Lucius saß vor seinem Kamin, starrte in die Flammen und dachte nach. So oft hatte er schon die alten Schriftrollen studiert. Immer und immer wieder suchte er nach dem, was er glaubte übersehen zu haben. Sogar seinen Lehrling David, ein aufgeweckter Kleinling durfte die Schriftrollen sichten.
Sinnend sah er sich in seiner Kammer um. Das Mondlicht ließ keinen großen Spielraum, gerade einmal den Tisch vor dem Kamin, mit all seinen Büchern konnt er erkennen, Das rauhe, dunkle und abgegriffene Holz, die teilweise aufgechlagenen Bücher, die Schriftrollen die durch vereinzelte Windböen vom Tisch flogen und sein altes Tintenfass mit der Schreibfeder von seinem Meister Jegoel. Dieser hatte ihn hier auf die Burg Hohenfels geholt um ihn weiter in die tiefen der Magie einzuweihen. Lucius war schon einige Jahrhunderte einer der wenigen Zauberer des Landes Primahe. Das Jegoel gerade ihn ausgewählt hatte zum Meister ausgebildet zu werden. Lucius konnte es immer noch nicht glauben.
Aprupt flog die Tür auf und der Kleinling David stürmte rein. “Meister, Meister…..”, er rang nach Atem. “Meister ich habe sie schon wieder gesehen”. Lucius brummte nur. “Aber Meister, da draußen im Wald. Genau am See. Ihr müsst mir einfach glauben.”
“Gut mein Junge”, meint Lucius. David krümmte sich. Wie er es hasste wenn Lucius ihn Junge nannte. Schließlich zählte er doch immerhin schon 127 Sommer. In zwei Monden würden es gar 128 Sommer sein.
“Nun erzähl schon”, Lucius wurde ungeduldig. David hatte schon gar keine Lust mehr ihm von seinem Erlebnis zu erzählen, er schaute Lucius an, sah dessen von Falten durchbrochenes Gesicht, den grauen Umhang der Zauberer, die stahlblauen Augen und den ellenlangen weißen Bart, der fast den Boden berührte. Er wusste von dem Kummer des Meisters, zu gerne hätte er ihm geholfen. Unbewusst war ihm klar das die Erscheinung, die ihn seit einiger Zeit immer wieder verfolgte, damit zu tun haben musste. Alle suchten sie nach dem Auserwählten. Dem der die Welten retten sollte. Und in ihrer Suche nach ihm hatte niemand Zeit ihm zuzuhören, geschweige ihm Glauben zu schenken. Doch nun…..David schluckte und sah sich suchend in der Kammer um. “Darf ich…?” Verlangend blickte er auf den irdenen Krug mit Wein.
“Gut mein Junge, aber den bekommst du nur verdünnt. Sonst lallst du mir am Ende noch deine Geschichte nur noch vor.” Lucius konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Wieder beglückwünschte er sich dazu David als Lehrling zu sich genommen zu haben. Ein wenig unfertig der Kleinling, Aber ein durchaus talentierter junger Zauberer. Es war gar nicht üblich einen
Kleinling auszubilden. Doch Lucius hat die Begabung erkannt und warf alle alten Traditionen über den Haufen. In der Zwischenzeit hatte David es sich auf dem Stuhl bequem gemacht Einen Apfel vom Teller seines Meisters in der Hand begann er zu sprechen, „Also Meister, wie ihr wisst habt ihr mich in den vergangenen Monaten immer wieder an den Waldsee nach bestimmten Kräutern geschickt.“ Lucius nickte, die Kräuter waren für die Köchin Brunella, um ihre schmerzenden Glieder zu heilen. David fuhr fort, „Vor ungefähr vier Monden sah ich die Gestalt zum ersten Mal. Ganz langsam bewegte sie sich und sie wurde von Tieren geleitet. Zwei waren schwarz, eines groß und das andere klein. Bei dem Kleineren würde ich sagen das es ein Hund sein könnte. Das große Tier kann ich nicht erklären. Es sah gefährlich aus. Außerdem war da noch eine Katze. Nicht so eine wie wir hier sie auf Burg Hohenfels haben, diese war ganz klein und hatte böse Augen. Es war als wenn mich gerade diese Katze mit ihren bösen Augen ansah. Auch die Gestalt sah oft in meine Richtung. Sie gab aber nie zu verstehen das sie mich gesehen hat. Ach Meister....“ David schluckte schon wieder und hielt Lucius den Becher hin. Der auch sofort gefüllt wurde. „Meister, ich habe langsam Grauen. Nun begegnet diese Gestalt mir fbeinahe täglich. Es ist mir bald unheimlich, dort im Wald.“ Er schaute Lucius ins Gesicht. Dies war starr zum Kamin gerichtet. David hatte den Verdacht das er nicht gehört wurde. „Meister?“.
„Gut, mein Junge. Nun geh zur wohlverdienten Nachtruhe. Morgen werde ich mit Brunella reden ob sie einen der Küchenjungen entbehren kann. So musst du nicht mehr allein zum See. Doch nun geh, ich muss nachdenken.“
Etwas verwirrt verließ David die Kammer.
Lucius starret immer noch in die Flammen. Er konnte es kaum fassen. Sollte es schon geschehen sein? Hatte er über all seinen Studien nicht bemerkt dass die Grenzen der Welten verschwanden? Was war er doch für ein Narr. Gleich morgen würde er dem König und dem Rat Bericht erstatten müssen.
Der Kleinling hatte das entdeckt, das, was für alle nur eine Frage der Zeit gewesen ist. Sie mussten unbedingt den Auserwählten finden.
Doch wo?
Lucius
Lucius saß vor seinem Kamin, starrte in die Flammen und dachte nach. So oft hatte er schon die alten Schriftrollen studiert. Immer und immer wieder suchte er nach dem, was er glaubte übersehen zu haben. Sogar seinen Lehrling David, ein aufgeweckter Kleinling durfte die Schriftrollen sichten.
Sinnend sah er sich in seiner Kammer um. Das Mondlicht ließ keinen großen Spielraum, gerade einmal den Tisch vor dem Kamin, mit all seinen Büchern konnt er erkennen, Das rauhe, dunkle und abgegriffene Holz, die teilweise aufgechlagenen Bücher, die Schriftrollen die durch vereinzelte Windböen vom Tisch flogen und sein altes Tintenfass mit der Schreibfeder von seinem Meister Jegoel. Dieser hatte ihn hier auf die Burg Hohenfels geholt um ihn weiter in die tiefen der Magie einzuweihen. Lucius war schon einige Jahrhunderte einer der wenigen Zauberer des Landes Primahe. Das Jegoel gerade ihn ausgewählt hatte zum Meister ausgebildet zu werden. Lucius konnte es immer noch nicht glauben.
Aprupt flog die Tür auf und der Kleinling David stürmte rein. “Meister, Meister…..”, er rang nach Atem. “Meister ich habe sie schon wieder gesehen”. Lucius brummte nur. “Aber Meister, da draußen im Wald. Genau am See. Ihr müsst mir einfach glauben.”
“Gut mein Junge”, meint Lucius. David krümmte sich. Wie er es hasste wenn Lucius ihn Junge nannte. Schließlich zählte er doch immerhin schon 127 Sommer. In zwei Monden würden es gar 128 Sommer sein.
“Nun erzähl schon”, Lucius wurde ungeduldig. David hatte schon gar keine Lust mehr ihm von seinem Erlebnis zu erzählen, er schaute Lucius an, sah dessen von Falten durchbrochenes Gesicht, den grauen Umhang der Zauberer, die stahlblauen Augen und den ellenlangen weißen Bart, der fast den Boden berührte. Er wusste von dem Kummer des Meisters, zu gerne hätte er ihm geholfen. Unbewusst war ihm klar das die Erscheinung, die ihn seit einiger Zeit immer wieder verfolgte, damit zu tun haben musste. Alle suchten sie nach dem Auserwählten. Dem der die Welten retten sollte. Und in ihrer Suche nach ihm hatte niemand Zeit ihm zuzuhören, geschweige ihm Glauben zu schenken. Doch nun…..David schluckte und sah sich suchend in der Kammer um. “Darf ich…?” Verlangend blickte er auf den irdenen Krug mit Wein.
“Gut mein Junge, aber den bekommst du nur verdünnt. Sonst lallst du mir am Ende noch deine Geschichte nur noch vor.” Lucius konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Wieder beglückwünschte er sich dazu David als Lehrling zu sich genommen zu haben. Ein wenig unfertig der Kleinling, Aber ein durchaus talentierter junger Zauberer. Es war gar nicht üblich einen Kleinling auszubilden. Doch Lucius hat die Begabung erkannt und warf alle alten Traditionen über den Haufen. In der Zwischenzeit hatte David es sich auf dem Stuhl bequem gemacht Einen Apfel vom Teller seines Meisters in der Hand begann er zu sprechen, „Also Meister, wie ihr wisst habt ihr mich in den vergangenen Monaten immer wieder an den Waldsee nach bestimmten Kräutern geschickt.“ Lucius nickte, die Kräuter waren für die Köchin Brunella, um ihre schmerzenden Glieder zu heilen. David fuhr fort, „Vor ungefähr vier Monden sah ich die Gestalt zum ersten Mal. Ganz langsam bewegte sie sich und sie wurde von Tieren geleitet. Zwei waren schwarz, eines groß und das andere klein. Bei dem Kleineren würde ich sagen das es ein Hund sein könnte. Das große Tier kann ich nicht erklären. Es sah gefährlich aus. Außerdem war da noch eine Katze. Nicht so eine wie wir hier sie auf Burg Hohenfels haben, diese war ganz klein und hatte böse Augen. Es war als wenn mich gerade diese Katze mit ihren bösen Augen ansah. Auch die Gestalt sah oft in meine Richtung. Sie gab aber nie zu verstehen das sie mich gesehen hat. Ach Meister....“ David schluckte schon wieder und hielt Lucius den Becher hin. Der auch sofort gefüllt wurde. „Meister, ich habe langsam Grauen. Nun begegnet diese Gestalt mir beinahe täglich. Es ist mir bald unheimlich, dort im Wald.“ Er schaute Lucius ins Gesicht. Dies war starr zum Kamin gerichtet. David hatte den Verdacht das er nicht gehört wurde. „Meister?“.
„Gut, mein Junge. Nun geh zur wohlverdienten Nachtruhe. Morgen werde ich mit Brunella reden ob sie einen der Küchenjungen entbehren kann. So musst du nicht mehr allein zum See. Doch nun geh, ich muss nachdenken.“
Etwas verwirrt verließ David die Kammer.
Lucius starret immer noch in die Flammen. Er konnte es kaum fassen. Sollte es schon geschehen sein? Hatte er über all seinen Studien nicht bemerkt dass die Grenzen der Welten verschwanden? Was war er doch für ein Narr. Gleich morgen würde er dem König und dem Rat Bericht erstatten müssen.
Der Kleinling hatte das entdeckt, das, was für alle nur eine Frage der Zeit gewesen ist. Sie mussten unbedingt den Auserwählten finden.
Doch wo?
Lucia
Wie jeden Morgen ging Lucia mit ihren Hunden Ginger und Tessa ihre Runde am See entlang. Manchmal wurde das Trio auch von Floh, einer langhaarigen Mischlingskatze begleitet. Floh war anders als die normale Hauskatze.....Lucia glaubte manchmal das diese Katze mehr wusste als normal. Und die Augen, manchmal konnten sie so richtig böse schauen. Diese Katze jagte gar fremde Hunde vom Grundstück, machte Sitz, wenn der Befehl für die Hunde kam, ja Floh war schon eine tolle Katze. Sie passte auf Ginger auf, eine junge Black Russian Terrierdame, wartete auf die alte Mischlingsdame Tessa wenn diese sich für andere Dinge interessierte als für das Frauchen. Lucia brauchte warscheinlich gar nicht mitgehen, meinte sie manchmal, aber es zog sie zum See zu jeder Jahreszeit. Obwohl es in den vergangen Wochen leicht gruselig wurde. Es waren nicht die Bäume, die ihre Blätter verloren. Es war auch nicht der See auf dem der morgentliche Nebel waberte. Der Herbst konnte Lucia nicht die Laune verderben, sie liebte ihn genauso wie jede andere Jahreszeit. Nein, es war das Gefühl am See als wenn sich ihr Blickfeld verschob....Lucia meinte zwei Bilder zu sehen, wie bei einer schlecht eingestellten Kamera vielleicht. Sobald sie in den Wald sah schien sich alles zu verschieben. Und als ob das nicht genug war, es schien als ob sie beobachtet wurde.
Ach was, mit einer Handbewegung schob sie die Gedanken beiseite und warf Ginger ihren Ball zu. Diese rannte begeistert hinterher und ....was war das? Panisch wurde Lucia schneller, Ginger war weg. Ebend hatte sie den Hund doch noch gesehen und im nächsten Moment war er weg? Wurde sie nun doch verrückt? Sie rief Tessa und Floh und eilte in die Richtung in der sie gerade noch Ginger gesehen hatte. Dort, hinter der Birke, die schon fast im Wasser lag, so wurde sie von den Winden gebeutelt, da lag doch der Ball. Verwirrt nahm Lucia ihn in die Hand und las gedankenlos die Blätter davon ab. Dabei schaute sie auf Floh die vor ihr saß und sie mit wissenden Augen ansah?! Hatte die verflixte Katze ihren Hund weggezaubert? Lucia hätte in diesem Moment alles und auch nichts geglaubt. Sie liebte ihre Katze ja, aber was wäre wenn die Katze doch? Floh schien zu lachen, ja sie sah wirklich so aus als wenn sie lachen würde und sie sprang in die Richtung in der Lucia vor einigen Augenblicken noch Ginger gesehen hatte und....war weg. Wie von Zauberhand. Lucia blieb der Atem stehen, in ihrem Kopf wirbelten die Gedanken nur so umher. Sie sah sich wie Hilfe suchend um doch niemand war in der Nähe. Kein Angler saß heute am See, kein Mensch schien heute seinen Hund auszuführen. Normaler weise begrüßte Lucia die Einsamkeit in der sie ungestört mit ihren Tieren die Energie des Waldes und des Sees genießen konnte.
Was sollte sie den nun tun? Verstört kniete sie sich zu Tessa runter als könnte diese ihr einen Antwort geben. Nach einigen Augenblicken nahm sie die alte Hundedame auf den Arm, kniff die Augen zu und ging mit ganz kleinen Schritten in die Richtung in der die beiden anderen Tiere verschwanden. Ja eigentlich wagte sie nicht mal Luft zu holen.
Texte: Das Copyright liegt bei mir!
Tag der Veröffentlichung: 18.08.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Ich widme dieses Buch meinen Kindern, Eltern und meinen Tieren. Der Umgebung in der ich leben darf und die meine Fantasie nicht sterben lässt.