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Ach Mond


Ach Mond,
schick mir ein Bild
von meinem Liebsten,
das mir vertreibt
die Einsamkeit.
Schick mir den Wind,
der von ihm singt,
mir seinen Duft
und Wärme bringt.


Ach Mond,
sing mir ein Lied
mit seinen sanften Worten,
mal in den Himmel
sein Gesicht
mit Sternenlicht,
damit der Sehnsucht
lodernd Feuer
still verblasst ob seines Scheins.


Ach Mond,
ich geb Dir alle meine Tränen,
forme mir ein Meer daraus,
dass auf dem Floße meiner Liebe
ich zu ihm fahren kann,
in seiner Arme festen Halt
der Schlaf mich endlich findet.


Deine Augen

Deine Augen
sind das Universum,
voller Licht
und sprühendem Leben.
Ozeanen gleich,
so tief,
kann ich darin
das Herz der Sonne
finden
und mich darin
verlieren.


Wenn Du mich liebst

Halt mich
fest.

Lass mich
in Deinen Armen
geborgen sein,
umworben sein.

Vergrab Deine Hand
in meinem Haar
und küss mich
jetzt.

Nimm meinen Körper
und zeig mir
dass ich
am Leben bin.

Wenn Du mich
liebst

dann liebe mich.


Ganz nah

Wenn der Himmel brennt
über den Dächern
meiner Gedanken
Wenn der Sturm tost
in den Wassern
meines Ichs
Wenn die Sterne verglühen
im Universum
meines Seins
Dann bist du
ganz nah


Das Blut Gottes

Ich weiß nicht
ob Du ein Engel bist
oder ein Dämon
meine Strafe
oder mein Lohn
Vielleicht
bist Du nur ein Mensch
wie Milliarden andere auch
Doch für mich
bist Du die Essenz der Welt
das Blut Gottes
die letzte reine Träne Luzifers


Mir wird kalt

Langsam
trocknet Dein Schweiß
auf meiner Haut
mir wird kalt

In den Kissen
ist noch der Abdruck
Deines Körpers
in meinem Herzen auch

Langsam
folgt auf den Gipfel
der Abgrund

Du bist nicht mehr da
und mir wird kalt


Nebeneinander

Ich lebe mit Dir
und Du mit mir
gemeinsam
leben wir
nebeneinander her.

Die Verbundenheit
ist uns schon lange
abhanden gekommen,
auch wenn wir uns
wortlos verstehen.

Vielleicht gerade deshalb?

So lebt jeder sein Leben
in der Berührung
unendlich weit
voneinander entfernt,
allein.

Es bleibt
die Sehnsucht.


Woran Du nicht gedacht hast

Mit jedem Atemzug
sticht das Leben
mit glühenden Messern
in meine Brust.
Ich hab Dir verziehen,
ich liebe Dich,
und doch
tut es so weh,
so unsagbar weh.
Wie Säure brennt
sich der Schmerz
durch meine Adern,
ätzt sich durch meine
Liebe
und spült das Vertrauen
aus
der leeren Hülle.
Kannst Du sie wieder
füllen?


Zu Dir

Wie Blut fließen die Tränen
reißen schmerzend Löcher in die Seele
Selbst die Angst flieht vor der Feigheit

Ich bin stumm
weil mir die Worte fehlen
unzureichend und leer

Tobende Stürme
aus Eifersucht und Widerwillen
lassen mich wie weggeworfenes
Papier im Winde trudeln
ohne Richtung oder Sinn

dabei will ich nur
zu Dir


Lebe wohl

Auf Wiedersehen,
Geliebter.
Träume sterben im Morgengrauen.
Wir haben uns verloren,
Geliebter,
es ist vorbei.
Vielleicht
werden wir uns
im nächsten Leben wiedersehen.

Auf Wiedersehen,
Geliebter,
Leiden macht stark
und Unglück gebiert neue Welten.
Lebe wohl,
mein Engel
und werde glücklich.


Sohn des Kriegers

Ein Engel, so einsam,
dass selbst der Teufel
um ihn trauert,
riss mein Leben
aus seinen Schranken.
Er lehrte mich
was Liebe ist,
Erfüllung und Glück.
Doch ich war nicht in der Lage,
die Qualen seiner Seele
zu lindern
und das zermürbte mich,
so dass ich ihn verließ.
Nun leide ich Höllenqualen,
denn kein Sterblicher
auf Gottes weiter Erde
kann sich messen
mit meinem leidenden Engel.


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Tag der Veröffentlichung: 04.05.2009

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