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Es war einmal vor langer Zeit ein kleines Dorf. In diesem Dorf wohnte ein reicher Mann mit seiner hübschen Tochter. Eines Tages beschloss dieser das es Zeit war seine Tochter zu verheiraten. Er wählte unter den Familien des Dorfes zwei junge Männer aus, für einen von ihnen sollte sich die Tochter entscheiden.
Als die beiden vor ihr standen, der eine mit schwarzen Haaren groß und kräftig, der andere mit einem blonden Schopf und hoch gewachsen fragte sie die beiden: "Was gefällt euch an mir, das ihr mich ehelichen wollt?"
Der Schwarzhaarige, der Jonas gerufen wurde, antwortete: "Dein Haar ist so schön, das die Sonne nicht schöner Strahlen könnte." Der Junge mit dem blonden Schopf wollte Jonas in nichts nachstehen und antwortete: "Deine Stimme ist so hell und klar, selbst ein Singvogel hätte keine schönere Stimme." Agaja, wie die schöne Tochter genannt wurde, faltete bei diesen Antworten die Hände in ihrem Schoss und senkte ihren Blick. "Ihr seid beide ehrenvolle Männer, die mein Vater ausgesucht hat. Ich werde euch eine Aufgabe stellen und der, der sie am besten löst, wird mein Gemahl.",mit diesen Worten stand sie auf und stellte sich, mit dem Rücken zu ihnen ans offene Fenster. Ein leichter Wind Strich ihr durchs Haar und trocknete die Tränen die ihr die Wange hinunter liefen. "Jonas und Finn, derjenige von euch, der mir beweist, das er mich am meisten liebt der hat die Aufgabe gelöst."
"Ich werde dich nicht enttäuschen.", antwortete der Blonde Finn und verschwand durch die Tür. "Ich werde, durch die Welt reisen und dir etwas bringen, das dir meine Liebe zu dir beweist.",antwortete Jonas und folgt seinem Konkurrenten nach draußen. Währenddessen drehte sich Agaja nicht um, sie wusste, egal wie Kostbar das Geschenk auch sein würde, keiner von ihnen würde sie je lieben.
Finn und Jonas brachen am nächsten Tag auf. Verabschiedet von ihrer Angebeteten, ritten sie die Straße entlang und verschwanden aus den Augen Ihrer Familien und Freunden.
Der reiche Mann, sah den beiden hinterher und legte dabei den Arm um seine Tochter und drückte sie sachte.

Die Zeit verstrich und nach langer Zeit kam der erste der beiden wieder nach Hause. Es war Finn. Er trat vor sie und überreichte ihr eine Laute, die reich verziert war. "Wenn du diese Laute spielst und dabei singst, wird jeder geblendet sein von dem Klang deiner Stimme." Agaja freute sich sehr, den sie sang und spielte gerne. "Das ist sehr lieb von dir und zeigt große Achtung. Leider ist Jonas noch nicht zurück und ich kann erst eine Entscheidung treffen wenn auch er mir sein Geschenk überreicht hat."
Einig Zeit später traff auch Jonas wieder in dem kleinen Dorf ein. Sein Pferd zog einen kleinen Wagen. Es war ein Spiegel, an den Rändern verziert mit Blumen und Vögeln. "Darin kannst du immer dein wunderschönes Haar betrachten, und es so lange Bürsten und flechten wie es dir beliebt." "Ich danke dir für dieses schöne Geschenk, ich werde es in meinem Schlafzimmer aufstellen. Ihr beide habt mir so schöne Geschenke gemacht, das ich mich nicht sofort entscheiden kann. Gewährt mir eine Nacht, morgen werde ich euch meine Entscheidung mitteilen."

Am nächsten Tag, standen alle versammelt auf dem Dorfplatz um ihre Entscheidung zu hören.
Agaja, saß auf einem kleinen Podest, mit ihrem Vater und die zwei Wartenden knieten vor ihr. Als sie aufstand und ihr Entscheidung verkünden wollte, rief eine laute Stimme: "Halt! Bitte warte einen Moment." Ein junger Mann kämpfte sich durch die wartende Menge und kam schließlich vor ihr zum stehen und kniete sich ebenfalls nieder. "Wer bist du?", fragte der reiche Mann. "Ich bin der Sohn des Händlers." "Und warum störst du uns?" "Ich habe mich in ihre Tochter verliebt, darum möchte ich sie hiermit um die Hand ihrer Tochter bitten."
Einen Moment war so durchdringende Stille, das man die Vögel auf den Dächer pfeifen hörte.
"Leider kann ich dir die Hand meiner Tochter nicht geben, die Zukunft meiner Tochter liegt bei ihr." Bei diesen Worten Blickte der Sohn des Händlers Agaja in die Augen. Als ihr Vater geendet hatte richtete er das Wort an sie: "Liebste Agaja, ich habe mich an dem Tag in dich verliebt als du weinend am Fenster standest und deinen Auserwählten die Aufgabe stelltest. Bitte gebe mir eine Chance es dir zu beweisen."
Nachdem Sie kurz nachgedacht hat, antwortete Agaja: "Wenn du mir bis morgen ein Geschenk machst, werde ich mich zwischen euch dreien entscheiden. Den ich wünsche mir einen Mann, der mich wirklich liebt." Die zwei anderen Männer zu ihren Knien wollten zuerst protestieren, aber nach ihren letzten Worten sahen sie sich an und blickten beschämt zu Boden.

Alle am Vortag Anwesenden trafen einen Tag später wieder auf dem Dorfplatz ein. John, der Sohn des Händlers hatte dieses mal ein kleines Kästchen dabei, das aus schlichtem Holz war. Die Läute, die um die Braut und den möglichen Bräutigam herum standen, tuschelten aufgeregt.
Als Agaja die Hand ausstreckte um das Geschenk entgegenzunehmen, ergriff er sie, schaute ihr in die Augen und führte die Hand sanft an seine Lippen.
In seinem Blick und in dem Kuss war so viel Ehrerbietung, Hingabe und liebe, das sie keine Zweifel mehr hatte.

Als sie zusammen vor dem Traualtar standen, öffnete er das Kästchen und fand darin zwei Ringe, der kleiner war mit einem kleinen, rosa Stein versehen, in Form eines Herzens.
"Ich schenke dir mein Herz.", flüsterte John.

Sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

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Texte: Bildquelle: armstreet.de
Tag der Veröffentlichung: 06.07.2011

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