Kapitel 1: Aufregung
Wütend schmeißt sich das Mädchen aufs Bett. Ihre langen, roten Locken geben einen eigenartigen Kontrast zu den weißen Laken ab. Aber das sieht Conny nicht. Sie bemerkt nicht einmal den kleinen braunen Hund mit den weißen Pfötchen, dessen große dunkelbraunen Augen sie ganz traurig ansehen. Erst als der Kleine anfängt zu winseln, schaut sie auf. Ihre Wimperntusche ist völlig zerlaufen und ihr blasses Gesicht vom Weinen gerötet.
"Komm her, Jojo.", spricht sie leise und hebt den Welpen vom Boden auf ihr Bett. Liebevoll leckt das Tier ihre Hand und schmiegt sich in ihren Schoß. Er hat ja Recht, denkt Conny, meine Geschwister brauchen mich jetzt.
Das Mädchen steht auf, wäscht im Bad ihr Gesicht ab und geht in die Küche, um Mittag zu kochen. Einfach nicht dran denken. Einfach nicht dran denken. Hämmert sich Conny wütend ein. Als Danny und Sara heim kommen, deckt Conny bereits den Tisch. So wie immer, seid Mama vor zwei Wochen den Unfall hatte und seid dem im Koma liegt. Connys Schule ist viel näher, als die ihrer Geschwister, also ist sie auch eher zuhause. Somit muss Conny das Essen machen. Oder Papa, aber der soll sich hier mal heut noch blicken lassen!
Empört knallt sie das Besteck auf den Tisch. Es ist doch unglaublich, was sie heut hatte sehen müssen!!! Sie ist so wütend, dass sie gar nicht bemerkt, das Danny sie anspricht. Schließlich dreht ihr Bruder sie zu sich um und schaut in zwei vor Wut blitzende hellgrüne Augen. "Was'n mit dir los? Ärger in der Schule?" Doch Conny schnaubt nur und dreht sich wieder zum Essen. Danny seufzt und schickt die kleinen Sara ins Bad Hände waschen. "Also, ich höre?" "Du wirst es nicht glauben!!!!", gurgelt Conny los: "Der knutscht allen erstes mit der Schulze rum!" Verwirrt schaut Danny sie an: "Wer?" Frau Schulze ist eigentlich Connys Ethik-Lehrerin. Das ergibt kein Sinn. Also Connys Vater ist doch wohl etwas alt für die. Oder?!
"Na Papa!" Danny klappt die Kinnlade runter. Er ist ein Jahr älter als Conny, seine Berufschule liegt genau gegenüber von Saras Grundschule. Aber Conny geht auf die Mittelschule, zwei Straßen weiter, direkt gegenüber von einer Einkaufspassage. "Ach..du..scheiße...", mehr sagt er nicht. Seiner Schwester stehen Tränen in den Augen. Sofort nimmt er sie in den Arm. Er muss sich ziemlich zusammenreißen um nicht wütend aufzubrüllen und seinen Vater zur Rede zu stellen.
Aber Danny weiß: Mit der Wut, die er grad spürt, würde er die Kontrolle verlieren und könnte seiner kleinen Schwester nicht weiterhelfen. Und die wird jetzt bald seine ganze Unterstützung benötigen. Denn Conny ist eine "Auserwählte". Genau wie er. In zwei Wochen wird sie 16 und das wird dann ihr ganzes Leben verändern. Aber am meisten sie selbst. "Ist gut.. ruhig Kleines, beruhig dich wieder... Wir wissen doch, dass er Mama nicht treu war..." "Aber.. aber.. warum muss er das so machen, dass ich das sehe?!" "Weil er ein Schwein ist", knurrt Danny. Er ballt seine Hände zu Fäusten, denn er spürt schon, wie sich seine Augenfarbe verändert.
Conny wischt sich ihre Tränen weg und blinzelt ihren Bruder kurz verwundert an: War er das grad, der so geknurrt hat?!? Ach, sie muss sich verhört haben. Noch einmal seufzt sie traurig: "Ja.. ja du hast Recht..." dann dreht sie sich um und ruft Sara.
Nach dem Essen zieht sie Sara ein hübsches Kleidchen an und flechtet deren langen, roten Haare. Sie will mit ihrer Schwester heut zu Mutter ins Krankenhaus. Doch plötzlich durchzuckt sie ein ganz merkwürdiges Gefühl. Es kribbelt merkwürdig in ihrem Bauch, ihre Nase juckt und zuckt und auch ihr Blick schärft sich auf einmal. Sara starrt sie entsetzt an: "Wa.. Warum bekommst du gelbe Augen?!" "Was?!?", selbst in ihren eigenen Ohren klingt Connys Stimme flach und rauh. Da steht schon Danny bei ihr und zerrt sie in ihr Zimmer. Conny wird warm, ihr Kiefer spannt auf einmal. "Was ist das?!", fragt sie ihren Bruder entsetzt. "Scheiße! Du bist zu früh! eigentlich dürftest du noch gar nicht...", aus Dannys Worten wird sie nicht klug. Ihre Haut wird ihr viel zu eng. Ihre Lunge scheint kaum noch hinter ihre Rippen zu passen. "Was passiert mit mir?", ihre Stimme klingt merkwürdig rauh, fast heiser, aber viel tiefer. Ihre vor Panik geweiteten Augen sehen keine Farben mehr, nur noch unterschiedliche Grau-Töne. Sie riecht Schweiß, Angst-Schweiß korrigiert ihr Hirn automatisch. Woher weiß sie das?! Danny wirft sie aufs Bett und positioniert sich vor der Zimmertür: "Sara? Geh bitte auf dein Zimmer und spiel ein wenig ja?" "Ja Danny...", das zarte Stimmchen schallt so unglaublich laut in ihren plötzlich hyper-sensiblen Ohren. Wie kann das sein? Auf einmal reißt es sie von den Beinen und sie landet unsanft auf dem Boden. Danny hebt sie auf und schleift sie ins Bad, dort schenkt Conny ihr ganzes Mittagessen dem Waschbecken...
Kapitel 2: Verwirrung
Besorgt beobachtet Danny, wie seine Schwester sich quält und beinahe schon ihre Gestalt wandelt. Ihre sonst so grünen Augen leuchten golden, aber voll Panik, nicht so klug und weise, wie es sein sollte. Ihre Zähne werden länger, spitzer und mit ihnen verformt sich Connys Kiefer leicht. Doch beim Übergeben ihres Essens findet ihr Körper sich wieder zurecht. Sie ist viel zu früh an diesem Punkt. Viel zu unvorbereitet. Man konnte es ihr ja noch gar nicht erklären!
Als sie jetzt, völlig verschwitzt und ausgelaugt, zu ihm aufschaut, sieht er eine Angst in ihren Augen, die er kennt. Sie ahnt bereits, was mit ihr geschieht, aber sie hat Angst davor...
"Danny... wa.. was war das? Was ist mit mir geschehen?" Conny ist nervös. Ihr Bruder weiß es und vermutlich wird ihr seine Antwort ganz und gar nicht gefallen wird. Aber sie will wissen, was da grad geschehen ist. Warum hatte sie plötzlich das Gefühl gehabt, sich zu verwandeln? Weshalb hatte Danny sich zwischen sie und Sara gestellt, als wäre sie gefährlich? Wieso waren ihre Sinne plötzlich so geschärft gewesen? Was hatte diese merkwürdigen Schmerzen verursacht?
Die Fragen schlagen in Connys Kopf übereinander ein. Verwirrt hebt sie ihren Blick und erwartet beinahe flehend eine Antwort. Ihr Bruder kratzt sich verlegen den Nacken: "Nun... hm.. eigentlich darf ich dir nichts sagen... Dafür ist jemand anderes zuständig... Und also.. naja... du bist zu zeitig... Ich.." Wut packt das Mädchen. Mit ungeahnter Schnelligkeit steht sie vor ihm und zieht in mit erstaunlicher Kraft am Kragen zu sich herunter. "Sag es mir.", knurrt sie Danny an. Sie fühlt wieder diese merkwürdige Spannung in ihrem Kiefer. "Mo.. Moment mal Kleine! Ich ruf die Verantwortlichen an, klar? und du wäscht dich derweil schön mit kaltem Wasser, ja?" Danny löst vorsichtig ihre Finger von seinem Kragen und verschwindet aus dem Bad.
Sie hört seinen Atem vor der Tür. Ihr gespitzten Ohren nehmen wahr, wie er das Handy aus der Hosentasche zieht und aufklappt. Dabei steht sie gut 2 Meter von der Tür entfernt...
"Sie ist soweit. Ihr müsst es ihr sagen.", Dannys Stimmlage ist viel ruhiger, als er gedacht hätte. Connys Panik und Schmerz hatte ihm arg zugesetzt. Es hatte ihm weh getan, seine kleine Schwester so zu sehen. Und das wo sie immer so hart im Nehmen war. Sie hatte so gekämpft mit sich, hatte den Haushalt geschmissen, trotz der schwierigen Situation und ihre ganze Freizeit dafür geopfert. Aber es ist gut, dass sie diesen Anfall hatte, als Danny dabei war und nicht in aller Öffentlichkeit. "Das kann nicht sein. Es ist zu früh", der Mann am anderem Ende der Leitung klingt gereizt. Die Dominanz klingt deutlich in seiner Stimme mit. "Ich weiß, dass es zu früh ist, aber ich sage die Wahrheit. Überzeugt euch doch selbst!" Ein unzufriedenes Knurren erklingt, doch Danny ignoriert das. Er hört eine sanfte melodische Frauenstimme: "Wir sehen uns deine Schwester an. Bereite sie auf unseren Besuch vor." Dann wird die Verbindung getrennt.
Zögerlich klopft er an die Tür: "Conny?" "Meine Augen verändern wirklich die Farbe, wenn ich wütend werde..." , haucht sie kraftlos. Danny seufzt und öffnet die Tür. Sie sitzt auf den kalten Fliesen und starrt fassungslos in einen kleinen Handspiegel. Langsam setzt er sich neben seine Schwester und nimmt ihr sanft den Spiegel weg. Zärtlich zwingt er sie, ihn anzusehen. Ihre Augen sind noch immer nicht klar. Eine Spur goldener Fäden ziehen sich immer noch durch das leuchtende Grün ihrer Iris. "Wir bekommen Besuch, der dir helfen wird. Komm..", spricht er leise. Ihre Hand umklammert die seine. Jedem normalen Mensch würde ihr Griff weh tun, so sehr hält sie sich fest. Danny erhebt sich und zieht sie mit sich hoch...
Kapitel 3: Unglauben
Conny sitzt neben ihrem Bruder auf der Couch. Ihr gegenüber haben ein Mann und eine Frau Platz genommen. Sie sind beide schon älter. Aber schön. Die Frau hat schöne, hellblaue Augen und ist schlank, ja fast zierlich. Sie ist vielleicht Ende 40 und hat eine angenehme Stimme. Ihr Mann ist kräftig und muskulös. Sein Gesicht wird vor allem durch die stahl grauen Augen und die markante Adlernase geprägt. Seine Haut ist braun und hat Falten als bestünde sie aus altem Leder. Conny senkt ihren Blick. Beide sind dominant, aber der Mann schüchtert sie ein.
Sein mürrisches Gesicht trägt auch einiges dazu bei, muss sie sich kleinlaut eingestehen. Die Frau spricht sanft und leise: "Also, erzählt uns was geschehen ist. Conny?" Das Mädchen blickt auf. Die hellblauen Augen sind ganz ruhig, der Blick nimmt ihr etwas von der Angst. Schwach berichtet sie der Frau, was sie gefühlt hat, was passiert ist und wie sie sich danach übergeben musste. Iris, ja genau so hieß sie! Naja Iris hört aufmerksam zu. Unterbricht sie nicht und nickt mitfühlend, als Conny ihre Furcht schildert.
"Also hatte Danny Recht... War außer dem Verändern der Augen noch mehr zu sehen?" Iris wendet sich Connys Bruder zu. Er nickt: "Ihr Kiefer fing an, sich zu verformen und auch ihre Zähne bildeten sich aus. Sie knurrte wie... naja wie... wie geübt..." Der Mann runzelte die Stirn. Auch die Frau schaute besorgt zu Conny herüber. Die schaut beunruhigt zwischen ihrem Bruder und den Besuchern hin und her. "Was bedeutet das? Was ist passiert?"
Danny tut seine Schwester unheimlich leid. Sie hat Angst und wehrt sich noch immer gegen die Wahrheit, die sich langsam in ihrem Kopf zusammenreimt. Sie sträubt sich so sehr dagegen, dass sie nicht einmal ansatzweise über ihre Gedanken nachdenkt und in Erwägung zieht, die Bilder aufkommen zu lassen, die ihre Phantasie ihr aufzeichnet.
Er seufzt und schaut zu dem Alpha-Paar. "Nun..", beginnt Iris langsam: "Du kennst sicher die Geschichten über Werwölfe und Vampire?" Connys Augen leuchten auf. Sie begreift, denkt Danny. Doch seine Schwester nickt nur zustimmend und kaut nervös auf der Unterlippe herum. "Also fangen wir ganz grundlegend an...
Es gibt eine Legende. Vor Hunderten von Jahren, vielleicht auch vor viel längerer Zeit, kamen Dämonen auf die Erde. Inkuben... Sie waren eigentlich Engel, doch sie hatten Gefallen an den Frauen der Erde gefunden. Sie hatten zugelassen, dass Begehrlichkeit in ihnen wuchs. Also schufen sie sich menschliche Körper und namen die Frauen. Die Kinder, die die Frauen ihnen gebaren, waren anders, als die Menschen. Viel stärker und größer. Aber auch schön. Einige von ihnen wurden zu Bösen. Sie wurden Nephelin genannt.
Andere jedoch wussten, dass ihre Väter gegen Gott gesündigt hatten. Als sie sahen, wie böse und grausam ihre Geschwister waren, einten sie sich. Sie schworen, die Menschen vor ihren Brüdern und Schwestern zu beschützen. Doch die Nephelin gewannen durch das Trinken von Blut zusätzlich Kraft.
Also mussten ihre selbsternannten Wächter es ihnen gleichtun. Doch wenn sie nicht aufpassten, konnte es geschehen, dass sie nicht zuviel trinken durften, um das Wesen, von dem sie tranken, nicht vollkommen zu leeren. Also suchten sie (da sie durch das Blut besondere Fähigkeiten erlangten) Rat bei den Tieren der Wälder. Der Wolf zeigte sich als das Klügste Wesen. Er schlug vor, dass ein Kind, halb Mensch- halb Wolf stark genug sein müsste, einen Wächter zu unterbrechen, wenn er trank. Und da das Blut der Wölfe unverträglich für die Wächter und Nephelin war, schien diese Idee gut zu sein.
Also suchten die Wächter zusammen mit Wölfen, nach Frauen, die in ihrem Blut Magie fließen hatten, die die Natur ihnen schenkte. Das Volk fürchtete sie und bewunderte sie zu gleich. Denn sie konnten heilen, mit Tieren sprechen und wussten für jede Pflanze einen guten Zweck. Diese Frauen sollten stark genug sein, die Kinder von Wölfen zu tragen. Die Frauen fanden die Idee etwas riskant. Doch Ninée, die Jüngste von ihnen, erklärte sich bereit, es zu versuchen. Sie vereinte sich mit einem starken Wolf und ihr Schoß empfing sein Kind. Bei der Geburt waren alle enttäuscht, denn Ninée gebar einen Jungen, einen ganz normalen Menschen, nur seine Augen waren anders. Wenn wütend wurde oder vor Hunger schrie wurden sie golden. Doch Ninée sagte, die fühle eine ganz eigene Magie unter seiner Haut brodeln. Es wurde beschlossen, ihm noch etwas Zeit zu geben..."
Unwirsch unterbricht Conny die Erzählung: "Ihr wollt mich verarschen! Wollt ihr sagen ich bin ein Werwolf?!?" Iris und Danny grinsen: "Du begreifst schneller, als erwartet, aber hör Wolfgang zu, die Geschichte ist wichtig, Welpe." Ungläubig lässt Conny zu, dass Danny sie zu sich zieht...
Kapitel 4: Verstehen
"Der Junge bekam den Namen Lykos. Bei seinen ersten Laufversuchen stolperte er und fiel hin. Doch er landete mit allen vieren auf Wolfspfoten und sprang so als kleiner Welpe herum. Alle waren gespannt, was nun geschehen sollte. Ninée jedoch, die seine Wandlung ja als Mutter nun mal auch zuerst gesehen hatte, war besorgt, denn bei seiner ersten Wandlung hatte er grollend geknurrt und sie war sehr langsam gewesen. Auch seine Rückverwandlung schien ihm schwer zu fallen. Manchmal blieb er tagelang ein kleiner Wolf. Doch Lykos wurde älter. Er war ein schöner, attraktiver junger Mann. Und er war klug. Er lernte das Leben der Wölfe genauso kennen, wie das der Menschen und das der Wächter.
Er war stark und schnell. Genau wie die Wächter. Nur eine Schwäche hatte er: Frauen. Lykos war ein wunderbarer Gefährte für die Wächter, ein unerbittlicher Jäger der Nephelin und ein leidenschaftlicher Liebhaber. Scheinbar auch sehr zeugungsfähig. Beinahe jedes Mädchen wurde schwanger von ihm. Und ihre Kinder waren wie er. Nur ihre Wandlung war anders. Tagsüber waren sie Menschen und nachts Wölfe. Die Wächter jedoch bremsten Lykos: Er und seine Nachkommen vermehrten sich fast schneller als die Menschen.
So wurde ein Pakt geschlossen: Jeder Wolf durfte nicht mehr als 3 Nachkommen zeugen. Sollte den Wächtern zur Seite stehen und durfte selbst in Wut keinen Menschen verletzen. Jeder Wächter durfte ebenso nicht mehr als 3 Kinder haben. Er war verpflichtet, die Nephelin und ihre blutrünstigen Nachkommen zu jagen. Und auch er durfte keinen Menschen beißen.
Auf Missachtung dieser Regeln stand der Tod.
Gott jedoch missfiel es, dass die Wächter es nicht ihm überlassen hatte, gegen das böse zu kämpfen. Außerdem nahm er Lykos seine Unsittlichkeit sehr übel. Also erkor er einen Mann namens Noah aus den Retter zu spielen. Durch eine Flut wollte Gott all das Böse von der erde wischen und mit dem Bösen auch die Wesen, die er nicht geschaffen hatte. Diese Jedoch waren klug. Über nacht bauten sie sich einen kleinen Unterstand auf dem Dach der Arche. Einen für die Wölfe und einen für die Wächter. Dort wollten sie sich in eine Trance versetzen, aus der die Wölfe nur aufwachen würden, wenn sie fast verhungerten und die Wölfe würden die Wächter wecken, mit dem Blut ihrer Beutetiere. Lykos jedoch meinte, er sei zu alt, dafür. Seine Nachkommen sollten das Erbe antreten. So wurden die Jüngsten, Klügsten und Stärksten seiner Enkel ausgewählt, in den Unterschlupf zu gehen. Schließlich waren die Söhne Lykos' zahlreich geworden. Der Unterschlupf war aber selbst für die Ausgewählten zu klein. Da fanden die Wächter heraus, dass sie auch ohne zu Atmen überleben konnten. Verwundert fiel ihnen auf, dass ihre Gefährten alterten und starben (wenn auch langsamer, als die Menschen). Die Wächter jedoch alterten nicht. Ihre Wunden schlossen sich von selbst, die Versuche von Menschen, einzelne von ihnen zu morden, waren ebenfalls gescheitert. Durch ihre Kämpfe mit den Nephelin jedoch wussten sie, dass sie unfähig waren, weiter zu leben, wenn man ihren Kopf vom Kopf trennte und das Herz gleichzeitig verletzte.
Also beschlossen sie, ihren Unterschlupf für die Wölfe zu geben und verkrochen sich in Berghöhlen oder vergruben sich im Wüstensand. Der Plan funktionierte. Die Wölfe wachten, völlig ausgehungert auf, als Noah die Taube zum zweiten Mal fliegen ließ. Doch Lykos' Kinder waren klug. Eine junge Frau, Senná, meinte, wo viel Wasser sei, sind auch viele Fische. Und so gingen die besten Schwimmer von ihnen auf Fischjagd. Schon bald war die Flut abgelaufen. Die Wölfe gingen den Menschen lieber aus dem Weg, um nicht aufzufallen. Denn im Gegensatz zu den Menschen waren sie stark geschwächt. Sie suchten einige der Höhlen, in denen die Wächter schliefen. Doch die Flut hatte das Land verändert.
Irgendwann waren die Menschen und Wölfe zahlreich. Sie lebten friedlich mit und nebeneinander. Die Menschen vergaßen die Nephelin, die Wächter und die Lykoser sehr bald. Irgendwann im frühen Mittelalter, kurz vor der Inquisition, entdeckte eine magische Frau in den Bergen der Wallachai eine kleine Höhle, in der sie es sich gemütlich machen wollte. Die Leute fürchteten solche Hexen, dabei nutzten sie nur die Magie der Natur. Das war ihre Gabe, schon als Kind..."
Urplötlich springt Conny auf und rennt ins Bad. Sie übergibt sich noch einmal. Keuchend stützt sie sich auf den Rand der Kloschüssel. Kalter Schweiß rinnt ihren Rücken hinab. Dann steht sie auf und wäscht sich ihr Gesicht. Conny ist Vegetarierin und jetzt soll sie ein Wolf sein?
Sie schaut in den Spiegel: Ihre Augen sind immer noch mit goldenen Rissen durchzogen.
Es ist also wahr. Sie sollte die Gefährtin von Wächtern sein und das Böse und Vampiere jagen? Hört sich eigentlich gar nicht so übel an... Nur... Die Sache mit den Beutetieren passt ihr so gar nicht in den Kram... Lykoser... Flüsternd wiederholt sie das Wort und die Goldenen Fäden beginnen unheimlich zu leuchten. Sie richtet ihre schlanke Gestalt auf und geht wieder hinüber. Sie muss mehr über ihr neues Leben erfahren...
Kapitel 5: Scheiße!
Einige Tage später darf Conny wieder zur Schule. Die goldenen Risse in ihren Augen versteckt sie mit Kontaktlinsen. Denn von ihrer "neuen Identität" darf niemand erfahren. Davor hatten Iris und ihr Gefährte sie ausdrücklich gewarnt.
"Conny!", ihre beste Freundin Maya kommt auf sie zugerannt. Maya ist etwa einen Kopf kleiner als Conny und etwas kräftiger. Aber offensichtlich ist die Brünette der Blickfang von ihnen. Denn Conny ist groß, schlank und hübsch, aber zurückhaltend. Während Maya etwas kleiner ist, aber dafür sind ihre weiblichen Reize äußerst ausgeprägt. Kombiniert mit einer großen Klappe und einem überschwänglichen Wesen. Conny umarmt ihre Freundin: "Hey..." "Sag mal, was war denn los? Ich hab tausendmal bei dir angerufen! Aber an dich bin ich gar nicht rangekommen! Immer hat mich dein bruder abgewimmelt! Und meine SMS hast du auch nicht beantwortet!" Conny stöhnt, sowas hatte sie schon erwartet: "Man, schrei doch nicht so! Ich hatte 'nen epileptischen Anfall ok?"
Maya wirft ihr einen schiefen Blick zu, etwa wie: Das soll ich dir glauben?! Sagt aber nichts. Maya ist eben eine echt gute Freundin. Erleichtert atmet sie ein. Eine bessere Erklärung wäre ihr nicht eingefallen und das Geschehene lag mir noch so fest im Nacken, dass es bei weiterem Drängeln vielleicht rausgerutscht wäre.
Was würde ihre liebe Maya sagen, wenn sie erführe, dass sie mit einer Werwölfin befreundet war? Vorallem eine Vegetarierin die ab und zu mal zur blutrünstigen Bestie wird klingt auch wirklich überzeugend oder?!
Der Schultag fliegt an ihr vorbei und das Meiste bekommt sie gar nicht mit. Erst in der letzten Stunde fällt ihr Mayas neuer Banknachbar auf. Sie starrt ihn verwundert an, aber da er vor ihr sitzt, bemerkt er sie nicht. Irgendwas ist anders an ihm. Er ist größer, als die anderen Jungen und macht einen durchtrainierten Eindruck. Seine Haut ist etwas dunkler als Mayas, deren Mutter aus Italien stammt. Sein Haar ist pechschwarz und dick. In Wellen fällt es über seine Schultern. Einige Strähnen sind aus dem dicken Zopf in seinem Nacken gerutscht. Er passt nicht in die Klasse. Er sitzt ganz still und schreibt mit. Und er riecht nach Pfefferminze, stellt Conny fest.
Seid wann kann sie denn jemanden aus der Entfernung RIECHEN?! Verwundert schüttelt sie den Kopf und schaut nachdenklich aus dem Fenster. Die Wandlung hat einiges in ihr bewirkt. Daran wird sie sich gewöhnen müssen...
"Irgendwas stimmt doch mit der nicht...", hört Conny Vivia flüsstern, die in der anderen Ecke des Raumes sitzt.
Prüfend schaut sie ihre Klassenkameradin an. Vivia ist fast genauso groß, wie Conny und hat lange, blonde Haare. Sie geht zweimal in der Woche ins Solarium und trägt ihre üppige Oberweite gern zur Schau. Seid 3 Jahren ist sie im Sherleader-Team und geht einmal in der Woche ins Fitnesscenter. Wenn Vivia eins ist, dann eingebildet. Ihre Eltern leiten eine kleine Modefirma in der Stadt und wohnen mit ihrer Tochter in einer Vila am Stadtrand. Vivia trägt nur teure Klamotten und ist immer Top gestylt, was allerdings nichts daran ändert, dass sie einen unheimlich breiten Mund und ziemlich kleine, wässrig blaue Augen hat. Vivien lässtert. Und zwar über sie. Conny.
Ein Knurren will in ihre Kehle steigen, aber sie verhindert es gerade noch. Vivia riecht nach einer Überdosis Parfum und Nagellack. Conny rümpft die Nase und verpaat ihrer Klassenkameradin einen letzten giftigen Blick. Die künstliche Sonnenbräune verhindert nicht, dass die Oberzicke der Klasse blass wird.
Nach der Stunde kommt Maya zu ihr: "Hast du Viva gesehen? Die ist ganz blass geworden. Ob ihr übel geworden ist von dem ganzen Parfum in ihrer Nase?" Conny zuckt so unbeteiligt, wie möglich sie Schulter.
"Ihre Augen! Die haben auf einmal goldene Flecken bekommen! Und der Blick! Als ob sie mich umbringen will!", hörte sie Vivia ganz aufgeregt ihrer Freundin Jebo erzählen. "Ich habs gesehen! Alter, wer weiß, was die macht. Vielleicht trägt sie ja goldene Kontaktlinsen!" "Quark die is arm, wie eine Kirchenmaus. Und ihr Vater macht mit der Schulze und meiner Tante Gina rum, weil die mehr Knete haben. Der macht denen ständig Geschenke und lässt sich bei seiner Familie kaum blicken!", sie kichert gehässig. Mit einem Ruck dreht Conny sich um. Vor Wut blitzen ihre Augen. Sie spürt, wie ihre Augen wieder die Farbe wechseln und bemerkt das leise Grollen, dass ihre Kehle emporklettert. Vivia steht viel zu weit weg, als dass sie hätte jedes Wort verstehen dürfen. ABer sie hat das Gehör eines Wolfes. Kurz spielt sie mit dem Gedanken, Vivia einen tüchtigen Schrecken ein zu jagen.
"Lass mal lieber... wenn du dich verrätst sind alle hinter ir und deiner Familie her.", eine rauhe, tiefe Stimme dringt an ihr Ohr. Überrascht schaut sie dem Fremden in die Augen, die silbrig auf sie nieder schauen. Dann werden sie dunbkelbraun. Maya steht unsicher neben ihnen und schaut von einem zum anderen. Sie versteht die Welt nicht mehr. Ihre Freundin hat grad geknurrt und goldene Augen bekommen. Und dieser Fremde hatte den ganzen Tag braune Augen, aber eben waren sie silber... Was war hier eigentlich los?!
Kapitel 6: Kalt
Conny starrt den Fremden an und bemerkt Mayas Unsicherheit gar nicht. Die Wölfe hatten nur von goldenen Augen oder natürlichen Farben erzählt. Nicht von Silber. Er riecht auch gar nicht wie ein Wolf. Sein Pfefferminzgeruch mischt sich mit dem von Eis und Blut.
Eigentlich sah der Typ toll aus. Auch wenn seine Nase einen kleinen Knick hatte. Er war groß und muskulös. Seine Kiefer waren kantig und seine Wangeknochen hoben sich extrem maskulin unter seinen mandelförmigen, dunkelbraunen Augen hervor. Seine Lippen waren voll. Er erinnerte sie an Indianer aus alten Westernfilmen. Aber er sah so gelangweilt aus. Nicht mal ein Hauch von Lächeln lag auf seinem Gesicht.
"Wenn du fertig bist, sag bescheid, kleine Wölfin." Conny trat einen Schritt zurück. Sie hatte ihn in ihrem KOPF gehört! Unglübig schüttelte sie sich.
"Ich glaub, wir gehen jetzt besser...Conny?", Mayas zittrige Stimme drang zu ihr durch und Conny sah sie neugierig an. Seid wann interessierte Maya sich nicht für einen total heißen Typen?!
"Ja...vielleicht sollten wir wirklich...", stimmte Conny ihrer Freundin nervös zu. Sie musste unbedingt ihren Bruder fragen, was das für ein Typ war! War Conny etwa grad auf einen Wächter oder Nephelin getroffen?! "Bis Morgen, Jeromè!, verabschiedete sich Maya eilig und gab ihm höflich die Hand - mit ausgestreckten Arm. Was war denn mit der los? Um nicht all zu unhöflich zu wirken, tat es Conny ihr nach. Seine Hand war hart und schwielig... Und kalt. Sehr kalt. Als ob er in Eis gelegen hätte...
"Was zum Teufel war das, Conny?! "Was?", fragte Conny unschuldig. "Na.. du hast geknurrt, wie so ein großer Hund! Und ganz goldene Augen bekommen! Ich hab gedacht, du gehst gleich auf Vivia los! Und deine Zähne! Die Eckzähne waren plötzlich spitzer! bist du ein Vamp oder was?!" "Vamp?!", innerlich sträubte sich ihrFell bei dieser Unterstellung. "Also ein Wolf." Fragend sah Conny Maya an. Wie konnte sie das wissen? Diese Legenden waren für Menschen nicht erreichbar. "Stimmt es? Hast du dich gewandelt?" Conny sah betreten zu Boden. "Jetzt sag schon!", drängelte Maya. "Du darfst das gar nicht wissen!", wehrte Conny sich. Maya begann zu kichern: "Von Wölfen? Klar, aber ich wusste nicht, dass du eine bist." "Wie...?" Maya zuckte die Schulter: "Ich bin eine Hexe. Mit 25 kann ich mir einen Werwolf aussuchen..." Jetzt verstand Conny nix mehr. Sie war seid Jahren mit einer Hexe befreundet. war eine Werwölfin. Und hatte all die Jahre von Beiden nichts geahnt?! Langsam zweifelte sie an ihrem Verstand.
Kapitel 7: Genesung
Conny wacht mitten in der Nacht auf. Ihr Herz rast völlig unkontrolliert. Sie hat das gefühl beobachtet zu werden. "Werd ich jetzt völlig paranoid?!", grummelt sie ärgerlich und setzt sich auf. Nur um erschrocken die Augen auf zu reißen. Da steht wirklich jemand in ihrer balkontür! Aber sie wohnt im 3.Stock! Wie kommt hier jemand rauf?!
Der Schatten vor der Glastür bewegt sich lautlos. Bloß gut, dass sie die Tür von innen abschließt, bevor sie schlafen geht. Wahrscheinlich kann der Einbrecher sie nicht einmal sehen. Warum verhält sich ihr kleiner Hund Jojo eigentlich so still? Sollte er nicht knurrenm und bellen, wenn jemand versucht, bei Conny ein zu brechen. Und dann fällt ihr ein, dass Jojo bei ihrer Schwester Sandra schläft. verdammt. Aber ein Welpe könnte ihr jetzt auch nicht wirklich helfen...
Sie spürt in sich eine unheimliche Kraft aufsteigen und weiß, dass sie sich gleich wandeln wird. Sollte sie Danny holen? Nein, lieber nicht. Wenn sie sich auf dem Weg zu ihm wandeln sollte... Die Tür zu Sahras Zimmer ist nachtsd nur angelehnt, in Gestalt der Wölfin könnte sie ihrer Schwester vielleicht schaden. Dann lieber hier drin eingesperrt sein.
Conny springt aus dem Bett und verschließt schnell ihre Zimmertür. Sie wird den einbrecher stellen. Mit ihrem rotbraunen Fell udn dem schlanken Körper wird sie nachts wohl noch als Hund durchkommen, überlegt Conny und spürt wie sie keuchend auf den Boden fällt. Alles beginnt sich zu dehnen.
Innerhalb einer Sekunde steht ein rotbrauner, schlanker Wolf in Connys Zimmer. Auf langen Beinen schleicht er zur Balkontür. Ein leises, aber bedrohliches Knurren steigt in seiner Kehle hoch. weiße, spitze Zähne kommen hinter den vibrierenden Leftzen zum Vorschein. Goldene Augen starren unverwandt den Schatten vor der Tür an, der kurz innehält. Große Wolfsohren zucken kaum sichtbar, als ein Klicklaut die Stille durchbricht. Im selben Augenblick sträubt sich das Nackenfell des großen Tieres. Der Wolf duckt sich, bereit den Eindringling an zu springen.
Ehe der Junge reagieren kann, schlagen kräftige Zähne in seinen Oberarm. Mit einem wilden Knurren zerrt ihn das Tier zu Boden. Ein erstickter Schrei versucht ihm zu entkommen, im selben Moment knallt er mit einem dumpfen Geräusch auf den Teppich. Sein Arm blutet und verliert zusehends an Kraft. Wütend versucht er den Wolf zu packen. Seine Augen leuchten silbrig und erfassen wütend den Blick seines Angreifers. Doch der Wolf ist schnell und wendig. Seine Kiefer halten die nach ihm greifende Hand fest und verletzen die braune Haut.
"Laß mich los, Conny!", Schmerz klingt durch die tiefe Stimme durch. Doch die Wölfin knurrt nur. Sie hat nicht vor, diesen Eindringling in Ruhe zu lassen. Auch wenn sie das gefühl hat den Geruch zu kennen. Das Tier in ihr hat große Lust, den Jungen zu zerfleischen. Ein gefühl von Abscheu klettert in ihr hoch. Der Kerl ist kein Mensch. Er riecht falsch. Ihr Unterbewusstsein erkennt den geruch, aber die Wölfin ist grad Connys stärkste Seite. Sie kann noch nicht ihre Gedanken kontrollieren und grollt hasserfüllt den jungen Mann an, auf dessen Brust sie steht.
"Verdammt Conny, ich bin's, Jeromé. Wenn du mich nicht gleich los lässt, zeig ich dir, warum wir natürliche Feinde sind, du Biest."
Jeromé. Der Name hallt bedeutungslos durch den Kopf der Wölfin. Dann vermeldet ihr Unterbewusstsein eine Verbindung zum Geruch. Und dass es ein Bekannter ist. Die Wölfin lässt die blutende Hand los. Sein Blut schmeckt sowieso nicht. Noch einmal knurrt sie ihn drohend an, dann steigt sie von seiner Brust.
Seine Wunden beginnen sich vor ihren Augen langsam zu schließen. Die Klamotten bleiben zerfetzt. Misstrauisch knurrt Conny noch einmal. "Animalisches Miststück. Verwandel dich gefälligst zurück. Wir müssen reden." Jeromé's Stimme klingt ziemlich wütend. Unbeeindruckt setzt sich die Wölfin hin und funkelt ihn bedrohlich an. Selbst als Wolf versteht Conny, dass er sie eben beleidigt hat. Trotz ihrer Tiergestalt ist sie kein normaler Wolf. Wenn sie auch im Moment noch nicht so beherrscht ist, wie Werwölfe, die schon mehr Übung haben. Noch sind ihre tierischen Instinkte stärker, als ihr Verstand. "Jetzt sag nicht, du bist 'ne Frischgewandelte!" Der Wolf betrachtet nur, wie dDie Hand des Mannes verheilt. Der Biss am Oberarmt vernarbt jedoch nur.
"Miststück.", brummelt Jeromé und setzt sich auf einen Stuhl: "Ich warte jetzt, bis du dich zurück verwandelst. Wehe dir, du beißt mich noch mal!" Die silbrigen Augen werden dunkler. Seine Stimme weicher.
Die Wolfsohren zucken wieder. Aber das Tier rührt sich nicht. Conny weiß nicht, wie man sich bewusst zurückwandelt.
Sie geht im Kopf einiges durch. Dafür muss sie sich stark konzentrieren. Ihre Augens chließen sich. Sie stellt sich ihr Spiegelbild vom Morgen vor und spürt das Ziehen und Kribeln. Wenige Sekunden später sitzt Conny an der Stelle, wo eben noch die Wölfin war. Die Wunden von Jeromé sind vollständig verheilt.
Texte: Kann passiern, dass sich mancher hier in einer Figur etwas an sich erinnert fühlt. Sorry, das is'n Zufall :)
Tag der Veröffentlichung: 20.06.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für meinen kleinen Bruder, meine Schwester und mich...
Was uns nicht umbringt, macht uns stark!
Für Kinder denen wehgetan wurde und die sich wünschen Superhelden zu sein...
Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat,
als die Realität zerstören kann.