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Die Wetterkunst!


Sie soll zum Hauptthema unserer Wetterbücher werden.Wir geben, der Jahreszeit entsprechend, ein typisches Wetter nebst Bild vor und jeder schreibt, was ihm dazu einfällt.Die Maler haben auch das Wetter in ihren Bildern nicht vergessen. In der Fotografie ist es auch sehr dabei. Wir benennen das Wetter, ordnen es in Kategorien, wir bilden es ab oder formen unser eigenes Wetter in der Literatur, der Musik oder in der bildenden Kunst.

Christian Morgenstern

Wenn es Winter wird



Der See hat eine Haut bekommen,
so daß man fast drauf gehen kann,
und kommt ein großer Fisch geschwommen,
so stößt er mit der Nase an.
Und nimmst du einen Kieselstein
und wirfst ihn drauf, so macht es klirr
und titscher - titscher - titscher - dirr ...
Heißa, du lustiger Kieselstein!
Er zwitschert wie ein Vögelein
und tut als wie ein Schwälblein fliegen -
doch endlich bleibt mein Kieselstein
ganz weit, ganz weit auf dem See draußen liegen.
Da kommen die Fische haufenweis
und schaun durch das klare Fenster von Eis
und denken, der Stein wär etwas zum Essen;
doch so sehr sie die Nase ans Eis auch pressen,
das Eis ist zu dick, das Eis ist zu alt,
sie machen sich nur die Nasen kalt.
Aber bald, aber bald werden wir selbst auf eignen Sohlen
hinausgehn können und den Stein wieder holen.








Nicht immer haben wir das Glück,
dass der Bürgerpark in Bremen
uns mit diesem schönen Blick
eine Märchenwelt beschert..
Zartes Rosa auf dem Eis
scheint vom Himmel auf das Weiß.
Kinder glitschen mit viel Eifer
und man sieht auch Schlittschuhläufer.


Verse von Clara





Claras Winterbild

Menschen fröhlich auf dem Eis

Ein Bach gefroren, alles weiss

Im Park noch zwei spazieren geh` n

Das Wetter scheint dafür sehr schön

Ein Schlittschuhläufer nimmt noch Schwung

Denn es kommt die Dämmerung

Die Sonne sieht man rötlich am Horizont steh` n

Und auch die Schwäne wollen weiter zieh` n

Das Bild zeigt, dieser Wintertag war kalt und

schön.

© Klaerchen




Bild Klärchen


Winter, der Künstler in Schwarz und Weiß




Der Winter ist wohl - wie keine andere Jahreszeit - der Meister der Schattierungen. Die Welt ist fast nur noch Schwarz-Weiß in allen Variationen.
Das Themenbild zeigt viele dieser Töne und bringt auch die Freude der Menschen am Winter deutlich rüber. Die Kälte scheint ihnen nichts auszumachen, sie sind draußen in der Natur und genießen die Möglichkeiten, die der Winter ihnen bietet. Sie laufen Schlittschuh und gehen spazieren. Die Sonne hat schon ihren tiefsten Stand erreicht, bald ist es Zeit wieder in die wärmende Wohnung zurückzukehren.


Man muss den Winter bewundern, es ist nicht zu glauben, wie viele Weißtöne es gibt. Das wird einem erst bewusst, wenn man eine verschneite Landschaft betrachtet. Weiß, - in allen Variationen! Es gibt tatsächlich dieses weißer als Weiß! Wir stehen nur andächtig staunend davor und betreten ehrfürchtig diese verzauberte und bezaubernde Natur.

Nebenbei schafft der Winter auch noch eine unglaubliche Vielfalt an bizarren Formen und Bildern. Jede kleine Schneeflocke ist ein Kunstwerk der Natur, das an Schönheit und Exaktheit kaum zu übertreffen ist. Eisblumen an den Fenstern bilden geometrische Figuren, Eiszapfen wirken wie Girlanden oder auch Gardinen an den Dachrinnen. Eisschollen schweben über Gewässer, unwirklich und vielfältig anzuschauen.
Eine verschneite Landschaft zu durchlaufen, lässt einen träumen, ob man will oder nicht. Man staunt wieder wie ein Kind und erwartet hinter jedem Baum und Strauch eine Märchenfigur, denn alles ist einfach nur unwirklich schön.

Bei aller Schönheit ist es auch eine Zeit der Ruhe; die Natur ist in einen tiefen, starren Schlaf gefallen, den sie braucht um im Frühjahr dann umso prächtiger und bunter wieder zu erwachen.
Vielleicht ist es deshalb auch so still, wenn alles verschneit und gefroren ist? - Nein, natürlich nicht, ich weiß, dass dieses physikalische Gründe hat, aber es passt doch so gut zu unserem Empfinden, oder?

Winterzeit – Ruhezeit – Zeit der Einkehr und Besinnung, so fühle ich mittlerweile im Winter.

© GaSchu






EIS UND SCHNEE



So ist das Thema

Diese Materialien inspirieren den Künstler,

um daraus Kunstwerke zu formen.

Der Könner, der Bildhauer zaubert aus Eis

Die schönsten Figuren und Gebäude.

Ja sogar ganze Landschaften.

Der Schnee verführt den Gartenbesitzer,

zum Bau eines Schneemannes,

der ihn beim Frühstücken von draußen

ins Fenster schaut.

Die Natur jedoch ist der größte Künstler.

Text: Clara
die folgenden 2 Bilder von Clara







So weiß, so rein, so unschuldig
Wie Schnee so sanft zur Erde fällt
So werden wir geboren
Doch was wird aus uns?
Knallhart sind wir im Geschäft
und müssen uns durchs Leben kämpfen
und oft läuft dann auch noch alles
den Bach hinunter.
Doch die Kälte die uns umgibt,
kann durch Menschlichkeit
und Liebe vertrieben werden
es gäbe Frieden auf Erden
So wie der Sturm den Schnee vertreibt
wie nach dem Frost die Eisblume bleibt.

© Klärchen



Winterwetter – Petrus wird’s schon richten.



Man kann sich wohl kaum einen größeren Kontrast vorstellen als uns viele Winterbilder zeigen. Wie der Mensch zeigt er uns seine sonnigen und seine trüben Seiten.
Wie wir ihn empfinden, ist oft davon abhängig welche Wetterfronten er uns zeigt.
In der Sonne wie mit glitzerndem Märchenschaum bedeckt, ist weiß die Farbe, die das Auge blendet, alles ausblendet, uns Stille schenkt, jeglichen Lärm abdämpft und uns ruhig macht. Manche Tage sind klar und sonnig, es macht Freude außen zu sein.
An Fenstern und Zäunen, Ästen und Bäumen scheinen kleine Elfen zu hängen.

Dann wieder ist neblig, trüb der Tag, das viele Grau vor dem Fenster scheint dich und mich einzuengen. Schlechte Laune kommt auf. Die Sonne fehlt um sich wohl zu fühlen. Wir streiten. Es ist kalt.
Ich stapfe durch tiefen Schnee, kein Laut ist zu hören, selbst die Vögel sind mitten im Eis sehr still, sie scheinen zu schlafen wie die Natur unter dem Schnee, der alles bedeckt.
Eisblumen bilden sich in gefrorenen Pfützen, jeder Laut erstarrt.
Die Wagendächer der abgestellten Autos im Hof sind hoch mit Schnee bedeckt, dicke Eisklumpen bilden sich an Heck und Rädern, sie scheinen sich zu weigern in Gang zu kommen.
Irgendwie steht die Zeit ein wenig still.
Jeder empfindet es anders, jeder so, wie er will.
Den einen stört der viele Schnee, er sieht nicht die Schönheit der vielen schwarzweißen Farben, weiß nur, dass er gleich schippen muss um wegzukommen, von da nach dort, von dort wo er ist.
Der andere genießt die schöne Ruhe, die Weite für’s Auge, ergötzt sich am Azurblau des Himmels, an ziehenden Wolken.
Wahrscheinlich kommt es darauf an, ob man in der Hetze des Tages im Dunklen früh aufstehen muss um sich hektisch in die Tagesfron zu begeben, oder ob man im Bett liegen bleiben darf, um dort noch ein wenig die Wärme zu genießen.
Ist der tiefe Winter, den uns die Natur beschert nun die Chance ein wenig inne zu halten, den Alltag langsamer anzugehen, oder doch nur mit den Unbilden behaftet, die das Leben mühsamer macht?
Wir empfinden den Winter unterschiedlich, es gibt Frierkatzen, die sich lieber ins Warme verziehen, lieber von innen nach außen sehen, sozusagen Winterschlaf halten, andere, die sich weder von der Kälte noch vom vielen Schnee stören lassen.
Was geht mir durch den Kopf wenn ich an den Winter denke.





Winter, Bilder von: wir werden gleich einen schönen Schneemann bauen, uns als Adler hineinwerfen und lachen, Schlittschuh fahren, rodeln, Späße machen.
Winter, bunte Vögel füttern, ihnen zusehen wie sie jetzt schon Nester bauen
Winter, lang und klirrend kalt
Winter, sonnig und klar,
Winter, Märchenzauber, unberührte Landschaft, Stille
Winter; heißer Tee mit Rum und Kandiszucker, Kerzen und Lichterglanz am Fenster, ein gutes Buch, Gespräche am Kamin.
Winter, Nachtspaziergänge im tiefen Schnee
Winter, die Tage werden kürzer, manch Nächte sind durch den Schnee taghell
Winter, Schweinebraten und Gulasch mit Rotkraut und Klößen
Winter, Mittagsschlaf unter einer wärmenden Decke, kuscheln mit den Katzen.
Winter, zusätzliche Arbeit, Autos abdecken und Schnee schippen, Rückenschmerzen, schwitzen
Winter, trüb und nass, oft eiskalt, dicke Stricksocken an den Füßen, wir frieren und finden das nicht so wunderbar.



© Angelface


Schlittschuhlaufen



Zu allen Zeiten war dieser Sport eine im Winter sehr bevorzugte Freizeitbeschäftigung und dieses von Alt und Jung gleichermaßen. Das vorliegende Bild lässt Erinnerungen wach werden. Man kann nämlich nicht sofort sicher auf dem Eis dahin gleiten und elegante Schwünge vorführen, nein man muss es mühsam und schmerzhaft erlernen.
Als Kind lebte ich einige Jahre in einem Dorf. Wir waren aus Berlin zugezogen und das im Winter. Die Dorfteiche waren zugefroren und alle liefen darauf munter Schlittschuh nur ich nicht. Ich konnte es schlicht nicht und ich besaß auch keine Schlittschuhe und auch keine Schlittschuh-Schuhe, dabei war ich schon zehn Jahre alt. Wie peinlich! Meine Eltern kauften also ein paar Schlittschuhe, die man mit einem entsprechenden Schlüssel an den Hacken der Lederschuhe befestigen musste. Das war etwas schwierig und manchmal rissen auch die Hacken ab, aber irgendwie ging es dann doch.
Ich lernte es, natürlich nicht ohne andauernd auf den Allerwertesten zu fallen, mal abgesehen davon, dass der Teich eine leichte Wasserschicht auf der Oberfläche an diesem Tag aufwies. Ich war somit nicht nur mit blauen Flecken reichlich gesegnet, sondern auch pitschenass. Das war für mich natürlich nicht sehr schlimm.
An einem anderen Tag gingen die Kinder wieder zum Teich, um dort mit den Schlittschuhen ihre Künste zum Besten zu geben. So auch ich. In meinem Übereifer begab ich mich als erste auf das, oh Schreck, dünne Eis und brach ein. Der Teich war an der Stelle nicht sehr tief aber bis zum Bauch war ich weg. Die Kinder liefen schreiend am Ufer hin und her, sparten nicht mit guten Ratschlägen. Ich wusste nichts Besseres als wie ein kleiner Eisbrecher dem Rand des Teiches zuzustreben. Dort angekommen bemerkte ich erleichtert, dass die Schlittschuhe noch dran waren. Ich bekam sie allerdings auch nicht von den Schuhen, um Nachhause zu gehen. Irgendwie stolperte ich nass, mit Ach und Krach meinem Elternhaus zu, um dort in der Waschküche alles auszuziehen und auf ganz leisen Sohlen in mein Zimmer zu schleichen. Meine Mutter hat natürlich alles bemerkt, mir eine heiße Honigmilch gemacht und mich ins Bett gesteckt. Die Moralpredigt erhielt ich am nächsten Tag.

Text Helga




Bild Helga












Winter im Norden


Schnee – die Welt ist weiß.
Ein Blick aus dem Fenster
Der mir zeigt,
nun beginnt die Zeit.


Eisiger Wind
weht durch die Bäume
Wohlig sind jetzt
die beheizten Räume.


Wohin ich auch seh,
als unbeflecktes Weiß
liegt eindrucksvoll der Schnee.
Der alles erstickender Winter.


Er kam über Nacht
mit überwältigender Macht.
Nebengebäude nicht zu begehen,
aber herrlich ist alles anzusehen.


In Schwüngen sanft überbaut,
wie es sich kein Baumeister traut.
Gegenständliches schafft illusionär
zu erfreuen die Sinne - und mehr.


Klirrende Kälte, steter Frost,
gefallenes Kühl in Überfluss,
das schafft Wärme im Herzen.
Liebst du - des Winters Kuss!


Weißes, lautloses Niederschweben
verwehrt den Blick ins Land.
Stille … mein Mädchen küssend
nehm´ ich sie bei der Hand.


Wir gehen nun hinaus,
warm eingepackt und vermummt,
zu erleben die fallenden Flocken.
Den kalten Winter fühlen,
tun uns Freude so kund.




Harry Reinert
07.01.2010



Die Jäger im Schnee

- Pieter Bruegel d.Ä. 1565

Es ist eines seiner Jahreszeitenbilder, 117 x 162 cm groß und das erste bekannte europäische Großgemälde mit Schnee.
Hier dominiert die winterliche Natur. Menschen sind entweder winzig oder an den Rand gedrängt.
Alles Belebte wie Menschen, Tiere und Bäume ist dunkel und verstärkt so den Eindruck lebensfeindlicher Öde.
Die Beute der Jäger ist gering. Einfachen Bauern war nur die Jagd auf Füchse, Hasen und Vögel gestattet.
Nahe der Bildmitte eine Vogelfalle, die wohl zusammen mit den Menschen auf den Eisflächen, auf die winterlichen Gefahren hinweisen soll.
Doch das Vergnügen verschiedener Eisspiele auf den zugefrorenen Gewässern lässt sich die Jugend nicht nehmen.

Die Farben Weiß und grünliches Grau lassen die bittere Kälte für Mensch und Tier deutlich werden.
Mit Eis und Schnee kam für die dörfliche Bevölkerung eine gefürchtete Jahreszeit, die viele nicht überlebten, da ihre Nahrungsvorräte zur Neige gingen oder nicht genügend Brennmaterial beschafft werden konnte.
Nicht nur die Wasserflächen im Dorf sind zugefroren, sondern auch die Bucht.
Eine arme Reisigsammlerin überquert eine Brücke, die an einer Wassermühle mit eingefrorenem Rad zu sehen ist.
Die Sonne ist an diesem schneetrüben Tag offenbar untergegangen. Die in dunklen Erdfarben gehaltenen Jäger mit Hunden werfen keine Schatten.
Am Wirtshaus haben Bauer ein Feuer entfacht um ein Schwein zu sengen. Eine Wärmequelle, die auf winterliche Arbeit und die Nahrung der Menschen aufmerksam macht.
Die schroffe Gebirgslandschaft, die mit Eis und Schnee überzogenen Berge, lassen den Blick über eine weite Landschaft in der Umklammerung des bitteren Winters schweifen.

@genoveva






Eis und Schnee
„Winter an der Dorflinde"


Das Ölgemälde „ Winter an der Dorflinde „ von Burkard Niebert verbreitet die romantische Atmosphäre eines verschneiten Dörfchens so Anfang des 20. Jahrhunderts.
Im Schnee spielende Kinder, eine verschneite Straße, eine Frau, die einen Schlitten zieht, auf dem ein kleines Kind sitzt. Ein Turm mit einem Brunnen daneben, davor eine kahle Linde, Frauen, die am Brunnen Wasser in Eimern holen, rechts am Rand ein paar Vögel auf Futtersuche. Ein wolkenverhangener Himmel, der noch mehr Schnee verspricht.
Dieses Bild strahlt so eine Harmonie und Frieden aus, dass mir ganz eigen ums Herz wird. Überall auf der Welt werden nur Katastrophen und Unruhen gemeldet. In Australien zuerst Überschwemmungen, dann der Zyklon, beides hinterließ eine große Verwüstung.
In Ägypten geht das Volk (zu recht) auf die Barrikaden, auch hier Tod und Verwüstung, Im ganzen Nahen Osten herrscht Unruhe, kriegsähnliche Zustände, Terroranschläge in Moskau, auch hier wieder Tote und Verletzte usw. Ich könnte noch mehr aufzählen.
Und das alles passierte und passiert in diesem Winter 2010/2011.
Wenn ich dann dieses nostalgische Gemälde anschaue, vergesse ich für einen Moment all diese Katastrophen und wünsche für einen Augenblickt, ich wäre in dieser anheimelnden verschneiten Dorfidylle, um sie genießen zu können.
Gewiss, es gibt schönere Winterlandschaften, verschneite Wälder und Berge, vereiste Flüsse, dicke Eiszapfen, die den Bachufern einen ganz besonderen Reiz verleihen, einfach Landschaften, die wie ein Wintermärchen sind. Doch mir hat es nun einmal das Gemälde „Winter an der Dorflinde „ angetan. Es löst bei mir einfach eine friedliche Stimmung aus, und ich kann beim Betrachten das ganze Elend dieser Welt vergessen.
Der Maler Burghard Niebert ist ein gegenständlicher Maler in der Tradition der alten Meister. Er ist Landschafts- Natur- Heimat und Tiermaler. Seine Wahlheimat ist Nordhessen.
In jungen Jahren war er der Aquarellmalerei „zugetan“ Heute überwiegt die Ölmalerei. Man begegnet immer wieder nostalgischen Darstellungen. Daher wird er auch als Nostalgiemaler bezeichnet.
Dora




Was will er noch von uns
der alte Wintergreis?
Er darf nun gehen,
wir haben genug Kälte
und Eis gefühlt, gesehen,
gerutscht, gefroren.
Viel Schnee kam von oben.
Am warmen Ofen erzählt,
von alten Zeiten,
Punsch getrunken
bei Kerzenschein.

Nun schauen wir nach vorn.
Es kommt die Frühlingszeit
die Natur trägt ein grünes Kleid
und fröhlich die Vögel singen.
Hört nur - noch singen sie leis`,
aber bald …


© Klärchen




Ich vermisse



die Sonne und das Tageslicht
den blauen Himmel mit Frohsinn

das Streifen durch den Wald
das Radeln durch die Felder

das Singen und Tanzen der Vögel
das Springen der Eichhörnchen

das Wiegen der Pflanzen im Wind
das Riechen der Blumen und Kräuter

das Lachen der Nachbarskinder
den Plausch über den Gartenzaun



Monirapunzel




Für Moni
Waltraud


Wintergefühle



Eingepackt in dicke Mäntel
dicht den Schal um den Hals geschlungen
Atem, der in der Luft zu glitzernden Sternchen gefriert
spürst du die Kälte kaum.

Das Fell in den Stiefeln hält die Füße warm
die gefütterten Handschuh die Finger
tapfer stapfst du durch die Natur
es knirscht der Schnee bei jedem Schritt.

Träumst von der warmen Stube
dem Prasseln des Feuers im Herd
mit jedem Schritt, den du jetzt gehst
deinem warmen Heim entgegen.

Winter du, ich liebe dich
trotz Kälte, Schnee und Eis,
bringst du uns Tag für Tag
den Frühling ein bisschen näher.






© Text und Bild sissi





Das Wetter im Winter mit Eis und Schnee



ist gar nicht gut für Vögel, Fuchs und Reh. Das Füttern der Tiere von den Jägern gern getan, das hängt sich im Tiefschnee ganz schön an. Sehr oft ist der Weg zu den Futtertrögen sehr weit...das braucht schon Freude und sicher viel Zeit.

Ich sah auch schon Hirsche und Rehe an die Futter-Krippen laufen. Dort ist alles gefüllt, damit sie nicht raufen. Doch trotzdem geht es gar nicht so ruhig zu, die großen Hirsche stoßen mit ihren Hörnern ganz schön zu.

Die Wildfütterung kann man bei uns auch miterleben. Da sieht man kleine Kinder mit einem Brotsack stehen, sie wollen auch den Tieren etwas geben. Ganz eifrig sind sie beschäftigt beim Futterverteilen und hoffen, sie dürfen noch lange beim Wildfüttern bleiben.







Text und Bild
Waltraud



Petrus in Volksglauben und Brauchtum


Allgemein verbreitet ist, Petrus als den Türsteher des Himmels anzunehmen, das bezieht sich auf den biblischen Spruch der „Schlüssel zum Himmelreich“, die auch sein Heiligenattribut bilden: Mit seinen Schlüsseln wird er als Himmelpförtner vorgestellt, der die anklopfenden Seelen der Verstorbenen abweist oder einlässt.
Im Volksglauben wird er auch für das Wetter, insbesondere das Regenwetter verantwortlich gemacht.
Die Petruslegenden wurden im Katholizismus zur Glaubensüberzeugung und dienten immer wieder als Thema künstlerischer Werke. Bekannt geworden ist etwa die Verfilmung „Quo vadis?“ von 1951, die auf dem gleichnamigen Roman von 1895 beruht.

Patronanzen, Schutzheiliger und Anrufung
Petrus ist einer der wichtigsten katholischen Heiligen und gilt als Schutzpatron
• der Päpste
• und der Städte Rom, Trier, Regensburg, Worms, Bremen und Posen.
Weltweit sind wie der Petersdom im Vatikan zahlreiche Orte (St. Peter) und Kirchen (Peterskirche) nach Petrus benannt. Des Weiteren wurde nach ihm, der der Namenspatron des damaligen Zaren Peter I. war, die neu gegründete Stadt St. Petersburg benannt.
Petrus ist auch Schutzheiliger der Berufe Metzger, Glaser, Schreiner, Schlosser, Schmied, Gießer, Uhrmacher, Töpfer, Maurer, Ziegelbrenner, Steinhauer, Netzweber, Tuchweber, Walker, Fischer, Fischhändler, Schiffer. Außerdem schützt er die Reuigen, Büßenden, Beichtenden, Jungfrauen und Schiffbrüchigen.
Katholische Gläubige rufen Petrus als Heiligen an gegen: Besessenheit, Fallsucht, Tollwut, Fieber, Schlangenbiss, Fußleiden und Diebstahl.

Im Volksmund gibt es viele Regeln, die auf Petrus Bezug nehmen (und dann gibt es noch den Spruch mit dem Hahn und dem Mist...):
Ist Petri Stuhlfeier kalt, hat der Winter noch 40 Tage Gewalt.Nach der Kälte der Petersnacht, verliert bald der Winter seine Kraft. Schließt Petrus (22. Februar) die Wärme auf und der Matthias dann wieder zu, so friert das Kalb noch in der Kuh. Am 30. Februar hat Petrus frei, da ist ihm der Winter einerlei.

Text Helga






Chludov Miniatur 9. Jhdt.: Petrus und der Hahn

Impressum

Texte: Titelcover von Harry, Basisgemälde von Clara
Tag der Veröffentlichung: 14.02.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Mitgewirkt haben: Clara, Klärchen, Angelface, gaschu, Helga, Swanhild, Harry, genoveva, sissi, Dora, Monirapunzel, Waltraud

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