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Epilog

 

 

Epilog

Ich weiß nicht wie das passieren konnte. Ich war eine ganz normale Prinzessin mit einem glücklichen Volk. Bis ich Plötzlich mit meinem Bruder in ein Hinterhalt geriet. Wir wurden getrennt und sie nahmen mich mit. Sie misshandelten mich und stelten fragen über mein Volk, doch ich schwieg. Durch das harte Training mit meinen Bruder, schafte ich es nach 2 tagen zu fliehen. Und so landet ich taubstum und ohne gedechnis bei dem verfeindeten Königreich meines Vaters als Gefangene. Das schlimmste aber war das ich anfing mich zu verlieben und zwar in den gutausehenden, arroganten Sohn des Feindes.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Ein nicht ganz so normaler tag

Ich weiß nicht wie das alles passieren konnte, wirklich nicht. Mein morgen begann wie jeder andere seit 20 Jahren. Wie jeden morgen weckte mich der Sonnenaufgang und das zwitschern der Vögel. Aber nicht weil ich die Vorhänge und die Fenster nicht schließe Nein, sondern wegen der Person die sie aufzieht.

"Aufwachen Prinzessin, wir haben heute viel for "

"Du weißt ganz genau das ich es nicht mag Prinzessin genannt zu werden" murmelte ich zu meiner Zofe und beste Freundin Luise. Während ich ich mich mehr in meine warme Bettdecke kuschelte. Doch Luise die schon daran gewöhnt war das ich es mir noch für ein paar Minuten bequem mache zerrte die decke von mir und lachte "ich weiß deswegen sag ich das auch so gerne zu dir Katharina " Langsam von den Kälte schauern erholend setzte ich mich auf, als auch schon etwas rotes auf mich zugeflogen Kam und mich mitten ins Gesicht traf.

" du hast keine zeit mehr zum ausruhen. Zieh das Kleid an das ich dir zu geschmissen habe, ich komme gleich noch mal mit deinem morgen mahl " Ich konnte ihr gerade noch zuschreien das sie mir das Kleid ins Gesicht geschmissen hatte, als auch schon die Tür zufiehl. Um Luise nicht noch mehr zu stressen stand ich also auf und zog das Kleid an. Vor mir im Spiegel sah ich ein schönes Mädchen mit hohen wangen knochen, einer stupsnase, Himmel blaue Augen und mit langen kastanienbraunen Haaren die im Sonnenlicht leicht rötlich schimmerten.

Doch sie war nichts im Vergleich zu diesem Traum aus roter Seide. Das Mädchen trug ein langes, enganliegendes kleid, welches ab der Hüfte abwärts durch einen eingenähten reifen breiter wurde. Unter dem Herz Ausschnitt und an der Talie befanden sich als Blumen Muster angeordneten perlen. Während ich mich im Spiegel bewunderte kamm Luise mit einem tablet auf dem mein Mahl stand wieder herein.

"Wow Luise, du hast dich heute selbst übertroffen " strahlte ich sie an und setzte mich an meinen tisch, als sie das Frühstück vor mich stellte.

"Ja das war ein neuer Rekord" schnaufte Luise " ich habe mir auch mühe gegeben"

Abgelenkt durch das essen, da ich mittlerweile am verhungern war, bemerkte ich diese seltsame Antwort nicht. Aber wenn ich gewusst hätte das das mein letztes essen führ die nächsten paar tage ist hätte ich mein Obstsalat mehr genossen und nicht runter geschlungen.

 

 

Zwar weiß ich nicht was hier los war, aber irgendwas stimmte gewaltig nicht. Ich beobachtete wie die Diener meines Vaters mit irgendwelchen Gegenständen in den armen durch die gänge eilten. Aber das war ja noch nicht mal das komische an diesem Morgen. Es waren die ganzen Dienstmädchen. Denn normalerweise schnattern und kichern sie beim putzen doch heute sind sie angespannt und ganz ruhig. Als ich mir eine nach der anderen ansah bemerkte ich das sie ganz nervös waren. Und als mein Blick weiter zu Luise wanderte, die vor mir her lief, bemerkte ich auch da wieder diese nervösität die Luise förmlich umgab. Luise sagte mir nur als wir mein Gemach verließen das mein Bruder Valentin mich erwart. Logische Schlussfolgerung :es kann nur mit meinem 3 Jahre älteren Bruder Valentin zu tun haben...

"Luise" fragte ich entschlossen in der Erwartung heraus zu finden was hier vorgeht.

"Ja, was ist Katharina "

"Wo treffen wir uns mit Valentin " Luise verlangsamte ihren Schritt. "Der Prinz erwartet uns im Ballsaal" Das kann nichts gutes bedeuten dachte ich. Valentin Tanz überhaupt nicht gerne mit mir. Ich meine wir können zwar beide tanzen aber Valentin ist seit zwei Jahren fertig mit der Tanz Ausbildung. Ich muss aber noch ein halbes jahr und da ich mich geweigert habe mit jemand anderem zu tanzen, muss Valentin weiter mein Partner bleiben.

"Was ist hier los, Luise? Warum sind die Dienstmädchen so nervös und wieso erwartet Valentin mich im Ballsaal?

"Heute morgen noch vor dem Sonnenaufgang erschien ein Reiter. Er hatte eine Nachricht für den König"

Mein Vater hat also einem Brief bekommen. Das ist nichts neues, wir bekamen öfter Briefe von befreundeten Königreichen oder unserem Volk. In den Briefen waren meistens Neuigkeiten um uns auf den stand der Dinge zu halten. Da der Brief aber vor der Morgenröte eintraf, kann er nur von einem König kommen. Was stand da nur drin? Und weil Luise nicht weiter erzählte hakte ich nach. "Jetzt sag schob Luise, was stand in der Nachricht "

"Das weiß ich nicht, ich habe nur den Auftrag bekommen dich sofort in den Ballsaal zu bringen. Mit einem dazu passenden kleid. Und das ich mich gefälligst beeilen soll" erklärte sie mir während wir die Treppe runter eilten.

" Woher weißt du dann das Valentin mich erwartet und das mit der Nachricht für den König? " erstaunt begegnete sie meinen Blick. " das habe ich auf geschnappt als ich dein Gemach verlassen habe"

Gerade wo ich weiter nachaken wollte kamen wir auch schon am Ballsaal an. Dort stand nicht nur der Prinz sondern auch König und Königin. Das kann nichts gutes bedeuten.

"Mutter, Vater was ist hier los?" fragte ich während ich in den großen Ballsaal betrat.

"Ich habe eine Nachricht bekommen in der stand das heute abend die verlobte deines Bruders zu Besuch kommen will, Katharina. Deswegen muss heute ein Ball stattfinden um allen Prinzessin Josefin offiziell als Valentins verlobte vorzustellen" berichtete er mir.

" Das ist eine erfreuliche Nachrichten Vater. Aber ich verstehe nicht wieso ich jetzt schon mein Ballkleid anziehen muss, wenn der Ball doch erst heute abend stattfindet? "Verwundert sah ich ihn an.

Bevor Vater antworten konnte sprach meine Mutter " Valentin muss heute einen sehr guten Eindruck hinterlassen mein Schatz. Er darf nicht einen einzigen falschen Schritt machen. Also werdet ihr jetzt nochmal den Eröffnungstanz üben"

" Ich habe dir das schon so oft gesagt Mutter, ich kann den Tanz. Wir müssen denn nicht mehr üben, ich werde schon nichts falsch..."

"Keine wiederrede mein Sohn du wirst das machen was Eleonora dir sagt" barsch unterbrach Vater ihn" Du wirst jetzt so lange tanzen biss die Sonne im zenit steht" Mit der Autorität die nur ein König haben kann starrte er seinen Sohn an. Valentin unterbrach den blick kontakt als erster. Das kann ich nicht zulassen dachte ich. Ich will mir das nicht antun und bis zum höchsten Punkt der Sonne tanzen, und dann abends nochmal. Mein Bruder sah das anscheinend genauso den er guckte mit einen flehenden Blick in meine Augen. Nur zu gut weiß ich das er jetzt gerne noch weiter protestiert hätte aber wenn mein Vater mit so einer Autorität redet sollte man ihm nicht widersprechen. Und ich hatte auch schon den perfekten plan. Der einzige Schwachpunkt meines Vaters ist seine Ehefrau. Er kann ihr nichts abschlagen. Also ging ich zu meiner Mutter, nahm ihre Hände in meine und spielte das kleine hilflose Mädchen "aber Mutter das können wir nicht machen, wenn wir so lange tanzen dann können wir heute abend auf dem Ball nicht mehr so lange und voller Energie tanzen. Was werden dann die anderen denken?" schüchtern sah ich sie an. Ich konnte sehen wie ihr liebevoller Blick wich und an seiner Stelle ein schockierte trat.

"Du hast recht mein Schatz. Was werden die Leute nur über uns denken" mit klimpernden Augen wand sich sich an Vater

" Jacob, gerade an diesem bedeutsamen Tag darf nichts schief gehen. Und wenn die beiden heute abend nicht tanzen können werden die Geste schlecht über uns denken. Das darfst du nicht zulassen, reicht es nicht wenn die zwei den Eröffnungstanz ein paarmal üben" Vater sah liebevoll auf meine Mutter herab.

" So sei es, ich würde alles tun das du glücklich bist Liebling." Zärtlichkeit strich er über ihre Wange. Wow. So ein Ehemann will ich auch, einen der mich auch nach so vielen Jahren Ehe immer noch so liebt wie am ersten tag. Bevor die zwei durch die Tür gingen drehte sich Mutter noch mal um und zwinkerte uns zu.

"Meinst du Mutter hat was gemerkt?" Fragte ich interessiert, als die Tür zufiehl.

"Natürlich, sonst hätte Mutter nicht gezwinkert Katharina " Valentin nahm mich in den arm und begann mit mir durch den Saal zu tanzen. Was wenn ich mal erwähnen darf, nicht gerade einfach ist ohne Musik.

"Vielleicht habe ich das ein wenig zu gut gemeint"

"Ein wenig?! Du hast übertrieben Schwesterherz. Das unser Vater nichts gemerkt hat ist ein wunder"

Widerwillen musste ich Valentin zustimmen."Aber es hat trotzdem geklappt "

"Ja hat es. Ich bin dir echt was schuldig" meinte Valentin erleichtert. Und schon wieder waren wir aus dem Takt. Gleich erscheinen hier Bedienstete und bauen die Bühne für die Musiker auf, stellen Stühle und Tische bereit und schmücken den gesamten Ballsaal eindrucksvoll. Und die Küchenmagt kommt mit den speisen und getränken für den heutigen abend. Da wir dann nur im weg wären, und es noch ein größeres kaos geben würde sollten wir uns wohl besser mit dem tanz beeilen. Bevor wir uns aber weiter konzentrieren muss ich noch schnell was los werden.

"Valentin"

"Ja"

"Ich hoffe du hast nichts vor. Hol gleich deine Pfeile und dein Bogen. Denn ich werde deine schuld nach diesem Tanz einfordern" grinste ich ihn schadenfroh an.

 

 

 

 

 

 

 

2. Die Entführung

 

Als wir es Geschafft hatten den Eröffnungstanz ohne ein Fehler zu tanzen liefen wir auch schon die Treppe in unsere Gemächer hoch. Auch wenn es sich für eine feine Lady wie mich es nicht gehört.

Ich zog mir schnell das wunderschöne ballkleid aus und zog mir das älteste und hässlichste Dienstmädchen kleid von Luise an. Das ich mir vor langer Zeit mal von ihr ausgeliehen habe. Es kommt nämlich häufig vor das ich nach einem Ausritt mit Valentin dreckig wider nach hause kam. Mit ein paar Haarnadeln steckte ich mir meine hüftlangen haare fest. Jetzt reichen sie mir nur noch biss zu den Schultern und können noch nicht mal Durch einen starken Sturm gelöst werden können. Um nicht durch meinen Schmuck irgendwo an den streuchern hängen zu bleiben streifte ich es mir auch noch ab, feste Schuhe nicht vergessen und fertig. Wieder stelten ich mich vor den Spiegel und sah mich an. Ja jetzt sehe ich aus wie ein normales Mädchen von unterem stand. So kann ich gehen dachte ich. Also drehte ich mich zu meinem Bett, hob die Matratze hoch und öffnete mein geheime Versteck um mein Pfeil und Bogen zu holen. Ließ die Matratze wieder runter und lief zu meinem Bücherregal. Außerdem waren in diesen versteckt noch ein paar kleine Messer und ein schönes Schwert. Meine Eltern würden sagen das es sich für eine Lady nicht gehört so etwas zu besitzen, deswegen muss ich sie leider verstecken. Der einzige der weiß das ich Waffen besitzte ist Valentin. Da er mir heimlich beibringt was er selbst gelernt hat. Wir zwei haben alles selber gebaut außer die klingen für die Messer und das Schwert. Da hat uns der Schmiedmeister bei geholfen, aber der schuldete Valentin ein gefallen und jetzt schweigt er darüber. Selbst Valentin weiß noch wo ich meine Waffen verstecke.

Vorsichtig schob ich das Bücherregal ein Stück zur Seite. Ein geheimer Gang erschien vor mir. Ich schlüpfte rein und zog das Regal wieder an den richtigen platzt. Ich habe diesen Gang nur zufällig einmal entdeckt, als mir etwas dahinter fiel. Das war vor zehn Jahren. Und wie neugierig man halt als achtjährige ist geht man natürlich hinein. Jeden Tag ging ich mit einer Kerze hinein und erkundete jede Ecke, jeden geheimen Ein und Ausgang. Irgendwann war ich so geübt darinnen das ich auch durch die kleinsten Hinweise weitere geheime gänge fand. Natürlich erzählte ich niemanden davon, und achtete auch immer genau darauf das mich niemand sah wenn ich einen dieser gänge benutzte. Das war mein großes Geheimnis. Und ich war, nein ich bin immer noch ziemlich stolz darauf. Als ich älter wurde versteckte ich dort einige Öl-lampen, da die doch länger halten als Kerzen. Ich entzündete den Docht. Mit der Lampe in der einen und meinen Pfeil und Bogen in der anderen Hand, machte ich mich auf den weg zu den Stallungen, wo Valentin sich wieder mit mir treffen will.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                        ...Fortsetzung folgt...

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Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.05.2015

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner besten Freundin. Danke das du mich dazu inspiriert hast dieses Buch zu schreiben.

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