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Strafe muss sein

Drabble vom Baltikpoet aus Rostock

 

 

Eines Tages wollten meine Mutter und ich vor dem Hauptbahnhof Rostock in die Straßenbahn der Linie 11 einsteigen, die in Richtung Zoo fuhr. Damals gab es noch keine elektronischen Automaten, sondern einfache Apparate, die an einarmige Banditen im Casino erinnerten. Das Fahrgeld wurde in einen Trichter geworfen, dann am Hebel gezogen und der Fahrschein über einem Schlitz abgerissen. Nun hatten es besonders jüngere Fahrgäste eilig und zogen nur den halben Schein heraus. Meine Mutter wollte nun zwei ganze Tickets heraus ziehen und zog noch einmal. Genau in dem Moment kam die Schaffnerin:

 

 

 

Fortsetzung

„Dreimal gezogen, zweimal bezahlt, macht 5 Mark Strafgebühr.“

 

Manfred Basedow®

Rostock, 26.10.2013

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Tag der Veröffentlichung: 26.10.2013

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