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Was bedeutet Hölle
Für mich

"Was bedeutet Hölle für dich?" fragte sie mich.
Diese Frage ging mir nicht aus dem Kopf, sie beschäftigte mich so sehr, dass ich sogar davon träumte.

Der Traum

Auf einem Hügel stand ich mit einigen Leuten und alle sahen wir auf die graue Stadt im Tal hinunter. Ein alter Mann, mit weißem Haar und langem Bart tritt zu uns.
"Ihr wollt´ wissen, was Hölle ist, dann geht dort hinunter. Ihr müsst sehr achtsam sein, denn dort führt nur ein Weg heraus, die Erkenntnis!"
So plötzlich wie er da war, ward er auch wieder verschwunden.
Eine rege Diskussion gehen oder nicht entstand.
Ich will es unbedingt wissen, aber niemand begleitet mich, es wird mir mulmig während ich den Berg hinabgehe.

Also, so schrecklich wirkt diese Stadt nicht, warum der Alte sie wohl als Hölle bezeichnete, ist mir unverständlich.

Ich betrete die Stadt.
Eine Frau steht auf einem Balkon, klettert auf das Geländer und lässt sich fallen, niemand kümmert darum. Sie liegt da und andere gehen vorbei.
Ich möchte hineilen, doch irgendwie geht das nicht.
Plötzlich steht die Frau auf und geht wieder ins Haus.
Ich gehe weiter.
Eine Haustür geht auf, ein schreiendes Kind rennt heraus hinter ihm her, ein Mann mit einem Prügel, zum Glück ist das Kind schneller.
Ich will den Mann aufhalten, aber für ihn bin ich nicht da.
Der Mann geht wieder ins Haus zurück und bald auch das Kind.
Ich gehe weiter.
Ein Mann zieht einen Revolver schießt einen Passanden nieder, betritt eine Bank, auch dort fallen Schüsse, kommt mit einem vollem Rucksack wieder heraus und geht. Niemand kümmert sich, das Geschehen scheint normal zu sein.
Ich eile weiter.
Was will ich hier? Ich fühle mich nicht zugehörig, aber wo ist mein Platz? Ich schau mich um, erkenne kein Gesicht, auch keine Straße. Wie ein Fremder fühle ich mich und mach mich auf, etwas Bekanntes zu sehen.

Eine Frau steht auf einem Balkon, klettert auf das Geländer und lässt sich fallen, niemand kümmert darum. Sie liegt da und andere gehen vorbei.
Ich möchte hineilen, doch irgendwie geht das nicht.
Plötzlich steht die Frau auf und geht wieder ins Haus.
Ich gehe weiter.
Eine Haustür geht auf, ein schreiendes Kind rennt heraus hinter ihm her, ein Mann mit einem Prügel, zum Glück ist das Kind schneller.
Ich will den Mann aufhalten, aber für ihn bin ich nicht da.
Der Mann geht wieder ins Haus zurück und bald auch das Kind.
Ich gehe weiter.
Ein Mann zieht einen Revolver schießt einen Passanden nieder, betritt eine Bank, auch dort fallen Schüsse, kommt mit einem vollem Rucksack wieder heraus und geht. Niemand kümmert sich, das Geschehen scheint normal zu sein.
Es ist seltsam, dass es niemanden kümmert, was hier geschieht und ich kenne keinen einzigen Menschen.
Ich eile weiter, will etwas Bekanntes finden.

Eine Frau steht auf einem Balkon, klettert auf das Geländer und lässt sich fallen, niemand kümmert darum. Sie liegt da und andere gehen vorbei.
Ich möchte hineilen, doch irgendwie geht das nicht.
Plötzlich steht die Frau auf und geht wieder ins Haus.
Ich gehe weiter.
Eine Haustür geht auf, ein schreiendes Kind rennt heraus hinter ihm her, ein Mann mit einem Prügel, zum Glück ist das Kind schneller.
Ich will den Mann aufhalten, aber für ihn bin ich nicht da.
Der Mann geht wieder ins Haus zurück und bald auch das Kind.
Ich gehe weiter.

Ich denke, gleich kommt ein Mann und schießt einen Passanden nieder,…….
Wie kann mir so ein Gedanke kommen, seltsam.
Ich gehe weiter.
Ein Mann zieht einen Revolver schießt einen Passanden nieder, betritt eine Bank, auch dort fallen Schüsse, kommt mit einem vollem Rucksack wieder heraus und geht. Niemand kümmert sich, das Geschehen scheint normal zu sein.
Wie kann etwas passieren, was ich gerade gedacht habe. Es beunruhigt mich.
Ich möchte mit anderen sprechen, niemand hält an, niemand gibt mir eine Antwort.
Da spür ich was ganz sacht in meinem Innersten, doch ich kann es nicht erkennen.
Um mich herum wird es nebulös und grau, ich will weg.
Ich will etwas Bekanntes sehen.


Da seh´ ich eine Frau auf einem Balkon stehen, sie klettert aufs Geländer und
hat das schon öfters getan.
Ich kann mich erinnern, alles was hier geschieht, geschieht immer und immer wieder, das muss die Hölle sein.

Plötzlich waren da bekannte Gesichter und die starrten mich fragend an: "Was ist passiert? Wärst du heute nicht gekommen, am Abend wären wir heimgekehrt"
"Warum? Ein paar Stunden warten ist euch zuviel?"
"Ein paar Stunden, drei Tage warst du fort. Der Weg zurück, du weißt ja, was der alte Mann darüber sagte."
Meine Beine zitterten, gaben nach, unsanft landete ich auf meinem Hinterteil und war sprachlos.
"Weißt du die Antwort?", bedrängten mich die Anderen, doch ich schwieg. Ich musste mich erst sammeln.
Was war geschehen?
Wir waren auf einem Hügel rundherum Felder und weiter entfernt sieht man einen Fluss, dahinter einen Wald.
Wo war die Stadt?
"Weißt du nun die Antwort?",drängten jetzt alle.
Ich erzähle, was ich erlebt habe, dass ich erst nicht bemerkte, dass es sich wiederholte und wiederholte.
"Ja, und wie ist die Hölle? Du weißt schon, der alte Mann sagte, die Erkenntnis ist der Weg zurück."
"Das immer Wiederkehrende." antwortete ich und ging einfach los. Ich musste nachdenken.

Zuhause erklärte ich.
Für mich bedeutet Hölle: Das endlose Einerlei,
aus Gelebtem nichts zu lernen, also das Unveränderte.
Wenn das Lösen der Probleme immer das Lösen des gleichen Problems ist, weil du einfach nicht einen Schritt aus dem ewigen Kreis machst um ihn zu einer ständig wachsenden Spirale zu machen, dann erschaffst du dir deine eigene Hölle.
Das ist meine Erkenntnis!

Impressum

Texte: Nicht alles ist so, wie man es uns zu glauben macht Bild Google
Tag der Veröffentlichung: 06.06.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Wir leben sie, bevor wir den einen Schritt machen der alles entscheidet den ersten Schritt zur Selbstverantwortun

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