Haus „Gottesfrieden“ wurde dann später als Wohnhaus Severins gebaut.

Foto: (Wikipedia)

 

 

Foto: (Manfred Basedow®)

 

Das weltberühmte Doberaner Münster, das 1186 auf einem alten romanischen Kirchenbau entstand und bis 1296 benötigte, ehe der Rohbau fertig gestellt wurde. Der dauerte also nur fünfzehn Jahre, was in der Zeit für Bauten dieser Größenordnung eine große Leistung bedeutete.

Heute zählt das Doberaner Münster zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten im gesamten Ostseeraum.

 

Das war das Leben des größten und wichtigsten Herrschers des ehemaligen Herzogtums Mecklenburg-Schwerin Friedrich Franz I. .

 

Manfred Basedow®

13.11.2013, Rostock

 

 

Impressum

Texte: Informationen aus Wikipedia, zum Teil aus eigenem Wissen
Bildmaterialien: Manfred Basedow; Wikipedia
Tag der Veröffentlichung: 13.11.2013

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