Im Sessel
Was soll ich reden viele Dinge,
steht mir der Sinn nach höherem Sein.
Wem soll ich kund tun mein Verlangen,
find den Weg doch nur allein.
Steh oft auch in des Zweifels Schatten
umringt von Frieden greifbar nah.
Den Weg, der auch durchs Dunkle fürht
zu gehen nun und da.
Weiter, weiter, immer weiter
führt mich der Weg zum eigenen Ich.
Sehe Dinge im Licht der Zeit
die zugleich nahe sind und weit.
Vorbereitung
Werd ich einmal sagen
zu aller Welt und dir
Ich öffne meine Arme
willkommen seit ihr mir
Die Zeit die dies wird bringen
in ferner Zukunft liegt
Muß Vieles sich noch ändern
bevor das Glücke siegt
Macht auf des Geistes Auge
und sehet was da ist
Den stärksten Blick nach Innen
weil da das Dunkle ist
Am Anfang nur ein kleines Licht
das größer und zur Sonne wird
Weißheit strahlt aus seiner Mitte
ohne Anfang, ohne Ende
Zukunft
Nur einen Flügelschlag weiter da lauert sie
die Zukunft
Unberechenbar
und zu allem bereit
Sie wird auch dich verschlingen
noch ehe du es merkst
Und für einen Augenblick ist sie Alles
da geschieht Gegenwart.
Momentan
Egal was ich gerade mache
es ist das Hier und Jetzt in dem ich bin
Ich tue es mit ganzem Herzen
bin dabei und lebe es
auch wenn es Arbeit ist
So gehe ich meinen Weg
und ernte was ich sähe
Zuversicht, Vertrauen und Freiheit
Freiheit
Jeder redet davon
doch keiner weiß genau
wo er sie finden kann
Freiheit
sie suchen und suchen
doch Alle am falschen Platz
Freiheit
kehre zurück zu dir selbst und du wirst lernen
frei zu sein
Heimat
Wo ich wandle wo ich stehe
da soll Heimat sein
Nicht fern und nicht an einem anderen Ort
sondern hier und jetzt
Was ich sage was ich höre
es soll Wahrheit sein
nicht getrübt durch seinen Schein
sondern zart und rein
Was ich sage was ich tue
es soll Liebe sein
Zu einem Nichts werd ich verschmelzen
wenn ich in der Heimat bin.
Leben
Die Augen eines Menschen sind die Augen meiner Schwester und meines Bruders.
Das Herz in meiner Brust ist das
Herz der Erde.
Die Erde auf der ich gehe
ist die Liebe meines Geistes.
Das Nichts in dem ich treibe
ist das Segel meiner Seele.
Sonnenaufgang
Ich sitze hier auf einer Bank
den Blick gradaus, zum Horizont.
Das Lichterspiel beginnt.
Farben wie ich sie noch nie gesehen
durch die Augen ins Gehirn.
Sprengen Ketten, reißen Mauern ein
und es erfüllt sich nun der Traum.
Ich kann es sehen, ich darf es spüren,
die Welt in ihrem eigenen Glanz.
Lebensmut
Genug des Weges, geisteshaft.
Die Sinne dürstet nach frischem Saft.
Süß und saftig, voller Kraft.
Der Quell des Lebens, meisterhaft.
Gestillte Sehnsucht, seelentief.
Die Gedanken treibts zur Götterwelt.
Frei und zeitlos, ohne Grenzen.
Das Treiben im Sein, federleicht.
Von drinnen tönt es, wellenhoch.
Der Schrei nach Leben Klarheit.
Hell und strahlend, ganzes Licht.
Das Schmelzen der Zeit, heimantnah.
Suchen und Suchen
Auf der Suche nach der Liebe,
verirrt im Tunel der Lust.
Schweigend, kriechend.
Das Glücke suchend.
Auf der Suche nach dem Glücke,
nicht zufrieden mit dem was ist.
Taumelnd, schleppend.
Die Wahrheit suchend.
Auf der Suche nach der Wahrheit,
verwirrt durch Gedankenspiele.
Beherrscht , gefesselt.
im Geiste müde.
Auf der suche nach dem Erwachen,
tret ich schlafend auf der Stelle.
Schwankend und zielloß.
Von Sehnsucht beherrscht.
Tag der Veröffentlichung: 19.01.2010
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