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Michaels Sicht


Wir kamen in New York an und hatten eine Besprechung nach der anderen.
Es gab zwar einige Anhaltspunkte wo wir die verschwundenen Frauen suchen sollten doch wir mussten alles noch überprüfen. Nach der Miesere mit der Hexe wollten wir auf Nummer sicher gehen.Trotz aller Nachforschungen über sie fanden wir Nichts richtig Aussagekräftige über diese Hexe heraus. Frustrierend war auch, dass der Hexenrat nichts über ein verschwundenes Hexenkind wusste. Nach ihren Erkenntnissen wurde nicht Eines vermisst. Der einzigste Lichtblick war, dass sie aber die Magie der Bilder aus der Wohnung von Vanessa brechen konnten.
Doch nur zusammen schafften sie es den Bann zu brechen. Der Rat war tief beeindruckt über die Macht die diese Frau besaß. Auch sie wollten diese Vanessa kennen lernen.Und ich machte mir einfach zu viele Gedanken über dieses Weib. Sie ging mir einfach nicht mehr aus dem Sinn. Immer wieder ertappte ich mich selber dabei wie ich sie mit Sahra McFreaser verglich. Dabei stellte ich fest das Vanessa viele Eigenschaften besaß die ich an Sahra sehr genoss. Mich wurmte es das wir einfach keine Anhaltspunkte fanden. Die Sackgasse in der wir steckten war echt dunkel. Ich hielt es nicht mehr in der Zentrale aus und machte mich lieber auf den Weg, um die Wolfsfamilie Tramp zu treffen. Bevor sich ein Anderer dafür melden konnte, erklärte ich mich bereit zu ihnen zu fahren. Es gab einige Fotos die ich ihnen zeigen sollte. Sie sollten unseren Fürsten Alexander McFreaser erklären wie das was sie zeigten zu erklären ist. Also machte ich mich auf den Weg zum Yellowstone Nationalpark. Am Abend hatte ich es endlich geschafft und kam in ihren Dorf an. Die Eskorte hatte mich schon am Rand ihres Gebietes begrüsst. Traurig war ich das die Wölfe mir nicht wirklich trauten. Aber ich konnte sie auch sehr gut verstehen. Denn bis vor ein paar Jahren noch habe ich selber gegen sie gekämpft und auch etliche vernichtet. Besonders stark war mein Hass auf sie noch vor ca.15 Jahren, als ich erfuhr was sie mir angetan hatten. Noch einmal erinnerte ich mich an die Nacht zurück, wo das Ende meines Schicksals begann.
Ich war Zufuß auf dem Weg zurück nach Hause, als mir ein süßer Geruch in die Nase stieg. Er war so unglaublich betörend das ich ihm einfach nach gehen musste. Einen kleinen Wald durchquerte ich und noch bevor ich ihn verließ sah ich sie. Ein junges Mädchen in einem langen weißen Nachthemd. Sie stand auf einer Wiese und ihr Blick war auf das vom Mondlicht beleuchtete Meer gerichtet. Traurig sah sie aus und in sich gekehrt. Ohne das sie mich bemerkte schlich ich näher zu ihr. Von ihr kam dieser wunderbare betörende sinnliche Geruch.
Sie roch nach Lilie und Jasmin. Langsam setzte sie sich in das nasse Gras. Dann sah ich ein Messer in ihrer Hand und ohne zu zögern schnitt sie sich ihre rechte Pulsader auf. Der Geruch vervielfachte sich und ich eilte zu ihr. In diesen wenigen Sekunden hatte sie schon so viel Blut verloren. Sachte nahm ich sie in meine Arme und säuberte ihre Wunde. Dazu musste ich etwas von ihrem köstlichen Blut trinken. Unter großen Zwang beherrschte ich mich sie nicht leer zu trinken. Denn ich erkannte wie wertvoll dieses Mädchen für mich ist. Nachdem ich ihre Wunde verschlossen hatte stöhnte sie auf. Dann lies ich sie vergessen und einschlafen. Sanft trug ich sie ins Haus.
Alle anderen Bewohner schlief und so konnte ich sie in ihr Schlafzimmer bringen. Vollkommen ruiniert war ihr Nachthemd durch das viele Blut. Deshalb zog sie im Bad aus und wusch sie sauber. Wunderschön war sie anzusehen. Lange seidige rote Haare, weiche samtne Haut und strahlend blaue Augen, die sich jetzt unter ihren Lidern verbargen. Leise trug ich sie zu ihrem Bett. Ich fand ein anderes Nachthemd und zog es ihr vorsichtig an. Ich küsste sie sanft auf ihre Lippen. Nur zögerlich löste ich mich von ihr. Ich hatte meine Gefährtin gefunden, endlich nach so vielen endlosen einsamen Jahren. Doch sie war noch so furchtbar Jung. Ein Kind war sie doch schon mit fraulichen Rundungen ausgestattet. Ich würde wiederkommen wenn ich weiß wer ihre Eltern sind und dort sogleich meinen Anspruch auf sie erheben.
Es tat mir in meiner Seele weh wenn ich mir vorstelle das meine Gefährtin sich hatte das Leben nehmen wollen.Was kann für sie nur der Auslöser für solch eine Tat gewesen sein. Schnell musste ich alles über meinen kostbaren Schatz heraus finden.
Und so kam es das ich zwei Tage später vor dem Haus ihrer Stiefeltern stand. Doch dort erfuhr ich das meine Gefährtin wahrscheinlich tot sein. Wölfe seinen in das Haus eingedrungen und hätten sie schwer verletzt und mitgenommen. Ich selber ging auf Spurensuche doch außer ihrem Blut und leichten Wolfsgeruch konnte ich Nichts finden.Viele Wölfe musste in der darauf folgenden Zeit sterben, um ein klein wenig meiner Rachsucht zu stillen. Sie hatten mir meine einzigste Chance genommen eine eigene Familie zu gründen. Niemals konnte ich ihr sagen wie glücklich ich war sie gefunden zu haben. Doch mit den Jahren lies mein Schmerz etwas nach. Ich musste mir eingestehen, dass es nur Ärger brachte wenn ich Wölfe leiden lies. Doch es brachte meine Gefährtin nicht zu mir zurück. Und seit ein paar Jahren schloss ich sogar Freundschaft mit einigen von ihnen.
Endlich kamen wir im Dorf an. Mein Freund Raphael wartete schon auf mich.
„Hey Michael mein Freund was führt dich denn zu uns ?“
„Hallo Raphael ich muss mit deiner ganzen Familie reden.“
„Ach wirklich?
Ich wüsste zwar nicht was wir verbrochen hätten aber komm doch erst einmal rein und stärke dich.
So viel Zeit muss sein findest du nicht?“
„Ja, ja ich wollte eh ein paar Tage bleiben.“
„Dann habt ihr wohl noch keine neuen Spuren gefunden.“
„Leider waren noch keine dabei die uns bisher richtig weiter bringen.“
„Hallo Michael wir haben uns lange nicht gesehen.“
„Ja das ist wohl war Armand und da ist ja auch deine charmante Frau Dunja.
Wie schaffst du es nur so toll auszusehen?
Wenn ich dich nicht kennen würde wäre ich nie auf den Gedanken gekommen das du Mutter von fünf Söhnen bist.“
„Oh Danke Michael für dieses Kompliment.
Siehst du Armand so macht man seiner Frau eine Freunde und nicht mit Frau wann ist das Essen fertig.“
Wir lachten alle herzlich über Armands Gesichtsausdruck und auch er fiel nach ein paar Augenblicken mit in unser Lachen ein. Ich wischte mir eine Freudenträne weg und räusperte mich.
„Ach ja Michael ich weiß schon das du etwas mit uns besprechen musst aber erst Essen wir.
Mit vollen Magen lässt es sich besser sprechen.“
„Ja Michael das Essen ist sofort fertig.
Raphael bitte sage deinen Brüdern Bescheid.“
Kaum hatte Dunja ihre Bitte ausgesprochen da kamen auch schon vier andere junge Wolfsmänner ins Zimmer gestürmt. Armand zog mich ins Esszimmer und die anderen trugen Unmengen von Essen auf. Ich hatte ganz vergessen wie viel Wölfe essen konnten. Denn nach einer guten halben Stunde war das ganze Essen verputzt und alle hatten einen vollen Magen.
Armand erhob sich und meinte lächelnd zu mir.
„So jetzt können wir reden Michael.“
Die anderen erhoben sich und wollten gehen doch ich hielt sie auf.
„Nein bitte was ich euch zu sagen habe betrifft euch alle.
Ich muss nur etwas aus meiner Tasche holen.“
Ich eilte hinaus und die Familie Tramp blickte mir ratlos hinterher. Als ich zurück auf meinen Platz war starrten alle den großen Umschlag in meinen Händen an.
„Ich bin hier weil wir zu dem, was sich in diesen Umschlag befindet sehr viele Fragen haben.
Wir haben in der Wohnung einer Hexe einige Bilder gefunden die mit starker Magie geschützt waren.
Ich habe hier Fotos von den ursprünglichen Bildern.
Bitte schaut euch in Ruhe erst alle Bilder an und dann habe ich viele Fragen.“
Ich legte ihnen die Fotos auf den Tisch und setzte mich wieder. Zögerlich nahm Raphael das erste Foto.
Sein Gesicht wurde kreidebleich und dann sah er erschüttert aus. Langsam gab er das erste Foto weiter und nachdem alle mindestens ein Foto hatte, sahen sie alle gleich erschüttert und blass aus. Dunja weinte und Armand zog sie in seine Arme.
Wütend sah er aus.
„Was zum Teufel soll das Michael?
Das ist ein sehr schlechter Scherz.
Wer hat diesen scheußlichen Einfall gehabt uns Bilder von ihr zu zeigen?“
„Was meinst du?
Ich soll euch fragen warum eine Hexe die unglaublich mächtig ist und untergetaucht ist, Bilder von euch allen gemalt hat.
Bilder die zeigen wie ihr alle euch im Alltag bewegt?“
Armand zog seine Frau hoch und auch seine Söhne standen auf.
„Bitte Michael begleite uns, wir müssen dir etwas zeigen und dann werden wir dir Antworten können.“
Alle folgten wir schweigend ihm nach und im Obergeschoss öffnete er eine Tür. Dahinter verbarg sich ein Mädchenzimmer. Deren Wände mit Bilder geradezu tapeziert war. Viele der Bilder waren selbst gezeichnet wurden. Mit Ölfarben, Kohle, Buntstiften oder Bleistift. Und viele Fotos hangen dazwischen.
Die Fotos zeigen die Familie Tramp und ein junges Mädchen. Ich ging näher ran doch auch wenn ich ein Foto in der Hand hielt wurde mein erster Gedanke nur bestätigt. Es war diese Hexe Vanessa als junges Mädchen. Sie war bei den Tramps zumindest eine Zeit lang gewesen. Ungläubig starrte ich auf das Foto in meiner Hand und dann zu Armand.
„Das lieber Michael ist unser Kleines aber sehr schmerzvolles Geheimnis.
Auf dem Foto siehst du unsere Tabea.“
„Wie eure Tabea.
Ich wusste nicht das ihr ein Mädchen hatte,
Raphael hat nie eine Schwester erwähnt.
Und außerdem kann sie nicht Eure Tochter sein.
Sie ist eine Hexe und zwar die Hexe die uns entkommen ist.
Also ich muss alles ganz genau Wissen.“
Ein leises Schluchzen übertönte die Stille die sich im Zimmer ausgebreitet hatte. Dunja weinte und mit langsamen Schritten ging sie zu dem weißen Himmelbett was im Zimmer stand. Sie nahm einen Plüschwolf der einsam und verlassen zwischen den vielen Kissen lag. Sie drückte in fest an ihre bebende Brust. Dann schaute sie mir fest in die Augen.
„Das hier ist alles was wir von ihr noch haben.
Ihre wunderschönen Zeichnungen, die Fotos, die Sachen die sie bei uns lies als Tabea ging.
Und die Erinnerungen an all die schönen Tage mit ihr.
Als Raphael und Nathan sie zu uns brachten war sie sehr schwer verletzt.
Zuerst dachten wir das sie nicht überlebt, doch ganz langsam erholte sie sich wieder.
Es war ein Wunder und als sie stabil genug war brachen wir zusammen mit ihr nach Deutschland auf.
Wir gaben sie als unsere Tochter aus und nannten sie Tabea.
Sie sagte uns nie ihren wirklichen Namen oder ihr Alter, noch woher sie stammte.
Immer wenn wir versuchten sie auf ihr altes Leben anzusprechen verschloss sie sich wieder aufs Neue.
Also bedrängten wir sie nicht weiter.
Es war eine wunderbare und glückliche Zeit die wir mit ihr hatten.
Sie wurde zu einem wichtigen Teil unserer Familie.
Und auch das die Männer Wölfe sind nahm sie wie ganz selbstverständlich hin.
Und die Jungs liebten sie alle sehr.
Sie war die Tochter die ich mir immer gewünscht hatte.
Drei Jahre waren wir zusammen glücklich und dann kurz bevor wir zurück in unsere Dorf kehren wollten war sie fort.
Nur eine kurze Nachricht sagte uns das sie freiwillig gegangen war.
Und nur weil sie uns schützen wollte, ging sie mit gerade mal 17 Jahren fort von uns.
Doch vor was muss sie uns schützten?
Armand warum habt ihr sie nicht gesucht?
Wo ist sie denn sicherer als bei uns?“
Armand stöhnte auf und wischte sich über sein Gesicht. Er sah furchtbar alt und erschöpft aus.
„Dunja das hatten wir doch alles schon.
Sie schrieb doch das sie wieder gehen würde wenn wir sie finden.
Außerdem suchten wir doch nach ihr.
Nur das es keine Spur mehr von ihr gab.
Schatz sie hatte doch wohl ihre Gründe warum sie nicht mehr länger bei uns sein wollte.
Uns allen fiel es schwer sie nicht mehr bei uns zu haben und ich wusste immer irgendwie das es ihr gut geht.“
Er ging zu ihr hin und nahm seine Frau fest in die Arme. Ich war sprachlos. Das musste ich erst einmal verdauen. Sie hatten einige Jahre eine Hexe in ihren Haus gehabt und haben es nicht gewusst. Und dann als diese Hexe auf eigenen Beinen stehen konnte haute diese einfach ab. Ich saß auf dem Sofa weil ich mich von den Anderen abgesetzt hatte. Raphael und Nathan stießen zu mir. Auch sie wirkten bedröppelt und traurig.
„Ja Michael jetzt weißt du etwas was nur wenige Außenstehende von uns wissen.
Meine kleine Schwester Tabea hat unsere aller Leben verändert und das nicht zum schlechtesten.
Auch wenn ich sie jeden Tag vermisse und mir wünschte das sie mit uns geredet hätte.
Wir sind doch stark genug um sie zu schützen.“
„Ja ihr seit stark aber sie vor dem Vampir retten der sie in seiner Gewalt hatte, hätte viel mehr als Stärke bedurft.“
„Wie ein Vampir hatte sie in ihrer Gewalt?
Wann sollte das den gewesen sein?“
„In der Zeit bevor sie bei euch war.
Muss sie ein Vampir als seine Blutsklavin gehalten haben.
Das vermuten wir zumindest, denn sie hat bestimmte Aussagen gemacht die uns auf diese Spur gebracht haben.
Nur die Hexen behaupten das sie nichts von einem Hexenkind wüsten, was nicht bei seinen Eltern aufgewachsen ist.“
„Das ist ja alles sehr rätselhaft.
Sag mir doch wie sieht Tabea denn jetzt aus?“
„Hier ich habe sogar ein Foto von ihr, dass hat ihre Freundin von ihr gemacht.
Und so sah sie auch aus als ich sie das letzte mal sah.“
„Nathan schau dir mal an was aus unseren Kleinen geworden ist.
Sie ist wunderschön findest du nicht?
Ihre Augen strahlen wie die Sonne.“
„Tabea sieht sehr glücklich aus.
Es scheint ihr gut zu gehen.
Warum meldet sie sich nicht bei uns?“
„Ich kann euch sagen das sie nur an sich denkt.
Ihre Freundin hat sie im Stich gelassen als sie ihre Hilfe dringend brauchte.
Genauso hat sie euch alleine gelassen oder nicht?
Sie nimmt keine Rücksicht auf andere und wie ich sie einschätze geht diese Hexe auch über Leichen.“
Wütend knurrten mich die Wölfe an und kamen sogar einen Schritt auf mich zu. Mit zusammen gepressten Zähnen zischte Raphael mir zu.
„Du … wag es nicht über unsere Schwester zu urteilen.
Du kennst sie nicht so wie wir.
Auch wenn wir ihre Endscheidung nicht gut heißen,
dass sie einfach gegangen ist.
So hatte sie bestimmt einen triftigen Grund dafür.
Vielleicht dachte sie das es besser ist wenn sie geht.
Wisst ihr wirklich nicht wo sie jetzt ist?“
„Nein wir haben ihre Spur in London verloren.
Sie ist wirklich gut.
Aber früher oder später finden wir sie und dann muss sie uns Rede und Antwort stehen.
Sagt mir wie kommt es das ihr nicht bemerkt habt was sie ist?
Sie wird doch ab und zu gezaubert haben müssen.
Es liegt in ihrer Natur und auch wenn sie nicht ausgebildet wurde ist die Magie in ihr vorhanden.“
„Uns ist nie dergleichen aufgefallen.
Sie war ein normales nettes Mädchen.
In der Schule nie auffällig, nur das sie keine wirklichen Freunde hatte.
Sie war immer mit uns zusammen oder alleine.
In der Natur fühlte sie sich immer wohl.
Sie lass viel und am allermeisten malte sie.
Wenn sie lachte mussten wir auch immer mitlachen.
Sie passte einfach perfekt in unsere Familie.
Ich würde viel dafür geben das sie wieder bei uns wäre.“
„Man die Hexe hat euch alle in ihren Bann gezogen. Nach so vielen Jahren wollt ihr sie wieder haben.
Auch wenn ich das nicht nachvollziehen kann, so bleibt es doch eure Angelegenheit.
Hey Kumpel ich bin echt geschafft wo kann ich schlafen?“
„Ich zeige dir dein Zimmer, folge mir einfach.“
„Danke Nathan ich hau mich gleich hin.“
Endlich war ich alleine und konnte meinen Gedanken nach gehen.
Sie lebte bei denn Wölfen und war bei ihnen in Sicherheit. Warum ist sie dann gegangen? Sie hätte sie doch für sich kämpfen lassen können. So verrückt wie die ganze Familie nach ihr auch jetzt noch ist.
Wollte sie die Wölfe nicht weiter in Gefahr bringen?
Aus dieser Frau werde ich nicht schlau. Wenn wir sie haben muss ich dringend mit ihr reden. Mein Gott warum mache ich mir immer wieder solche Gedanken über sie?
Mit meinen Gedanken immer nur um diese Hexe kreisend schlief ich ein.
Am nächsten Morgen lieferte ich meinen Bericht bei Alexander meinem Fürsten ab.
Auch er fand das alles sehr interessant und da es keine Arbeit für mich gab konnte ich bei den Tramps bleiben. Nach und nach erzählten sie mir immer mehr über das Leben mit ihrer Tabea. Sie hat allen so viel gegeben, dass alle glücklich waren. Auch sie schien es bei ihnen zu sein. Nur Nachts hatte sie die erste Zeit oft Albträume aus denen sie wimmernd erwachte. Die Jungs legten sich dann zu ihr um ihr Geborgenheit zugeben. Und mit der Zeit wurden dieses Ritual überflüssiger. Sie schienen eine glückliche Familie zu sein. Doch dieses Glück zerbrach langsam. Es fing wohl an, nachdem die beiden ältesten Söhne Raphael und Nathan zurück nach Amerika gingen. Und kurz bevor alle zum Yellowstone aufbrachen verschwand sie. Raphael war der Letzte der mit ihr Zeit verbrachte. Er war wohl zuerst sehr erbost, als er realisierte das sie fort ist.
Er soll in den Wald gelaufen sein und gebrüllt haben.
„Warum sie ihm das antut gerade jetzt.“
Doch da sie weg war blieb sie ihm eine Antwort bis Heute schuldig. Sie suchten nach ihr doch an einer Busstation verlor sich ihre Spur. So verging die Zeit.
Immer wieder schlich sich die Hexe in meine Gedanken. Einmal füllte ich mich beobachtet und bildete mir ein das ich eine Frauenstimme gehört hätte doch als ich mich umdrehte war dort Nichts. Ich brauche dringend eine Abwechslung sonst drehe ich noch durch. Endlich nach ungefähr zwei Wochen bekam ich den Auftrat nach Paris aufzubrechen. Es gab dort eine wirklich gute Spur zu den verschwundenen Frauen. Auch Raphael und Nathan begleiten mich. Geschafft trafen wir im Hotel ein. Nach dem Einchecken hauten wir uns hin, um noch eine Runde zu schlafen bevor wir zur Versammlung erscheinen mussten. Beim Frühstück trafen wir auch Igor und Simon wieder. Zusammen gingen wir in den Konferenzraum. Ein Vampir den ich nicht kannte erhob sich.
„Hallo meine werten Mitstreiter.
Ich freue mich das ihr so zahlreich der Aufforderung gefolgt seit.
Für alle die mich nicht kennen stelle ich mich vor.
Mein Name ist Louis Fernon ich lebe hier in in Frankreich schon viele Jahrhunderte.
Ich habe vor drei Tage einen zuverlässigen Informanten getroffen.
Er berichtete mir das er wüsste wo sich die vermissten Frauen aufhalten.
Er sagte im einem Schloss außerhalb von Paris werden sie festgehalten.“
Ein lauter Tumult erschwoll im Raum.
Viele Rufe nach einem sofortigen Befreiungsschlag wurden immer lauter. Keiner wollte mehr länger warten.
„Nein bitte hört mir zu.
Wir können dort nicht einfach so rein stürmen.
Dämonen halten die Frauen fest.
Ihr wisst alle was das bedeutet.
Wir müssen uns eine schlagkräftige Taktik überlegen.
Mit einfacher hau drauf Manier sind wir die Verlierer
jedes Kampfes gegen sie.
Mein Informant sagte mir das wir nächste Woche die Gelegenheit bekämen um dort ohne einen Kampf rein zukommen.“
„Wie soll das denn gehen?
Dämonen können Werwölfe, Vampire und Hexen auf hundert Metern riechen.“
Fragte ich Louis mit bebender Stimme.
„Das ist richtig.
Aber diese Dämonen veranstalten nächste Woche eine Verkaufsaktion.
Zu dieser können wir ohne Probleme alle Jungessellen einschleusen können.“
„Wie alle Jungessellen ?“
Rief irgendeiner in den Raum.
„Leider wird das was ich euch jetzt sagen muss keinen von euch gefallen.
Sie verkaufen unsere Frauen bei diesen Aktionen.“
„Was …...., das ist wohl ein schlechter Scherz oder?
Sag uns das, dass nicht wahr ist Louis.“
Einer der Hexer war aufgesprungen und riss dabei seinen Stuhl um.
„Meine Tochter ist vor drei Monaten verschwunden.
Heißt das, dass diese Schweine sie verkauft haben wie eine Sklavin?“
„Ich kann dir diese Frage leider nicht beantworten.
Meine Quelle wollte nicht sagen wie oft sie solche Veranstaltungen machen.
Er sagte nur das sie immer warten, bis sie eine gewisse Anzahl von Frauen haben.
Also gib die Hoffnung noch nicht auf, vielleicht finden wir sie nächste Woche dort.
Langsam setzten wir uns alle hin und begannen einen sehr guten Plan auf zustellen wie wir die Frauen aus den Fängen der Dämonen bekommen.
Jetzt stehe ich hier in einem Raum mit etlichen anderen Männern. Einige wenige sind mit mir hier um die Frauen zu befreien doch die meisten sind hier um sie zu kaufen. Wie ich diese erbärmlichen Wiederlinge hasse. Weil sie keine Frau so ab bekommen kaufen sie sich unter der Hand eine. Nie hätte ich mir vorstellen
das es so etwas Heute überhaupt noch gibt. Wir haben uns im Raum unter all die anderen Männer gemischt.
Ich sehe Raphael von weiten und auch den Hexer Simon. Und schon fängt diese verfluchte Auktion an.
Immer größer wurde meine Abneigung gegen diese Männer hier. Leider mussten auch wir ab und zu versuchen mit zu steigern. Sonst würden wir auffallen.
So viele unterschiedliche junge Frauen stehen auf der Bühne. Vampirgefährtinnen, Werwolfsgefährtinen und Hexen. Sie sind alle aufwendig zurechtgemacht wurden, doch auch das kann nicht über das offensichtliche hinweg täuschen. Sie alle wirkten sehr verängstigt und traurig. So jetzt kommt er zum Ende dieser Farce. Er hat nur noch zwei Frauen für die Bieter. Dieses Schwein vom Namen Woria
hat eine 14 Jährige Werwolfsgefährtin als Attraktion angepriesen. Wir müssen noch warten auf das Kind. Es wärt sich wohl zu viel. Ach nee der Dämon behauptet doch wirklich das seine Hauptaktration zusammen mit der Kleinen auf die Bühne kommen möchte. Na die hat ja Mut. Sie lässt das Kind nicht alleine gehen. Wo doch alle anderen alleine gehen mussten. Sie hat bestimmt mächtig Ärger bekommen. Ich schaue kurz zu Raphael und der ist genauso wütend wie ich über diese Schweinerei hier. Im Augenwinkel sehe ich wie die Frauen in die Mitte der Bühne kommen.
Ich wische mir über die Augen, denn ich kann nicht glauben was ich da sehe. Meine gehasste Hexe steht da oben. Sie hat ein Kind an ihre Brust gedrückt und sie sieht verdammt noch einmal sehr sauer aus. Dieser Woria geht hin zu den Beiden und küsst sie auf die Wangen. Beide sind angewidert von ihm. Der Dämon behauptete das meine Hexe nicht nur eine Hexe ist. Nein sie soll eine Vampirgefährtin sein. Der spinnt doch. Das ist diese Hexe bestimmt nicht. Der will sie nur teuer verkaufen und sonst Nichts. Mann dieser Woria versteigert das Kind an einen alten Knacker.
Jetzt ist die Hexe Vanessa an der Reihe. Der will ja richtig Geld für sie haben. Und es steigern viele für sie. Sogar der Sohn des Dämons. Auch Raphael gibt für sie Gebote ab. Er will sie haben und ihr zeigen das er in ihrer Nähe ist. Wow einer dieser Ärsche bietet 5.000.000 $ Doller für sie. Der ist ja verrückt. Ach für seinen Herrn macht er das und nicht für sich. Dann ist dieser Herr verrückt. Es entsteht ein richtiger Tumult und das müssen wir für unseren Vorteil nutzen. Ich gebe den Befehl zum Angriff. Doch richtig Erfolg haben wir damit nicht. Die Dämonen sind einfach zu stark. Dann bebt die Erde und das ganze Gebäude mit ihr. Alle halten inne und schauen sich nach der Ursache um, doch finden können wir alle Nichts. Der Kampf geht weiter. Plötzlich haben wir etwas die Überhand gewonnen und einige meiner Männer stürmen auf die Bühne um die Frauen zu befreien. Dämonen die sie aufhalten wollen bleiben mitten in ihren Bewegungen starr stehen. Was ist hier los? Ich sehe wie die Hexe das Kind einer anderen Frau an die Hand gibt. Warum zum Teufel geht dieses Weib nicht mit? Immer mehr bebt die Erde und Steine fallen aus der Decke. Dieser Woria zeigt uns jetzt seine wahre Gestalt und verbrennt einige meiner Leute. Alles unter mir erzittert, als wenn jemand verdammt noch mal wütend ist. Aber das kann nicht von diesem Dämon kommen denn er würde nie sein Schloss gefährden. Er beachtet uns nicht mehr. Nein sein Augenmerk liegt bei der Hexe. Ja das ist eine Erklärung für das Beben, sie ist es. Aber wie zum Teufel schafft sie das? Ungeheure Kräfte müssen in ihr sein. Nur noch Raphael, Simon und ich sind mit ihr hier unten. Woria steht aber zwischen uns und ihr. Er schmeißt erneut mit Lava und leider trifft er Raphael. Vanessa schreit den Dämon an und Wasser erscheint aus dem Nichts. Es löscht das Feuer bevor es den Wolf verbrennen kann. Wieder bebt das ganze Gebäude heftig und immer mehr Steine brechen aus der Decke. Auch der Boden ist teilweise schon aufgebrochen. Vanessa bricht auf der Bühne zusammen. Raphael und ich wollen zu ihr doch Simon hält uns auf. Da sie steht wieder auf. Mein Gott was für Schmerzen kann sie ertragen? Dämonen sind mächtig und ihre Kräfte lassen selbst Vampire zu Boden gehen. Sie weint und unter Tränen sagt sie wir sollen gehen. Das wir gebraucht werde aber nicht sie. Wir wollen zu ihr aber Simon zieht uns hinaus. Alles erzittert so heftig das wir es kaum aus dem Gebäude schaffe bevor es in sich zusammen fällt. Vor uns liegt ein riesen großes Trümmerfeld doch wir haben nicht einmal eine Schramme. Neben mir fällt Simon auf die Knie.
Ich eile zu Ihm und stütze ihn.
„Bitte verzeiht mir.
Ich konnte euch nicht länger schützten.
Meine Macht ist nicht so ausdauernd wie die dieser Vanessa.“
Ich starre ihn nur unwissend an.
„Sie war es, sie hat das Gebäude zum Einsturz gebracht.
Sie hat die Dämonen aufgehalten und Raphael vor dem Feuertod bewahrt.
Ich konnte euch nur vor den herab stürzenden Steinen schützten.
Sie hat eine Aura der Macht wie ich es noch nie gesehen habe.
Dieser Dämon hat ihr seine Macht gezeigt und sie stand wieder auf.
Doch als ich euch raus zog erlosch ihre Macht.
Ich denke sie hat sich für uns geopfert.“
Er senkte sein Haupt und schien beschämt zu sein.
Raphael trat zu uns und er war leichenblass.
„Sag das noch mal Simon.
Du meinst sie ist Tod?“
Flüsterte er nur.
Ich schluckte denn mir war der Gedanke bei Simons Worten auch schon in den Sinn gekommen.
Doch wahr haben wollte ich es nicht.
Simon schenkte uns beiden einen alles sagenden Blick.
Raphael und ich sanken neben ihm ins Gras. Das Getümmel und Gewussel lies uns vollkommen kalt.
Wir drei konnte nicht verkraften das eine Frau für uns ihr Leben opferte. Oh Gott sie ist wie Sahra. Sie ist nicht hinterhältig, nein sie ist sagenhaft tapfer und mutig. Sie hat sich dem Feind gestellt, wohl wissend das sie nur verlieren kann. Eine Tränen huschte über meine Wange. Zuerst regestierte ich nicht die Person die neben uns stand, bis sich eine Hand in mein Blickfeld schob. Ich sah auf und erblickte einen Dämon. Ich sprang auf und ging ihm sofort an die Kehle. Leider wurde ich von ihm fort gerissen bevor ich ihm den Hals aufreizen konnte.
Zwei mächtige Arme hielten mich fest wie ein Schraubstock.
„Michael beruhige dich.
Er ist auf unserer Seite.
Ohne ihn hätten wir die Frauen nicht gefunden.“
„Es ist mir scheiß egal was du sagst Igor.
Er ist ein Dämon und der Sohn von diesem Woria.
Sie ist Tod Igor.... Tod.
Und wir verdanken ihr alle unsere Leben und das der anderen Frauen.
Und er ist der Abschaum der in die Hölle zurück geschickt gehört.“
„Sie ist nicht Tod.“
„Häh, was willst du Dämon?
Du ziehst dir nur etwas aus deiner Nase, damit ich dich nicht in der Luft zerreiße.“
Ich sah Rot. Röter ging es nicht mehr. Nur blanken Hass konnte ich versprühen.
Der Dämon sah ganz gelassen aus.
„Du bist nur so nah an mich heran gekommen weil ich es zu lies.
Und ich Lüge dich nicht an Michael.
Die Hexe Vanessa lebt.
Zumindest jetzt noch.
Mein Vater hat sie zu ihrem neuen Besitzer gebracht.
Er hat sie vor den einstürzenden Wänden beschützt und ihre Kräfte komplett unterdrückt .
Er hat sie mit sich genommen bevor alles einstürzte.
Ich konnte es deutlich spüren.
Doch ich weiß nicht wohin er sie gebracht hat.
Aber ich kann es noch in Erfahrung bringen.“
Und bevor wir uns versahen war er weg. Er hat sich einfach aufgelöst. Das war ja toll. Ich war auf hundert-achtzig und ging ohne ein weiteres Kommentar. Dringend brauchte ich jetzt meine Ruhe. In mir brodelte es. Doch warum es mir alles so auf den Strich ging konnte ich mir nicht erklären. Raphael holte mich ein und fragte mich was los sei.
„Ich.... ach scheiß, ich weiß es einfach nicht.
Mir geht einfach alles auf den Senkel.
Sag Igor ich werde mich für eine Weile zurückziehen.
Und das ich mich melde wenn ich so weit bin.“
Auch ihn ließ ich stehen und brach auf.
Schnell hatte ich meine Sachen zusammen gepackt.
Ein Flug war auch schnell gefunden und so flog ich nach England auf meinen Landsitz.


Zurück zu Vanessa

Oh Gott ich war in der Hölle gelandet.
Unsagbare Schmerzwellen trafen mich immer und immer wieder.
Ich stand in Flammen und niemand löschte mich. Flammen war das einzigste was ich sah und meine Schreie schien tausendfach von meiner Umgebung widerzuhallen. Ich schien im Feuer zu schweben ohne irgendetwas anderes zu berühren. Am liebsten würde ich in Ohnmacht fallen aber das konnte ich einfach nicht. Wie lange ich hier in meiner persönlichen Hölle war wusste ich nicht. Es konnten erst Minuten vergangen sein oder Jahre. Mir war das ganze Zeitgefühl abhanden gekommen. Und ich denke die Schmerzen waren der Grund dafür. Dann, ich konnte es nicht wirklich glauben, hörten die Schmerzen ganz langsam auf und Woria stand vor mir.
Ich schwebte immer noch doch die Flammen waren nicht mehr um meinen Körper herum. Doch umgaben sie uns weiterhin. Er beugte sich zu mir und dabei glitt sein Blick über meinen nackten Körper.
„Na kleine Hexe was sagst du jetzt?
Ihr Menschen seit einfach nicht stark genug für uns.
Kein Vampir, kein Werwolf und schon gar nicht eine übermutige Hexe.
Ihr seit einfach nur Menschen, nur in veränderter Form.
Ich hatte dir ja versprochen das du leidest bevor ich dich ausliefere.
Aber leider sind wir gleich am Ziel deiner Reise.
Ich weiß das es für dich eine noch größere Qual wird bei deinem neuen Herrn zu sein.
Und das freut mich von ganzem Herzen.
Denn du bist Schuld das mein schönes Schloss nur noch aus Schutt und Asche besteht.
Und jetzt schlafe kleine Hexe.
Dein neues Leben wartet auf dich wenn du erwachst.“
Er küsste mich und eine neue Schmerzwelle erfasste mich. Jetzt holte mich die lange ersehnte Ohnmacht doch ein und es wurde Schwarz um mich.
Als ich erwachte lag auf einem großen schwarzem Metallbett. Hell erleuchte war das Zimmer und ich war nicht alleine. Ich hörte neben mir ein leises Atemgeräusch. Ich wandte meinen Kopf und sah in die kältesten grausamen grauen Augen der Welt.
Panisch wollte ich vom Bett fliehen aber Bruno lag schon auf mir, bevor ich mich groß bewegt hatte. Er hielt mich mit seinem Körper fest in die Matratze gedrückt. Seine Augen fingen an zu glühen und schon war jede Gegenwehr zwecklos. Ich stand jetzt unter seiner Macht. Er streichelte mir über mein Gesicht und küsste mich fest auf meinen Mund.
„Nastasja, Nastasja was soll ich nur mit dir machen?
So lange bist du vor mir davon gelaufen.
Und fast hätte ich auch geglaubt das du ertrunken bist.
Aber ich kenne dich einfach zu gut.
Du hast dich schon immer gesträubt mir zu gehören.
Nun jetzt habe ich dich und nie wieder wirst du mir entkommen.
Komm du wirst erst einmal duschen gehen.
Der Dämon hat dich durch seine Welt zu mir gebracht und jetzt reichst du etwas zu sehr nach Rauch und Schwefel.“
Bruno stand auf und zog mich vom Bett. Das Zimmer
ist fast so groß wie meine ganze Wohnung in Köln. Modern ist es eingerichtet mit viel Metall und Glas. Brauntöne beherrschten diesen Raum.
Doch für mich ist es nur einfach kalt. Der Boden ist mit weißen Parkt belegt. Bruno zieht mich mit sich durch eine weitere Tür. Dahinter liegt das Badezimmer.
Es ist in Grautönen gehalten und auch sehr groß. Eine Duschkabine die locker für zwei reicht gibt es. Eine große Spiegelfront die sich über eine ganze Seite erstreckt spiegelt das ganze Bad wieder. Davor sind zwei Waschbecken aufgestellt. Hinter einer Wand gibt es eine Toilette.
Im Spiegel sehe ich, dass ich noch das Kleid von Gabriel trage, also war ich bei Woria wohl doch nicht wirklich nackt. Das schlimmste ist das meine Augen wieder blau sind. Genauso haben meine Haare wieder ihre ursprüngliche rote Farbe. Also sehe ich aus wie früher. Mein Blick gleitet zu meinem Armband doch das ist immer noch an seinem Platz. Innerlich hoffe ich das es auch so bleibt. Bruno darf nie sehen was sich dahinter verbirgt. In der Zeit in der ich mich auf meine Gedanken konzentriert hatte ist Bruno hinter mich getreten und macht mein Kleid auf. Langsam ließ er es auf den Boden gleiten. Dann zog er mir auch noch der BH und den Slip aus. Die Sachen schmeißt er in eine Ecke. Er ging langsam um mich herum und betrachtete mich ausführlich.Wobei er seine Finger über meine Haut gleiten lies. Eine Gänsehaut breitete sich auf meinen ganzen Körper aus doch es war keines Wegs angenehm. Nein viel eher das Gegenteil davon. Hinter mir blieb er wieder stehen und zeichnete meine Narbe sachte nach.
„Woher hast du diese Narbe?“
Ich schluckte doch da ich unter seinem Bann stand musste ich ihm antworten.
„Du weißt es nicht?
Mein Stiefvater hat mich in die Glasvitrine geschleudert bevor du mich holen wolltest.
Als sie mir zur Boden folgte schnitt sie mir unter anderem den Rücken auf.“
„Ah und er hat mir doch tatsächlich erzählt das die Wölfe dich verletzt haben.
Na ja er hat seine Strafe schon bekommen.
Du hast mehr auf den Rippen als ich gedacht habe.
Aber so schlecht ist das nicht.
Mir gefällst du auch mit dieser üppigen Figur.
So und jetzt geh duschen.
Ich hole dir deine neuen Sachen.“
Ohne ein weiteres Wort ging ich unter das Wasser.
Als ich fertig war stand er schon neben der Tür.
Er wickelte mich in ein großes Handtuch dann rubbelte er mich trocken. Sein Blick war voller Gier und an einigen Stellen verweilte er mit seinen Händen länger als nötig.
Dann gab er mir die neuen Sachen. Unterwäsche aus schwarzer Spitze und dann ein langes enganliegendes schwarzes Kleid. Das auch leicht durchscheinend ist.
Schwarze hochhackige Schuhe rundeten alles ab.
Die Haare musste ich mir halb nass hochstecken. Das war auch schon alles. Trotzdem das ich nicht geschminkt war fühlte ich mich wie eine Nutte. Er zog mich mit sich hinaus. Und dann immer weiter in den unteren Teil des Hauses. Das ganze Haus war teuer und modern eingerichtet. Aber es sah für mich aus wie ein Kataloghaus. Einfach nur zum anschauen und bestaunen aber Nichts wo man sich wohlfühlen konnte. In einem Esszimmer war unsere Besichtigungstour zu Ende. Hier wartete ein gedeckter Tisch auf uns. Er schob mir den Stuhl zurecht und setzte sich mir gegenüber. Ein Diener brachte uns eine Vorspeise.
Die ich nur widerwillig aß. Es waren Muscheln und ich hasse solch ein glibber Kram. Als Hauptgang gab es Reh mit Herzoginkartoffeln und Bohnen im Speckmantel. Es war köstlich doch mein Gegenüber lies mich allen Appetit verlieren. Immer gieriger wurden seine Blicke. Der Nachtisch bestand aus einer Muse de Schokolade. Kaum hatte ich meinen Löffel zur Seite gelegt war er auch schon an meiner Seite. Er zog mich grob hoch und riss mir das Kleid vom Leib. Dann fegte er das Geschirr vom Tisch und legte mich darauf ab. Ruck zuck stand er auch schon unten ohne vor mir. Da ich noch immer unter seinen Bann stand war Gegenwehr nutzlos. Ich musste mitansehen was er mit meinem Körper machte. Er beugte sich über mich und biss mich leicht am Hals. Seine Hand glitt immer wieder über meinen Körper bis sie über mir vom Tisch etwas holte. Kaltes Metall traf auf die Haut zwischen meinen Busen. Ein Messer zerschnitt meinen BH in Zwei. Dann glitt das Messer langsam über meinen Bauch zu meiner Hüfte. Er schnitt erst die eine Seite durch und dann die andere Seite. Völlig nackt lag ich vor ihm auf den Tisch. Er hob meine Beine an und gleichzeitig auseinander. Grob und hart drang er in mich ein. Fest war sein Griff als er mit seinen Händen meinen Busen packte. Innerlich schrie ich doch nach außen konnte ich nur lächeln. Dann grinste er noch schlimmer als vorher. Seine Lippen legte er über meine rechte Brustwarze und er saugte daran. Dann biss er zu. Ich hörte wie er mein Blut schluckte. Er biss auch in meine linke Brustwarze und trank an ihr Blut wie ein Baby die Muttermilch. Es tat sehr weh und die Wunden versiegelte er auch nicht richtig. Er hob den Kopf und blickte mich direkt an.
„Auf das hier habe ich schon zu lange warten müssen.
Du gehörtest mir schon als du in das Haus deines Vaters kamst.
Ohne mich hätte er dich schon vor langer Zeit getötet.
Doch ich wollte dich.
Ich hätte der erste Mann für dich sein sollen.
Aber nun ja dann werde ich halt der Letzte für dich sein.“
Er senkte seinen Mund auf meinen Hals.
Genau wie ich es geahnt hatte biss er zu und trank von mir. In großen Schlucken labte er sich an meinen Blut. Langsam wurde ich immer schwächer und bevor er zu viel nahm hörte er auf. Trotzdem trübte sich meine Sicht. Er stieß immer heftiger in mich so lange bis er sich in mir ergoss. Ich war so angeekelt, dass ich mich am liebsten übergeben hätte. Bruno küsste mich auf den Mund und dann lies er von mir ab. Er zog sich wieder an und als nächstes hob er mich in seine Arme. Er brachte mich in das Schlafzimmer zurück. Nachdem er mich ins Bett gelegt hatte ging er mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ins Bad. Ich rollte mich zusammen nachdem ich mir die Decke übergezogen hatte.
Oh mein Gott er hat mich vergewaltigt.
Dieses eklige Schwein hat mich benutzt wie eine Hurre.
Das was ich immer befürchtete ist wirklich eingetroffen.
Ich kann meine Magie nicht erreichen.
Die Angst lähmt mich innerlich.
Bitte... bitte... las mich nie von ihm ein Kind empfangen.
So etwas Böses wie er darf sich niemals vermehren.
Jetzt weiß ich warum er mich will.
Mich kennt niemand und ich bin eine Vampirgefährtin.
Nein....nein...bitte das kann er doch nicht machen oder???
Kann er sich mit mir verbinden auch wenn ich es nicht will und ich nicht seine Gefährtin bin?????
Ich bin ihm ausgeliefert und niemand wird das ändern können.
Es weiß außer Woria so wie so niemand wo ich bin.
Vielleicht ist es mein Schicksal an seiner Seite zu sein????
Was immer kommt, meinen Geist und meinen freien Willen wird er nie bekommen.
Bruno kam aus dem Bad zurück. Er war nur in ein Handtuch gewickelt. Durch eine andere Tür verschwand er noch einmal kurz. Als er wieder kam hatte er Nichts mehr an. Nackt legte er sich zu mir ins Bett. Er zog mich an seinen Körper und flüsterte mir ins Ohr.
„Jetzt schlafen wir das erste mal zusammen ein.
So wie es eigentlich schon lange sein sollte.
Ich bin froh das du endlich bei mir bist.
Träume etwas schönes mein Moppelchen.
Du weißt ja was man in der ersten Nacht im neuen Heim träumt geht in Erfüllung.“
Er küsste mich auf die Wange und zog mich noch enger an sich. Er bettete meinen Kopf unter seinem Kinn. Einen Arm über meinen Kopf liegend und einen Arm auf meiner Hüfte liegend. So lag ich da. Mir war kalt trotz seiner Nähe und an Schlaf war für mich nicht zu denken. Ich hatte solche Angst vor ihm.
Und ich wusste das er mich nie wirklich lieben würde.
Er war nicht an mir interessiert sondern an das was ich bin. Nämlich eine Frau die ihm Kinder gebären kann.
Das ist es was er von mir will. Doch ich möchte nicht nur auf diese Fähigkeit reduziert werden. Ich will geliebt werden um meintet Willen. Ich grübelte immer weiter und spürte seine Bewegungen hinter mir. Sein Atem verursachte bei mir eine unangenehme Gänsehaut. Irgendwann schlief ich doch ein. Geweckt wurde ich dadurch das mein rechtes Bein angehoben wurde. Bruno nahm mich von hinten wieder in Besitz. Er stöhnte leise und je schneller er wurde um so heftiger wurde sein Atem in meinem Nacken. Er biss mich in die Schulter doch trank er Nichts. Nein er ergoss sich wieder in mir. Dann drehte er mich zu sich um. Sein Kuss war nicht sanft. Doch er schien zufrieden mit sich zu sein.
„Guten Morgen mein Moppelchen.
Ich hoffe du hast gut geschlafen.
Ich auf jeden Fall.
Ich werde mich jetzt anziehen und nach unten gehen.
Ich habe noch zu tun.
Im Einkleidezimmer sind Sachen für dich.
Hinter den schwarzen Türen sind meine Sachen.
Ich werde dir etwas zu essen hoch bringen lassen, damit du dich stärken kannst.“
Er ging sich anziehen und dann verschwand er im Bad. Sein schwarzer Anzug saß tadellos und er wirkte wie ein erfolgreicher Geschäftsmann als er wieder raus kam. Er küsste mich noch einmal mit glühenden Augen. Dadurch hob er den Bann über mich auf.
„Du brauchst nicht versuchen zu fliehen mein Moppelchen.
Das Grundstück ist sehr gut abgesichert und alle Leute hier sind mir treu ergeben.
Ich freue mich schon auf nachher.“
Grinsend ging er und lies mich alleine.
So schnell wie mich meine Beine trugen lief ich ins Bad, dort übergab ich mich so lang bist nur noch Galle kam. Ich spülte mir den Mund mit Wasser aus und duschte mich. Immer und immer wieder wusch ich mich besonders zwischen den Beinen. So dreckig habe ich mich noch nie in meinen Leben gefüllt. Ich stellte das Wasser erst ab als meine Haut schon anfing zu schrumpeln. Ich kauerte mich in eine Ecke der Dusche. So saß ich wohl Stundenlang. Irgendwann merkte ich das mir kalt war. Ich rubbelte mich noch einmal ab und bürstete meine Haare durch. Dann suchte ich in den Schränken nach Sachen für mich. Endlich fand ich eine Jeans die bequem aussah. Einen leichten Pulli und Unterwäsche. Ich zog mich an und wickelte meine Haare in ein Handtuch ein. Dann ging ich zum Fenster um es zu öffnen doch es lies sich nur kippen. Die Landschaft die ich sah war Tropisch. Wo war ich nur ? Ich suchte mir Schuhe denn ich wollte versuchen zu fliehen. Schnell schmiss ich das Handtuch noch von mir dann startete ich meinen Versuch. Das war ich mir einfach schuldig. Ich fand schnell einen Weg nach Unten und dort kam ich auch ins Freie. Die Luft war geschwängert von unglaublichen Gerüchen und es war schwül warm.
Bisher habe ich niemanden gesehen und das hätte mich stutzig machen müssen. Doch ich war einfach nur froh aus diesem Haus raus zu sein. Einige Minuten schlich ich weiter weg vom Haus durch einen Park ähnlichen Garten. Unter einem großen Baum hielt ich noch einmal Ausschau nach möglichen Verfolgern. Von hinten schlossen sich plötzlich zwei gigantische Arme um mich. Ich war eingeschlossen wie in einer Schraubzwinge. Ohne mich wegbewegen zu können wurde ich an eine nackte Männerbrust gedrückt und wieder zum Haus geschleppt. Ich kratzte dem Mann über die Arme doch er lies nicht von mir ab. Ich zappelte mit meinen Beinen und versuchte ihn zu treffen. Ihm schien auch das nicht zu jucken.
„Lass mich runter du Armleuchter.
Du tust mir weh.“
Erst jetzt blieb er stehen. Behutsam stellte er mich auf den Boden ab. Aber nur um mich in einer Nanosekunde später auf seinen Armen zu tragen. Jetzt konnte ich ihn ansehen. Braune Augen und viele Narben zierten sein Gesicht. Die Sonne glänzte auf seiner Glatze. Eine Narbe lief ihm von seinem Hals über seinen Arm. Ich schlucke schwer. Dieser Mann hatte schon einige Schlachten hinter sich.
„Der Meister hat dir doch gesagt du sollst nicht weglaufen.
Warum machst du es dann?
Er wird dich dafür bestrafen, dass weißt du doch nicht war?“
Seine Stimme war schrill und viel zu Hoch für seine Statur.
„Es ist mir egal was er mit mir macht.
Solange wie ich bei ihm bin, werde ich versuchen zu entkommen.
Alles ist besser als bei ihm zu sein.
Ich hasse ihn.“
Keine Reaktion seiner seits. In der Zwischenzeit war er wieder mit mir im Schlafzimmer angekommen.
„Da ist dein Essen.
Ich an deiner Stelle würde mich ihm nicht mehr widersetzten.
Er ist zu allem entschlossen wenn es darum geht das du bei ihm bleibst.
Nur ihm hast du zu gehören Hexe.“
Der Mann ging und schloss die Tür hinter sich. Dann hörte ich einen Stuhl der laut über den Holzfußboden gezogen wurde. Na toll er sitzt jetzt vor meiner Tür. So komme ich nicht mehr hier raus. Enttäuscht setzte ich mich auf den Boden am Fenster. Sehnsüchtig blickte ich hinaus. Ich war gefangen in einem Käfig. Nur meiner war bestimmt nicht aus Gold, sondern eher aus Blut. Ich saß noch immer an der gleichen Stelle als es schon Dunkel war. Mir war es einerlei das ich dort schon Stunden verbracht hatte. Vor meinen inneren Auge erschien Raphael. Sein gequälter Gesichtsausdruck als er nicht zu mir konnte und ich ihn wegschickte. Mein Herz blutete und zerriss in viele Teile. Ich hatte ihn wieder von mir gestoßen. Auch wenn ich es Damals wie Heute nur zu seinem Besten gehandelt hatte. Ich wusste das Er mich irgendwann finden würde und dann alle die mir nahe stehen vernichten hätte. Und verdammt noch mal ich liebe diese Wolfsfamilie einfach mehr als mein Leben.
Und so machte ich mich Schwerrens Herzen auf um mein Leben alleine zu Leben. Immer wieder meinen Namen und das Land wechselnd. Tränen rollten über meine Wange. Aus meinen Erinnerungen wurde ich durch Bruno gerissen. Er stand über mir und blickte mich sauer an. Das er das Licht angemacht hatte war mir nicht aufgefallen.
„Was sollte das denn werden Nastasja?
Ich hatte dir doch gesagt das du nicht fliehen sollst.
Denkst du das ich dich einfach wieder gehen lasse?
Dann bist du falsch gewickelt.
Jeder deiner Schritte wird überwacht wenn ich nicht bei dir bin.
Also wie bestrafe ich dich für dein Ungehorsam?“
Er zog mich zu sich hoch dann packte er mich hart am Arm. Er warf mich die paar Meter weit auf das Bett. Bevor ich es richtig realisierte waren meine Hände am Kopfende des Bettes gefesselt. Entsetzt riss ich meine Augen auf.
„Bruno was soll das?
Mach mich los du mieses Schwein.
Ich hasse dich.“
Schrie ich ihn sauer an. Wild trat ich um mich in der irren Hoffnung ihn zu treffen und das am besten in seine Weichteile. Er lachte amüsiert auf und fing erst mein rechtes Bein ein um es ebenfalls am Fußteil zu fixieren. Dann hatte er auch schon mein linkes Bein am Bett befestigt. Ich konnte mich nicht mehr wirklich rühren. Bruno stand neben dem Bett und er strahlte überglücklich. Kurz glühten seine Augen auf doch es verschwand fast zugleich wieder.
„Nein, mir gefällt es besser wenn du versuchst dich zu währen mein Moppelchen.
Das wird mal etwas anderes sein.“
„Du bist so widerlich Bruno.
Mit dir würde doch keine Frau jemals aus freien Stücken zusammen sein wollen.
Auch wenn du meinen Körper für deine Bedürfnisse benutzt, so wirst du niemals meinen freien Willen brechen.
Warum meinst du wohl bin ich vor dir davon gelaufen.
Du bist einfach nur kalt und unbarmherzig.
Du wolltest mich schon vergewaltigen als ich noch ein Kind war.
Du bist ein ekliges Schwein.
Als ich vor dir und meinen Stiefvater fliehen konnte habe ich die Chance genutzt um mir einem Mann gesucht der mich liebt.
Dann habe ich mit mit ihm geschlafen und es war das schönste Erlebnis überhaupt.
Und egal wie sehr du dich auch anstrengst, du wirst ihm nie das Wasser reichen können, du Sadist.“
Ich lachte ihm ins Gesicht. Ich hoffte so sehr das ich ihn richtig gereizt hatte. Er sollte in Rage kommen und mich töten. Die Wut stand ihm im Gesicht geschrieben. Als er sich umdrehte und zu einer Kommode ging. Er kramte in einer Schublade rum.
Was er in seinen Händen hatte sah ich erst nicht doch dann erkannte ich es. Eine Schere und eine lange dicke Lederschnur. Langsam schritt er auf mich zu. Er kniete sich aufs Bett dann schnitt er mit der Schere meine ganzen Sachen in kleine Fetzen. Dabei hatte er die ganze Zeit ein irres Lächeln in seinem Gesicht. Nackt lag ich vor ihm auf dem Bett. Sein Blick huschte über mich dann stieg er vom Bett. In seiner Hand hielt er diese Lederschnur. Er wickelte sie auseinander und da sah ich erst das es eine Peitsche mit mehren Strängen war.
„Jetzt wirst du sehen was es heißt mich so zu Ärgern.
Ich werde dich nicht mehr unter meine Gedankenkontrolle setzten.
Du wirst lernen mir auch so zu gehorchen.“
Dann holte er mit seiner Peitsche aus. Er traf mein rechtes Bein. Schmerzen entfand ich aber da ich schon mehr ertragen hatte, zuckte ich nur leicht zusammen. Als nächstes traf er meinen Bauch und mein linkes Bein. Dann waren meine Arme dran. Mein ganzer Körper schmerzte durch seine Schläge. Die Tränen liefen mir über die Wange und verbissen hielt ich meinen Mund geschlossen. Ich wollte nicht jammern und ihn so einen Triumph gönnen. Sein Grinsen erlosch und er wirkte eher ärgerlich.
„So du kannst doch ganz schön was einstecken.
Aber ich werde dich noch klein bekommen.“
Seine Kleider zog er sich aus und legte sie sorgfältig auf einen Stuhl ab. Wie ein Raubtier bewegte er sich auf das Bett zu. Warum er das machte wusste ich nicht. Da ich nicht weg konnte war sein Gehabe so was von überflüssig. Er wandte sich meinen Beinen zu. Kaum das er sich neben mich nieder gelassen hatte biss er mich. Bald waren meine Beine von Bisswunden überseht. Dann machte er mit meinen Bauch weiter. So arbeite er sich langsam über meinen ganzen Körper. Die Wunden brannten als wenn er Säure hinein gegossen hätte. Jetzt konnte ich mich nicht mehr zusammen reißen. Ich wand mich vor Schmerzen und leise wimmerte ich. Das freute Bruno anscheinend sehr. Er lächelte mich wieder an. Er lockerte meinen Fesseln an den Beinen um mich so besser für sich in Position zu bringen. Dann versenkte er sein hartes Glied tief in mich. Mein Unterleib schmerzte jetzt genauso wie der Rest meines Körpers. Er biss in meinen Hals und trank von mir. Ich schrie vor lauter Pein auf und er lachte darüber nur. Als er sich in mich ergossen hatte küsste er mich noch wild. Dann ging er sich im Bad frisch machen. Mich lies er dort festgebunden und nackt liegen. Ich weinte immer weiter. Mein Körper war eine große schmerzende Wunde. Das was ich erkennen konnte war das ich aus vielen Stellen immer noch leicht blutete. Mein Hals brannte noch mehr wie all die anderen Wunden. Bruno zog sich wieder an und ging dann einfach. An der Tür drehte er sich noch einmal um. Kalt war der Blick für mich.
„Mal sehen wie lange du dich mir weiter widersetzt.
Ich werde dich brechen, ob du willst oder nicht.
Denn ich brauche dich nur um mir Kinder zu gebären und um meine Phantasie mit dir auszuleben.
Mir ist es egal was du dabei fühlst oder denkst.“
Das letzte sagte er so hart das es mir vor kam als wenn er mir in den Magen geschlagen hätte. Ich schluckte und eine neue Tränenflut verließ mich. So etwas in der Art hatte ich mir ja bei ihm vorgestellt aber es auch noch aus seinem Mund zu hören riss unter mir den Boden auf. Irgendwann schlief ich vor Erschöpfung und Verzweiflung ein. Wach wurde ich erst wieder als mich jemand auf den Arm nahm. Doch ich wurde nicht richtig wach. Mir fehlte die Kraft dazu. Durch halb geöffnete Augen sah ich in Braune Augen. Ich stöhnte auf den mich trafen gerade neue Schmerzen-wellen.
„Ja ich weiß das du Schmerzen hast Hexe.
Aber es wird bald besser werden.
Ich habe dir etwas gespritzt.
Ich habe dir Wasser eingelassen und danach werde ich deine Wunden desinfizieren.“
Er stellte mich vor die Wanne doch ich konnte mich nicht auf meinen Beinen halten und fiel beinah um.
Er stöhnte kurz auf und setzte mich auf den Boden. Dann zog er sich bis auf die Unterhose aus. Nahm mich wieder in sein Arme. Dann stieg er mit mir in die Wanne.
„Ahhhhhhhhh.“
Ich schrei das Wasser brannte in meinen Wunden wie Feuer.
„Schsch..., es hört gleich auf zu brennen.“
Und wirklich es wurde langsam besser. Eine Weile hielt er mich im Wasser fest bevor er mich los lies. Ich legte mich richtig ins Wasser und so langsam dämmerte es mir das ich immer noch nackt war. Ruckartig drehte ich mich auf die Seite. Ich merkte wie ich puterrot wurde.
„Geh weg... bitte geh und lass mich alleine.“
„Aber ….aber ich will dir doch helfen.“
„Nein geh weg du.... du Spanner.“
„Ähmmm.“
Er schluckte hart und ging wirklich.
Blitz schnell war er trocken und angezogen.
„Ich bringe dir Sachen zum anziehen.
Doch bevor du dich anziehst muss ich deine Wunden versorgen.“
Er ging und kam bald darauf wieder. Er hatte Klamotten für mich und die legte er auf die Toilette.
„Rufe mich wenn du so weit bist.
Ich warte Nebenan.“
Kaum das er zu Ende geredet hatte war ich auch schon alleine. Ich versuchte mich im Wasser zu entspannen.
Die Schmerzen ließen langsam nach. Doch ich wusste das es nur das Mittel war das er mir gab. Bruno ist grausam und kalt. Er wird mich weiter so lange quälen bis ich sterbe. Das ist eine unumstößliche Tatsache. Dieser Typ soll bestimmt dafür Sorgen das ich.....?
Ich weiß es einfach nicht was der eigentlich soll.
Sachte wusch ich mich. Dann stieg ich ganz langsam aus der Wanne. Gott sei Dank gab es hier einen Griff der mir das raus-kommen erleichterte. Ganz behutsam trocknete ich mich ab. Einige der Wunden blutete wieder doch das ist mir egal. Ich sah mir die Sachen an die der Typ mir gebracht hatte. Es war eine Jogginghose, ein T-Shirt und einen Schlüpfer. Den Slip zog ich mir aber doch an. Mir hat es schon vollkommen gereicht das der mich schon nackt gesehen hatte. Nachdem ich es endlich geschafft hatte sackte ich erschöpft zu Boden. Meine Muskeln zitterten alle unkontrolliert. Nicht einmal meine Hand konnte ich anheben. Mir wurde auch auf einmal schlecht. Ich schloss meine Augen um der Übelkeit Herr zu werden. Dann spürte ich auf einmal einen Luftzug neben mir und schon hob er mich ganz sanft hoch. Auf dem Bett legte er mich ab. Dann wurde es kalt und leicht feucht an manchen Stellen. Es brannte nicht nein es war sogar angenehm.
„Gleich bin ich fertig damit deine Wunden zu versorgen.
Du hättest den Meister nicht so Ärgern sollen.
Er ist einfach zu mächtig.
Wenn du hier einiger Maßen zurechtkommen möchtest solltest du dich ihm fügen.
Er hat dich so lange gesucht und ihm sind bisher auch auch alle Mittel recht gewesen um dich zu bekommen.
Dann wird er jetzt nicht damit aufhören.
Du musst einfach nur das machen was er will.“
Ich lachte leise auf doch er hörte es sehr wohl.
„Warum lachst du über meinen Rat?“
„Weil er egal was immer ich mache mich bestrafen wird.
Er ist brutal und das ist seine wahre Natur.
Er hat Freude daran mir weh zu tun und sage nicht das ich es mir einbilde.
Ich kenne ihn schon seit ich ein kleines Kind war.
Er hat schon damals mein Blut getrunken.“
Etwas in den Augen meines Gegenübers blitzte kurz auf. Doch er sagte jetzt nichts mehr. Er verschwand im Bad und holte die Sachen. Er zog mich geschickt an.
Ich merkte das, dass Bett neu bezogen war denn es war kein Blut zu sehen. Er legte mich auf viele Kissen so saß ich fast aufrecht.
„Hier du solltest etwas Essen und auch trinken.“
Er hielt mir ein Glas vor die Nase.
Zögerlich nahm ich es und nippte daran. Es war etwas sehr süßes darin und es war blutrot. Entsetzt schaute ich von dem Glas auf in sein Gesicht.
„Du ….du hast mir Blut zu trinken gegeben.“
Er lachte leise auf.
„Nein das ist doch kein Blut.
Schmeckst du es denn nicht?
Das ist etwas Kirschsaft, damit du Vitamine zu dir nehmen kannst.“
„Nehm es weg, mir ist schon schlecht genug.
Ich habe keinen Hunger aber hast du etwas Wasser für mich?“
Ich duzte ihn einfach denn seinen Namen kannte ich ja auch nicht. Er reichte mir eine kleine Wasserflasche von der ich langsam trank. Sehr müde und erschöpft war ich. Deshalb fielen mir immer wieder die Augen zu. Mein Namenloser Aufpasser blieb bei mir. Denn immer wenn ich meine Augen öffnete sah ich seine braune Augen. Irgendwann deckte er mich zu und ich schlief tief ein. Dann träumte ich wie Bruno mich quälte und immer wieder mit Gewalt nahm. Dann wechselte das Bild und ich war bei meiner Wolfsfamilie. Sie trösteten mich und schenkten mir die Geborgenheit und Liebe die ich brauchte. Raphael nahm mich in seine Arme und ich kuschelte mich ganz nah an ihn ran.Wie sehr ich ihn und die anderen vermisste. Doch in meinen Träumen konnte ich bei ihnen sein. Dann war ich frei. Ich blickte auf denn ich wollte die wunderschönen Braunen Augen meines
Lieblings Wolfsbruder sehen. Doch nicht seine Augen schenkten mir einen liebevollen Blick. Nein die Augen die ich sah waren wunderschön Blau. Ein mir bekanntes Gesicht senkte sich tiefer zu mir. Es war der Vampir Michael. Traurig und doch voller Liebe war sein Blick.
„Es tut mir so unendlich Leid, dass wir dich nicht retten konnten.
Du hast mein Leben und das so vieler anderen gerettet und dich für uns geopfert.
Auch möchte ich mich entschuldigen das ich so garstig zu dir war.
Es ist schön das ich dich noch einmal sehe.“
Er küsste mich ganz sanft und leicht auf den Mund.
Mein Körper brannte aber nicht vor Schmerz. Nein so hatte ich noch nie empfunden. Er weckte Gefühle in mir, die ich noch nie für einen Vampir hatte. Einen Augenblick drückte er mich noch an seinen Körper und dann war ich wieder wach. Bruno lag auf mir. Mit heftigen Stößen drang er mal wieder in mich ein. Er hatte mir meine Hose und den Slip ausgezogen. Mein Oberteil war hoch geschoben. Er war nicht ganz so brutal wie sonst aber es tat mir trotzdem weh. Ich weinte und er wischte meine Tränen weg. Er ergoss sich wieder in mich. Dann streichelte er mich noch kurz.
„Du wirst mir bestimmt starke Kinder schenken.
So wie du eine Kämpfernatur bist werden sie es auch werden.
Ich bin so viele Jahrhunderte alt und habe mir immer eine große Familie gewünscht.
Mit dir wird sich das jetzt endlich realisieren lassen.
Hier du brauchst Kraft.“
Er biss sich in sein Handgelenk und hielt mir die Wunde über meinen Mund. Ich wollte nicht sein Blut trinken und hielt ihn fest geschlossen. Als er es merkte wurde er etwas ärgerlich.
„Wenn du es nicht freiwillig machst dann muss ich Leider nachhelfen.“
Bruno hielt mir dir Nase zu und wenn ich nicht ersticken wollte musste ich durch meinen Mund atmen. Und so schluckte ich sein Blut. Wie viel ich trank wusste ich nicht. Als Bruno der Meinung war das ich genug hatte, lies er seine Hand wieder sinken. Freudig schaute er mich an und küsste seine Blutreste weg. Seine Zunge gleitete auch zu meinen Hals hinab. Mein Herz fing an zu rasen und Panik stieg in mir auf. Ich hatte solche Angst das er mich wieder beißen würden.
Doch er küsste sich nur auf und ab.
„Du musst jetzt auch etwas Essen.
Zieh dir etwas schönes an mein Moppelchen.“
Bruno ging sich einen Anzug anziehen. Dann kam er zurück. Er lächelte und sagte sanft.
„Wenn du fertig bist wird dich Robin zu mir bringen.
Beile dich denn ich warte auf dich.“
Er ging und ich schälte mich aus dem Bett. Ich duschte mich ausgiebig. Dann trocknete ich mich ab.
Dabei merkte ich das meine Wunden fast nicht mehr zu sehen waren. Das Zeug was mein Aufpasser mir aufgetragen hatte war wohl echt gut. Ich föhnte meine Haare trocken denn ich fand einen Fön auf einer Ablage im Bad. Dann wickelte ich mich in ein Handtuch ein. Ich betrat den Schrank um mir Sachen zu suchen.
„Du solltest ein Kleid tragen Nastasja.
Er liebt es wenn die Frauen an seiner Seite sich sehr Fraulich kleiden.“
Erschrocken drehte ich mich um. Mein Aufpasser stand hinter mir.
„Warum musst du dich so an schleichen?
Fast hätte ich einen Herzanfall bekommen.“
Er lachte auf und seine Augen funkelten amüsiert auf.
„Ich schleiche nicht.
Ganz normal habe ich mich bewegt.
Aber du bist immer so in dich gekehrt das du nicht mitbekommst was um dich herum passiert.
Hier dieses Kleid würde dir gut stehen und dem Meister gefällt es auch.“
Mein Aufpasser reichte mir ein rotes langes Seidenkleid mit dünnen Trägern. Ich rollte nur mit meinen Augen doch die wurden sehr viel größer als er mir auch noch rote Spitzenunterwäsche aus dem Schrank kramte.
„Was bist du eigentlich mein Stylingberater oder mein Aufpasser?“
„Oh da wird ja Jemand mutiger.
Ich bin alles das, was du gerade brauchst.
Und was immer mein Meister von mir erwartet.
Und vergiss nicht dich auch zu schminken.
Außerdem beeilst du dich auch besser.“
Er verschwand durch die Tür und ich war alleine.
Seufzend ergab ich mich meinen Schicksal.
Ich zog mich an und im Bad fand ich jetzt auch viele
Döschen, Tiegelchen, Lippenstifte und noch so viel mehr. Bruno hatte es mir bereit legen lassen. So machte ich mich zurecht und auch meine Haare lies ich dabei nicht außer Acht. Ich wusste für wenn ich das machte aber ich wollte ihm zeigen, dass ich durchaus in der Lage war mehr als nur eine Gebärmaschine zu sein. Als ich fertig war machte ich mich auf den Weg. An der Schlafzimmertür holte ich noch einmal tief Luft. Meine Hand glitt zur Türklinke, als die sich von Geisterhand öffnete. Mein Aufpasser stand dahinter also war er dieser Robin. Sein Augen huschten über meinen ganzen Körper. Auf meinen Gesicht verweilte er länger als nötig. In seinen Augen blitzte etwas kurzzeitig auf. Doch was immer es war, war Augenblicklich wieder fort.
„Ah da bist du ja.
Wie ich sehe hatte ich recht damit, dass dir dieses Kleid gut steht.
Jetzt komm er erwartet dich schon.“
Seine Stimme brachte mich immer zum grübeln.
Warum war sie nur so verdammt hoch? Doch ich wagte nicht ihn jetzt danach zu fragen. Ohne Worte folgte ich ihm durch das Haus. Er brachte mich nach draußen. Und der Anblick den ich jetzt hatte war wunderschön. Atemberaubende Tropische Natur erblickte ich. Die Luft war mit unglaublichen Gerüchen überfüllt. Immer weiter führte er mich um das riesige Haus auf eine große Terrasse. Dort stand Bruno an einer Brüstung. In seiner Nähe war ein gedeckter Tisch. Bruno wandte sich zu mir um.
„Ah da ist ja mein Moppelchen.
Das Kleid unterstreicht deine Anmut, mein Moppelchen.
Du hast mich lange warten lassen.
Komm ich möchte mit dir Frühstücken.“
„Was soll das alles Bruno?
Du weißt sehr genau das ich nicht hier sein will.
Ich verabscheue dich und alles was mit dir zusammen hängt.
Du vergewaltigst mich immer wieder und denkst das ich so von dir schwanger werde.
Jede deiner Berührungen sind für mich nur eklig.
Du hast mich hier hergebracht um mich unter deiner Kontrolle zu haben.
Und egal was immer du machst oder was immer mit mir noch geschieht, werde ich dich nie als etwas anders als ein Monster sehen.
Meinen Körper kannst du wohl leider besitzen aber meinen Geist und meine Seele bekommst du nie.“
„Ah sehr informativ mein Moppelchen.
Aber das ist mir einerlei.
Ich will wie du ja schon weißt nur viele Kinder von dir.
Dich werde ich noch auf jeden Fall knacken.
Und jetzt iss endlich.“
Es war zwecklos weiter mit ihm zu reden.
Er würde nicht von seinen Standpunkt weichen.
So ergab ich mich erst einmal.
Das Essen war sehr gut und die vielen Früchte schmeckten köstlich. Brunos Blicke wanderten immer wieder über mich. Ich schluckte denn ich wusste was mich erwartete. Und auch bald war es so weit. Bruno zog mich aus meinen Stuhl. In den Garten brachte er mich. Auch wenn ich nicht wusste wohin er mich brachte, so wusste ich doch das er mich gegen meinen Willen nehmen würde. In einer Ecke lag ein großer Teppich und darauf verteilt viele Kissen. Ohne Worte zog er mich flink splitterfasernackt aus. Meine Gegenwehr brachte mir nur einige Blaue Flecken ein. Er war einfach zu stark. Dann legte er seine Kleider ebenfalls zügig ab. Ich versuchte weg zu laufen doch schnell fing er mich ein. Sein Griff war hart und er tat mir weh. Mit Gewalt zwang er mich auf die Knie. Seine Hände vergrub er tief in meine Haare. Durch sein festes zerren daran brachte mich dazu ihm zu gehorchen. Dann verlangte er das ich ihn mit meinen Mund ein Weile befriedigte. Immer wieder musste ich mich dabei fast übergeben. Deshalb würgte ich immer wieder. Er stöhnte nur vor lauter Lust. Dann langte er zu. Meinen Busen grapschte er fest an. Ich schrie vor Schmerz auf. Er schubste mich auf die Kissen und drang schnell in mich ein. Wie immer waren seine Stöße hart und die Schmerzen in meinem Unterleib wurden größer. Er trank von mir und füllte mich mit seinem Samen. Ich weinte mal wieder und ich war enttäuscht darüber das ich mich nicht währen konnte. Wortlos hüllte er mich in ein rotes Lacken ein, was er zwischen den Kissen heraus zog. Dann schlüpfte er in seine Sachen und trug mich ins Haus. Er brachte mich in einen Teil des Hauses den ich nicht kannte. Hier war ein Raum der aussah wie eine Praxis. In einer Ecke stand sogar ein Stuhl wie ihn ein Frauenarzt hat. Er stellte mich ab und wickelte mich aus.
„Setzt dich auf den Stuhl.
Ich werde dich untersuchen.
Mal sehen ob ich dich schon geschwängert habe.“
Meine Augen wurden sehr groß und er lachte auf.
„Ich bin Arzt hast du das vergessen?“
Ich schluckte den Klos in meinem Hals herunter.
„Wenn du es sagst wird es wohl so sein.“
Er drehte mir den Rücken zu und ich versuchte weg zu laufen. Doch er erwischte mich zu schnell. Dann gab er mir eine Backpfeife die mich Sterne sehen lies. Ich war leicht benommen und meine Lippe blutete leicht. Brunos Blick war eiskalt. Stumm zeigte er auf den Stuhl. Ich stöhnte und stieg Widerwillig auf den Stuhl. Die Untersuchung die er mir angedeihen lies war mehr als gründlich. Er achtete nicht darauf das ich Schmerzen dabei entfand. Doch zu seiner Zufriedenheit fiel sie nicht aus. Er war mal wieder ärgerlich. Eine Blutprobe nahm er noch von mir und dann rief er.
„Robin komm her.“
Nach nicht einmal einer Minute klopfte es an der Tür und Robin trat ein. Sein Blick huschte kurz zu mir. Doch zeigte er keinerlei Gefühlsregung.
„Du kannst sie auf´s Zimmer bringen.
Ich brauche sie eben nicht mehr.“
Zitternd und unter Schmerzen stieg ich vom Stuhl.
Robin hatte das Lacken aufgehoben und wickelte mich vorsichtig darin ein. Bruno war schon einer anderen Ecke des Raumes gegangen. Er schien sich für seine Umgebung nicht mehr zu interessieren.
Robin nahm mich auf seine Arme. Ein Stöhnen konnte ich nicht verhindern, alles Schmerzte fürchterlich.
Im Zimmer angekommen lies Robin mich runter. Mir war so schlecht und ich wankte zum Bad. Dort übergab ich mich. Dann musste ich unbedingt unter die Dusche. Alles drehte sich in meinem Kopf. Um nicht zu fallen hielt ich mich an den Wänden fest. Ich stellte das Wasser an, doch nun wurde es mir zu glatt. Bevor ich fiel setzte ich mich lieber auf den Boden und lies das Wasser auf mich herab fallen. Hier weinte ich erst recht. Ob das Robin hörte war mir ja so was von egal. Irgendwann stand ich auf und wusch mich. Als ich mit abtrocknen fertig war kroch ich ins Bett. Ich machte mir nicht die Mühe Kleidung anzulegen, Bruno würde sie mir so wieso wieder ausziehen. Ich wusste nicht wie ich mich hinlegen sollte weil die Schmerzen immer mehr zunahmen.
Eine kühle Hand legte sich auf meine Stirn.
„Du musst mal für einen Augenblick still halten.
Ich werde dir etwas gegen die Schmerzen spritzen.
Und dann gebe ich dir noch was damit du schlafen kannst.
Warum hörst du nicht auf mich?
Du hast doch keine Chance gegen ihn anzukommen.
Wenn du dich fügst wird es leichter für dich.“
„Wenn ich mich ihm füge dann gebe ich mich selber auf und das kann ich nicht.
Solange ich kämpfe wird er mich nicht besiegen.
Und selbst dann wird er mich nie ganz bekommen.“
Während ich gesprochen hatte bekam ich zwei Spritzen in den Arm. Jetzt fühlte ich mich viel besser.
Mir war als ob ich schweben würde und dann wurde es schwarz um mich. Doch die kühle Hand fühlte ich immer noch auf meiner Stirn.
So wurden aus Tagen Wochen und aus Wochen Monate. Ich versuchte mich immer wieder gegen Bruno zu währen. Doch es war aussichtslos. Bruno wurde immer aggressiver gegenüber mir. Er nahm mich immer öfters und brutaler. Er schlug mich und das nicht nur wenn ich mich ihm widersetzte. Er brauchte keinen Grund denn es machte ihm einfach Spaß. Er fixierte mich immer wieder auf dem Bett um mich ohne Widerstand zu vergewaltigen. Er zwang mir auch nicht mehr seinen Willen auf, diese Mühe machte er sich nicht mehr. Die Peitsche wurde ein von Bruno gerne eingesetzter Bestrafer für mich. Meine Haut wurde immer wieder durch seine Prügel damit aufgerissen. Durch sein Blut schlossen sich meine Wunden aber immer wieder gut und ungewöhnlich schnell. Damit er auch weiterhin seine Wut an mir auslassen konnte, ohne das ich dauerhafte Schäden davon trug, zwang er mich sehr oft etwas von seinem Blut zu trinken. Je länger ich in seiner Gewalt war um so kläglicher wurde meine Gegenwehr. Hoffnungslosigkeit breitete sich immer weiter in mir aus. Das einzigste was mir noch etwas Hoffnung gab war, dass er sich nicht ganz mit mir verband und ich auch nicht schwanger wurde. In meinen Träumen traf ich immer wieder meine Wolfsfamilie aber auch Michael. Bei ihnen fühlte ich mich geborgen. Aber sobald ich meine Augen öffnete war ich schlagartig wieder in meiner brutalen Realität. Immer wenn ich meine Tage bekam war ich mehr als erleichtert, doch Bruno brachte es in Rage. Wie lange ich jetzt bei ihm war wusste ich nicht genau, doch es muss wohl schon über drei Monate sein. Robin war immer an meiner Seite und das er mich nackt sah machte mir schon nichts mehr aus. Da Bruno mir immer öfter so schlimm zusetzte das ich kaum noch kriechen konnte und mich dann einfach dort zurück lies wo er mich geschändet hatte. Robin sammelte mich dann immer vorsichtig ein. Er versorgte mich mit Schmerzmitteln wenn ich sie brauchte doch nie sagte er etwas über die Behandlung die Bruno mir angedienen lies. Manchmal sah ich etwas in seinen Augen aufblitzen was ich nicht deuten konnte.
Bruno war für einige Tage verreist und ich hatte meine Ruhe. Robin versuchte mich zu animieren zu malen doch ich konnte es nicht. Ich saß immer nur in einer Ecke und starrte vor mich hin. Auch wirklich zum reden brachte er mich nicht. Doch das war er ja schon von mir gewöhnt. Denn ich gab es auf noch groß zu reden. Da alles was ich sagte Bruno nicht interessierte oder es ihn wütender machte schweig ich fast nur noch. Als Bruno wieder kam machte er erst einmal eine erneute Untersuchung ob ich nun endlich schwanger wäre. Doch ich war es Gott sein Dank nicht. Bruno war sehr wütend und brüllte mich an.
„Was soll das?
Warum wirst du nicht schwanger?
Du bist gesund und ich habe sehr agile Spermien.
Also erklär mir warum du immer noch nicht mein Kind unter deinem Herzen trägst.“
Er war zu mir an den Stuhl getreten. Voller Hass war sein Blick und seine Augen glühten Blutrot. Sein so entstelltes Gesicht zeige sein wahres Ich. Das Monster was er wirklich war. Unter seinem Zwang musste ich ihm antworten. Mit einem sehr schwer erzwungenen lächeln gab ich ihm die Antwort.
„Ich bin eine Hexe Bruno und du vergisst es immer wieder.
Auch wenn ich nicht mehr direkt gegen dich kämpfen
kann, so werde ich nie aufgeben.
Ich hasse dich wie nichts mehr auf dieser Welt.
Denkst du das ich dann mit dir ein Kind will?
Nein eher sterbe ich lieber als mit dir eines zu bekommen.
Meine Hexenmagie verhindert eine Schwangerschaft und dafür bin ich unendlich dankbar.
Du siehst also das du deine Träume ab acta legen kannst, denn mit mir wirst du niemals Kinder haben.“
Ein knurren das mir durch Mark und Bein ging brach aus Bruno hervor. Er packte mich bei den Haaren und bog meinen Kopf verdammt weit nach hinten. Meine Kehle lag jetzt vollkommen frei für ihn dar. Ich schluckte hart, als er sich mit seinem offenem Mund und seinen Messerschafen Zähnen zu ihr runter beugte. Meine Augen schloss ich in der Hoffnung endlich erlöst zu werden. Ich sah meine Wolfsfamilie vor mir und auch den Vampir Michael. Sie weinten um mich und ich freute mich sie noch einmal zu sehen bevor ich starb. Doch ich hatte mich zu früh gefreut.
Er küsste meinen Hals lange und dann wanderte er zu meinem Ohr hinauf.
„So leicht mache es dir nicht Nastasja.
Ich bin ein guter Arzt und ich weiß auch schon wie ich dich schwanger bekomme.
Warum meinst du war ich fort?
Ich habe mich mit einigen anderen Ärzten getroffen um mich über alle Wege der künstlichen Befruchtung zu informieren.
Und wenn du so nicht schwanger wirst dann halt anders.
Du wirst die Mutter meiner Kinder so wie ich es will seit ich das erste mal von dir erfahren habe.
Und jetzt werde ich meinen Spaß mit dir haben.“
Er fesselte mich auf dem Stuhl fest und biss mich. Immer wieder schlug er seine Zähne in meine Haut.
Am Anfang trank er nicht von mir und ich wimmerte vor Schmerzen. Dann biss er in die Innenseite meins rechten Oberschenkels. Dort labte er sich an mir. Als nächstes drang er wieder hart und tief in mich ein. Kurz bevor es ihm kam biss er mich noch einmal in den Hals und trank so lange von mir bis ich ohnmächtig wurde. Nur langsam kam ich wieder zu mir und mir war kalt. Ich sah anfangs nur verschwommen. Doch mein Verstand war sehr schnell wieder klar. Meine Arme waren nach Oben ausgestreckt und meine Füße standen auf kalten Holz. Mein Blick wurde wieder klar und ich erkannte das ich im Schlafzimmer war. An der Decke über mir waren Metallringe angebracht und daran Seile die mich in aufrechter stehender Postion hielten. Meine Hände waren fest durch das Seil fixiert. Ich war immer noch nackt und die Bisswunden brannte. Wo war Bruno? Sehen konnte ich ihn nicht. Da hörte ich die Tür. Ich drehte meinen Kopf so weit herum wie es ging um zu sehen wer da herein kam. Bruno schwebte mit einem selbstgefälligen Grinsen auf mich zu.
„Na mein Moppelchen bist du wieder wach?
Schön denn ich habe dich für Heute noch nicht genug bestraft.
Wenn ich fertig bin mit dir, wirst du dir wünschen mich nicht verärgert zu haben.“
Er ging an mir vorbei aber nicht ohne mich dabei zu streifen. Er holte seine Peitsche aus der Kommode. In der Luft zischte es laut, als Bruno sie einmal richtig knallen lies. Ich zitterte weil ich ja weiß wie sie sich anfühlt. Und dann spürte ich sie auch schon. Sie riss mir gleich die Haut auf und ich schrei auf. Nach einigen Treffern wollte er meine Schrei wohl nicht mehr hören denn er band mir etwas um den Kopf. Eine feste Kugel war daran befestigt und die stopfte er in meinen Mund. Er zog den Gurt so fest das ich ihn nicht abbekam. Er machte eine Pause mit meiner Folter. Langsam umrundete er mich. Seine Augen glänzten freudig. Dann nahm er mich schnell und hart. Er biss mich auch wieder in beide Schultern. Doch dieses mal ergoss er sich nicht in mich, nein er spritzte seinen Samen auf meinen Körper. Dann schloss er den Reißverschluss seiner Hose wieder. Er lachte höhnisch hinter mir auf.
„Ich sagte dir ja du wirst es noch bereuen das du nicht nach meiner Pfeife tanzt.“
Ich war am verzweifeln und mein Körper schien nur noch aus einer ein-zigsten schmerzenden Wunde zu bestehen. Ich senkte meinen Blick auf meinen Körper.
Aus den Verletzungen tropfte ab und zu etwas von meinem Blut auf seinen teuren Holzfußboden. Meine Tränen folgte ihnen nach. Dann ging es weiter mit der Folter. Ich schrei doch nur leises Geräusche drangen durch die Kugel. Bruno hielt mitten in einem Schlag auf. Er schien zu lauschen. Aber auf was das wusste ich nicht, denn ich hörte rein gar-nichts. Ich zappelte weil mein ganzer Körper vor Schmerzen immer mehr rebellierte. Bruno warf mir noch einen bösen Blick zu dann verschwand er aus dem Zimmer. Die Tür fiel krachend hinter ihm ins Schloss. Trotz meiner Situation lauschte auch ich ob ich etwas hören würde.
Leise Geräusche drangen jetzt zu mir. Rufe und klirrender Krach war zu hören. Der Geräuschpegel wurde immer lauter, also näherten sich etwas. Mein Herz klopfte vor Angst immer schneller. Dann wurde die Tür aufgerissen und Bruno stürmte herein. Er blutete am Kopf und sein Gesicht war Wut verzerrt.
„Du Miststück, du bist Schuld das hier alles den Bach runter geht.
Erst machst du Herrn Woria seine Geschäfte kaputt und bist mit Schuld das sein Heim in Schutt und Ache liegt.
Und jetzt ist hier eine Horde Verrückter eingedrungen.
Sie töten meine Männer und du bist dafür Verantwortlich.“
Er schob etliche Möbel vor die Tür dann griff er wieder zur Peitsche. Seine Schläge wurden immer heftiger und meine Haut platzte da auf wo er mich traf. Ich schrie auf doch keiner hörte mich wirklich.
Vor Schmerzen fast Ohnmächtig hang ich in den Seilen. Dann krachte etwas gegen die Tür. Immer heftiger erzitterten die Möbel vor der Tür und Stimmen riefen irgendetwas.
Wie ein Berserker schlug Bruno immer schneller auf mich ein. Es gab einen riesen Krach und die Möbel rückten ein Stückchen vor. Bruno war blitzschnell bei mir und drückte meinen Hals zu. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr.
„Wenn du überlebst werde ich dich wieder finden.
Egal wo immer du dich verkriechst, ich finde dich mein Moppelchen und dann machen wir hier weiter.“
Dann hörte ich wie er ein Fenster zerschlug und er war weg. Mir schwand langsam die Sicht. Der Krach wurde immer lauter und dann spürte ich Hände die mich anfassten. Ich stöhnte und wand mich denn meine Angst wuchs ins unermessliche. Mein Herz spielte verrückt genauso mein Puls. Irgendjemand redete doch ich reagierte nicht, denn mir war nicht bewusst das ich angesprochen wurde. Sanft nahm mich eine große Person auf den Arm vorher wurde ich noch in ein Laken gehüllt. Ein Gesicht schob sich in mein Blickfeld. Es war ein Mann mit braunen Haaren und wunderschönen Braunen Augen. Immer wieder fielen mir meine Augen zu. Die Schmerzen zerrten an meinen Kräften. Das Männergesicht kam noch näher und eine Engelsgleiche Stimme flüsterte gebrochen.
„Oh mein Gott... Tabea was... was hat er nur mit dir gemacht?
Dieses feige Schwein.
Alles... alles wird wieder gut.
Ich bringe dich nach Hause.“
Er küsste mich sanft auf eine Wange. Mir kam er so bekannt vor doch eben fiel mir nicht ein wer er ist.
Neben uns schnaubte ein anderer Mann ärgerlich.
„Du willst sie nach Hause bringen Raphael?
Weißt du ob sie mit dir gehen will?
Ich schlage vor das wir sie erst einmal zu Sahra bringen.
Diese Wahnsinnigen Wunden heilen nie mehr ganz von alleine und ohne Narben
Sahra kann alle Verletzungen ohne irgendwelche Narben heilen.
Vanessa...,
Oh ich bitte um Verzeihung Nastasja hat starke Schmerzen.
Ich werde sie einschlafen lassen dann quält sie sich nicht mehr.“
Ein anderes Männergesicht war jetzt über mir. Dieser Mann hatte auch braune Haare aber etwas heller als der andere Mann. Und Augen so Blau wie ein klarer Sommerhimmel. Atemberaubend schön anzusehen doch so viel Traurigkeit lag in ihnen. Das wollte ich nicht sehen und so schloss ich kurz die Augen. Ich schluckte um meinen trockenen Hals zu befeuchten.
Ich wollte etwas sagen doch es war verdammt schwer.
„Nicht... traurig....“
Mehr schaffte ich nicht zu sagen. Ein streicheln an meiner Wange animierte mich meine Augen wieder zu öffnen. Der Blauäugige Mann sah mich überrascht an.
„Strenge dich nicht zu sehr an mein Herz.
Dir wird nichts mehr passieren.
Wir bringen dich jetzt zur Fürstin der Vampire.
Sahra wird dir helfen.
Doch du bist sehr schwer verletzt und ich möchte dir die Schmerzen ersparen, deshalb werde ich dich jetzt schlafen lassen.
Wenn du aufwachst bist du äußerlich wieder in Ordnung.“
Er lächelte jetzt schwach und küsste mich sanft wie ein Kolibriflügelschlag auf meinen Mund. Ich spürte ein vibrieren, als der der mich auf seinen Armen hielt laut auf knurrte. Eine kühle Hand legte sich auf meine Stirn und ich wurde immer müder. Meine Augen fielen langsam zu. Das letzte was ich sah waren braune und blaue Augen die mich voller Liebe anblickten. Dann fühlte ich mich frei und meine Schmerzen waren verschwunden.


Irgendwann später wurde alles um mich herum in Goldenes Licht getaucht. Es war wunderschön anzusehen. Dann wurde das Licht etwas schwächer und ein Person kam auf mich zu. Doch ich empfand keine Furcht. Nein eher das Gegenteil war der Fall. Wer immer da auf mich zu kam strahlte so viel Liebe und Ruhe aus das auch ich mich ganz entspannte. Dann sah ich das es eine Frau war die auf mich zu schritt. Aber eher war es ein Majestätisches Schreiten. Sie war sehr schön und ihr braunrotes langes Haar wehte hinter ihr her. Sie lächelte mich offen und herzlich an. Und ihre Augen ließen mich staunen denn sie waren so Golden das sie förmlich strahlten. Dann blieb sie vor mir stehen und umarmte mich sanft.
„Hallo Tabea ich bin Sahra.
Michael und Raphael haben dich zu mir gebracht damit ich dir helfe.“
„Bin ich jetzt Gestorben und im Himmel gelandet.“
Die nette Frau die sich Sahra nannte lachte herzlich und offen auf.
„Nein wie kommst du denn nur darauf meine Liebe Tabea?“
„Na weil hier alles Golden schimmert und es unglaublich Friedlich ist.
Ich verspüre keine Schmerzen mehr und auch meine Angst ist fort.“
„Nein im Himmel bist du nicht, auch wenn das hier nicht weit weg vom ihm ist.
Für dich ist es aber noch sehr lange nicht so weit um dorthin zu gelangen.“
„Aber wenn wir nahe am Himmel sind dann bist du was?“
„Nun ich bin vieles Tabea.
Ich bin zu einem Teil ein Mensch.
Dann bin ich zu einem Teil ein Vampir und das hat mich zu einer Vampirgefährtin gemacht.
Außerdem bin ich noch zu einem Teil ein Engel.“
Vor Schreck rückte ich einen Schritt von ihr ab und sah ihr in die Augen.
„Du brauchst wirklich keine Angst vor mir zu haben.
Ich helfe dir so gut wie ich es kann.
Deine äußerlichen Verletzungen habe ich durch die Kraft der Engel schon geheilt aber deine inneren Wunden kann ich leider nicht heilen.
Es tut mir unendlich Leid was er dir angetan hat.
Aber du musst wissen nicht viele Vampire sind so wie er und dafür Danke ich Gott sehr.“
„Woher willst du das denn wissen Sahra?
Alle Vampire denen ich bisher begegnet bin waren kalt und herzlos.
Sie haben mich alle für ihre Zwecke benutzt und ich war nur der Spielball in ihrer grausamen Inszenierung.“
„Nun leider hast du viel zu viel Leid erfahren müssen aber das hat dich zu der Person werden lassen die du jetzt bist.
Du bist so viel Stärker als alle anderen annehmen.
Doch es gibt auch Vampire in deiner Nähe die dich sehr gerne haben und die ihr Leben für dich geben würden.“
„Wenn meinst du damit????“
„Nun fangen wir doch in deiner Kindheit anzusuchen.
Dein Bruder Cederic zum Beispiel der hat sein Leben für dich riskiert.
Dann der Vampir der dich gerettet hat als du dich versucht hast umzubringen.“
Ich schluckte den sie hatte Recht.
„Cederic bin auch sehr Dankbar dafür das er mir Damals geholfen hat doch ich habe ihn seit diesem grässlichen Tag nie wieder gesehen.
Doch dieser Vampir in England hätte mich sterben lassen können.
Dann hätte ich nicht diese Schlimmen Jahre durch machen müssen.“
„Dein Bruder wurde von deinem Vater in die Ferne geschickt, damit er dir nicht weiter helfen konnte.
Er konnte sich nicht gegen das Wort seines Vaters stellen.
Doch er hasst ihn seit diesem Tag sehr und ich verspreche dir das du ihn wiedersiehst.
Aber der Vampir in England musste dich retten Tabea und das weißt du auch.
Er ist dein wahrer Gefährte und er hat es auch sofort gespürt.
Doch du warst noch so Jung, sonst hätte er dich gleich mit zu sich nach Hause mitgenommen.
Er brauchte bestimmt sehr viel Selbstkontrolle das er dich zurück bringen konnte.
Er hat dich aber nie wirklich verlassen nicht wahr Tabea!
Ein Teil von ihm war immer in deiner Nähe.
Zwei Tage später erschien er bei deinem Vater und wollte seine Ansprüche auf dich als seine Seelengefährtin erheben aber du warst da schon Fort.
Und er musste annehmen das du von Werwölfen getötet worden bist.“
„Aber das stimmte doch nicht.
Sie haben mir geholfen und mich gerettet.
Bei ihnen habe ich die schönsten Jahre meines Lebens verbracht.
Woher weißt du das eigentlich alles?
Und nenne meinen Stiefvater nie wieder meinen Vater.
Er hat mich nur aufgenommen weil er und seine teuflische Frau noch kein eigenes Mädchen hatten.
Das haben sie mir immer wieder selber erzählt.“
„Nun ich weiß nun mal sehr viel Tabea denn es ist eine meiner Gaben.
Ich kann Dinge hervor sehen oder ich weiß einfach plötzlich alles wenn ich eine Person berühre.
Deshalb weiß ich auch sehr viel über dich und sogar mehr als irgendjemand sonst auf der Welt.
Leider muss ich dir Dinge sagen die dir nicht gefallen werden.
Doch ich habe auch Neuigkeiten für dich die schön sind.
Aber setzten wir uns lieber erst einmal hin.“
Ich staunte nur Bauklötzer als wie aus dem Nichts zwei Sessel auftauchten und ein Tisch auf dem eine dampfende Teekanne und zwei Tassen standen. Wir setzten uns und Sahra schenkte uns Tee ein.
„Ich hoffe du magst diesen Tee Tabea.
Es sind Rosenblüten mit Kirschen eine meiner Lieblingssorten.“
Ich nahm die Teetasse und Sahra gab mir noch zwei Stückchen Zucker in den Tee. Nach dem ich einige Schlucke getrunken hatte räusperte sie sich. Es schien ihr nicht zu gefallen was sie mir erzählen musste.
„Nun ich denke ich werde erst einmal mit etwas erfreulichen anfangen.
Du wirst von diesem Scheusal kein Kind bekommen, da deine Hexenmagie es verhindert hatte und es auch nicht deine Bestimmung ist.
Bruno wird seine gerechte Strafe bekommen auch wenn es noch etwas Dauert bis es so weit sein wird.
Du wirst dich wieder Erholen und deine inneren Wunden werden verheilen.
Dabei wird dir deine Familie helfen und auch dein zukünftiger Mann.
Du bist eine sehr mächtige Hexe Tabea.
Keine Hexe hat solche Kraft in sich auch wenn du sie jetzt noch nicht voll nutzen kannst.
Deine Mutter war eine Hexe aber mit nur sehr schwachen Kräften.
Sie kam aber aus einer der mächtigsten Hexenfamilie und du bist eine der Letzte von ihnen.
Leider ist deine Mutter nur drei Wochen nach deiner Geburt gestorben.
Deine Mutter hieß Maureen Nightshate und hatte sich ein einen Mann verliebt der nicht Standesgemäß war. Sie hatte gedacht das auch er sie liebt aber er hat sie nur belogen.
Er wollte nur mit einer Hexe ins Bett, weil er damit prahlen wollte.
Deine Mutter war erst 17 Jahre alt und leider naiv.
Doch als sie ihm sagte das sie ein Kind vom ihm erwartete beschimpfte er sei als Schlampe und Hurre. Denn sie könnte überhaupt nicht vom ihm schwanger werden.
Er verließ sie und sie hatte Angst sich ihrer Familie anzuvertrauen.
Denn was sie getan hatte war ein schwerer Verrat an ihrer eigenen Rasse.
Hexen hassten damals noch Vampire und gingen schon gar nicht eine Liebesbeziehung mit ihnen ein.
Also zog sie sich mit dir schwanger in ein geschütztes Haus zurück, wo sie dich ohne Hilfe geboren hat.
Doch du bist zum Teil ein Vampir und sie hätte die Unterstützung deines Erzeugers gebraucht.
So wurde ihre ganze Lebenskraft fast verbraucht als sie dich austrug.
Die Zeit mit dir genoss sie sehr und hat dich mit ihren letzten Kräften durch einen Zauber zu deinem leiblichen Vater geschickt.
In einem Brief erklärte sie ihm wer du bist und das sie dich nicht aufziehen kann weil sie im Sterben liegt.
Er brachte dich zu Bruno Hobbs und dieser bestätigte ihm, dass du sein uneheliches Kind bist.
Sie schlossen einen Pakt in dem dein Vater versprach dich aufzuziehen, bis du 13 Jahre alt bist dann würde Bruno dich für sich bekommen.
Im Gegenzug half Bruno seiner Frau eine eigene Tochter zu bekommen.“
Ich hörte die letzten Worte schon fast nicht mehr denn ich war so geschockt vom dem was Sahra erzählte.
Mir wurde wieder schlecht. Sie hat es mir nicht direkt gesagt aber ich wusste worauf sie hinaus wollte.
Jeremias Ormadis ist nicht mein Stiefvater, nein er ist mein richtiger Vater. Cederic und Ophelia sind meine Halbgeschwister. Meine Mutter ist Tod und sie hat sich für mich geschämt. Bruno hatte die Wahrheit erzählt als er sagte das ich schon als Baby ihm versprochen wurde. Diese Schweine haben ein Baby als Ware benutzt. Ich war so wütend und enttäuscht das mir Tränen der Verzweiflung die Wangen hinab liefen.
Sahra nahm mich in die Arme und wiegte mich hin und her.
„Scccht, ich weiß das es für dich nicht einfach ist das alles zu erfahren.
Du hast bestimmt gehofft deine Eltern liebten dich und du bist ihnen nur entrissen worden.
Nun deine Mutter liebte dich über alles, nur hatte sie einfach zu viel Angst vor der Macht ihrer Familie.
Weil sie befürchten musste das sie dich ihr weg nehmen oder sogar Töten könnten, ging sie den für sich einzigsten Weg.
Sie brachte euch in ein sicheres Versteck was keiner außer ihr kannte und finden konnte.
Sie wollte dort mit dir bleiben solange es nötig wäre um dich zu schützen.
Sie wusste am Anfang nicht, dass sie nicht lange genug leben würde um dich aufwachsen zu sehen.
Als es ihr dann endlich bewusst wurde machte sie neue Pläne für deine Zukunft.
Dein Vater ist ein schlechter Mensch der nur an seine Vorteile und an Machtvergrößerung denkt.
Nur hat er sich verschätzt und seine letzten Strategie hat ihn zu Fall gebracht.
Er ist seit einigen Jahren in Gewahrsam und nie wieder hat er die Möglichkeit da raus zukommen.“
Sie lächelte mich an und ich beruhigte mich etwas.
„Er ist wirklich im Gefängnis?
Aber wie..., wer ist ihm auf die Schliche gekommen.
Immer war er so Aal glatt.
Keiner sah wie er wirklich tickte und er schmierte seinen Gegenüber gerne Honig ums Maul.“
„Ich bemerkte schon bei unserem ersten Aufeinandertreffen, dass er ein gefährlicher Schleimer ist.
Aber als er mich töten wollte hat er sein eigens Grab geschaufelt.“
„Nee das hat er echt gemacht.
Aber warum wollte er deinen Tod?“
„Er wollte halt noch mehr Macht und deshalb versuchte er der Fürst aller Vampire zu werden.
Doch ich stand ihm dabei im Wege.
Da hat er dummerweise versucht mich aus dem Weg zu räumen.
Nur hat er nicht gewusst das er mich nicht töten kann.
Ich war schon auf der Anderen Seite und die hat mich zurück ins Leben geschickt.
Aber ich bin jetzt nicht wichtig sondern Du.
Du wirst wenn du erwachst bei vielen Menschen sein die dich sehr lieben.
Sie alle werden versuchen dir über das Schreckliche hinweg zu helfen was du durch machen musstest.
Nimm dir alle Zeit der Welt die du brauchst aber wenn es dir zu viel wird rufe mich an.
Ich werde dir dann sagen wie du zu dem Haus deiner Mutter kommst.
Dort warten auf dich einige Antworten und viel Wissen.
Ich weiß Jedermann sagt die Zeit heilt alle Wunden und sie haben schon Recht damit.
Nur braucht Jeder verschieden lange für seine Heilung.
Auch du wirst deinen eigenen Rhythmus dafür gebrauchen.
Denk daran wenn du mich brauchst weiß Michael wie er mich kontaktieren kann.
Ich weiß das du sehr stark bist Tabea.
Alles was du willst wirst du schaffen.
Ich denke an dich, aber ich muss jetzt gehen.“
Dann stand sie auf und ging ins warme Goldene Licht,
dass gerade im Hintergrund erschienen war. Das Licht erlosch wieder, bevor ich überhaupt aufstehen konnte.
So saß ich alleine in diesem Raum herum. Unglaubliche Ruhe breitete sich von innen heraus in mir aus und langsam wurde ich immer müder deshalb schloss ich meine Augen.
Ein leises Murmeln drang zu meine Ohren. Stimmen die von sehr weit weg zu mir flüsterten. Ich wollte weiter meine Ruhe haben. Die Stille war für mich zu einem Freund geworden. Doch die Stimmen wurden immer intensiver. Bis sie fast zu einem Schreien anschwollen. Wenn ich meine Ruhe wieder haben wollte dann muss ich etwas gegen diesen Lärm unternehmen. So öffnete ich meine Augen langsam. Helles Licht umgab mich und ich blinzelte um meine Augen an die Helligkeit zu gewöhnen. Ich erkannte etliche Gesichter die mich erleichtert und liebevoll anblickten. Ich wusste ich kannte diese Leute, doch ich konnte sie eben noch nicht einordnen. Alles in mir sagte mir du bist hier Sicher und Geborgen. Hier wird dir Niemand etwas zu Leide tun. Leise stöhnte ich auf. Ich schluckte aber mein Mund war Staubtrocken. Ein Glas mit Wasser und einem Strohhalm wurde mir von eine wunderschönen Frau vor dem Mund gehalten. Langsam trank ich in kleinen Schlucken. Das kalte Wasser war eine Wohltat für meinen Hals. Ich schenkte der Frau ein dankbares Lächeln. Plötzlich wusste ich wieder alles. Wer die Menschen um mich herum waren und besonders die schöne Frau. Sie ist meine Werwolfsmutter Dunja und sie war noch herzlicher als in meinen Erinnerungen.
„Danke ... Ma.
Bitte,.... ich will ... alleine sein.“
Sie strahlte mich für einen Augenblick freudig an und dann scheuchte sie die anderen aus dem Raum. Wobei sie schnell aufstand und mit ihren Armen wedelte.
„Los husch, husch ihr habt doch Tabea gehört.
Sie braucht ihre Ruhe und ihr alle geht jetzt raus.“
Alle gingen hinaus und erst jetzt viel mir auf das es nur Männer waren die den Raum verließen.
Meine Wolfsmutter wollte bleiben doch ich schüttelte sachte meinen Kopf. Ich wollte niemanden in meiner Nähe haben. Sie schien enttäuscht zu sein doch nur einen Augenblick dann lächelte sie und schloss die Tür hinter sich. Erleichtert amte ich tief aus. Jetzt schaute ich mich im Zimmer um. Das Bett ich erkannte es wieder. Es war mein Bett aus Jugendtagen. Genauso der Schrank, der Schreibtisch und der Nachttisch. Sie hatten meine Möbel hierher mitgenommen. Die Wände des Zimmers waren tapeziert mit Zeichnungen die ich damals gemalt hatte. Auch Fotos hingen an den Wänden. Ich stand auf und betrachte die Fotos und Bilder. Es waren alles Zeugnisse einer vergangenen Zeit. Sie zeigten meine Wolfsfamilie und mich in glücklichen Tagen. Doch dieses Mädchen existiert nicht mehr. Sie war verschwunden als ich das letzte Mal durch die Tür meiner Wolfsfamilie ging. Auch wenn meine Erinnerungen zurückkehrten während ich diese Bilder betrachtete. Ganz genau konnte ich mich an die Begebenheiten erinnern die zum dem jeweiligen Foto führten. Oft schmunzelte ich verstohlen oder weinte leise über dieses oder jeniges. Ich strich über meinen Schreibtisch und ging zum Fenster. Es gab hier nur eine halbhohe Stabgardine über die ich gut hinaus schauen konnte. Eine Atemberaubend Landschaft ragte im Hintergrund auf. Mächtige Bäume und sattes Grün. Viele schöne Holzhäuser standen in der Nähe und einige Menschen konnte ich sehen. Sie lachten und genossen die Sonnenstrahlen. Kinder spielten mit einem Ball. Alles wirkte Harmonisch auf mich. Doch ich war hier nicht zu Hause.
Warum war ich hier?
Sie sind alle in Gefahr wenn ich bleibe.
Er sagte doch das er mich findet egal wo ich bin.
Ich schluckte hart als mich die Erinnerung erneut traf. Wieder konnte ich seine Hände auf mir spüren.
Seinen Atem der mir eine Gänsehaut verpasste die mich fast erfrieren ließ.
Mir wurde schlecht und ich stürzte zur Tür. Diese riss ich auf doch ich wusste nicht wo das Badezimmer war. Auf dem Flur standen der Vampir Michael und Raphael. Entsetzt starten sie mich an. Ich schlug meine Hand vor meinen Mund denn es war wirklich dringend eine Toilette zu finden wenn ich mich nicht hier auf dem Flur übergeben wollte. Raphael stöhnte auf und der Vampir knurrte böse. Doch dieser machte mir eine Tür gegenüber meines Zimmers auf. Ich lief so schnell ich konnte hinein und übergab mich immer wieder. Mit wackligen Beine erhob ich mich und spülte zuerst die Toilette wie auch dann meinen Mund unter den Wasserstrahl im Waschbecken. Die beiden Männer waren immer noch im Flur, wie Staturen die man vergessen hatte wegzuräumen. Ärgerlich darüber das sie nicht den Anstand besaßen die Tür zuschließen, ging ich zu ihr und schmieß sie vor ihren Nasen zu. Ich setzte mich auf den Boden und umarmte mich selber. Das Gefühl auseinander zu-brechen verblasste erst nach langer Zeit. Mir war kalt und ich füllte die große Wanne mit heißem Wasser. Nicht lange und sie war voll. Doch die Gefahr das einer hier hereinspazierte, während ich im Wasser war wollte ich vermeiden. Also riegelte ich die Tür zu. Schnell waren meine Kleider abgelegt und ich glitt ins Wasser. Irgendjemand hatte mir einen Jogginganzug angezogen der mir zu groß war. Es wurde Draußen schon dunkel bevor ich mich wieder aus der Wanne hievte. Ich trocknete mich ab und suchte in den Schränken nach einem Föhn. Mit ihm waren auch meine Haare schnell getrocknet und ich konnte gehen. Da viel mir erst auf, dass ich wirklich keinerlei Wunden hatte. Selbst die Narben von meinem Vater waren fort. Nur mein Lederarmband lag noch immer um mein Handgelenk.
„Mein Vater..., er ist mein Vater.
Wie …. kann er mein Vater sein????
Er hat mich wie Dreck behandelt.
Wie ein störendes Furunkel, dass weggeschnitten werden sollte.
Ich störte sie immer egal was ich tat.
Jetzt wusste ich auch warum ich nie gut genug für sie war.
Ich war der lebende Beweis das Jeremias Ormadis nicht treu war.“
Ich rede laut zu mir selber.
Werde ich jetzt Verrückt???
„Scheiße...“
Stieß ich nur noch aus. Warum hatte ich mir nicht andere Sachen zum anziehen mitgebracht?
Jetzt musste ich mich in das große Handtuch wickeln und in mein Zimmer flitzen. Langsam machte ich die Tür auf und linste auf den Flur. Gott sei Dank waren die beiden Staturen verschwunden und ich konnte ungesehen in mein Zimmer kommen. Auf dem Bett lag ein Slip und ein rotes Baumwollnachthemd für mich. Ich zog es mir zügig an. Dann schlüpfte ich ins Bett. Zwei Wärmflaschen hatten mein Bett mollig warm gemacht. Auf dem Nachtisch stand eine heiße Schokolade und zwei Sandwisch für mich. Ich genoss die Schokolade und auch das Brot. So vollgefuttert vergaß ich meinen Kummer. Ich rutschte tiefer ins Bett hinab. Nicht lange und ich glitt in einen tiefen Schlaf. Später träumte ich wieder von Bruno und das was er mir angetan hatte. Weinend und schreiend erwachte ich wieder. Ich drückte mir meine Faust in den Mund, sie sollten mich nicht hören. Aber es war zu spät. Die Tür wurde aufgerissen und mein ganze Familie nebst Vampir stand im Raum. Zögernd was sie jetzt machen sollten schwankten sie im Raum. Teils wollten sie zu mir und Teils auch wieder nicht.
Doch ich konnte keinen von ihnen an mich heran lassen. Außerdem wurde mir auch schon wieder übel.
Also stieg ich mit zitternden Beinen aus dem Bett. Alle rücken zur Seite um mir Platz zu machen. Raphael sah so traurig aus als ich an ihm vorbei ging. Michaels Blick war voller Sehnsucht und Schmerz oder irrte ich mich. Ich wankte zum Bad und schloss die Tür hinter mir. Mit kaltem Wasser tränkte ich mir immer und immer wieder mein Gesicht. So wurde mir langsam wieder besser doch meine Gesichtsfarbe sagte etwas ganz anderes. Ich hörte die anderen leise flüstern und dann Schritte die sich entfernten. Als ich zurück ging war mein Zimmer wieder leer. Das dreckige Geschirr war abgeräumt und die Decke sauber zurück geschlagen. Doch nach schlafen war mir nicht mehr zumute. Schnell suchte ich mir Kleidung zusammen. Als ich im Schrank meine eigene Kleidung fand war ich auch schon umgezogen. Ich wollte später alles genau durchschauen ob auch alles dabei war. Meinen Laptop und das Zeichenzeug hatte ich schon entdeckt. Ich suchte mir einen Weg nach draußen. Wundern tat ich mich weil ich keinem meiner Familie antraf. Aber doch war ich sehr froh darüber. Es war tiefste Nacht und die Geräusche verrieten mir das einige Tier unterwegs waren. Angst empfand ich nicht, denn ich füllte mich durch die Dunkelheit umarmt. Ich schritt an einigen Häusern vorbei die alle dunkel waren. Alles schlief nur ich war wach. So ging ich immer tiefer in den Wald hinein. Irgendwann lag vor mir eine kleine Lichtung durch die ein Bach verlief. Hier setzte ich mich ins Gras. Ein Hase huschte vorbei aber nicht ohne vorher ein Blick auf mich zu werfen. Hier verbrachte ich die Zeit bis es anfing zu dämmern. In meiner Zeit am Bach sah ich noch einige Tiere und keines hatte Angst vor mir. Seufzend erhob ich mich um zurück zu gehen. Ein Ast knackte hinter mir und so drehte ich mich um. Ein riesiger grau silberner Wolf und ein blauäugiger Vampir standen dort. Beide sahen sehr, sehr sauer aus.
Ich blickte nach oben um ein Stoßgebet zum Himmel zu schicken.
„Ich glaube mich tritt ein Pferd.
Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, einfach so weg zu laufen????
Weißt du was wir uns für Sorgen gemacht haben???“
Raphael hatte sich zurück verwandelt und stand so wie Gott ihn geschaffen hatte vor mir. Ich schluckte und machte einen Schritt zurück. Seine Wut konnte ich fast Körperlich spüren. Und sein nackter Körper machte mir Angst ob ich es wollte oder nicht. Michael stand Urplötzlich vor mir und schirmte mich ab.
„Raphael du machts ihr Angst merkst du es denn nicht.
Geh dort hinter den Busch.“
Endgeistert blickte er an Michael vorbei und nachdem er sah wie ich ihn anblicke, tat er wie ihm geheißen.
Erst jetzt drehte sich der Vampir zu mir um.
Sein Blick hatte sich verändert und er wollte zu mir kommen doch ich ging weiter zurück. Er trat enttäuscht zu meinem Bruder.
„Tabea wir haben uns wirklich Sorgen gemacht als wir bemerkten das du nicht mehr in deinem Zimmer bist.
Wenn du raus möchtest dann kann doch immer einer deiner Brüder oder ich mit gehen. Wir wollen dich nicht schon wieder verlieren. Komm deine Mutter hat das Frühstück fertig gemacht um sich abzulenken.“
Ich schluckte so unglaublich klang die Stimme von Michael. So sanft und rau das es einem umhauen konnte. Ich nickte nur leicht weil ich wusste das es doch keinen Wert hatte zu widersprechen. Raphael lief als Wolf neben mir und Michael ging auf der anderen Seite. Wir schwiegen bis wir am Haus waren. Da stürmte Dunja auf mich zu und zog mich in eine Umarmung.
„Oh Gott mein Kind ich dachte schon das schlimmste.
Warum bist du einfach gegangen?
Du kennst dich doch hier überhaupt nicht aus.
Dir hätte wer weiß was passieren können.“
Alle sahen bedröppelt aus und Armands Gesichtsausdruck will ich lieber nicht beschreiben.
Dunja zog mich ins Haus bis in ein Esszimmer.
Der lange Tisch war über und über mit Essen gefüllt. Meine Brüder setzten sich und ich wurde zwischen Raphael und Michael platziert. Mir war diese Nähe nicht wirklich recht. Sie waren beide so Platz einnehmend und ragten über mir auf. Auf meinen Teller wurden Pfannkuchen gestapelt und der Ahornsirup floss in Strömen an ihnen hinab. Wie lange ist es her das ich so etwas gegessen hatte?
Also saß ich einen Pfannkuchen und dann noch Zwei.
Mehr schaffte ich einfach nicht. In der Zeit die ich brauchte um meine Pfannkuchen zu Essen hatten meine Wolfsbrüder, mein Wolfsvater und der Vampir Michael das ganze übrige Essen weg geputzt. Nur noch vereinzelte Krümmel zeugten von den Mengen an Lebensmittel die noch vor kurzer Zeit den Tisch belagert hatten. Und in der Zeit schwatzten sie auch noch fröhlich miteinander. Meine Erinnerung an die Zeit mit ihnen kehrte urplötzlich wieder vor meinen inneren Auge auf. Auch damals wunderte ich mich öfters wie sie es nur schafften so viel zu verschlingen ohne ein Gramm Fett an zusetzten. Nein sie bekamen Muskeln ohne Ende und schossen in die Höhe. Eine Hand umfasste meinen Rechten Arm. Ich starrte die riesige Pranke an die mich berührte. Dann hinauf in das Gesicht desjenigen. Raphael sah mir in die Augen und lies mich sofort wieder los. Ich stand auf und stelle mich mit den Rücken an eine Wand. Beschwichtigend hoben Armand und Raphael ihre Hände.
„Tabea du brauchst vor uns doch keine Angst zu haben.
Wir sind deine Familie und lieben dich.“
„Nein.“
„Nein was meine Tochter???“
Ich schluckte hart den Brocken meiner Angst herunter.
„Nein ihr seit nicht meine Familie.
Ich gehöre nicht zu euch.
Ich gehöre hier nicht hin.“
Dunja stand auf und kam langsam um den Tisch herum. Tränen liefen ihr langsam die Wangen hinab.
„Du bist seit du zu uns gekommen bist für mich meine Tochter.
Ich hatte nie eine leibliche Tochter.
Nur gesunde Jungs schenkte ich das Leben und als Raphael und Nathan dich zu uns brachten war das für mich wie ein Gottesgeschenk.
Jeden Tag seit du weg gingst habe ich für dich gebettet und eine Kerze angezündet.
Ich vermisste dich und nicht nur ich.“
Alle nickten einstimmig um mich zu beruhigen.
„Ich muss gehen versteht ihr es den nicht???
Ich bin eine Gefahr für jeden Menschen der in meiner Nähe ist.
Ich danke euch für die Rettung aber es hat sich Nichts geändert.
Ich …., ich kann nicht bei euch bleiben.“
Ich drehte mich um und rannte in mein Zimmer.
Ich schloss die Tür hinter mir und setzte mich auf den Boden in die hinterste Ecke meines Zimmers. Mein Körper zitterte und die ersten Tränen fanden ihren Weg hinaus. Ich konnte einfach nicht hier bleiben.
Sie in Gefahr bringen. Es war meine Familie die ich schützten musste. So wie sie mich beschützten als ich es nicht konnte. Bruno würde mich wieder finden das wusste ich. Er gibt nicht eher Ruhe bis er mich erneut in seine Fänge hat. Und alles was ihm im Wege steht wird er ohne mit der Wimper zu zucken vernichten.
Unten diskutierten sie alle lautstark miteinander. Und immer wieder wurden die Stimme von Raphael und Michael lauter als die anderen. Wie lange sie streiten wusste ich nicht. Aber irgendwann wurde meine Tür aufgemacht und Armand stand dort. Traurigkeit lag in seinem Blick als er zu mir trat und sich zu mir auf den Boden setzte.
„Tabea du kannst nicht gehen.
Hier bei uns bist du Sicherer wie sonst auf der Welt.
Hier kommt niemand in die Nähe, der nicht hier her gehört.
Außerdem werden wir die Patrouillen erhöhen.
Desweiteren wirst du das Haus nicht mehr alleine verlassen.
Du wirst immer einen von uns an deiner Seite haben und mach dir keine Gedanken deswegen.
Du bist ein Teil unserer Familie und wir werden alles tun um dich zu schützen.
Du hättest auch damals nicht gehen müssen mein Kind.
Hier im Yellowstone sind wir sicher.
Unser Dorf ist unsere Zu Hause und deshalb wollten wir zurückkehren .
Du wärst nie alleine gewesen und du wärst glücklich gewesen.“
Ich hob meinen Kopf, denn ich wollte ihm widersprechen. Aber er kannte mich immer noch sehr gut. Mein Vater hob seine Hand um mich davon abzuhalten.
„Nein sag nicht das du glücklich warst, denn das wäre eine Lüge.
Michael hat uns einiges über dein Leben berichtet.
Du warst immer auf der Flucht.
Mit Niemanden hast du über dich reden können und Lügen musstest du auch ständig.
Auch uns hast du nicht eingeweiht.
Verschwiegen hast du uns was dich bedrückte.“
Ich zog scharf die Luft ein. Er hatte mich entlarvt und den Nagel auf den Kopf getroffen.
Doch ich konnte ihm nicht antworten, weil er mich mit seinem erhobenen Finger abermals daran hinderte.
„Nein..., nein sag jetzt Nichts.
Denn alles was du jetzt sagst ist nicht mit einem klaren Verstand entwickelt worden, du bist aufgewühlt und auch durcheinander.
Aber es ist verständlich nachdem du so Schlimmes hast erleiden müssen.
Wir stehen immer hinter dir meine Tochter.
Denn wir lieben dich wirklich.
Ich lassen dich jetzt erst einmal alleine,
doch später möchte ich das du nach unten kommst.“
Armand stand auf und küsste mich sanft auf den Kopf.
Ich zuckte leicht zurück als er mich berührte.
Armand seufzte kurz auf dann war ich alleine.
Ich wusste das ich keine Angst haben musste doch gegen meine Reaktion konnte ich nichts machen.
Es war mir einfach ins Blut übergegangen Angst zu haben. Ich weinte noch einige Zeit lang und dann erhob ich mich auch vom Boden. Aus dem Fenster konnte ich einige Kinder rumlaufen sehen. Sie waren glücklich und ausgelassen. So sollten Kinder doch auch aufwachsen können. Ich seufzte auf. Innerlich freut ich mich für die Kinder und wünschte ihnen das sie immer glücklich sein könnten. Etwas was mir verwehrt geblieben war. Ich ging schnell duschen. Nachdem ich fertig angezogen war machte ich mich auf den Weg hinunter. In der Küche stand Dunja mit noch zwei anderen Frauen. Beide waren jung und wirklich schön. Sie bemerkten mich nicht weil sie sich unterhielten während sie Essen vorbereiteten. Die junge Blonde Frau neben Dunja sagte gerade:
„Ich kann das überhaupt nicht verstehen.
Wie kann ein Blutsauger einfach eine Frau gegen ihren Willen fest halten und sich immer wieder an ihr vergehen.
Es muss doch anderen aufgefallen sein.
Für mich sind die alle nur grausam.
Obwohl der, der mit Raphael hergekommen ist wirklich nett.“
„Ja sie sind schon einige Zeit befreundet.
Und was für ein Zufall das er derjenige ist der unsere Tabea suchen sollte.
Klein ist die Welt findet ihr nicht?“
Die andere junge Frau hatte Rabenschwarzes Haar und nickte zustimmend.
„Ja wie muss es eurer Tochter wohl jetzt gehen.
Ich glaube ich würde nicht mehr leben wollen, wenn mir jemand so etwas angetan hätte.“
„Sag so etwas nie wieder May.
Nathan würde es das Herz zerreißen wenn du nicht mehr leben würdest.
Tabea ist sehr, sehr stark.
Sie wird es schaffen über das hinweg zukommen.
Mit unserer aller Hilfe schafft sie es auf jeden Fall.
Wir....“
Dunja drehte sich gerade um und erblickte mich.
Sie strahlte über ihr ganzes Gesicht und eilte auf mich zu. Sanft nahm sie mich in ihre Arme doch ich versteifte mich bei ihrer Berührung.
„Das wird schon wieder Tabea.
Du brauchst nur Zeit.
Ich stelle dir jetzt mal meine Schwiegertöchter in spe vor.“
Sie löste sich von mir und ging einige Schritte weg.
Sie zeigte auf die schwarz Haarige Frau.
„Das hier ist unsere liebe May und die Gefährtin deines Bruders Nathan.
Sie werden in zwei Monaten heiraten.“
May trat auf mich zu und lächelte mich nett an.
„Hallo Tabea es freut mich dich endlich kennen zu lernen.
Alle haben schon so viel von dir erzählt.“
Sie berührte mich nicht und dafür war ich ihr sehr dankbar. Ich lächelte sie einfach nur an.
„Schön dich kennen zu lernen.
Ich freue mich für dich und Nathan.“
„Und das hier ist unsere kleine Angel.
Sie gehört zu deinem Bruder Kevin.
Ihre Hochzeit ist für nächsten Sommer geplant.
Jetzt habe ich bald ganz viele Töchter und auch hoffentlich bald Enkelkinder.
Unsere Familie wird immer größer und stärker.
Und jetzt wo meine Tochter zurück ist wird alles noch viel schöner.“
„Hey es ist toll das du endlich da bist Schwester.
Mein Kevin hat mir von eurer gemeinsamen Kindheit erzählt.
Ich hoffe wir werden Freundinnen.“
Auch sie schenkte mir ein Lächeln.
Ich mochte die beiden schon jetzt.
„Hallo ich hoffe auch das wir uns schnell anfreunden.
Kann ich euch helfen?“
„Na klar wir haben immer viel zu tun.
Die Männer essen uns noch die Haare vom Kopf.“
Und so half ich den Frauen ein sagenhaftes Abendessen vorzubereiten. Die Frauen lachten und scherzten viel. Ich hörte ihnen einfach nur zu. So erfuhr ich das meine Brüder alle mehr oder weniger ihrer Gefährtinnen gefunden hatten. Nur Raphael hatte so seine Schwierigkeiten mit der Anerkennung seiner Frau. Also war meine Familie auch glücklich ohne mich. Das war doch gut oder nicht? Tief in mir sagte eine Stimme:
„Nein das ist nicht Ok.
Du hast sie verlassen um sie zu schützen.
Du warst noch ein Kind.
Sie hätten dich auf der ganzen Welt suchen müssen und nicht einfach so weiter Leben sollen.“
Eine andere Stimme sagte:
„Du hast das selber gewollt.
Niemanden wolltest du gefährden.
Außerdem hast du dafür gesorgt das dich niemand finden konnte, der dich suchte.
Und du musst es wieder tun.
Sie brauchen dich nicht und die Gefahr die von deinem Aufenthalt bei ihnen ausgeht ist einfach zu groß.
Er hat dich einmal gefunden und er wird es wieder schaffen.“
Ja ich musste gehen und doch fühlte ich mich bei ihnen zu Hause. Ich sagte mir eine kurze Zeit konnte ich bei ihnen bleiben, ohne sie richtig in Gefahr zu bringen. Er wusste das ich die USA mied. Wie egoistisch ich doch war. Doch hier bei den Wölfen war ich sicher. Und das wollte ich sein. Verdammt noch mal ich wollte endlich für immer Sicher sein. Doch meine Hexenmagie war wie weggeblasen. Ich fand einfach keinen Zugang zu ihr. Ich spürte plötzlich eine Hand auf meiner Schulter. Eine riesige Hand. Blitzschnell stand ich in einer Ecke der Küche und keuchte auf. Mein Körper zitterte und mein Herz raste wie ein Intercity. Erst da wurde ich gewahr wer mich berührt hatte. Raphael sah mich entsetzt an und auch die Frauen sahen mich mit weit aufgerissenen Augen an. So stand wir eine Weile da bis ich mich ein klein-wenig runter gefahren hatte.
„Es... tut mir Leid.“
Brachte ich mit zittriger Stimme raus.
So schnell wie es ging eilte ich hinaus. Draußen standen noch ein paar meiner Brüder und auch andere Männer die ich nicht kannte. Ich lief in den Wald wohl wissend das mir unter Garantie jemand folgen würde. Mein Weg führte mich weg vom Haus und den Menschen hinaus zum Bach. Hier setzte ich mich an das Ufer und starrte auf das Wasser. Ich konnte nicht weinen doch hier fand ich die Ruhe die ich brauchte. Zwar sah ich keine Menschenseele aber ich war nicht alleine hier. Nach einigen Minuten sah ich wer mir gefolgt war. Michael saß auf der anderen Seite des Baches und blickte ebenfalls auf das Wasser. Er sagte kein Wort schweig einfach nur. Es tat mir sehr gut zu wissen das jemand in meiner Nähe war und doch meine Privatsphäre einhielt. Ich schloss die Augen um der Natur zu lauschen. So friedvoll war es hier. Ich versuchte meine Magie zu rufen doch nichts geschah.
„Du musst dir einfach mehr Zeit geben kleine Kämpferin.
Deine Macht ist immer bei dir Tabea, ich weiß es.
Sie wird wieder auf dich hören aber lass dir Zeit.
Ich werde auch für immer an deiner Seite sein, mein Herz.“
Mit großen Augen sah ich ihn an.
Er saß jetzt auf meiner Seite nur drei Meter links neben mir. Seine sagenhafte Stimme haute mich fast um. Rau und doch voller Sanftheit war sie. Zuerst versteifte ich mich aber das lies schnell nach. Der Abstand den er hielt war wohl ausreichend und seine Stimme beruhigte mich auch.
Irritiert schüttelte ich sachte meinen Kopf.
„Was hast du da eben gesagt?“
„Ich meinte lass dir noch etwas Zeit
dann wirst du wieder deine Kräfte unter Kontrolle haben.“
Seine Stimme klang jetzt anders aber immer noch angenehm.
„Nein..., dass meinte ich nicht sondern das andere.“
„Ich weiß nicht was du meinst mein Augenstern.“
Seine Stimme klang wieder wie ein Sexappeal und ein kribbeln wanderte über meinen ganzen Körper.
„Da du tust es schon wieder.
„Du gibst mir Kosenamen und auch deine Stimme kling ganz anders, warum machst du das?“
„Ich..., Tabea ich... muss dir etwas erzählen.“
„Ja ich höre.“
Doch bevor er weiter sprechen konnte preschte Raphael durch den Wald, neben ihm lief mein Bruder Ian. Sie liefen um die Wette und lachten dabei. Sie bleiben neben mir stehen und schauten zu mir und Michael herab.
„Ach hier seit ihr zwei.
Kommt doch mit zum Dorf, heute ist doch das Fest.“
„Oh ihr kommt gerade recht Michael wollte mir gerade etwas erzählen.
Was für ein Fest überhaupt?“
Ian grinste über sein ganzes Gesicht und wenn er keine Ohren hätte würde er glatt im Kreis grinsen.
„Na deine Rückkehr in den Schoß der Familie,
du Dummerchen.
Alle werden kommen um dich zu begrüßen.“
Ich sah rot und wurde sauer.
Schnell sprang ich auf und bohrte Raphael meinen Zeigefinger auf die Brust.
Ich schnauzte meine Brüder an.
„Was soll der Scheiß???
Ich bin gerade erst angekommen und ich fühle mich in euer Nähe immer noch nicht wohl.
Und da soll ich andere Menschen ertragen können.
Was soll ich denn noch alles schaffen?“
Raphael raffte sich zu seiner vollen Größe auf.
Und das war nicht wenig.
Ich reichte ihm noch nicht einmal bis an die Schultern und füllte mich wieder als Kind.
Doch Ian war schneller als er.
„Es war nicht unsere Schuld.
Armand hat dem Ältestenrat gesagt es wäre zu früh aber sie sagten du wirst es schon packen.
Sie wollen dich so schnell in die Gemeinschaft aufnehmen, damit du alle kennenlernst.
Da....“
„Nicht... hör auf weiter zureden.
Du hast nicht das Recht darüber zureden Ian also halt deine Klappe.“
Verwirrt schaute ich zwischen den Beiden hin und her.
„Was soll der ganze Mist?
Was soll Ian mir nicht erzählen und warum konnte sich Vater nicht durchsetzten?
Gegen diesen Rat?“
„Das ist … man Tabea wir haben jetzt keine Zeit.
Alle warten bestimmt schon auf uns.“
Raphael schnaubte ärgerlich auf.
„Ich habe alle Zeit der Welt, denn ich habe diese Party nicht ins Leben gerufen.“
Ich setzte mich ins Gras zurück und blickte aufs Wasser.
Michael lies sich schmunzelnd neben mir nieder.
Ich musste einfach lächeln. Meine Brüder schnauften und setzten sich auch ins Gras.
„Also ich warte..., ich dachte ihr habt es eilig.“
Mürrisch knurrte mein ältester Bruder.
„Man Tabea...., Vater … er muss sich dem Ältestenrat halt beugen.
Sie haben hier das sagen.
Es sind die Ältesten unserer Familie und wir alle folgen ihren Weisungen.
Sie möchten dir mit diesem Fest einfach nur zeigen das eine große und starke Familie hinter dir steht.
Das du nicht alleine bist.“
„Das ist sie sowie so nicht und das weißt du ganz genau.“
„Halt dein Klappe Michael.
Wir haben es doch ganz anders besprochen.
Warum hältst du nicht daran?“
Raphael wurde sauer und auch Michael schaute ihn säuerlich an.
Meine Blicke wechselten jetzt zwischen ihnen hin und her.
„Ich … ach Mist.
Egal was ich gesagt hatte, ich will es jetzt und nicht erst später.“
„Nein du hast es versprochen und dein Wort gegeben.
Wenn du dich nicht daran halten kannst dann musst du eben gehen.“
Wir alle standen jetzt und die Luft lud sich immer mehr auf zwischen Michael und Raphael.
„Ian du bringst Tabea zum Fest.
Wir zwei haben noch etwas zu klären.“
Raphael presste die Worte nur zwischen seinen Zähnen hervor.
„Ja Ian bring sie weg von hier.
Sie muss das jetzt nicht mitbekommen.“
Auch Michael stand voll unter Strom.
Ian zog mich sachte mit sich fort.
„Aber..., aber Ian wir können sie nicht alleine lassen.
Sie schlagen sich noch die Köpfe ein und das wegen weiß ich was für einen Blödsinn.“
Ian amüsierte sich köstlich.
„Mach dir um die keine Gedanken.
Die kriegen sich schon wieder ein.
Wir sehen sie später auf dem Fest wieder.“
Ich war nicht ganz überzeugt aber er zog mich immer weiter weg von den Männern. Dann hörte ich Krach.
Es hörte sich an als ob ein Bagger Bäume ausriss. Ich wollte zurück doch Ian zog mich einfach weiter. Da ich immer wieder über Äste stolperte hob mich Ian einfach in seine Arme. Zu erst zitterte ich am ganzen Körper. Ich spürte seinen Körper der sich an mich schmiegte. Eine Welle der Übelkeit rollte auf mich zu.
Ich versuchte sie zu unterdrücken. Ian merkte das es mir nicht gut ging deshalb bleib er stehen. Langsam lies er mich runter doch hielt er mich weiter fest.
„Tabea..., verzeih mir... ich bin ja so ein Blödmann.
Ich dachte es geht so einfach schneller.
Ich wollte dir nicht zu nahe treten.
Mir fällt es einfach schwer nicht so wie früher mit dir zu albern.
Wenn du weinst will ich dich wie früher mit einer Umarmung trösten und nicht einfach nur da neben stehen.
Dieser Mistkerl wenn ich den in die Finger bekomme werde ich ihn für alles büßen lassen.“
Voller Entsetzen brach es aus mir heraus.
„Nein..., nein das darfst du nicht Ian.
Keiner von euch stellt sich ihm.
Wenn er einen von euch verletzten oder gar schlimmeres antun würde, dann bin nur ich daran Schuld.
Versprich mir das du ihn meidest.
Ich will nicht das euch etwas zustößt.“
Meine Angst um meine Familie war größer als die Angst die Bruno in mir geweckt hatte.
Ein Wind kam auf der erst leicht war und dann immer heftiger wurde. Ian hielt mich fest an seine Brust gedrückt dabei strich er mir immer wieder über den Rücken. Langsam ebbte der Wind ab je mehr ich mich beruhigte. Ich fühlte mich sehr wohl so fest von meinem Bruder gehalten zu werden. Ian küsste mich auf die Stirn und lachte befreit.
„Ja so ist es richtig.
Genau so sollte es sein.
Wir alle sind deine Familie und wir können dich beschützen.
Darf ich dich jetzt nach Hause tragen Schwesterchen?
Oder hast du vor noch weiter über deine eigenen Füße zu stolpern?“
Er grinste wieder über beide Ohren.
Auch ich musste leicht lächeln.
Auch wenn meine Gedanken wieder zu Michael und Raphael huschten. Ich hoffte das es ihnen gut geht und sie ihre Streitigkeiten schnell beilegen können. Ian brachte mich schnell und sicher in seinen Armen zum Haus. Er ließ mich sachte runter und kaum waren wir im Haus kam auch schon Dunja an.
„Da bist du ja Tabea.
Ich weiß das es sehr viel verlangt ist dich dem Dorf zu stellen.“
„Nein Ma ist schon gut ich verstehe es.
Ich werde das auch noch schaffen.
Wie heißt es doch so schön:
Was einen nicht umbringt macht einen nur noch stärker.
Alles kann ich schaffen wenn ihr nur hinter mir steht.“
Dunja weinte vor Freude und umarmte mich.
„Ich bin so stolz auf dich mein Tochter.
Komm ich habe etwas für dich.“
Ian wollte uns folgen aber Ma hielt ihn davon ab.
„Nein du hast dich selber noch umzuziehen und du willst doch noch deine kleine Maus abholen.“
„Oh ja dann bis gleich.“
Schon flitzte er in sein Zimmer. Dunja zog mich mit in ihr Schlafzimmer. An den Wänden waren Fotos von uns allen und auf dem Nachttisch ein Foto von mir und Armand. Auf ihrem robusten Holzbett lag viel Lederbekleidung. Sie war in Beige und Rot gehalten.
„Hier sind die Sachen die ich schon so lange für dich machen wollte.
Ich habe nie die Hoffnung verloren dich wieder bei uns zu haben.
Schon immer habe ich gehofft das du einmal zu einem Familienfest Sachen anziehst die ich für dich gemacht habe.
Ich habe die letzten Tage an den Sachen gearbeitet.“
Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Freudentränen liefen mir die Wangen hinab.
Dunja war bestürzt und sagte.
„Wenn du sie nicht magst dann brauchst du sie auch nicht anzuziehen.
Verzeih mir meine Gedankenlosigkeit Tabea.“
Ich ging zu ihr um sie zu umarmen.
„Noch nie hat jemand so etwas für mich getan.
Ich weiß nicht was ich sagen soll.“
Unter Tränen sah sie mich an. Aber sie wirkte viel entspannter.
„Dann würde ich sagen zieh sie doch einfach an.“
Gesagt getan und schon kurze Zeit später stand ich in den Sachen im Zimmer. Ein langes Kleid aus weichem Leder hatte ich nun an. Darunter eine super anschmiegsame Lederhose und ein Bustier beides war Beige und das Kleid war Rot. Kleine Muster zierten das Kleid und ich war voller Stolz so etwas schönes tragen zu dürfen. Dann brüstete sie mein Haar und band mir noch ein Stirnband um. Es war aus dunkel Braunen Leder schlicht aber es sah sehr schön aus.
Dunja zog sich auch ein Lederkleid an nur bei ihr waren die Farben genau umgekehrt. Wunderschön sah Dunja aus. Dann gingen wir hinunter und hinaus. Von weiten hörten wir schon das fröhliche Geschnatter vieler Leute. Ich war nervös und etwas hibbelig. Doch dann kamen meine Wolfsbrüder und mein Wolfsvater auf uns zu. Sie freuten sich uns zu sehen und so musste ich nicht alleine vor die Dorfbewohner treten. Raphael und Nathan nahmen mich in ihre Mitte und führten mich in mitten der draußen aufgestellten Tische. Dort saßen mehrere ältere Männer. Sie empfingen uns Freudestrahlend.
„Aha da ist ja die verloren und wieder gefundene Tochter.
Ich grüße dich Tabea.
Tochter von Armand und Dunja Tramp.
Willkommen in unserer Mitte und unserer Familie.
Lange mussten wir auf diesen Tag warten.
Bis wir dich endlich kennenlernen durften.
Ich bin Sam Nakar und hier neben mir sitzen Urtra Uravata und Therodoro Tramp.
Wir sind der Ältestenrat unseres Dorfes.
Heute wollen wir deine Aufnahmen hier in unserer großen Familie feiern.
Wie ich sehe hat deine Mutter dir ein Traditionelles Gewand gefertigt.
Das freut mich sehr.
Ich hoffe dir geht es wieder etwas besser.“
„Ich weiß nicht genau was ich jetzt sagen soll.
Ich freue mich hier zu sein.
Mir geht es etwas besser aber ich finde es nicht in Ordnung das hier ein Fest gefeiert wird.
Warum wurde ich nicht vorher nach meiner Meinung gefragt?
Bis vor kurzem war ich in den Händen eines Sadisten.
Ich kann noch nicht einmal die Nähe meiner Familie richtig ertragen und jetzt stehe ich hier zwischen lauter fremder Menschen.
Auch wenn ihr es nicht böse meint, ist das für mich ein wirklicher Konflikt.
Alles in mir schreit danach Reißaus zunehmen.
Ich kann für nichts Garantieren, dass müsst ihr verstehen.“
Die Männer schauten betreten auf den Tisch.
Nach einigen Minuten sahen sie wieder zu mir auf.
„Ja wir wissen jetzt um deine Qualen Kind und es war uns nicht bewusst das du dich noch so unwohl füllst.
Verzei uns unsere Ungeduld.
Wir hoffen das du doch etwas Freude an dem Fest hast.
Wenn es dir zu viel wird dann kannst du dich gerne zurückziehen.
Mach einfach was dir gefällt und wie es dir gut geht.
Wir möchten das du bei uns Geborgenheit erfährst.
Wenn du bereit bist dann genieße dieses Fest.“
Wie verabschiedeten uns von einander und
Armand brachte mich mit Dunja zu einem langen Tisch wo sich die ganze Familie setzte. Neben mir saßen Raphael und Michael. Beide lachten und es war ihnen nicht anzusehen, dass sie sich noch vor kurzen gestritten hatten. Es gab Musik und Tanz.
Dazu gab es ein tolles Essen. Alle waren sehr fröhlich es wurde gelacht, erzählt und getanzt. Ich sah zu wie alle sich amüsierten. Tief in mir wollte ich mich dazu gesellen aber das konnte ich nicht wirklich. Viele Leute schickten mir immer wieder neugierige Blicke. Natürlich wollten sie sehen wie ich aussah und was ich machte. Die Dorfbewohner scheinen sehr nett zu sein und wenn ich sie ansah fand ich immer ein offenes lächelndes Gesicht. Nur eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren blickte mich nicht gerade freundlich an. Doch machte ich mir nicht wirklich Gedanken über sie. Alle meine Brüder tanzten immer wieder mit ihren Frauen nur Raphael tanzte mit vielen schönen Mädchen. Michael bleib bei mir und unterhielt mich. Einige der Mädchen forderten ihn auf mit zu tanzen aber er lehnte es immer wieder freundlich ab. Raphael schielte immer wieder zu mir und in seinem Blick sah ich eine Sehnsucht wie ich sie noch nie gesehen hatte. Nachdem mich Michael wieder geschickt abgeleckt hatte fiel mir wieder ein was Nachmittags im Wald vorgefallen war also fragte ich ihn.
„Du Michael was war heute zwischen dir und Raphael?
Und wolltest du mir nicht etwas erzählen?“
Er wurde hibbelig und rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Ihm schien es unbehaglich zu sein das ich nachfragte. Er schien den Blickkontakt zu meinem Bruder zu suchen denn sein Blick glitt in die tanzende Menge. Das enttäuschte mich doch mehr wie ich annahm. Erst war es so wichtig und jetzt nicht mehr?
Oder ließ er sich von Raphael einwickeln?
„Hey was ist denn nun?
Ich habe keine Lust auf solche Spielchen.
Ihr beide verheimlicht mir etwas und das kann ich überhaupt nicht haben.
Und dein Süßholz rappeln kannst du bleiben lassen.
Ich brauche keinen Mann an meiner Seite.
Und so einen wie dich schon einmal gar nicht.“
„Aber mein Augenstern, meine kleine Kämpferin.
Warum bist du so kratzbürstig?
Ich weiß nicht womit ich das verdient habe!“
„Ach nein!
Na dann werde ich dich einmal aufklären.
Du hast mich bei unserer ersten Begegnung schon angefeindet.
Dann hast du mich einfach geküsst.
Als nächstes hast du mich entführt und mich obendrein auch noch verletzt.
Du hast mich doch immer wieder beleidigt und jetzt hast du deine Meinung plötzlich über mich geändert?
Nein so dumm bin ich nicht.
Meinst du ich ich falle auf dich herein.
Nur weil du ein Wahnsinns Körper hast und eine Stimme die Steine zum erweichen bringen kann auf Lager hast ...“
„Du findest mich attraktiv?
Und meine Stimme gefällt dir auch?
Das ist ja viel mehr als ich erhofft hatte.
Es tut mir unendlich Leid wie ich dich am Anfang behandelt habe.
Ich war ein großes Schaf und ich war geblendet von einer Begebenheit aus der Vergangenheit.
Ich hoffe wir können noch einmal von Vorne anfangen.
Wie wäre es wenn wir beide Morgennachmittag zusammen picknicken?“
„Sag mal hörst du schlecht oder was ist mit dir los?
Ich habe doch gesagt ich brauche keinen Mann.
Warum begreifst du es nicht?“
Er zog seine rechte Augenbraue hoch und damit sah er noch umwerfender aus. Ohne das ich es verhindern konnte breitete sich ein prickeln auf meiner Haut aus. Ein sinnliches Lächeln legte auf seine Lippen.
„Du weißt doch was du bist mein Augenstern nicht war.“
Entsetzt blickte ich ihn an. Es traf mich wie ein erneuter Schlag von Bruno. Ich hatte es verdrängt. Ins hinterste Eck meines Kopfes gestopft. Ich bin was ich bin und Michael hatte es wieder ausgegraben. Mein verdammter Mistkerl von Vater ist ein Vampir und ich kannte die Folgen dessen für mich. Auch wenn meine Mutter eine Hexe war, bin ich durch meinen Vater eine geborene Vampirgefährtin. Ich hatte lange genug bei ihnen gelebt um alles darüber zu wissen.
Es gibt nicht viele Frauen mit denen sich Vampire fortpflanzen können und Jede ist deshalb um so Kostbarer für sie. Ein streicheln über meine Wange brachte mich zurück in die Gegenwart.
„Woran denkst du meine Schöne?“
Ich blickte auf und traf den Blick der schönsten atemraubenden blausten Augen der Welt. In diesen Augen lag eine Anziehungskraft die mir für ein paar Sekunden das Herz zum stolpern brachte. Mein Lippen und mein Mund trockneten schlagartig aus. Es waren die Augen die ich oft in meinen Träumen sah. Die von denen ich nicht wollte das sie Traurigkeit ausstrahlten. Die Augen die mich immer tröstenden während ich in den Fängen von Bruno war. Mit zittrigen Händen nahm ich meinen Becher und trank einen großen Schluck Wein. Ich konnte nicht wirklich Glauben was ich dachte, deshalb musste ich ihn fragen.
„Du????
Du bist es nicht war??????
Aber der zu dem ich gehöre hat mich schon vor langer Zeit gezeichnet.“
Ich sah auf mein Armband.
Es lag wie immer schützend über meinem linken Handgelenk. Es verbarg das Geheimnis meiner Bestimmung.
Michael nahm sachte meine linke Hand. Als ich nicht versuchte sie wegzuziehen legte er sie in seine Hand.
Voller Glück sah er mir tief in die Augen und die Welt schien still zu stehen.
„Ja als du in England warst.
Es war eine schöne Mondscheinnacht.
Als Du versucht hast dich zu töten.
Ich bin von deinem Geruch magisch angezogen wurden.
Im angrenzenden Wäldchen stand ich und bewunderte dich stumm.
Wunderschön sahst du aus in deinem weißen Nachthemd.
Doch dann machtest du das Verrückteste was ich je ein Mädchen hab machen sehen.
Ich wusste wer du warst und ich konnte dich nicht sterben lassen.
Schnell brachte ich dich ins Haus, nachdem ich deine Wunde verschlossen hatte.
Dann säuberte ich dich und nahm das Hemd mit mir mit.
Ich konnte nicht verstehen warum du so etwas schlimmes getan hast.
Doch du warst noch so unglaublich Jung und nach unseren Gesetzten konnte ich dich nicht mit mir nehmen.
Am nächsten Tag versucht ich alles über dich heraus zu finden.
Als ich dann bei deinen Eltern meinen Anspruch auf dich gelten machen wollte warst du schon weg.
Ich war bis vor kurzen noch davon überzeugt das du nicht mehr am Leben bist und ich meine Gefährtin verloren hatte noch bevor ich sie kennenlernen durfte.
Viele Jahre brachte ich damit zu Unschuldige für meinen Kummer büßen zu lasen.
Wie froh ich war als ich kürzlich feststellte das du lebst, kann man nicht mit einfachen Worten beschreiben.“
Er war mir jetzt so nah das sich unsere Nasen fast berührten. In Erwartung das er mich gleich küssen würde zog ich mich trotz dieser unglaublichen Anziehung zu ihm zurück. Ich holte tief Luft und schloss kurz meine Augen. Das war alles nur ein schlechter Traum. Ich lag bestimmt noch in meinem Hotelzimmer in Paris. Wenn ich meine Augen öffne ist alles noch beim alten. Doch ich wurde enttäuscht. Vor mir saß immer noch der Mann meiner Träume in wahrer Person. Aber das war bestimmt nur ein übler Scherz so ein Mann war nicht für eine Frau wie mich bestimmt.
Ich lachte aus vollem Halse los.
„Hahahhhaaa
Ich weiß das ihr mich nur auf dem Arm nehmen wollt.
Nur warum weiß ich nicht.
Ich werde jetzt gehen denn für Heute habe ich genug.“
Schnell stand ich auf um in mein Zimmer zu fliehen.
Tausend Gefühle stürzten auf mich ein. Michael hielt mich nicht auf und auch sonst Niemand. Als ich um eine Hausecke gehen wollte hörte ich aufgebrachte Stimmen. Im Schatten des Hauses blieb ich stehen.
„Warum willst du mich nicht mehr?
Ich bin deine Gefährtin und du weißt es genau.
In den vergangenen Jahren war ich gut genug um
dir dein Bett zu wärmen.
Auf einmal reiche ich dir nicht mehr oder was?
Seit du sie zurück hast stößt du mich einfach von dir.
Bitte ich liebe dich doch so sehr.
Warum sonst habe ich mich dir hin gegeben noch bevor du mich zu deiner Frau gemacht hast.
Seit sie wieder in dein Leben getreten ist bist du ganz anders als früher.
Und lügt mich nicht an.
Ich sehe es in jeden deiner Blicke das sie dir viel mehr bedeutet als ich.
Aber warum?????
Sag mir Raphael was ist zwischen dir und ihr?
Sie ist keine von uns und wird es auch nie sein.
Egal in was für Kleider sie deine Mutter stopft oder was immer ihr sagt sie ist keine von uns.“
„Schweig du törichte Frau.
Sie ist mehr eine von uns als du.
Weißt du nicht das sie uns verlassen hat als sie noch ein Kind war nur um uns zu schützen.
Das ist eine Tat die nicht viele Menschen schaffen.
Sie ist tausendmal mehr eine von uns und sie gehört zu mir.
Egal was jeder sagt.
Tabea ist meine Frau und nicht du Lyla.“
„Das ist ….
Nein Raphael du lügst dir doch selber in die Tasche.
Sie gehört zu einem dieser Blutsauger.
Und sie wird viele Neue Blutsauger mit ihm haben.
Also warum willst du es dir nicht eingestehen das ich besser zu dir passe.
Ich bin auch viel hübscher als sie.
Schau mich doch mal an und sieh was ich dir alles bieten kann.
Vielleicht hast du es ja vergessen.“
Diese Frau zog sich wirklich vor ihm aus um ihm ihrer Reize dazu-bieten.“
Raphael schnaufte nur abfällig.
Knurrend drehte er sich um und entdeckte mich.
Ich stand nur mit großen Augen da ohne mich bewegen zu können.
Mein Gehirn verarbeitete gerade noch die Sache mit Michael und jetzt auch noch das.
Mit großen mächtigen Schritten kam er zu mir. Ohne Worte griff er meine Hand. Er zog mich mit sich immer tiefer in den Wald hinein. Angst hatte ich nicht doch ich wusste nicht was das sollte. Da ich ihm nicht schnell genug war brummte er nur mürrisch und hob mich auf seine Arme. Wir flogen durch den Wald. Irgendwann blieb er vor einem Haus stehen. Ohne mich abzusetzen brachte er mich hinein. Er ließ mich langsam hinab und machte ein Feuer in dem Kamin des Raumes. Es war eine Stube. Gemütlich war es in dem Raum, so das ich mich sehr wohlfühlte. Raphael verschwand durch eine andere Tür. Nach ein paar Minuten war er wieder bei mir. Ich stand am Kamin und merkte doch sehr genau das er hinter mich trat. Seine Arme umschlossen mich sanft. Kurz erstarrte ich durch seine Geste. Es wurde abgelöst durch das Vertraute was wir einmal miteinander hatten.
„Verzei mir das du es so erfahren musstest.
Aber nach dieser Nacht wollte ich es dir schon sagen das du ab jetzt für immer zu mir gehörst.
Ich erwachte und du warst einfach weg.
Sag mir warum bist du gerade nach dieser Nacht gegangen Tabea?“
„Weil …
Weil ich nicht bleiben konnte.
Ihr seit alle durch mich in Gefahr.
Er wird alles vernichten was mir lieb und teuer ist.
Deshalb muss ich alleine bleiben warum versteht ihr mich nicht??
Diese eine Nacht war wunderbar aber das war es auch schon.
Ich...., ich hatte es nicht geplant falls du das denken solltest.
Es ergab sich einfach so und diese Gelegenheit faste ich beim Schopf.“
Die Tür wurde sehr brutal geöffnet, denn sie schlug laut an die Wand. Doch sie war sehr robust gebaut und so überstand sie diese Aktion ziemlich unbeschadet.
Michael stand auf der Schwelle und er sah nicht glücklich aus.
„Störe ich euch zwei et-war.
Tabea mein Täubchen du wolltest gerade über eine Gelegenheit erzählen die du beim Schopf gepackt hast.“
Michael schloss die Tür und kam zu uns.
„Michael verschwinde von hier!
Du hast nicht das Recht ungefragt in unser Haus zu kommen.“
„Ach euer Haus ist das.
Na dann, wie du weißt ist Tabea meine Frau und nicht deine also bleibe ich hier solange bis sie mich wegschickt.“
Raphael spannte sich immer mehr an als Michael sich ganz dicht neben mich stellte.
„Tabea schick ihn fort das ist eine Sache zwischen uns Beiden.
Ihn geht das überhaupt nichts an.“
Mir wurde heiß und kalt zugleich. Ich sollte eine Endscheidung treffen, obwohl ich mich nicht in diese Lage gebracht hatte. Warum lastete immer alles auf mir? Mein Beine brachen unter mir weg und einer der beiden fing mich auf. Sachte wurde ich auf ein Sofa gelegt und zu gedeckt. Ein Wasserglas wurde mir an den Mund gehalten. Ich trank es gierig leer. Es war still im Raum nur das knistere Feuer war zu hören. Ich schaute in die Flammen um mich zu entspannen doch es brachte mich nur zum weinen. Hände streichelten mich am Rücken und an den Beinen. Einige Taschentücher später war ich soweit das ich reden konnte.
„Er.... Michael bleibt.
Was ich zu sagen habe geht auch ihn etwas an.
Aber erst sag mir Michael was sich unter meinem Armband verbirgt.“
Michael setzte sich neben mich auf den Boden. Dann umschlossen seine sanften Hände meine linke Hand.
„Du mein Augenstern trägst meine Zeichen über deiner Narbe.
Es ist eine Rose aber sie hat sich erst entwickelt als du in die Pubertät gekommen bist.
Langsam nahm sie immer mehr Kontur an und nach deinem ersten sexuellen Kontakt bekam sie die Farben Blutrot für die Blüte und tief Grün die Blätter und der Stiel.
Es ist mein Zeichen und Teil meines Wappens denn ich bin der Graf von Gillmoor.
Ich bin in Jahre des Herrn 1768 in England auf die Welt gekommen.
Du bist meine Gefährtin die ich schon so unendlich lange suche.“
Mein Armband löste sich in seine Hände und sehr genau konnten wir drei die Rose über meiner Narbe erkennen. Unter seiner Berührung leuchtete die Rose auf. Es sah wunderschön aus und mir wurde viel zu heiß in seiner Nähe. Mein Körper reagierte viel zu intensiv auf Michael. Doch in meinem Kopf spielten immer noch die Bilder von Bruno. So entzog ich ihm meine Hand die er auch ohne zu zögern los lies.
„Bitte setzt euch in die Sessel da.
Und ich möchte nicht unterbrochen werden.
Außerdem versprecht mir Beide euch nicht zu zerfleischen egal was ich jetzt sage.
Also das was du jetzt hörst Michael wird dir nicht wirklich gefallen aber es ergab sich einfach so, es war nicht von mir geplant.
Als ich hörte das die Tramps nach Amerika zurückkehren wollten musste ich handeln.
Ich konnte auf keinen Fall mit ihnen gehen zurück gehen.
Also verschaffte ich mir auf legalen Weg schnell das nötige Geld um alleine zu leben.
Dann wartete ich nur auf die passende Gelegenheit.
Alle wollten noch einmal von ihren Freunden verabschieden und so dachte ich das ich alleine wäre. Ich packte meine Sachen zusammen und wollte mir noch Essen einpacken also ging ich in die Küche.
Plötzlich hörte ich die Haustür und Raphael kam mit einer DVD wieder und der Begründung das lieber mit mir einen Film anschauen möchte.
Es war sehr warm und ich hatte nur in langes Top mit einer kurzen Hose an.
Wir schauten uns zusammen Dirty Dancing auf DVD an.
Dann tanzten wir nach einer Weile auch zusammen und als Raphael mich hoch hob und sachte etwas an seinem Körper hinunter gleiten lies veränderte sich etwas zwischen uns.
Und dann küssten wir uns.
Zuerst sanft und dann stürmischer.
Da ich immer noch auf seinen Hüften saß merkte ich schnell das er viel mehr wollte als nur küssen.
Auch ich wollte plötzlich mehr. Küssend brachte er mich in sein Zimmer dort setzten wir uns auf sein Bett und ich zog ihm sein Hemd aus und er zog mich aus.
Eines ergab das andere und so schliefen wir in dieser Nacht miteinander.
Ich gab Raphael in dieser Nacht meine Undschuld doch ich bereue es nicht eine Sekunde.
So hatte ich die Gewissheit das nicht Bruno der erste Mann für mich wird und außerdem war Raphael unglaublich zärtlich zu mir.“
Ich traute mich bis jetzt nicht die Männer direkt anzublicken doch diese Schonfrist war abgelaufen.
Raphael war der Erste bei dem ich mich traute einen Blick zu riskieren. Seine Augen strahlten so viel Freude aus und ich denke das lag an meiner Geschichte. Ich atmete noch einmal tief ein bevor ich weiter sprach. Dieses mal lies ich ihn nicht aus dem Blick.
„Doch Raphael es war nur eine Nacht und die Ausnahmesituation die uns das gemeinsam erleben lies.
Es wird sich niemals wiederholen.
Ich liebe dich wirklich sehr aber es würde nie mit uns klappen.
Ich bin Michaels Gefährtin aber ich kann verstehen wenn Michael mich nicht mehr haben will.“
Jetzt veränderte sich Raphaels Stimmung und er war sehr aufgebracht. Doch ich war noch nicht fertig mit meinen Geständnis und konnte mich nicht mit ihm auseinander setzten. Mein Augenmerk schenkte ich dieses Mal Michael. Seine Augen sprachen viel mehr aus als ich ertragen konnte. Ich schluckte um auch ihn vor den Kopf zu hauen. Dann legte ich wieder los.
„Denn ich habe nicht nur mit Raphael geschlafen Michael.
Es gab noch einige andere Männer in meinem Leben.
Also ich bin kein unbeschriebenes Blatt und
ich kann nicht eher in Ruhe leben bis Bruno nicht mehr existiert.
Er kommt überall heraus egal wo ihr ihn auch einsperrt.
Außerdem findet er mich auf jeden Fall.
Ich bringe Gefahr für euch so lange ich bei euch bin
versteht es doch endlich.“
Ein seufzten entkam meinem Lippen müde wische ich mir über mein Gesicht. Doch ich musste beide noch weiter schocken. Sie von mir stoßen so weit wie ich konnte.
„Wie müde ich doch bin.
Zu lange war ich auf der Flucht und ich bin es so satt.
Mein Leben bestand fast immer aus Furcht und Angst.
Hättet ihr zwei mich nicht gerettet dann hätte ich schon lange in der Ewigkeit meinen Frieden gefunden.
Ich will jetzt alleine sein und ihr zwei werdet euch nicht streiten.
Ich will mich heute nicht mehr um andere sorgen machen müssen.“
Tief sah ich beiden in die Augen und dieses mal konnte ich sehen das die Männer verwirrt waren.
Aber um sie konnte ich mich jetzt nicht kümmern.
Meine Gefühlswelt war selber in ein verdammt großes Chaos gestürzt. Ich ging in das zweite Zimmer hinein.
Es war ein wunderschönes Schlafzimmer mit einem großen Bett. Es war aus Holz und hatte geschnitzte
Holzpfosten. In das Kopfteil waren Muster eingebrannt die ich nicht kannte. Ein Kamin brannte auch hier und erwärmte das ganze Zimmer. Ich zog mir die Tagesdecke von Bett und einige der Kissen die zahlreich vertreten waren dann machte ich es mir vor dem Feuer gemütlich. In den Flammen suchte ich nach der Ruhe für meinen Geist, die ich jetzt so dringend brauchte. Doch ich fand darin nur Erinnerungen.
Ich war Zu Hause. Die anderen meiner Wolfsfamilie
sind für viele Stunden fort und ich raffte meine Sachen zusammen. Jetzt war es an der Zeit für mich sie zu verlassen. Ich kann nicht mit ihnen nach Amerika zurück gehen. Er würde mich dort finden.
Ich hatte gerade meine Tasche fertig gepackt und wollte noch einmal in der Küche etwas zum Essen zusammen suchen als die Haustür aufging.
Ich schaute nach wer das sein könnte und da stand mein großer Bruder Raphael.
„Hey Kleine ich dachte wir machen uns einen gemütlichen Abend.
Ich habe hier eine DVD die dir gefallen wird und eine Salamipizza kommt auch in einer viertel Stunde.“
Ich war verdutzt denn er wollte sich eigentlich mit einigen Kumpels treffen.
„Aber ich dachte du bist mit deinen alten Freunden verabredet.
Du hast sie doch eine ganze Zeit nicht gesehen.“
„Weißt du Tabea ich dachte mir warum so ich feiern gehen während meine Schwester alleine das letzte Wochenende in Deutschland verbringt.
Also habe ich mich am Nachmittag mit den Jungs getroffen und hier bin ich nun um dir Gesellschaft zu leisten.
Du kannst ja mal eine Cola holen und ich bezahl die Pizza.“
Es klingelte gleich nachdem er fertig war mit seiner Rede. Er hörte ja so viel mehr als wir Menschen.
So ein Mist jetzt muss ich schauen wie ich hier weg komme. Da mir nichts anderes übrig blieb holte ich eine große Cola und zwei Gläser. Ich machte gute Miene zum bösen Spiel und lächelte einfach. Raphael kam mit einer riesen Pizzapackung rein. Er hatte noch einen Pizzaschneider dabei und teilte die Pizza. Ich goss uns Cola ein. Raphael legte die DVD ein dann setzte er sich zu mir auf das Sofa. Der Film lief an und ich verschluckte mich fast an meinem Stück Pizza.
„Was zum … seit wann stehst du auf solche Liebesfilme?
Du hast dich immer lustig gemacht wenn ich mir solche angeschaut habe.“
Er grinste schelmisch hinter seiner Pizza.
„Na ich muss doch meinen guten Ruf schützen.
Vor anderen würde ich es nie zugeben aber ich liebe solche Filme.
Ich war einige Male in dem Film Titanic und fand ihn einfach so toll.“
Jetzt grinste ich überlegen.
„Du weißt schon das ich dich jetzt in der Hand habe mit deinem Geständnis.“
„Aber dir würde es niemand glauben also mache ich mir darüber keine Gedanken.“
Wir saßen auf, wobei mein Bruder fast die ganze Pizza alleine aß. Doch ich hatte nicht wirklich Hunger.
Ich zermarterte mir den Kopf wie ich hier weg kam.
Nach einer Weile lenkte mich der Film doch von meinen Gedanken ab. Ich fand es so super wie die Schauspieler tanzten und seufzte schwer.
„Was hast du denn Kleine?“
„Ach die tanzen so toll das könnte ich auch gerne können.
Aber ich bin keine kleine süße Puppe die man einfach so in die Luft heben kann.“
„Du kannst das auch Tabea.
Mit den richtigen Partner ist das ganz leicht.
Und wer sagt dir den das alle Männer auf solche Modepüppchen stehen?
Komm wir tanzen jetzt zusammen.
Doch ich denke der Flur ist dafür viel besser geeignet.“
Er machte den Ton sehr laut und zog mich mit sich hinaus. Erst zeigte er mir einige Grundschritte und dann einige Abfolgen.
Schon tanzten wir richtig zusammen und es war einfach brauchend. Dann hob er mich sanft in die Höhe. Ich schaute von oben auf ihn herab und lachte.
„Raphael lass mich wieder runter,
ich bin doch viel zu schwer für dich.“
Jetzt lachte er amüsiert auf. Ein süßes Lächeln lag auf seinen Lippen.
„Nein meine Kleine.
Für mich wirst du nie zu schwer sein.
Du bist wunderschön und deine braunen Augen lassen mich in ihnen versinken.
Dich in meinen Armen zu halten ist das beste was mir je passiert ist.
Als ich in Amerika war wusste ich nicht genau was mir fehlte.
Erst als ich wieder hier bei dir war sah ich das du es warst.“
Die ganze Zeit hielt er mich in die Höhe.
Nachdem er mit seinem Geständnis fertig war lies er mich ganz ganz langsam an seinem Körper gleitend hinab. Doch als mein Kopf auf seiner Höhe war war etwas in seinem Blick das in mir ein Feuer entfachte.
Noch nie hatte ich solche Gefühle tief in mir.
Dann küsste er mich ganz leicht aber das machte mir Lust auf viel mehr. Ohne mein weiteres zutun schlangen sich meine Beine um seine Hüften. Da ich nur eine kurze Shirthose an hatte merkte ich sehr gut was in Raphael vorging. Die Beule in seiner Jeans war recht groß. Küssend brachte er mich in sein Zimmer. Auf seinem Bett sitzend konnte ich nicht anders und zog sein Hemd aus. So oft hatte ich ihn schon nur in Shorts gesehen aber trotzdem war jetzt alles neu für mich. Vorsichtig strich über seine Brust.
Braungebrannt und voller Muskeln war er. Ein aufkeuchen von ihn erschreckte mich. Doch bevor ich meine Hand wegziehen konnte hielt er sie auf seiner Brust fest.
„Nein bitte... hör nicht auf.
Es... es ist berauschend wenn du mich berührst.“
Ich machte mit meiner Erkundung seines Körpers weiter. Es war auch für mich unglaublich. Noch nie hatte ich einen Mann berührt oder richtig geküsst bis jetzt. Aber ich war ja auch erst 16 Jahre alt. Meine Wolfsfamilie dachte aber das ich schon ein Jahr älter wäre. Raphael war ja schon über Zwanzig und so viel erfahrener als ich. An seinem Hosenbund stoppte ich meinen Rundgang. Jetzt streichelte Raphael mich sachte. Ganz behutsam zog er mir mein Top aus. Dann folgte seinen Fingern seine Lippen. Stöhnend genoss ich seine Liebkosungen und bald danach saß ich nur noch mit meinem Slip auf dem Bett. Raphael zog sich seine Jeans sehr geschwind aus. Er hatte keine Shorts darunter und so zog sein Glied meinen Blick auf sich. Senkrecht stand es von seinem Unterbauch ab. Ich schluckte denn es kam mir verdammt Groß vor. Wie sollte das in mich hinein passen? Raphael küsste mich auf den Hals und wanderte zu meinem Ohr hin.
„Keine Angst meine Kleine.
Wenn du aufhören willst dann kann ich mich beherrschen.
Auch wenn es mich sehr viel Überwindung kosten wird.
Für dich schaffe ich alles.“
„Ich …. ich denke wir können noch etwas weiter machen.
Ich sage es dir falls ich aufhören will.“
Er küsste und streichelte mich immer weiter und dann lag ich vollkommen Nackt unter ihm.
Ein Vulkan brodelte inzwischen in mir der jeden Augenblick auszubrechen drohte. Raphaels Finger spielten mit meinen Schamlippen und meinem Kitzler.
Vorsichtig schob er meine Beine auseinander um sich in die richtige Position zu bringen. Über mir ruhend beobachte er mich sorgsam.
„Ich …. ich ...kann noch aufhören … wenn du willst.“
„Nein... Raphael ...bitte mach weiter.
Ich möchte … es jetzt bitte.“
„Es wird … aber … etwas.
Ich kann dir nicht Versprechen das du keine Schmerzen hast.
Aber ich versuche es so vorsichtig zu machen wie ich kann.
Ich möchte das es für dich wundervoll wird,
da ich dein erster Mann bin.“
Einen leichten Druck verspürte ich als sich sein Glied in mich schob. Raphael küsste mich gierig mit seiner Zunge. Gleichzeitig zog er seinen Schafft aus mir um ihn gleich danach tief in mich zu stoßen. In seinem Mund wurde mein Schmerzensschrei erstickt. Er verharrte still in mir.
„Es wird gleich besser mein Engel und dann wird es dir gefallen.“
Ich nickte nur als Antwort. Und er hatte Recht, der Schmerz verflog sehr schnell. Als ich nicht mehr so verkrampft war bewegte er sich wieder in mir. Ich fühlte mich wie auf Wolken. Immer schneller wurden seine Stöße und heftiger. Ich hatte meinen ersten Höhepunkt und wurde von unbekannten Glückswellen überrollt. Dann knurrte Raphael sehr laut auf. Er pumpte seinen Samen tief in mich während er seinen Höhepunkt hatte. Ganz fest und hart wurden seine Stöße dabei, doch ich fand es einfach wunderbar.
Raphael zog mich ganz fest an seinen Körper und deckte uns zu.
„Es war einfach unglaublich das mit dir zu erleben.
Tabea.
Morgen werden wir uns Gedanken machen wie wie es weiter geht mit uns.
Ich finde es wunderbar jetzt mit dir einzuschlafen und Morgen früh mit dir in meinem Arm aufzuwachen.
Auch das vermisste ich sehr lange aber ich bin froh das du keine Angst mehr hast vor deinen Träumen.
Ich Liebe dich meine kleine Tabea. „
Er küsste mich auf die Wange bevor er seine Augen schloss. Doch ich starrte auf die Wand neben mir.
Was hatte ich getan? Ich habe mit meinem Wolfsbruder geschlafen. Ihm habe ich meine Unschuld geschenkt und es sehr genossen. Doch ich kann nicht bleiben und jetzt erst Recht nicht. Nie kann ich wirklich zu Raphael gehören. Denn ich bin keine Wolfsgefährtin. Was ich bin weiß ich nicht genau aber ich habe Magische Kräfte in mir. Keiner aus meiner Umgebung hat es bis jetzt bemerkt. Ich wartete noch eine Weile bis Raphael tief und fest schlief dann konnte ich mich aus seinen Armen schälen. Ich duschte und zog mich um. Meine Vorräte waren verstaut und warteten im Flur auf mich. Ich schrieb noch schnell einen kurzen Abschiedsbrief bevor ich einen letzten Blick auf Raphael warf. Er schlummerte noch selig vor sich hin und ahnte nicht das ihm ein leeres Bett erwartet wenn er erwacht. Mit zittrigen Beinen und gegen die Tränen ankämpften verließ ich sein Zimmer. Das Haus und das Leben bei meinen Wölfen. In der Nähe war eine Bushaltestelle und der erste Bus war meiner. Am Bahnhof stieg ich aus und kaufte mir ein Ticket. Mit meiner Magie veränderte ich für andere Menschen mein Aussehen und meinen Namen. Es war der Anfang einer langen Flucht.
Zurück in der Gegenwart heulte ich ohne Unterlass.
Immer wieder hörte ich wie die Männer wild diskutierten. Doch irgendwann schaffte ich es sie auszublenden um ins Reich der Träume zu gleiten.


So meine lieben Leser das war es erst einmal.
Ich hoffe die Fortsetzung hat euch gefallen und ihr seit nicht all zu sauer, dass ihr so lange warten musstet.
Ich hoffe das ich jetzt schneller voran komme.
Wie immer freue ich mich über Kommentare und natürlich auch über Sterne.
Uns allen wünsche ich tolle und erlebnisreiche Sommermonate.
Bis bald ihr Lieben sagt eure Sabine ;-)


Impressum

Texte: Die Figuren und die Handlung in diesem Buch gehören ausschließlich der Autorin Sabine Frese.
Tag der Veröffentlichung: 29.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle meine Leser. Ich Danke euch für euren Zuspruch, eure Kritik, eure Geduld und euren Sternen. Mich freut es das sich immer wieder nette Menschen finden denen meine Geschichten so gut gefallen. Ihr spornt mich an weiter zu scheiben und meine Fantasy mit euch zu teilen.

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