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Kinder und Kunst




Ich bin ein Künstler



"Als Achzehnjähriger war ich technisch so gut wie Raffael. Den Rest meines Lebens habe ich gebraucht, um wie ein Kind malen zu lernen."



Pablo Picasso

"Kinder brauchen keine Wettbewerbe!Kinder brauchen Liebe, Geduld und Anerkennung von uns Erwachsenen und einen freien Raum zur Entfaltung ihrer Talente. Aus diesem Grund sind wir gegen Malwettbewerbe und damit weltweit einzigartig."



Nina Vladi


Kinder und Kunst



Kinder haben keine Vorbehalte. Sie wissen nicht was Kunst ist aber sie ergreifen von ihr Besitz, wenn es sich bietet, wenn sie „brauchbar“ ist. Sie klettern auf den Skulpturen hemmungslos herum und reagieren auf Gesichter ganz natürlich.
Sehen sie Grimassen, werden sie von den Ängstlichen gemieden von den Mutigen mit einer ähnlichen Fratze beantwortet.
Ein Kind malt und formt nach, was es sieht und entwickelt dabei eine erstaunliche Ernsthaftigkeit und Konzentration. In der kreativen Beschäftigung kommen sie zur Ruhe, zur Besinnung, bis sie wieder ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachgehen wollen.
Ich denke, jedes Kind ist der Kunst gegenüber aufgeschlossen. Vieles hängt dann später von den Eltern und Erziehern ab, die ein Kind diesbezüglich lenken und leiten, die spielend fördern und das ohne Zwang und Druck.
Ich bin der Meinung, jedes Kind sollte zum Beispiel die Möglichkeit erhalten, ein Musikinstrument zu erlernen. Die musische Erziehung kann u.a. auch ein Schlüssel für die Verhinderung von Aggressionen sein.


Text Helga




Wie denken Kinder über Kunst?



Wie denken Kinder über Kunst, das kann ich aus berufenem Munde hören.
Ich befragte meinen jüngsten Enkelsohn, 11 Jahre alt.
Ich bekam zur Antwort, „wenn ich mir ein Bild anschaue, muss ich mir etwas dabei denken können, also was ist damit gemeint, da muss etwas in dem Bild versteckt sein. Graffiti mag ich auch, wenn es ein schönes Schriftbild ist, z.B. die Namen. Schmierereien einfach gesprüht mag ich nicht.“
Auf meine Frage, was er von Skulpturen hält, antwortete er: „ Skulpturen, da mag ich am liebsten Tiere. Museumsbesuche finde ich langweilig. Was ich gern schaue ist Technik und Modelle, Flugzeuge und Schiffe. Das Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven hat mir gut gefallen.“
Kunst ist für alle wichtig meint er, aber für ihn nicht so wichtig,… interessant!

Kinder in verschiedenen Altersstufen haben auch verschiedene Sichtweisen, was die Kunst betrifft. Sie gehen unbefangener damit um und sind noch nicht so kritisch.
Mein älterer Enkelsohn 13 Jahre, sieht die Kunst eher im technischen Bereich, in der Musik, der Architektur, Gebäude, Brunnen, Skulpturen.

Das meint er, sei wichtig für die Städte, sonst wäre es sehr langweilig.
Malerei, Zeichnungen wenn sie nach seinem Empfinden schön sind, schaut er sich an, aber hält es nicht wichtig für die Menschheit.
Ansonsten meint er,
Kunst sei sehr vielfältig und nicht nur Malerei.
Musik hält er für eine große Kunst, aber auch die Feinarbeit und Erfindung in der Technik.
Wenn sie ein Zimmer allein gestalten dürften, würden sie zur Zeit, ihre Fußballidole und die Fotografien ihrer Eltern hängen. Ansonsten schlicht und einfach Tapete.
Beide meinten, „wenn wir erwachsen sind, werden wir uns anschauen was uns gefällt.“
Ich muss dazu sagen, Kreativität ist bei den Eltern sehr vorhanden, auch Interesse an der Kunst. Sie sind aber eine sportliche Familie, die Kunst steht nicht im Vordergrund, ist aber nicht ausgeschlossen.
Ich merke, das meine Enkelkinder, von den Eltern und Großeltern am Rande vieles mitbekommen und ihr Leben bereichert wird durch reisen in andere Kulturen.
Die Kunst in der Gegenwart interessiert sie mehr als die alten Meister,
da kann ich meine Enkelkinder verstehen.

© Klärchen










Was denken Kinder über Kunst?



Ich habe mich bei einer Führung in einem Museum einer Kinder-Gruppe angeschlossen.
Interessiert haben sie nur Dinge, die sie berühren konnten. Da haben sie herum experimentiert mit Lichtfarben!!
Was der liebe Herr "Prof." erzählte, war uninteressant. Sie wollten sich selber in das Spiel bringen und Kunst machen. Die Kinder waren ca. 10 Jahre alt.

Das Mädchen Ruth meinte:
"Am liebsten bin ich in der Schule, da haben wir Kunstunterricht. Da dürfen wir Malen und Schneiden und dann kommt ein witziges Bild heraus.
Da müssen wir so lachen....das ist Kunst!"

Die zwei Buben meinten, das sei fad. Erst muss der Computer ein Bild entstehen lassen...das ist dann schräg geil, meinte der "Junge Mann"!
Der Herr Prof. erklärte das Universum, das wäre eine riesige Kugel in leuchtenden Farben mit Mars, Venus, Jupiter usw.
Das war wieder ein heißes Thema für die Gruppe. Kinder beobachten und sind ganz offen für das, was gerade geschieht.
Hat mir auch gefallen.

Text und Foto Waltraud


Ein Gespräch mit der Enkeltochter über Kunst



Als ich meine Enkeltochter, Sofia 11 Jahre, fragte, wie sie über Kunst denkt. Schaute sie mich erst einmal verständnislos an.

Ich sah mich daraufhin veranlasst, näher auf dieses Wort „Kunst„ einzugehen. Ich erklärte ihr zunächst einmal, was alles unter diesem Begriff fällt, zum Beispiel: Malen, fotografieren, Bildhauerei, Musik, tanzen, Schauspiel, singen und die Literatur.

Frage

: Was hältst du z. B. vom Malen?

Sofia:

Also, ich male sehr gerne.

Frage:

Schaust du dir auch gerne Bilder an, die andere gemalt haben?

Sofia:

Kommt darauf an, was das für Bilder sind.

Frage:

Sag mir doch ganz einfach, welche du dir gerne anschaust.

Sofia

; Das müssten dann schon Bilder oder Fotografien von Tänzern sein, Primaballerinen oder vom Ballet.

Frage:

Das ist ja interessant, wieso gerade diese Bilder?

Sofia :

Weil ich gerne tanze, du weißt doch Oma, dass ich Ballettunterricht habe. Außerdem bin ich doch auch in der Musical – und Kids Company der Stadt Hamm. Und hast du etwa vergessen, dass ich vor zwei Jahren in dem Weihnachtsmusical „ Der Weihnachts Dieb“ als klein Tinchen die Hauptrolle hatte? Tanzen ist meine Lieblingsbeschäftigung.

Nein, das hatte ich natürlich nicht vergessen. Und das Musical war sogar ein toller Erfolg. Alle Vorstellungen waren ausverkauft.

Frage

: Warum findest du ausgerechnet Tanzen so gut? Was faszinieret dich daran?

Sofia:

Wenn ich tanze bin ich einfach glücklich. Warum, das kann ich dir nicht sagen. Es ist einfach so. Ich könnte alles aufgeben, nur das Tanzen nicht.

Frage

: Hast Du denn schon einmal eine Balletvorstellung besucht?

Sofia:

Ja, „Dornröschen„. Das war sehr schön. Das hat mir sehr gefallen.

Vor kurzem hatte Sofia verkündet, dass sie, wenn sie 18 Jahre ist, nach Berlin gehen würde, um dort eine Schauspielschule zu besuchen.

Deshalb meine Frage

jetzt: Wenn du am liebsten tanzt, warum möchtest du dann Schauspielerin werden und nicht Tänzerin?

Sofia

: Weil ich später einmal eine Musical Darstellerin werden möchte und dazu muss ich tanzen, singen und sprechen können.

Frage:

Ja, dann komme ich zur nächsten Frage

. Die Musik. Welche Musikrichtung interessiert dich denn da?

Sofia:

Ich mag Popmusik und am liebsten höre ich Pink.

Frage:

Ich weiß, dass du schon seit ungefähr drei Jahren Klavierunterricht hast. Was gefällt dir denn daran?

Sofia

: Meine Freundin hatte damals schon Klavierunterricht, und als ich sie spielen hörte, fand ich das so schön, dass ich auch den Wunsch hatte, es zu lernen.

Frage:

Und da musst du doch auch üben. Hast du denn immer Lust dazu?

Sofia:

Ja, es macht mir immer noch Spaß. Aber tanzen macht mehr Spaß.

Frage:

Und was ist mit der klassischen Musik? Kennst du z.B. eine Oper, die du schon einmal gesehen hast?

Sofia:

Nein, ich weiß auch nicht, ob ich Spaß daran hätte.

Frage:

Würdest du denn, wenn ich dich einlade, einmal mit mir eine Oper zu besuchen, mitkommen?. Ich könnte mir vorstellen, dass es dir gefallen würde.

Sofia:

Mitgehen würde ich auf jeden Fall, aber ob ich Gefallen daran finde, kann ich nicht versprechen.

Kommen wir zur Literatur. Liest du gerne?

Sofia:

Ja, ich lese gerne, am liebsten Bücher von Enid Bleyton. Im Moment lese ich aber ein Buch von Ilma Einwohlt „Die Jungs und ich „.

Danke Sofia, dass du meine Fragen beantwortet hast. Nun weiß ich auch welche Kunstrichtung du liebst. Ich verspreche dir, wenn in unserer Nähe eine Mozart Oper läuft oder die Märchenoper „Hänsel und Gretel „ von Engelbert Humperdink , dann gehen wir beide ins Theater und schauen uns die an, und ich bin überzeugt davon, dass es dir gefallen wird. Ich liebe nämlich Opern, und du bist ja schließlich meine Enkeltochter, beendete ich unser Gespräch mit einem Augenzwinkern.



Text und Bilder Dora


Kinderzeichnungen



Mein Verhältnis zur Kunst beschränkte sich anfänglich, wie wohl bei den meisten Menschen, auf eigenes Zeichnen. In seinen Zeichnungen schafft sich das Kind seine eigene Welt, darin ähnlich dem erwachsenen Künstler. Wenn auch die Geübtheit des Künstlers und das handwerkliche Können fehlt, so zeigen die Kinderzeichnungen doch, welcher Wunsch nach Gestaltung schon bei Kindern besteht. Die Erwachsenen, die Lehrer und Eltern zeigen dafür häufig wenig Verständnis. Sie weisen etwa auf falsche Perspektive und Fehler beim Abzeichnen hin. Das Interesse an Kunst bzw. künstlerischen Ausdruck scheint mir naturgegeben zu sein, wenn sicherlich auch die Begabung sehr unterschiedlich sein kann. Dazu kommt, dass Eindrucksfähigkeit und Ausdrucksvermögen oftmals unterdrückt statt gefördert werden.
Anfang 1950 lernte ich die Malerin Trude Brück (1902 – 1992) kennen, mit ihr verband mich und meine Frau eine lebenslange Freundschaft. Trude Brück gehörte zur Künstlergruppe „Junges Rheinland“, durch sie lernte ich noch vor den alten Meistern die moderne Kunst kennen, ich machte mich sofort auf den Weg und besuchte mindestens ein Mal in der Woche eine Kunst-Ausstellung.

Text Conrad



Was Kinder heutzutage über Kunst denken, kann ich eher weniger beurteilen. Ich habe sie nie direkt danach befragt.
Für mich war Kunst in der Kindheit sehr wichtig.
Ich war immer fasziniert von Kunstwerken, nicht nur in der Malerei, sondern auch Skulpturen und architektonisch interessante Bauwerke haben mich interessiert.

Es war nicht nur das, sondern auch von klassischer Musik war ich schon vom 8ten bis 10ten Lebensjahr an sehr begeistert. Allerdings merkte ich beim Klavierunterricht, dass ich nicht die große Musikerin werden würde, mein Fleiß beim Üben war nicht so stark ausgeprägt. So wurde ich nur eine gute Zuhörerin.
Sobald ich früher aber Bleistift, Malstifte und Tuschpinsel in die Hand bekam, gab es für mich nichts wichtigeres, als den großen Meistern nachzueifern.

Begeistert war ich von den Zeichnungen von Ludwig Richter. So habe ich etliche Bilder aus den Ludwig Richter Büchern abgezeichnet, wie hier auf der Vorseite.
Das Bild, hier links, habe ich gezeichnet, als ich 15 Jahre

alt war.
Um die gleiche Zeit malte ich 2 Kinder-Portraits, für die ich Vorlagen hatte, die mir meine Großmutter während meiner Schulferien gab. Die Bilder fand ich so schön, dass ich mich gleich ans Werk machte.
(s. Folgeseiten)

Text und Bilder von Clara






Kinder und Kunst….
Kinder können alles wenn man sie lässt.
Kindern die Möglichkeiten in die Hand geben.
Sie haben Phantasie, Farbempfinden, Begeisterungsfähigkeit.
Gib einem Kind einen Stift in die Hand und es beginnt zu zeichnen…
Was vielleicht für den Erwachsenen wahllos aussieht, hat durchaus eine gewisse Methode…
Das Kind probiert sich aus…
sich und seine Möglichkeiten, sich und seine Phantasie…
Verweigere einem Kind die Möglichkeit sich frei zu entfalten, bin ich davon überzeugt, es wird ein immer hungriges Kind auf der Suche nach seiner Phantasie bleiben.
Kinder sind ruhelos...sie suchen...

Eine junge Freundin von mir, die mit 30 ihr erstes Kind bekam, war anfänglich recht überfordert als dieses sich schon als Dreijährige als notorischer Störenfried in die Unterhaltung Erwachsener ständig einmischte, überall die erste Geige spielen wollte und überhaupt nicht zur Ruhe kam.

Ständig war das Mädchen am Plärren und Stören, die junge Mutter wusste nicht mehr weiter und entwickelte regelrechte Aggressionen gegen andere wenn man sie daraufhin ansprach.
Was soll ich denn machen sagte sie immer, sie stört halt.

Bei Besuchen war kaum ein vernünftiges Gespräch möglich, ständig quengelte sie und wollte möglichst schnell wieder nach Hause. Ich vermute, dort war sie Mittelpunkt und bekam alles.

Ich stellte ihr bunte Zeichenstifte, weißes Papier mit viel freiem Platz darauf und Bilderbücher von Tieren auf den Boden und forderte sie auf, doch etwas abzumalen.
Begeistert warf sie sich temperamentvoll auf den Boden und malte wild darauf los…

Kritzel, kritzel, kritzel…erst Streifen, Linien, runde Kreise, Karos - dann entstand ein Bild dass ich nur so staunte. Voller Phantasie und Farben…und es waren eindeutig erkennbar Tiere…
Der Raum wurde still, es gab kein Schreien, kein Hampeln, kein Stören mehr, plötzlich wollte sie nicht mal mehr nach Hause.

Ich holte meinen uralten Tuschkasten vom Boden und bot ihn ihr an, wenn ich heute darüber nachdenke, verfiel sie in einen regelrechten Farbenrausch, sie malte, malte, malte…

Heute ist sie 5 und malt immer noch mit Begeisterung, ich bin schwer gespannt was aus diesem Talent wird, denn das hat sie - ohne jeden Zweifel.
Ja, - Kinder und Kunst, man weiß nie wie oder in welche Richtung es sich entwickelt.


© Angelface



Bild Helga


Was denken Kinder über Kunst?




Kinder haben ein anderes Verständnis für Kunst als Erwachsene. Sie betrachten alles eher pragmatisch.

Ist es schön? - Wenn sie etwas als „schön“ empfinden, dann hat es seine Berechtigung ein Kunstwerk zu sein.

Ist es bunt? - Bunte Dinge faszinieren die meisten Kinder.

Kann ich etwas damit anfangen? – Bei modernen Kunstwerken ist es oft so, dass der Künstler Formen geschaffen hat, die die Menschen zum Berühren oder auch zum Draufklettern animieren. Kinder haben da keine Hemmungen, sie probieren diese Möglichkeiten sofort aus. Kann man das Kunstwerk gut „nutzen“, dann ist es für sie okay. Ist es dagegen ein Kunstwerk, das weder bunt, noch nutzbar oder anfassbar ist, dann wird es Kindern nicht gefallen.

Kinder haben ihrerseits auch keine Hemmungen, sich selbst künstlerisch auszudrücken, als Eltern sollte man diese Phase der Kinder fördern und ihnen vielfältige Möglichkeiten geben, ihre Talente zu entdecken und den Spaß an den verschiedensten Kunstformen fördern.
Schon im Kindergartenalter beginnen sie zu malen, zu basteln und zu formen.
Auch Singen und Tanzen können ihnen in diesem Alter schon Spaß bereiten. Manch ein Schauspieltalent kam schon im Vorschulalter zum Vorschein.

Nicht jeder, der gern malt, muss ein Picasso werden, doch kann der Grundstein zu einer lebenslangen Freude, sich mit Kunst zu beschäftigen, schon in jungen Jahren gelegt werden.

Wir sollten versuchen, den Kindern nicht unser eigenes Kunstverständnis aufdrücken zu wollen. Man kann von kleinen Kindern keine reifen Ansichten erwarten, doch man kann und soll sie ernst nehmen, ihre Empfindungen nicht als falsch einstufen, sondern sich erklären lassen, wieso ihnen etwas gefällt, bzw. nicht gefällt.
Sie haben meist schon konkrete Vorstellungen, was sie als schön empfinden und was sie gar nicht mögen.
Ein Austausch darüber kann auch den Erwachsenen neue Sichtweisen schenken.

Bild Clara

Es macht wirklich Spaß, ein buntes, fröhliches Kunstbuch mit Kindern gemeinsam zu betrachten. Ihre Augen nehmen vieles noch ganz anders wahr als unsere, daher ist es auch für uns Erwachsene ein Geschenk, wenn wir alles noch mal mit den Augen eines Kindes sehen können.

Versucht es mal, ihr werdet staunen, was die Kinder euch alles über Kunst beibringen können…

© GaSchu August 2011

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.08.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Mitgewirkt haben: Helga, Dora, Waltraud, Conrad, Clara, Klärchen, Angelface, GaSchu

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