Cover

1. Stück Papier

"Perfekter Schuss", murmelte der junge Herr mit einem texanischen Akzent, den er sich auf die Schnelle ausgedacht hatte und hielt die Luft an. Die Sniperrifle presste gegen den dünnen Knochen seiner schmalen Schulter, das Fernglas obendrauf mit einem dünnen Kreuz versehen diente als Zielscheibe und der Finger beugte sich langsam um den Abzug. Ein ahnungsloser, wilder Braunbär trank sich am kühlen Nass satt des kleinen See's mitten in einer Lichtung. Wenn er doch bloß wüsste, was auf ihn zu käme. Ryan konzentrierte sich gekonnt, kniff ein Auge zu, um deutlicher mit dem Anderen durch die kleine Röhre schauen zu können und drückte den Abzug. Ein leiser Knall schreckte eine Horde von Vögeln aus den Baumkronen der hohen Tannen und ein ehlendiges gebrülle des Wildtieres alamierte die zwei anderen, ausgewachsenen Braunbären. Das zusammengepresste Metal mit einem kleinen Anteil Schusspulver im Inneren borhte sich durch das dichte Fell in die fettige Haut des Tieres und traf auf direktem Weg ins pulsierende Herz. Mit nur einem Schlag lag es auf dem leuchtenden Grün und zuckte nicht mal mehr mit einer Gliedmaße. Die unverletzten Tiere jagten davon, in die weiten der Wildniss und liesen das Junge zurück.

 

"Hell yeah!", rief er übermütig, legte die Sniper mit einem Gurt über die Schulter und streckte die Arme feierlich in die Höh. "Da kannst du noch so einiges lernen, Minxi-poo", wandte er nun seine Aufmerksamkeit einer jungen Dame mit langem braunen Haar und einer lilanen Strähne zu, die ungläubwürdig den Kopf schüttelte. Ihr langes Haar wurde von einem dünnen Band zusammen gehalten in einem strengen Zopf, während eine grün und schwarz bespränkelte Tarnjacke, sowie Hose, ihresgleichen im tiefen Walde verbergen sollte. Auch Ryan hatte sich vor einigen Stunden in den entsprechenden Farben gekleidet, um die Aufmerksamkeit schon dort zu halten, wo sie hin gehörte.

Beide kamen aus ihrem Versteck, einem kleinen Gestrüpp bestehend aus toten Ästen mit vereinzelten, überlebenden Blättern dran, und liefen im Gleichschritt auf das tote Tier zu. Michelle, oder auch Minx, trat mit ihren schwarzen Boots gegen den Rücken des Bären, um sicher zu gehen, dass es nicht doch nur in Unmacht gefallen war und stemmte schließlich die schmutzigen Hände in die Hüfte, Ryan einen flüchtigen Blick schenkend. "Nicht schlecht, herr Specht."

Mit einem Mal verbeugte sich Minx vor dem kurzhaarigen Mann, mit zusammengefalteten Händen, wie es sich gehört für einen Lehrling, der neue Künste des Samurai gelernt hatte, und schaute zu Boden. Verwundert hob er die Brauen und war gespannt ob sie nun auf Wegweisende Worte warten würde. "Ich danke für diese Lebensweisheit, meister Hochnäsig", gab sie schließlich sarkastisch von sich, verkniff sich ein leises kichern und erhob den schmalen Körper. Ryan verschrenkte die Arme tadelnd vor der Brust und baute sich wie eine Bulldogge vor dem Kampf auf, zu ihr hinab blickend, als hätte sie seine Schuhe küssen müssen. "Mehr hast du nicht zu sagen, Lehrling? Eine wahre Enttäuschung", konterte er mit tiefer, rauer Stimme und erhobener Nase. Nur Sekunden später lockerten sich die Mienen beider Personen und sie brachen in einem schallenden Gelächter aus, dass weitere erschrockene Vögel zur Flucht anheitzten.

 

Die beiden guten Freunde konnten es einfach nicht unterlassen sich immer und immer wieder zu verarschen und ihren vollen Sarkasmus ausleben zu lassen. Entzückt streckte Minx ihre Hand aus und tätschelte ihm auf dem Kopf herum, denn war sie noch immer die Größere der beiden Jäger. Waren es auch nur wenige Zentimeter, sie nutzte es jedes mal aufs neue aus, um ihm eine Auszuwischen. Ryan schubste ihre Hand beseite, fuhr sich über das kurze Haar und wandte sich schließlich wieder dem eigentlichen Grund ihrer Anwesenheit zu. Die Mischung aus langsam gärendem Blut, frischem Wasser und heißer Sonne in ihrer Nase wollte sich nicht recht vertragen. Sie hielt sich die Finger vor den Mund und zog schließlich das schwarzes Halstuch bis über die Nase, bis sie den vertrauten Duft inhalierte. Es war nicht ihr Tuch, es gehörte eigentlich Ryan, der es ihr geliehen hatte und auch wenn sie es nie zugeben würde, wird er dieses stück Stoff nie wieder zu Gesicht bekommen. Zumindest nicht solange es noch seinen Duft in sich trug.

"Lass uns das jetzt hier weg bringen", packte Ryan das Tier an den Hinterpfoten und hob es vom feuchten Boden, auf eine Reaktion von Michelle wartend. Sie nickte, zog das Tuch fest und ging einmal um den Bären herum, um es an den Vorderpfoten zu packen und ebenso anzuheben. Es war leichter als erwartet, musste sie zugeben und wagte einen Blick zu ihrem Begleitpartner herüber, der das Tier mit einer leichtigkeit über das Gras hob wie sonst keiner.

 

Nach einem langen Marsch, vielen Pausen und dummen Witzen hatten die Beiden es endlich zu ihrer kleinen Hütte geschafft, wo sie das Tier vor der Holzterasse ablegten und sich den Schmutz von den Klamotten klopften. "Ach verdammt.. die schöne neue Hose", fluchte Minx und schaute an sich hinab. Anscheind hatte das Wildtier aus dem Mund Blut verloren, welches sich nun auf ihrer Hose wiederfand und einen hässlichen Fleck hinterlies.

"Wenn du dich beeilst kriegst du das noch raus. Benutz heißes Wasser aber verbrenn dich nicht!"

"Alles klar"

Sie ging gleich nach Ryans Worten die drei Holzstufen in die Hütte und drehte den Wasserhahn auf. Noch schnell den Wasserkocher geschnappt und bis zu einer bestimmten Makierung gefüllt, stellte sie die Kanne auf die Station und schaltete diese ein. Zum Glück wurde in der Nähe ein Stromverteiler angebracht, der ihnen immer wieder bei der Jagt aushalf.

Die verdreckte Dame stieg aus ihrer Tarnhose und legte sie in eine kleine Wanne aus Stahl. Da sie natürlich noch eine lange Thermohose drunter trug konnte sie ohne Bedenken auf die Terasse spazieren und sich auf einen der beiden Stühle setzten.

 

Die Luft roch nach langsam sterbenden Blättern, nassem Gras und kühler Luft. Die Sonne fing an unter zu gehen und die wenigen, schon abgefallenen Blätter in einen roten Schimmer zu tauchen, während der Himmel seine Farben ins Spiel brachte und es einfach wie in einem kitschigen Romatikfilm aussehen lies.

Terry drückte den Hebel des Wasserspenders mit aller Kraft und wusch sich die blutigen Hände unter kühlem Nass. Mit diesen fuhr er sich nun durch das Gesicht und spürte die Kälte, wie sie sich durch seine Gliedmaßen ausbreitete und einen unangenehmen Schauer versursachte. Erfrischt wie eh und je stapfte er in das Häuschen, an Minx vorbei und bemerkte gar nicht ihren fixierten Blick auf seine Wenigkeit. Drinnen schaltete er den Wasserkocher aus, kippte das kochende Wasser in die Wanne und noch etwas kühles hinterher, damit es die perfekte Temperatur hatte. Eigentlich war es ihre Aufgabe die Hose zu säubern, doch so fürsorglich wie er nun einmal war übernahm er diesen Job für eine gute Freundin und schrubbte das Blut aus ihrer Hose. Plötzlich schwamm ein weißes, aufgeweichtes Stück Papier im roten Wasser herum. Sie schien etwas in ihrer Hosentasche vergessen zu haben.

"Hm..", murmelte Ryan leise, fischte das Stückchen Papier aus dem Wasser und entfaltete es einfach, nach einem kurzen kontrollierenden Blick, dass sie ja nicht hinsah. Wer weiß was drauf stand. Doch zu seinem Überraschen war es keine Notiz, ganz im Gegenteil, es war ein kleines Foto. Die Kanten hatten sich bereits abgenutzt und auf dem Bild war nur noch wenig zu erkennen, doch das was er erkannte lies das Blut in seine Wangen schießen. "Das bin ja ich", stellte er lauter als gewollt für sich selber klar und blickte hastig zur Tür. Hoffentlich hatte sie ihn nicht gehört. Warum trug sie ein Bild von mir mit sich? Und dann auch noch mit dieser bescheuerten Maske, die er sich von Felix borgte, als er ihn besucht hatte. Warum hat ein Fan ihm überhaupt eine Cry Maske gebastelt? Seine Fragen wichen vom Thema ab, also faltete er das Bild wieder zusammen und ging auf leisen Sohlen und mit gemischten Gefühlen hinaus, um ihr das Stück Foto zu überreichen. "Das hast du in deiner Hosentasche vergessen." Minx lief rot an, schnappte sich das Bild rasch und schaute unschuldig der Sonne beim Untergehen zu. Der Braunhaarige schenkte ihr lediglich ein Lächeln und verschwand wieder in der Hütte, doch nicht für all zu lange, als ein lauter Schuss durch die hohen Bäume bis hin zu ihrer Hütte hallte und beide aufschrecken lies.

2. Wahnsinn

Ryan's Sicht

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Das erste was Ryan unternahm war seinen Waffenschrank zu checken, ob auch alles noch da war. Es ist einfach viel zu oft vorgekommen, dass sich irgendwelche Jugendliche in diesem Wald versteckten und irgendwann beider Hütte fanden und somit auch die ganzen Gewehre, die er manches Mal nicht sicher genug verschloss. Alles war noch da, was ihn nur umso mehr beunruhigte. Die älteren Kinder hätte er schneller unter Kontrolle als einen fremden Jäger, der in ihr Revier eingedrungen ist.

Eine zarte Hand legte sich auf seine Schulter und drückte sanft zu, um ihn dazu zu bringen, die Aufmerksamkeit abzulenken von dem Waffenschrank und seinen Gedanken. Den Kopf gedreht schaute er in die grünen Augen von Michelle, die Kampfbereit auf ihr OK wartete, doch lies er sie nicht. Stattdessen schüttelte er den Kopf, nahm ihre Hand von seiner Schulter und zog sie an dieser näher zu sich heran, sodass er ihr aufmerksames Ohr erreichte. "Du wartest hier, zieh dir eine Hose von mir über und versteck dich in der Hütte. Halt dir deine Schrot bereit, sollte irgendwas passieren. Ich bin bald wieder da", flüsterte er leise und befehlend, bevor er sie los lies und sich sein Jagdgewehr um die Schulter hängte und die Glock in den Gürtel steckte. Als Oberhaupt des Ganzen musste er erstens sein Revier, dass er sich hart erkämpft hatte, und zweitens seine Schüler verteidigen. Minx war nun mal noch immer ein Lehrling, auch wenn sich die Beiden nun schon sehr lange kannten und vieles miteinander teilten, und sie musste noch immer eine Menge lernen, auch wenn sie bereits eine hervorragende und starke Jägerin war.

 

Michelle nickte und verschwand in der Hütte, während Ryan sich sein Halstuch um den Kopf band und wie vom Erdboden verschwand, als er sich auf die Suche nach dem Übeltäter machte. So stumm wie ein Schmetterling schwebte er auf leisen Sohlen durch das Laub und machte hin und wieder eine Pause hinter einem dicken Baum, einem lebendigen Busch oder an einem Hügel. Dabei legte er das Jagdgewehr immer wieder Schussbereit an die Schulter und lugte durch das Fernrohr, in der Hoffnung den Feind zu entdecken und am Besten aus der Ferne auszuschalten. Es klang korrupt, doch auf eine lange Diskussion war er nicht aus.

Nichts zu sehen, bis auf die üblichen Tiere, die sich zu dieser Uhrzeit auf den Weg ins warme Heim machten.

Ryan musste sich mitlerweile mit Sicherheit einige Kilometer weit entfernt haben von Michelle und der warmen Hütte, was ihm die anbrechende Nacht weis machte. Es wurde kühl und das schnelle ein- und ausatmen nach jedem Sprinter wurde immer schmerzvoller. Ein rascheln, ein weiterer Schuss und lautes geschreih schossen den Puls des jungen Mannes in die Höh, doch nur für Sekunden. Aufmerksam schmiss er sich auf den Bauch ins feuchte Gras mit vereinzeltem Laub und legte die Sniper abermals an. "Wo hast du dich versteckt.. komm raus spielen, mein Freund", nuschelte er leise, dass er seine eigene Stimme kaum hörte.

Nichts. Es war einfach zu dunkel in dem Wald, um irgendwas zu erkennen ohne seine Nachtsicht Brille.

 

Mit einem Mal, aus heiterem Himmel, hörte er ein Rascheln hinter sich. Aus allen Richtungen hatte er hinter sich am wenigstens erwartet und gleich nachdem er sich herum gerollt hatte, um einen Blick zu wagen, sprang ein wildgewordener junger Mann auf ihn. Schnaufend und mit rasender Wut hielt dieser Fremde Ryan den Lauf seiner Colt 1911 an die Schläfe mit zitterndem Zeigefinger am Abzug. Der Braunhaarige, der unter dem Gewicht des anderen Mannes leise keuchte, blieb ruhig und rührte sich keinen Millimeter. "Wer bist du?", fragte er anstatt ihn gekonnt von sich runter zu jagen. Es benötigte nur wenige Handgriffe, um den unerfahrenen Herren von sich und in das Gras, mit dem Gesicht vorraus, zu pressen, doch wollte er zu erst die Fakten wissen. Keine Antwort. Er spürte lediglich den heißen Atem des Mannes in sein Gesicht prallen. Es roch nach Zigaretten, Alkohol und einfach schlechtem Mundgeruch. Keine sehr angenehme Mixtur die ihm mit jedem Atemzug ins Gesicht geblasen wurde.

Ein klacken machte ihm klar, dass es langsam an der Zeit wird sich zu wehren. Die Waffe wurde entriegelt und der Lauf drückte ihm langsam aber sicher die Ader zusammen, die für sein Bewusstsein verantwortlich war. Terry wurde schwindelig und er sah nur noch doppelte schwarze Umrisse des Mannes, der auf seinem Becken saß und ihm am Boden hielt. Sein Kopf spielte verrückt und mit der Zeit war er einfach nicht mehr in der Lage sich schlagfertig zu wehren. Entweder er würde Unmächtig werden oder sterben. Gespannt schloss er die Augen und wartete einfach darauf was passieren würde. Hoffentlich geht es Minx gut.

 

Währenddessen bei Minx

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Nachdem sie in die weite Hose ihres Jagdpartners geschlüpft und sich ihre Schrotflinte geschnappt hatte, setzte sie sich auf seine Matratze und rutschte bis an die hölzerne Wand. So stark sie auch war, und so viel sie auch ab konnte, die Angst ihren Freund auf ewig zu verlieren lies sie einfach nicht in Frieden. Tiefes ein- und ausatmen sollte ihr rasendes Herz und die zittrigen Hände beruhigen. Mit verschlossenen Augen konzentrierte sie sich auf die Stille des Waldes und lauschte allen möglichen Geschehnissen. Tiere huschten durch das Gras, Vögel flogen zurück in ihre warmen Näster und eine kleine Horde von Füchsen jauchzte in der Ferne. Der Wind lies tote Blätter durch den Himmel tanzen bevor sie sich in den Tannen verfingen.

Ein weiterer Schuss und gleich hinterher ein lauter Schrei eines Mannes. Jedoch kein schmerzensschrei, viel mehr ein Schrei der kochenden Wut. Erschrocken hüpfte Minx auf, verfestigte den Griff um den langen Lauf der Schrot und schlich zur Tür. Sie legte die Flinte an die Schulter, blickte über den verlängerten Arm nach links und nach rechts, bereit jeden Moment zu schießen, sollte irgendwas auf sie zu kommen. Doch es kam nichts.

Es herrschte eine eiserne Stille für eine gute halbe Stunde, in der sie noch ganz verrückt wurde. Ryan war nun sehr lange weg, die Sonne war komplett hinter dem Horizont verschwunden und der Mond lies den See aus der Ferne glitzern, während am Himmel vereinzelte Sterne glitzerten. Diesen schönen Anblick wollte sie lieber mit ihm genießen anstatt in Angst und Bange auf der Terasse zu stehen und darauf zu warten, dass irgendwas passierte.

 

Abermals schreckte eine Horde von Vögeln auf, nach einem hallenden Knall, der ihre Muskeln zusammen zucken lies. Danach war nur noch Stille zu hören. Was ihr am meisten Sorgen bereitete war, dass es keine seiner Waffen waren, die abgeschossen wurde. Was ist da nur passiert? Was wenn sie ihn nie wieder sehen wird? Die Tränendrüsen meldeten sich zu Wort und ihre Augen füllten sich mit dicken Tränen, doch schaffte es nur eine einzige zu flüchten und ihre Wange hinab zu rollen. Entsetzt und wütend holte sie tief Luft, baute die Brust auf und schrie aus trockener Kehle seinen Namen. "RYAN!" Es hallte durch den tiefen Wald und wurde letzten Endes von den Bäumen verschluckt.

 

Minuten lange Stille und die Dunkelheit schien sie langsam zu verschlucken. Der Geruch von Regen verbreitete sich in der Luft, doch fiel kein einziger Tropfen zu Boden. Ein Rascheln aus dem Gestrüpp und Knacken von toten Ästen weckte ihre Aufmerksamkeit. Hastig legte sie ihr Gewehr an, richtete sich gen des Geräusches und war bereit abzuschießen. "Komm raus", fauchte sie mit zitternder Stimme und wartete auf den Feindling.

3. Der Streit der Götter

Es knallte und donnerte so heftig, dass sie glaubte ihre Trommelfelle seien geplatzt. Das Grollen verteilte sich Minuten lang in den Gängen aus hohen Tannen bevor es langsam verklomm und die todes Stille über sie einkam. Der Blick wurde abgelenkt, direkt in den pechschwarzen Himmel. Sie hatte gar nicht realisiert, dass dicke Wolken aufzohen und den schönen Sternenhimmel versteckten. Ein heller Blitz blendete die junge Dame und bevor sie sich wieder bewaffnet gerade hinstellen konnte, stand eine schwarze Figur nur wenige Meter von ihr entfernt. Minx spannte ihre Muskeln an, visierte den Kopf der Silouette and und lies die Zähne knirschen. "Stop", gröhlte sie in einem aggresiven Ton und entriegelte die Schrot mit einem doppel-rasten. Es war eindeutig ein Mann, der dort die Hände hob und anfing zu lachen. Diese Lache, dachte sie sich Gedanklich und spürte die heißen Tränen wieder kommen. Das Donnern und gröhlen des Gewitters bekam sie gar nicht mehr mit, als ein weiterer Blitz in der Ferne einschlug und sein Gesicht für nur wenige Sekunden sichtbar machte. "Ryan", rollte es ihr über die trockene Zunge. Ihre zitternde Hand lies das Gewehr zu Boden fallen und ihre weichen Knie schafften es gerade so mit wenigen Schritten in seine Arme.

Für einen Moment lang hatte die braunhaarige Frau wirklich daran geglaubt ihren besten Freund für immer verloren zu haben. Umso stärker schlang sie ihre dünnen Arme um den schmächtigen Körper des Mannes und presste die Nase gegen seine Halsbeuge. Die Haut war kühl und nass, der Duft war anders, modrig mit einem hauch von Schweiß, und vereinzelte Blutspritzer hafteten an ihren Fingerspitzen. Um sicher zu gehen, dass es nicht sein Blut war, schaute sie über seine Schulter hinab auf ihre Hände und tastete seine Jacke nach einem Einschussloch ab.

 

Da geschah es; er sakte lachend zu Boden, landete unsanft auf den Knien und riss Minx mit sich. Seine Stimme verklang mit jedem weiteren Atemzug. "Gott verdammt.. Ryan. Bleib wach!" Sie fluchte entsetzt, wandte sich etwas ab von ihm und hielt sein schwaches Gesicht in beiden Händen. Die Lider wurden immer schwerer und schwerer, da nützte jegliches gegen die Wange klatschen nichts, als er schließlich aufhörte zu lachen und unmächtig wurde.

Die Tränen rannen wie ein Fluss über die bleichen Wangen Michelles, während sie ihren erschossenen Freund in den Armen hielt und feste an sich drückte. Beruhig dich Minx, redete sie auf sich ein, in der Hoffnung nicht zu hyperventilieren. Nach nicht all zu langer Zeit stand sie mit wackeligen Beinen auf, hob ihn angestrengt und unter beiden Achseln an und schleppte den schweren Braunhaarigen mit sich in die Hütte.

Nachdem Ryan auf der Matratze lag, mit dem Gesicht vorraus, zögerte sie nicht lang, zog ihm die Jacke aus und zerschnitt die dreilagige Wäsche, die er sich jeden Tag über zog, um die Schusswunde zu betrachten. Sowas musste Minx oft genug trainieren, doch jetzt ging es um ein echtes Leben und nicht um eine Puppe. Konzentriert wie nie zuvor schnappte sie sich ihren Erste-Hilfe Kasten mit extra Zubehör und schnappte sich alle Instrumente die sie brauchte.

Zum Glück saß die Kugel nicht tief. Kein Organ wurde beschädigt und eine Rippe nur leicht geschliffen. Besser hätte es für ihn nicht kommen können, wenn man es so nahm.

 

Alles war gesäubert, genäht und ordentlich bandagiert. Michelle legte eine dicke Decke über den halbnackten Körper von Ryan und setzte sich auf die Terasse. Das Gewitter wollte und wollte nicht aufhören, so ging es bereits geschätzte zwei Stunden lang durchgehend, als würden sich zwei Götter am Himmel streiten. Die junge Dame friemelte ein kleines Foto aus ihrer Brusttasche des Polohemdes und entfaltete es. Stumm und nur in Gedanken betete sie um seine Gesundheit, hauchte einen flüchtigen Kuss auf das Polaroid und steckte es wieder weg. Die Beine auf den Sitz des großen Stuhles gezogen, hielt sie diese mit den Armen vor der Brust fest, legte das Kinn auf die Knie und lauschte dem Regen, der vor wenigen minuten angefangen hat alles in einen glitzernden Schimmer zu bedecken.

 

__

Es war geschätze 6 Uhr in der Früh, das Unwetter hatte vor Stunden aufgehört den Wald zu verwüsten und der Himmel klarte sich in einem hellen grau des Morgens wieder auf. Minx fand keinen Schlaf und saß noch immer zusammengekauert auf dem Stuhl. Mitlerweile hatte sie diesen in die Tür geschoben, da der Regen bedrohlich die Richtung geändert hatte.

Plötzlich hörte sie ein tiefes Grummeln und gleich darauf ein schmerzerfülltes Keuchen. Terry schien wach geworden zu sein , dachte sie sich und drehte sich im sitzen herum. Tatsache. Ryan setzte sich langsam auf, wischte sich mit trockenen Händen über das zerknautschte Gesicht und fasste sich um den Brustkorb herum. Der weiße Verband hatte sich an manchen Stellen verschoben, doch war es nicht all zu dramatisch. "Guten Morgen", murmelte sie leise mit einer erfreuten Stimme und schenkte ihm ein sanftes Lächeln.

 

Der verletzte Jäger schaute auf und verzog die Miene unter leichten Schmerzen. "Wie spät ist es?", fragte er sofort nach, wollte aufstehen doch krachte unter schwachen Knien wieder auf das Bett zurück.

Michelle stand von ihrem Stuhl auf, ging um diesen herum und blieb vor ihrem Begleiter stehen. Sanft lies sie ihre warme Hand über sein Haar gleiten und schüttelte lediglich den Kopf. "Ich denke 6 Uhr in der Früh aber mach dir darum keine Sorgen. Wie es dir geht ist viel wichtiger!"

Ryan wagte seine Sicht zu heben und traf grüne, geschwächte Augen, die vor besorgen ihren Schimmer verloren hatten. "Ich kann mich nicht erinnern, Minx." Die Brauen schoben sich entsetzt zusammen, ehe starke Hände sie an der Hüfte zu ihn zogen und er die Stirn gegen ihren Bauch lehnte. "Ich weiß nichts mehr.. nichts. Alles ist weg, einfach alles", brach die Stimme zusammen gefolgt von einem tiefen Atemzug.

4. Abneigung

Ein ziepender Schmerz zuckte durch die beschädigten Nerven der bandagierten Wunde, als sich der sonst so vorlaute junge Mann stumm ins Gras legte und mit einem Fernglas das weite Feld überblickte. Eine kleine Gruppe von Rehen hatte sich in der Mitte des Feldes versammelt und graste dort schon seit einigen Minuten, in dem Unwissen was möglicherweise auf sie zu kam.

Es war bereits mitten am Tag, die Sonne prallte hemmungslos auf den leicht bedeckten Rücken Ryans und erhitzte seinen Körper mit jeder Minute die er stumm im hohen Gras lag. Seine Haare wurden so heiß, dass er glaubte einen Sonnenstich zu bekommen. Glücklicherweise hing seine Moosgrüne Snapback an dem schwarzen Gürtel, sodass er sich diese rasch verkehrtherum aufsetzen konnte. Die leichte Briese verschaffte ihm immer wieder einen Hauch von frischer Luft, doch nicht für all zu lang.

Er hob die Hand, streckte drei Finger in die Höh und zählte rückwärts. Drei, zwei, eins und dann drehte er den Zeigefinger im Kreis und gab das Zeichen der freien Bahn. Minx, die einige Meter entfernt auf einem kleinen Hügel lag, legte ihr Gewehr bei drei an, zielte bei zwei und entriegelte bei eins. Als sie dann ihr Zeichen aus den Augenwinkeln erkannte drückte sie ab und traf eines der Rehe direkt in die Wirbelsäule. Besser hätte es nicht ablaufen können. Das Tier fiel sofort zu Boden mit einem ehlendigen quietschen, während die Begleiter davon rannten und zwischen den Bäumen verschwanden.

 

Ryan richtete sich langsam und vorsichtig auf, klopfte den Dreck von den Händen und ging zu Michelle hinüber. "Sehr gut! Wenn das so weiter geht, wirst du mich noch überholen", gab er übermütig von sich, klopfte ihr brüderlich auf die Schulter und ging schließlich in Ruhe auf das langsam sterbende Tier zu. Um es von dessen Leiden zu befreien, nahm er den kleinen Kopf zwischen die Hände und drehte ihn so rasch herum, dass mit einem leisen knacken das Genick brach. Achtlos hob er das Tier an den Hinterbeinen an und schmiss es sich über die Schulter. Dabei blieb der ständige Schmerz seiner verletzten Rippe nicht aus, doch überspielte er dies gekonnt. Michelle sprintete ihm hinterher und blieb vor dem Braunhaarigen stehen, mit Absicht den Weg blockierend. "Gib mir das Tier! Du bist verletzt und solltest dich wenigstens ein bisschen schonen, mein Freund", nörgelte sie fürsorglich rum und wollte gerade nach dem Reh greifen, als Terry die Hand abfing und weg schob. "Nein, so schwer ist das nicht", konterte er trocken und ging mit einem kleinen Schritt an ihr vorbei. "Du mach dich lieber mal auf die Suche, nach ein paar geeigneten Plätzen für neue Fallen", fügte er hinzu und stapfte durch das Gras, die kleine Steigung hinauf zur Hütte aus Holz.

 

Er fühlte sich dafür verantwortlich für das was geschehen ist, weshalb er einfach nur ihre Prüfung hinter sich bringen wollte, damit sie endlich in Sicherheit war. Es war noch nie richtig sicher in tiefen Wäldern wie diesen, doch lief zuvor kein verrückter Mann durch die Gegend, mit einer geladenen Waffe. Das Unwissen was wirklich an diesem Abend geschehen ist, machte es ihm nicht gerade einfacher, da er nicht wusste, ob der Mann noch lebte oder nicht. Warum sollte er auch tod sein, schließlich hat er die Chance gehabt abzudrücken.

Total in den Gedanken versunken bemerkte Ryan gar nicht, wie er an der Hütte vorbei lief. Ein leises, stumpfes Lachen entglitt seinen schmalen Lippen, sich selber für offiziell dumm erklärend. "Reiß dich zusammen Ryan Terry", meckerte er mit sich selber und drehte schlagartig um, ehe er das tote Säugetier auf einen langen Holztisch legte, der an der Hausseite der Hütte stand und bereits mit Blut von unzähligen Tieren beschmutzt war.

 

Das Tier war außeinander genommen, einzelne Streifen aus Fleisch hingen über einem dünnen Stab und trockneten während andere wie ein kleines Steak zurecht geschnitten und auf die große Metallplatte gelegt wurden. Ryan wusch sich gerade die Hände unter kühlen Wasser, als Minx in der Tür stand und mit schwerem Atem eine kaputte Bärenfalle zu Boden fallen lies. "Ich habe neue Fallen aufgestellt und alte kontrolliert, dabei ist mir nur diese eine Bärenfalle aufgefallen!"

"Alles klar. Du kannst dich nun ruhig waschen gehen, der See sollte bei dieser Hitze warm genug sein", drehte er sich nicht einmal herum, um ihr einen Blick zu würdigen, schmunzelte dennoch sanft.

"Okay.. wenn du meinst", murmelte die junge Dame enttäuscht. Sie rührte sich jedoch für einige Minuten kein Stück und wartete lieber auf eine Reaktion von Terry, vielleicht würde er sich doch noch herum drehen und ihr wenigstens einen vorwürfigen Blick schenken. Nichts. So entschied sie auf ihn zu zugehen. Vorsichtig trat sie hinter hin, lies die dünnen Arme um seine Hüfte gleiten und verschränkte die eignenen Finger schließlich an seinem Bauch ineinander. Ohne ihm weh tun zu wollen legte sie ihre Wange an sein Schulterblatt, welches aufhörte sich zu bewegen und genoss die Wärme für einen kurzen Moment.

"Minx..", hob Ryan den Kopf und schloss den Wasserhahn, schnappte sich ein Tuch und trocknete sich damit die Hände ab. Mit verwirrten Gefühlen und einer leichten Übelkeit legte er die Hände auf der Küchenzeile aus reinem Holz ab und lies sich etwas durchhängen.

"Du solltest tun was ich sage."

"Ich möchte aber nicht allein zu dem See, an dem sich auch viele Wildtiere herumtreiben. Ich habe Angst", gestand sie ihre Furcht, die halbwegs nur erlogen war, da sie ihn einfach bei sich haben wollte. Nachdem was am frühen Morgen alles passiert war schien sie sich noch mehr an ihn klammern zu wollen, als vorher. Das lies diese Abweisung nur umso schmerzvoller rüber kommen.

Ein langes Seufzen und einige Minuten der Stille schienen ihn umgestimmt zu haben. Vielleicht waren es auch die sanften Küsse, die Michelle auf seinem Nacken verteilte und die warmen Finger, die unter sein schwarzes Shirt krochen, um die weiche Haut seines Bauches zu ertasten.

"Fein.. aber ich komme nicht mit ins Wasser. Ich werde da erst heute Abend rein hüpfen", gab er endlich nach, senkte die Hände von der Platte und durfte sich frei bewegen, nachdem Minx siegend nach einem Handtuch suchte.

 

Am See angekommen drückte sie ihm das große Handtuch in die Hände und lies ihn auf dem Steg zurück. Während sie nun auf das Ende der zusammengehämmerten Plankten zu ging, verlor sie ein Kleidungsstück nach dem Anderen, bevor sie komplett nackt in das kühle, klare Wasser sprang und einen kleinen Akrobatischen Köpfer vollzog. Ryan setzte sich auf das morsche Holz und schaute ihr dabei zu, wie sie unter dem Wasser einige Sekunden lang vorwärts tauchte. Dabei war es ihm egal ob sie etwas trug oder nicht, es sollte keinen von Beiden peinlich sein etwas Haut zu zeigen. Schließlich ist es nicht das erste Mal, dass sie sich hier aufhielten und dennoch biss er sich immer wieder unbewusst die Lippe wund.

Dieses mal jedoch hielt er sich unter kontrolle, da es ihn an das Geschehen vor einigen Stunden erinnerte und er sofort die Wangen brennen spürte. Das hätte nicht passieren dürfen.

5 'Gern geschehen'

Am frühen Morgen

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Ryan wagte seine Sicht zu heben und traf grüne, geschwächte Augen, die vor besorgen ihren Schimmer verloren hatten. “Ich kann mich nicht erinnern, Minx.” Die Brauen schoben sich entsetzt zusammen, ehe starke Hände sie an der Hüfte zu ihn zogen und er die Stirn gegen ihren Bauch lehnte. “Ich weiß nichts mehr.. nichts. Alles ist weg, einfach alles”, brach die Stimme zusammen gefolgt von einem tiefen Atemzug.

 

 Minx lies ihre Hände durch sein Haar fahren, strich um sein markantes Kinn und hob seinen Kopf an, damit sie ihm in die Augen schauen könnte. Die sonst so hellen, leuchtenden blauen Augen waren nur noch leer, als hätten sie ihre Farbe verloren. Beunruhigt lächelte sie sanft und versuchte ihn etwas aufzumuntern. “Es ist okay, Ryan. Du bist noch am Leben, das reicht doch für’s Erste”, murmelte sie mit zarter Stimme und lies sich langsam auf die Knie sinken, während seine großen Hände von ihren Seiten glitt und stumpf auf seinen lagen. Die Braunhaarige neigte den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. Da spürte sie seinen rauen Daumen auf dieser, wie er ihr sanft die Lippe aus den Fängen der Zähne befreite und ihr mit der anderen Hand die pinke Strähne hinters Ohr strich.

Es wurde immer stiller in dem großen mächtigen Wald, das Einzige was zu hören war, waren beider Herzen, wie sie mit jeder weiter vergehende Minute immer mehr ihren Rhytmus verloren. Immer schneller pumpten die kleinen Maschinen das Blut durch beider Venen und Minx verspürte eine sanfte Röte in ihren bleichen Wangen. Ich sollte aufstehen und gehen, sagte sie zu sich selbst. Einfach ein wenig Abstand zwischen sie bringen, denn diese unmittelbare Nähe machte es ihr schwer zu widerstehen.

 

Dabei waren diese Gedanken ganz überflüssig, als Ryan anfing ihr Gesicht an den glühenden Wangen zu sich zu lenken. “Danke Minxi.” Hypnotisiert von seiner tiefen, klaren Stimme und dem kleinen Funkeln in seinen monotonen Augen, welches langsam wieder ihren Tag erhellte, folgte sie seinen Bewegungen gehorsam und lies die eignenen Hände schwach von den Wangen gleiten. Noch bevor sie sich befreien konnte war sie engültig gefangen in dem berauschenden Gefühl der ewig versteckten Lust. Seine Lippen, so weich und warm, fügten sich nahezu peferkt an ihre und animierten sie dazu seiner Fertigkeit zu folgen, in ein zartes Gefecht der Zungen endend.

Noch immer ganz perplex von der Tatsache, dass ihr Wunsch von den Göttern erhört werden musste, glitten die kühlen Fingerspitzen seinen Bauch hinab, bevor sie sich stumpf in dem Bund seiner dreckigen Tarnhose verhakten. Ryan lief sofort ein heißer Schauer über den Rücken und schoss direkt ins Zentrum des jungen Mannes, als Minx’ Finger die empfindliche Haut ab Gürtelhöhe ertastete.

Die Hitze zwischen den beiden Menschen in dieser einsamen Hütte stieg und stieg mit jedem neu angesetztem Kuss, neugierigen Berührungen und erregten Geräuschen. Ryan ergriff die Initiatieve, löste die Hände von ihren weichen Wangen und packte sie sich kurzerhand am Hintern, um sie mit den letzten Kräften dazu zu bringen aufzustehen und sich schließlich auf seinen Schoß zu setzten.

Minx verstand auf anhieb was ihr Komplitze von ihr wollte und lies sich langsam auf seinen starken Beinen nieder, die eigenen jeweils links und rechts angewinkelt auf der Matratze endend. Dabei dachte sie jedoch gar nicht erst daran, den lusterfüllten Kuss zu lösen. Ihre Hände fanden ihren Platz an seinem Hinterkopf und während sie die Ellenboden sachte auf den breiten Schultern des Mannes unter ihr ablegte, fing sie an durch sein kurzes Haar zu kraulen. Seine breiten Arme schlangen sich um ihre normal geformte Taille und zogen sie enger an seinen verletzten Körper.

Die Lippen lösten sich und ein leises Keuchen entglitt beider Rachen, seines dabei eindeutig ihre Stimme übertönend. Terry lies die Hände unter ihr weißes Top gleiten, welches immer unter ihrer eigentlichen Uniform trug, schob es hoch und zog sie so nah an sich heran, dass sie nur noch auf dem Bett kniete, bevor er ihr feuchte Küsse auf dem nackten Bauch verteilte. Die Zungenspitze glitt erregend über die warme Haut, endete in einem weiteren Kuss und hinterherlies eine brennende Spur der Lust.

 

Minx schloss die Augen, genoss seine verwöhnenden Lippen auf ihrer bloßen Haut und stöhnte leise in die kochende Luft. Sie wollte mehr, mehr von seinen Lippen auf ihrer Haut spühren, mehr von seinen Berührungen genießen.

 

Plötzlich knallte es an der Hauswand gegenüber von dem kleinen Bett aus Draht. Minx zuckte schrecklich zusammen, sackte in seine Arme und klammerte sich an diesen fest, damit sie nicht zu Boden fiel. “Was zur Hölle war das?” Ryan hingegen schaute in die Richtung, von der das unvermeidliche Geräusch kam, und hob Michelle von seinem Schoß. Die Dame auf die Matratze setztend schnappte er sich seine Glock vom Tisch, entriegelte den Lauf und tastete sich langsam aus der Tür. Da schoss mit einem Mal ein wild gewordener Eber mit kleinen Hörnern um die Ecke und düste in die weiten des Waldes.

Genervt kehrte er wieder zurück und legte die Waffe beiseite. “Es war nur ein Wildschwein, dass blindlinks gegen das Haus gerannt ist”, zuckte er die Schultern und widmete ihr nicht einmal ein Blick. Es fühlte sich so an, als wäre nie etwas geschehen, zumindest als würden die Beiden schwer versuchen so zu tun. Er zog sich etwas über, aß eine Schlüssel Müsli mit Milch aus dem kleinen Kühlschrank und schwang sich das Jagdgewehr um die Schulter. Der Kuss, nein, die Küsse und diese unglaubliche Hitze zwischen ihnen schien wie verflogen, als er ihr weis machte, dass sie noch etwas erlegen müssten.

 

Michelle’s Herz schien wie rausgerissen und eingeschlossen im dunklen Keller, wo keiner außer er noch ran kam. Doch ansprechen wollte sie das Geschehene nicht.

 

6. Blindheit

Minx schwamm und schwamm immer weiter hinaus ins Offene. Unter ihr befand sich miterweile eine unheimliche Tiefe, Tiere von denen keiner bisher wusste das sie existieren und Algen die sie möglicherweise gefangen halten und zu sich runter, zu all ihren anderen Opfern, ziehen könnten. Aus diesen Gründen gab Ryan ganz besonders acht auf ihre Bewegungen, was sie machte und wenn sie eine Runde tauchen geht, ob sie auch ja wieder auftaucht. Er konnte sie kaum noch erkennen, es war nicht mehr möglich zu ermitteln, ob sie eine Frau oder ein Mann oder gar ein Mensch war. Besorg wie um sein eigen Fleisch und Blut legte er die gestreckte Hand and die Lippen, um den Schall seiner Stimme zu verstärken und rief aus lautem Halse. "Komm langsam wieder zurück", schrie er über die, sich immer wilder bewegende Wasseroberfläche. Die Schallen der tiefen Stimme schienen sie erreicht zu haben, als sie die Hand hob und ihm zeigte, dass sie sich auf den Weg zurück machte.

Mit einem erleichterten Seufzen lehnte er sich zurück, bevor sein beschädigter Rücken behutsam das harte Holz des Stegs berührte und er in den klaren Himmel schaute. Vereinzelte flauschige Wolken, so weiß wie Engelsflügel und in kleinen Formen, als wollten sie Scharade spielen, schwebten langsam über dem kleinen Mann. Vögel zwitscherten in den hohen Tannen und ab und an meine er ein rascheln gehört zu haben. Wahrscheinlich nur ein gelandeter Vogel, ein Eichhorn auf der Suche nach den vergrabenen Nüssen oder gar ein Fuchs.

Seine Gedanken gingen wieder einmal wandern auf der Suche nach den Antworten auf all seine Fragen.

 

Noch immer plagte ihn dieses schlechte Gefühl, nicht zu wissen wer ihm das angetan hatte. Wer war er? Was wollte er hier? Noch viel wichtiger, was wollte er von mir? Sein Kopf fing an sachte zu brummen und er setzte sich vorsichtig wieder aufrecht hin. Das sachte brummen wurde immer heftiger und so langsam glaubte er, sein Kopf würde nach jeder vergehenden Sekunde platzen. Irgendjemand hämmerte mit voller Kraft, trommelte ohne jeglichen Rhythmus und stocherte mit einer scharfen Nadel an seinen Nerven über den Augen herum. Panik breitete sich in dem jungen Mann aus. Ryan hob die Hände, legte jeweils zwei seiner kühlen Finger an die Schläfen und massierte die pulsierende Ader unter der dünnen Haut.

 

Er verspürte ein festes drücken auf der rechten Seite, als würde ihm jemand die Schläfe zu halten mit voller kraft. Dieser Jemand drückte immer fester und fester gegen seinen Kopf. Hör auf! Gott verdammt hör auf! Seine innere Stimme schrie ihn an, immer und immer wieder, dass er ihn in Ruhe lassen solle. Da fiel es ihm wie in einem Flashback, wie in einem schlechten Film, wieder ein. Dieser Junge... er hielt ihm den Kaliber an die Stirn, fester und fester in rasender Wut gepackt, schwer schnaufend wie ein wilder Eber. Ryan kniff die Augen zusammen und versuchte sich an mehr zu erinnern. "Komm schon, zeig mir mehr!", murmelte er zu sich selber und verkrampfte jeglichen Muskel in seinem Körper. Er fletschte die Zähne wie ein angreifender Wolf auf der Pirsch nach Fleisch und Blut, als ein stechender Schmerz durch seinen Torso zuckte wie ein Blitz in einen Baum einschlagen würde. Das Einschussloch in seinem im Moment fragilen Körper war der Auslöser. 

 

Diese Schmerzen machte ihn irre, sein Kopf hörte nicht auf zu wummern, seine Sicht wurde immer unklarer, als würde er jede Sekunde in Unmacht fallen, und das Ziepen seiner heilenden Wunde schien nicht nach zu lassen. Es war als würde jemand hinter ihm stehen und in seiner Verletzung herumbohren, während die Schläfen fester zusammen gedrückt wurden. Ihm wurde schlecht. "Lass mich in Ruhe", rief er verzweifelt ins Nichts, stand auf und schwankte auf zittriegen Beinen vom Steg hinter ein Gestrüpp. Er hatte es gerade so aus der Sicht der jungen Dame geschafft, als er sein ganzes Frühstück seinen Körper verlassen sah. Keuchend und nach frischer Luft hechelnd stützte er sich an einem Baum ab, wischte sich über die verschmierten Lippen und übergab sich ein weiteres Mal. Die Augen brannten so schrecklich, dass sich kleine Tränen zur Heilung bildeten. Sein Hals war so trocken das er glaubte einen Liter Wasser trinken zu können. Sein Körper kochte und die Fingerspitzen kribbelten. Es fühlte sich so grausig an, als wär das nicht sein Körper. Der Braunhaarige fühlte sich so beschämt.

Er brauchte ein paar Minuten bevor er sich sicher war, dass es nicht noch einmal passieren würde. Dennoch dauerte es so lange, dass Minx schon beinahe wieder zurück am Steg war.

 

Ryan kniete sich an den Steg und streckte die Hände ins kühle, klare Wasser um sie zu waschen. Mit einem schwung klatschte er sich etwas des Wassers ins Gesicht und versuchte sich zu beruhigen. Die Hitze schwand mit jeder vergehenden Minute. Sein Gesicht spiegelte sich auf der Oberfläche des kreise schlagenden Wassers wieder, doch alles was er sah war ein gebrochener junger Mann mit keinerlei Ehre. Schnaufend schob er einen weiten Schwung in die Luft und zerbrach sein Spiegelspield. Wir sind hier nicht bei König der Löwen und ich bin auch nicht Simba, gott verdammt, dachte er sich gereizt. Plötzlich raschelte es erneut, doch Anfangs hakte er dieses nicht ungewöhnliche Geräusch als ein kleines Tier ab. Noch einmal, Äste fingen an zu knacken und trockene Blätter des anbrechenden Herbst's zerbrachen unter schweren Schritten. Ryan wurde hellhörig und drehte den Kopf über die Schulter. Nichts zu sehen. Weit und breit nur ungleichmäßig wachsende Reihen aus Bäumen und Büschen. Skeptisch kniff er die Augen zusammen und suchte alles noch einmal gründlich ab, doch konnte er nicht so gut sehen ohne sein Equipment.

 

Die Schultern gezuckt drehte er sich in die andere Richtung und begutachtete den See, auf der Suche nach Minx. Er hatte seit einigen Minuten die Konzentration auf ihre Sicherheit verloren und als er sie nicht entdecken konnte fing er an panisch aufzustehen. Als Rache für die hektischen Bewegungen wurde ihm für wenige Sekunden schwarz vor Augen, doch konnte er sich aufrecht halten. "Minx!" schrie er in die Ferne, mit rasendem Herzen. "MINX", ein weiteres Mal immer hektischer werdend. Gerade setzte er an einen Sprung vorwärts ins kühle Nass zu machen, als sie wieder auftauchte und auf den Steg kletterte. Ryan hüpfte erschrocken zur Seite und landete mit einem dumpfen plumps auf dem Steg. Die langhaarige Frau kicherte lediglich und schnappte sich rasch das Handtuch um ihren nackten, nassen Körper zu bedecken. "Mach das nicht noch einmal, sonst bekomme ich hier noch einen Herzstillstand", fluchte er ernsthaft besorgt und rappelte sich wieder auf. Michelle hingegen wrang sich nur grinsend das lange Haar aus bevor sie zu ihm herüber tapste und einen flüchtigen, zarten Kuss auf seine Wange hauchte. "Tut mir leid." Der Herr grummelte lediglich und verkniff sich ein Lächeln.

Das er erst vor kurzem ehlendige Schmerzen erlitten hatte und seinen Mageninhalt verlor behielt er dabei lieber für sich.

 

 

"Was für ein blinder, unachtsamer junger Mann. Du solltest dich mehr auf deine Freundin konzentrieren und sie nicht aus den Augen verlieren", nuschelte eine leise Stimme, versteckt hinter zwei zusammen gewachsenen Bäumen, in einer Tarnjacke gekleidet und mit einem breiten, gefährlichen Grinsen auf den schmalen, hungrigen Lippen.

7. Und-Action!

Das Licht der unter gehenden Sonne hüllte den Wald in ein rotes Ambiente während die passend gefärbten Blätter im Wind umher wirbelten. Der Duft von frisch brutzelndem Fleisch eines Reh’s lag in der heißen, stickigen Luft. Ryan stand an dem kleinen improvisiertem Grill aus einer Metallplatte, Kohle und Holz unten drunter, und wendete das Fleisch sorgfältig. Eine kleine Briese streichelte seinen nackten Rücken während die große Tarnhose bis zu den Knien hochgekrämpelt war und eine bereits schmutzige Schürze die fordere Hälfte des jungen Mannes vor fettspritzern schützte.
Eine dünne schicht Schweiß hatte sich auf seiner Haut gebildet und bedeckte seinen Körper bei jedem Windstoß eine kühle Gänsehaut.

 

Minx wusch die kleinen Teller, die noch am morgen benutzt wurden, und stellte alles auf der kleinen Veranda bereit. Ganz schlicht und einfach.

Dieser schnelle Temperatur umschwang machte es jedoch beiden zu schaffen und während Ryan einfach ohne Shirt rum laufen konnte, musste Minx noch immer ein Top tragen. Doch hat sie im gegenzug eine kurze Hose die zur hälfte ihrer Oberschenkel in kleinen Fetzen endete.

Beim Umziehen fiel ihr auf, dass eine Jacke fehlte. Als sie Ryan fragte behauptete dieser jedoch lediglich, dass er es nicht wisse wo sie abgeblieben sei, also zuckte sie nur die Schultern und beließ es dabei.

 

Sie wrang einen der sauberen Lappen aus, den sie zuvor in kaltes Wasser gelegt hatte und ging hinaus zu ihm, um ihm das feuchte Tuch in den Nacken zu legen. Er erschrack etwas, doch drehte sich dann mit einem dankbaren Lächeln auf den Lippen um. “Das kühlt schön”, fügte sie kurzerhand hinzu und neigte den Kopf. Sie wagte einen Blick an Ryan vorbei um zu sehen, wann das Fleisch endlich fertig sei bis eine beruhigende Stimme sie ablenkte. “Danke dir”, nickte er, strich einige ihrer lilanen Strähnen hinters Ohr und lies anschließend die Hand in den Nacken wandern, um sie sanft näher zu ziehen und einen Kuss auf der Stirn zu hinterlassen. “Essen ist gleich fertig.”

Michelle nickte und spürte ihre bleichen Wangen, wie sie sich erröteten. Rasch drehte sich die junge Dame herum und räusperte sich bevor sie auf dem Holzstuhl auf der Veranda platz fand und die Beine auf die Sitzfläche zog. Wie er bereits angekündigt hatte war das Essen in wenigen Minuten fertig und wurde auf einem großen Teller graziert auf den Tisch gestellt.

Ryan schnappte sich den Lappen vom Nacken und wischte sich damit einmal über das verschwitzte Gesicht bevor er sich der Schürze entledigte und sich ihr gegenüber setzte. “Lass es dir schmecken. Das hast du dir verdient”, nickte er stolz und spießte eines der Bauchstücke mit einer Gabel zum Grillen auf und legte es auf ihren Teller. Minx schmunzelte, rieb die Handflächen spielerisch aneinander und betrachtete sich das gute Stück. “Ich sterbe vor hunger”, fügte sie hinzu bevor sie ordentlich zu langte.

Ryan kam natürlich nicht zu kurz und nachdem beide junge Erwachsene sich satt gegessen hatten gönnten sie sich einen freien Abend.

 


“Wir sollten deinen Verband wechseln.” Der Braunhaarige nickte lediglich und seufzte genervt, doch wollte Minx sicher gehen, dass es ordentlich heilt und es sich nicht entzündet wegen irgendeinem Kram. Sie holte eine neue Rolle Verband aus dem kleinen Sicherheitskasten und wies Ryan dazu an sich auf das Bett zu setzen. Er gehorchte stumm und plazierte sich auf dem kleinen Schlafgemach.
Michelle setzte sich hinter ihn und nachdem er die Arme gehoben hatte fing sie an den Verband abzunehmen. Schicht um schicht wurde der Klumpen Binden in ihrem Schoß immer größer.
Die Wunde freigegeben schaute sie sich diese an. “Das sollte gut geheilt sein in ein paar Wochen”, bemerkte sie ärztlich an und strich über die empfindliche Haut, seinen Rücken hinab bevor sie den frischen Verband aus der verpackung holte und anfing ihn damit sorgfältig und nicht zu stramm einzuwickeln.


Er gab ein leises zischen von sich als Zeichen, dass die Nervenenden sein Gehirn zu einem Schmerz verwiesen. Sie stoppte für einige Sekunden und schaute auf. “Alles okay?” Der junge Mann nickte lediglich und wartete darauf das sie fortfuhr. So tat sie es und steckte am Ende eine kleine Verbandsnadel zum Halt in die weißen Strickbinden.


Ihre zarten Finger strichen über die breiten Schultern und seine Arme hinab. Ihren schmalen Körper lehnte sie vor, um ihr Kinn auf die rechte Schulter zu plazieren. Terry schielte aus den Augenwinkeln zu ihr und fing an zu lächeln. Minx lies ihre schmalen Lippen über sein Schulterblatt schweben und hinterlies letzten Endes einen brennenden Kuss, bevor er sich herum drehte und ihr Kinn in die große Hand nahm, ihr Kopf hob und in die Augen blickte. Sekunden später schmiegten sich weiche Lippen gegen ihre und ein leises seufzten der Sehnsucht war zu vernehmen.

Die Augen geschlossen und den Rest der Welt ignoriert lehnte sie sich enger an den starken Körper vor sich und erwiderte den Kuss in einer perfekten Synchronisation der Lippen. Die flinke Zunge des Mannes fand ihren Weg zwischen ihre Lippe in die warme Mundhöhle, um einen zarte Kampf anzufechten, den sie ihn gewinnen lies mit einem unterdrückten stöhnen.

Ein übliches Geräusch vom enden des Kusses erhellte die kleine Hütte.


“Es ist spät, wir sollten etwas schlafen bevor wir morgen den letzten Part deiner Prüfung durchführen”, flüsterte Ryan gegen ihre lüsternden Lippen, doch sie nickte lediglich mit errötenden Wangen. Ein weiterer, kleiner Kuss wurde gestohlen bevor sie von seinem Bett krabbelte und sich in ihre Hängematte legte.

 

Ob sie jetzt noch schlafen könne, war ihr ein Rätsel, doch ein Versuch war es wert. Mit rasendem Herzen und einem ungewohnten, schönen Geschmack auf der Zunge drehte sie sich mit dem Rücken zum Raum und schloss die Augen. Die Müdigkeit schaffte es tatsächlich ihren Körper und die Sinne zu übermannen, als sie eindöste und in der Traumwelt verschwand.
Ryan und Michelle gaben Geräuschen des Atmens von sich mit einem leisen röcheln im Hintergrund, als es draußen anfing zu rascheln.

 

Blätter zerbrachen in Massen unter schwerem Gewicht, Äste zerknickten in zwei und Büsche wurden bewegt. Ein Mann stapfte auf die Hütte zu, gekleidet in Schwarz mit einer der fehlenden Tarnjacken von Ryan. Der Fremde schlich sich ans Fenster und lugte hindurch. Als er Minx erspähte wurde sein Atem deutlich schwerer und beschlug die Scheibe vor sich. Die Dame im Inneren wandte sich in der Hängematte umher und schob die Decke von sich, sodass nackte Haut zu sehen war.
Der schwarze Mann holte eine kleine Kamera heraus, die er mit sich trug, und drückte auf den Aufnahmeknopf. Stumm zoomte er heran doch konnte nicht alles perfekt erkennen. Also ging er um die Holzhütte herum und wagte Schritte auf leisen Sohlen ins Haus hinein. Er filmte erst Ryan, wie dieser mit seinem Verband auf dem Bauch lag und leise schnarchte. Dann schwenkte er zu Michelle und hatte sie wieder im Visier. Mit kleinen Schritten ging er auf sie zu und streckte die zitternde, schwitziege Hand aus. Sein Atem war schwer und nicht zu überhören, die Haut mit einem Schweißfilm bedeckt und einer ungesunden Begierde in den Augen. Er schaffte es ihr das Haar über die Schulter zu legen, während sie auf der Seite lag und nur leise murmelte, ohne sie zu wecken. Er wollte mehr von ihr sehen, mehr nackte Haut und berühren wollte er sie, so sehr. Doch bevor er überhaupt seine Gedanken in die Tat umsetzten konnte wurde er von einem Geräusch erschrocken und drehte sich rasch um. Der Mann im kleinen Bett drehte sich und grummelte.


“Ich hätte dich gleich erschießen sollen”, murmelte er und fing an in den Schränken zu wühlen. Teures Equipment, Geldbörsen und Autoschlüssel steckte er sich ein. Noch ein stück kühles Fleisch in den Mund gesteckt verschwand er wieder im Wald, doch wohin genau wusste keiner.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 21.04.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Cover zusammengestellt aus : http://fans-of-mangaminx.deviantart.com/#/art/Feeling-Minxy-431064814?hf=1 & http://cryplayfan.deviantart.com/#/art/Cry-Plays-Final-Fantasy-383295206?hf=1 [I know er hat lange Haare auf dem Bild aber versucht mal das perfekte Bild zu finden für den Herren, urf]

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