Gebt den Leuten mehr Schlaf — und sie werden wacher sein, wenn sie wach sind.
Kurt Tucholsky
(1890 - 1935),
Wer schlafen kann, darf glücklich sein.
Erich Kästner
Auch Schlafen ist eine Form der Kritik, vor allem im Theater.
George Bernard Shaw
, 26.07.1856 - 02.11.1950
Schlaft gut!
Der Schlaf
Jeder taucht in seine Welt
Allein
Alles und jeder bleibt draußen
Auch Du
Jeder kämpft in seiner Welt
Allein
Alles und jeder bleibt draußen
Auch Du
Ich möchte mit dir Schönes träumen
Ich möchte mit dir Fantasien erleben
Doch
Auch Du schläfst, durchwanderst die Welt
Allein
Alles und jeder bleibt draußen
Auch ich.
Gedicht und Bild Helga
Bei Vollmond
Gute Nacht und Augen zu
Ich bleib wach
Es schläfst nur du
Dein Körper lagert optimal
Meiner mosert regional
Rechts will er nicht
Links kann er nicht
Politisch grün versteht er nicht
Der Kopf verfasst ein bös Gedicht
Einfach liegen in das Dunkel starren
Ohren lauschen auf ein Knarren
Schlafgeräusche leise schnarren
meine Arme schlafen ein
Hin und wieder auch das Bein
Nur mein Herz bleibt wach
Ich zähl Schafe…
Ach,
nu is wieder Tach
Gedicht und Bild Helga
Schlafen
Schlafen im Sommer ist viel zu schade.
Der Tag ist so schön und so lang.
Am frühen Morgen, da hält mich nichts.
Da muss ich raus. Mit Schlafen ist nix.
Ich werd’ auch nicht müde so schnell
Wenn’s draußen so schön und so hell.
Doch ganz ohne Schlaf geht es nicht.
Sobald es erlischt, das Tageslicht.
Leg ich mich nieder und bin zufrieden.
Hatte viel Zeit die Natur zu genießen.
Mein Schlaf ist erholsam und fest,
kurz und tief für den Rest.
Viel Sauerstoff konnte ich tanken
Im Garten mit Sträuchern und Ranken.
Manchmal auch in der Sonne
Schlaf ich in der Schaukel voll Wonne.
Im Winter dagegen, dann halte ich’s aus
Lange zu schlafen im geheizten Haus.
Text und Fotomontage von Clara
Die Tagschläfer
Ein nettes halbes Stündchen,
ein Schläfchen im Sonnenschein,
die Auszeit am Mittag, das wär’ jetzt fein.
Tagsüber ein Nickerchen, fern Arbeit und Müh,
sie wünschen das und bekommen es nie.
Sind sie einst alt und raus,
fern Arbeit und Plage, doch Schlummern im Licht,
die Auszeit am Mittag brauchen sie nicht!
Gedicht und Bild Helga
Kann man ohne Schlaf auskommen?
Nein, so einfach ist das leider nicht. Der Körper kann nicht unbegrenzt Energie zur Verfügung stellen, er hat eine gewisse Reserve, die durch den Schlaf geschützt wird. Im Schlaf schaltet der Körper seine Funktionen auf "stand by". Die Körpervorgänge, wie Atmung und Puls, verlangsamen sich, der Blutdruck sinkt und auch die Körpertemperatur fällt um einige Zehntel Grad ab. Das Nervensystem reagiert nur mit verminderter Leistung.
So kann der Organismus durch den Schlaf wieder „auftanken“ und neue Energie gewinnen, wie ein aufladbarer Akku. Man sagt auch, dass man am Morgen, nach dem Schlaf, am leistungsfähigsten ist. Das macht sich im Beruf, in Schulen und auch im Sport bemerkbar.
Text und Bild von Clara
Schlaf...
Zuwenig ist ungesund.
Zuviel aber unter Umständen - auch.
Wir schlafen alle gerne, im traumdurchwirkten Schlaf können wir den Alltag vergessen.
Doch, wie gehen Menschen mit Schlafstörungen um...?
Es ist nicht lustig und macht nicht froh, wenn wir uns am Abend unruhig im Bett herumwälzen.
Es gibt so viele Arten davon.
Die Einschlafstörung, oder Durchschlafstörung, viel zu frühes Erwachen....
vielleicht ausgelöst durch...
.....schlechte Träume, Grübeln, stundenlanges Nachsinnieren.
Sie verursachen eventuell sogar Herzjagen, oder Schwindelgefühle, wir fühlen uns schlecht, vielleicht haben wir einen Dauerschmerz, Kummer oder Sorgen...?
Viele Wissenschaftler haben sich darüber Gedanken gemacht, wenn Menschen schlecht schlafen, oder nicht einschlafen können, sie suchten Mittel und Wege um diese Störungen zu bekämpfen und zu heilen.
Die Pharmaindustrie verdient sich dumm und dämlich daran.
Jedoch sind Schlafmittel zum gut und rundum schlafen keine Alternative, denn sie betäuben nur ein Symptom.
Jedes der Medikamente hat Nebenwirkungen, auch Schlafmittel, das eine mehr, das andere weniger. Es greift in unseren Körper ein und bewirkt Veränderungen, manchmal langsam und schleichend, dann wieder schnell. Es gibt Süchtigmachende, von Schlafmitteln Abhängigen wird behauptet, sie schaden nix, beruhigen nur. Ein Alibi anderen gegenüber, um sie täglich zu nehmen? Wer`s glaubt, wird selig, der glaubt sowieso nur das, was er glauben will.
Ein kleiner Spaziergang am Abend vor dem Schlafen gehen rund um’s Haus an frischer Luft beruhigt so manches vor sich hin flatternde Nervenende.
Viele, die Medikamente nehmen, wissen nicht, dass diese die Schlafstörungen als Nebenwirkung mit im Beipackzettel haben...
Sie gehört dazu wie die positive Wirkung, die erwünscht wird...
Ein andrer, der nicht einschlafen kann, gönnt sich ein Fläschchen Bier oder Wein...
Zuviel davon, das lass’ besser sein. Du schläfst nur schlechter und wachst am Morgen vielleicht mit Kopfschmerzen und einem Dröhnkopf auf, zerschlagen und noch mehr müde.
Manche kommen mit wenig Schlaf aus, andere brauchen mindestens acht Stunden.
Gesund und normal sind wohl so an die sechs Stunden in der Nacht, dann vielleicht zusätzlich noch ein kurzes Schläfchen von einer viertel Stunde am Tage, wenn man ermattet ist und der Körper nach Ruhe schreit.
Zuviel Schlaf ist Gift, man wird nur noch müder und träger davon.
Die Hälfte seines Lebens verschläft der Mensch.
Waaas? Die Hälfte? Eigentlich ist das doch jammerschade.
Vielleicht denken wir doch einmal darüber nach, wenn wir so schlecht schlafen...
warum das so ist...
Vielleicht liegen wir nur falsch, der Raum ist nicht gut durchlüftet, es ist zu warm oder zu kalt.
Vielleicht engt uns die Kleidung ein, sie kneift oder zwickt.
Vielleicht ist die Matratze durchgelegen, oder zu weich, oder zu hart..
Vielleicht sollten wir darüber reden warum wir nicht schlafen können.
Alternativ gibt es noch das Schlaflabor, dort spätestens findet man es heraus...
Es trifft jeden einmal, man sitzt mitten in der Nacht auf der Bettkante und grübelt „warum“?
Ist’s nun das Wetter, das uns verrückt macht, der Vollmond in der Nacht
ein unbewältigtes Erlebnis......
unsere Gedanken......
ein Ärgernis....
Wut...
Angst...
Inneres Verzagen......
oder der Schmerz....
der - Innen oder Außen - jeder hat ihn mal.
Irgendwo nagt dir der Schmerz vielleicht das Mark aus den Knochen, du weißt nicht mehr wie du liegen sollst.
Er pocht oder klopft, vielleicht hast du einen chronischen Tinnitus, der lässt dich nicht zur Ruhe kommen....
Du könntest ihn verdammen.
Doch das nutzt nix, er ist nun mal da.
Ein Mitarbeiter aus dem Schlaflabor erzählte mir einmal
„ wenn du länger als eine halbe Stunde ergebnislos Schäfchen gezählt hast, dann steh einfach auf und mach etwas “...
kein Wunder, in der Nacht verarbeiten wir, unser Gehirn arbeitet auf Hochtouren...
eine Tasse Rosen – Honig oder grüner Tee in der Nacht, bewirkt oft Wunder...
beruhigt eventuell und du schlummerst danach ruhig ein.
Jeder von uns weiß...
vor dem zu Bett gehen sollte man sich keine aufregenden Krimis oder Thriller ansehen..
Selbst wenn man behauptet, sie würden nicht aufregen, unter Umständen flackert im Unterbewusstsein das Gesehene genauso über den inneren Bildschirm, wie ein eigenes Erlebnis. Nach einem guten Buch ist’s manchmal ähnlich, wir durchleben im Schlaf das Gelesene nochmals...
Wer hat nicht schon mal nach einem tollen Film, der einen beeindruckte, später noch einmal davon geträumt...? Man findet sich als Akteur in einer rasenden Straßenschlacht wieder oder stürzt einen hohen Berg herunter.
Wie sensitiv man Erlebtes wieder nachholt - liegt im Typus begraben...
Unser Unterbewusstsein spielt uns - auch im Schlaf - so manchen Streich, wir ahnen ihn nicht einmal.
Ganz Abgeklärte behaupten, jedes noch so positive oder negative Erlebnis hake man vor dem schlafen gehen als erledigt ab...
Pustekuchen......unsere Psyche reagiert ganz anders...
Sieht man die Schlafstörung als Chance - einmal darüber intensiv nachzudenken, was man mit voller Absicht am Tage verdrängt, dann kann sie sogar Wunder im Verhalten bewirken...
Wenn man sie...am nächsten Morgen noch weiß....
Text Angelface
Der Schlaf zum Erholen
ein Wunder
der Schlaf zum Vergessen
ein Wunsch
der Schlaf zum Verarbeiten
eine Chance
der Schlaf zum Verkriechen
und die Wirklichkeit zu Verneinen
ist ein Fluch
der immer wiederkehrt
Die große Stille
bringt uns den Schlaf
Unter dem magischen Sternenhimmel zu liegen und in die Schwärze der Nacht zu sehen, ist etwas Wunderbares. So ruhig und still wie es morgens ist, kurz bevor die Vögel erwachen, so geräuschvoll ist manchmal die Nacht.
Da schnaubt irgendwo weit weg ein Pferd, die Grillen zirpen, ab und zu rauscht der Wind sacht und zerrt an den Blättern und Bäumen.
Beruhigend eingebettet in Schlafsack und Decke schaue ich in den Himmel und versuche die Sterne zu zählen.
Erst erholt sich die Nacht und die Pflanzen von der Hitze des Tages, verstecken sich noch die Sternchen und warten auf die Mutter des Dunkels bevor sie sich gänzlich über den Himmel ergießen. Eine Kaskade himmlischer Feen scheint sich wie mit Flügeln am Himmel auszubreiten.
Meine Phantasie malt sich Bilder von Fülle und Licht.
Sternchen eins sagt zu Sternchen zwei:“ hast du auch genügend Licht um die Welt da unten zu erhellen?“
Sternchen drei gesellt sich hinzu und flötet rein klar: ich bin heller als ihr“.
Vater Mond schaut um die Ecke und putzt seinen Bart, Ach - „ Kindergeplapper, macht Eure Arbeit“,
er senkt seinen mächtigen Kopf und blickt ruhig und gelassen auf die Erde.
Sanft senkt sich sein milder fast zärtlicher Schein beschützend auf Wiesen und Felder, beleuchtet das Heu und die tief schlafenden Dörfer am Rand.
Die Blätter der Bäume wispern sich zitternd im Schein des Mondes Geschichten zu.
Sie erzählen von alten Sagen. Von einer anderen Welt.
Die weit, weit weg von uns
sich selbst erhellt.
Der laue Nachtwind streichelt kosend mein Haar.
All das höre ich, während ich mit geöffneten Augen unter dem schwarzen Sternenhimmel liege und meine Nacht genieße.
Dann schlafe ich ruhig ein.
Text - Gedanken © Angelface
Morgenstunde
sehr früh
manchmal schon
morgens um acht
fahre ich ins Geschäft
mit der Straßenbahn
ab der fünften Station
werde ich dann
erst richtig wach
und bemerke erschreckt
ich habe mein Bett
noch im Arm
und setze mich dann
verschämt
weg von dem Bett
als ging's mich nichts an
Conrad
Magisch zieht er mich in seinen Bann
So dass ich nachts nicht schlafen kann
Meine Träume kann ich nicht zählen
In der Nacht mich viele quälen
Alles was ich in mein Inneres verdrängt
Sich laut nach draußen zwängt
Jeden Monat wieder
Sengt sich der Nebel nieder
Umhüllt mich und hält mich gefangen
Erfreut mich und bringt mich zum Bangen
Vollmond!
© Text und Foto Klärchen
Schlafen und Träumen
Man wünscht sich einen erholsamen, gesunden Schlaf, und doch ist jede Nacht irgendwie anders.
Manche Nächte wälzen wir uns herum im Bett und bevor wir aufstehen, schlafen wir doch noch ein.
Träume wandern durch unser Gehirn, vernebelte Bilder, Menschen ohne Gesichter reden mit uns, haben uns viel zu sagen. Einige Träume bleiben haften, andere wollen wir uns merken, doch sie verblassen bis zum Morgen. Bruchstückhaft, markantes bleibt, aber wir können nicht so recht etwas damit anfangen.
Etwas, was uns am Tag beschäftigt hat, lässt uns nicht einschlafen, wir glauben es ist alles geklärt, aber etwas lässt uns nicht ruhen.
Meine Angstträume haben immer mit Wasser zu tun, vielleicht liegt es daran, dass ich nicht schwimmen kann, es hat seine Gründe.
In anderen Träumen will ich vor etwas weglaufen, komme aber nicht vom Fleck oder ein Graben ist zu breit und ich kann ihn nicht überwinden. Schnelle Pferde verfolgen mich, obwohl ich Pferde mag. Ich versuche es zu deuten. Sie sind Symbol für etwas großes, was mich verfolgt und ich kann nicht weglaufen davor, eben so wie im wahren Leben wir manchmal vor Problemen nicht weglaufen können.
Am Morgen versuche ich die behaltenen Träume zu deuten.
Es gab auch Träume die mich gewarnt haben und eingetroffen sind, ein großes Rätsel für mich.
Im Schlaf kommen sie auch, die schönen Träume, die Wünsche offenbaren, die wir am Tag verdrängt haben. Wir hatten keine Zeit uns etwas zu gönnen, keine Ruhe, nicht bewusst alles wahrgenommen, Freude verdrängt, das gibt es auch.
Das Schlafbedürfnis ist bei jedem Menschen unterschiedlich, auch Kinder haben ein anderes Schlafverhalten. Ich kenne jemanden, wenn er einmal nachts aufwacht, sagt er, er hat schlecht geschlafen, es kommt darauf an wie lange er braucht um wieder einzuschlafen.
Der erholsamste Schlaf ist sicher der, in dem wir meinen nicht geträumt zu haben und durchschlafen.
Abends einschlafen, morgens aufwachen, sich recken und strecken und am liebsten liegenbleiben.
Es geht uns in jedem Fall gut, wenn wir einen gesunden Schlaf haben und schöne Träume.
© Text Klärchen
In der Nacht
erwachen die Träume
holen sich
was vom Tag übrig bleibt
zermalmen
zähneknirschend
Gedankensprünge
die ungewollt
unser Gehirn bevölkern
im Schlaf
Gefühle fressen Verstand
Verstand frißt Gefühle.
(c) Text Klärchen
Was verbirgt sich alles unter dem Begriff Schlafen?
Schon der Lehrer in der Schule sagte manchmal:
Da hast du wohl wieder geschlafen.
Auch im ganz normalen Leben bekommt man oft die Frage gestellt:
„Hast du da geschlafen?“ Wenn man etwas überhört hat oder desinteressiert an ganz etwas anderes gedacht hat.
Im Theater oder Kino, auch im Konzertsaal trifft man hier und da schlafende oder manchmal sogar schnarchende Leute an. – Ist es Übermüdung, handelt es sich um „Kultur-Muffel“, die nur mitgeschleift wurden? Alles ist denkbar.
Am schlimmsten ist es, wenn jemand dann schläft, wenn es gefährlich werden kann.
Text und Collage von Clara
DER SCHLAF, VERGISS NICHT ZU TRÄUMEN!
dass Du träumen kannst,
ist eine Gabe.
Deine Energie wartet darauf,
vor Deine Träume gespannt zu werden.
Setz Dich ein für das,
was Du glaubst.
Der tiefe Schlaf tut besonders gut,
da bin ich am Morgen ausgeruht.
So wie Du Deine Nachtträume bist,
so bist Du auch Deine Wachträume.
Niemand träumt so wie Du,
und niemand verwirklicht Deine Träume
so wie Du. Darum versuche ich in wachen
Nachtstunden mich selbst zu überlisten,
mich wohlig warm einzurichten.
Ein zarter „KUSS“ von nebenan,
jetzt fängt bei mir das Schlafen an.
BILD UND TEXT WALTRAUD
Schlafen
Der Schlaf ist ein besonderer Zustand unseres Lebens. Wir versinken ins Reich der Träume und nehmen die reale Umwelt nicht mehr wahr. Dieser Zustand ist sowohl Angst auslösend, da wir völlig schutzlos sind, als auch erlösend und entspannend, denn endlich sind wir nicht mehr erreichbar für die Sorgen und Nöte des Lebens.
Als Kind fand ich jede verschlafene Stunde sei eine Vergeudung. Immer hatte ich das Gefühl, ich würde etwas verpassen. In der Pubertät wurde dieses Gefühl noch viel stärker, alles wollte ich, aber nicht schlafen. Ich hielt mich gewaltsam mit Musik und Büchern wach, um auch ja so viele Stunden wie möglich wach zu verbringen. Irgendwann wurde ich immer vom Schlaf überrascht. Der Körper hat sich selbst geholfen und mich zur Entspannung gezwungen.
Doch sobald ich erwachsen wurde und arbeiten ging, änderte sich meine Einstellung zum Schlafen sehr! Ab da genoss ich jede Stunde Schlaf! Wie froh war ich über jeden Tag, an dem ich etwas länger im Bett liegen konnte! Der Schlaf wurde mein Freund, ich hatte ihn schätzen gelernt.
Im Urlaub blieb ich gern bis 10.00 oder 11.00Uhr liegen. Was für eine Wonne, sich vorher die Nacht um die Ohren zu schlagen und am nächsten Morgen bis in die Puppen zu schlafen!
Auch in den frühen Zeiten unserer Ehe hielt das noch an, da wir beide Langschläfer waren. Ja es wurde sogar noch besser, angekuschelt an den Liebsten einzuschlafen und morgens neben ihm aufzuwachen. Das war doch einfach ein Traum! Und dann stand er sogar noch vor mir auf und hat für mich Frühstück gemacht, was hatte ich für ein Glück!
Doch wir wünschten uns Kinder, - jeder der Kinder hat wird nun schmunzeln! Denn da war dieses „lange Schlafen“ natürlich vorbei. Babies wollen rund um die Uhr versorgt werden, da ist ein Ausschlafen erst mal für lange Zeit vorbei. Ob wir nachts oder tags schlafen konnten, das wurde von diesen kleinen Wesen bestimmt, wir hatten keinen Einfluss mehr darauf. Während dieser Zeit merkte ich, wie wichtig der Schlaf für unsere Gesundheit ist. Ich wurde zeitweilig krank wegen des Schlafmangels.
Zum Glück werden die Zeitspannen, in denen Kinder schlafen, immer länger. Ihr Tag-, Nachtrhythmus passt sich immer mehr unserem an. Im Schulalter sind sie dann meist auch kleine Langschläfer und lassen ihre Eltern ausschlafen.
Heute schlafe ich nicht mehr so lange, ich kann es nicht mehr! Dafür lege ich mich mittags für ein „halbes Stündchen“ hin. Das entspannt und bringt mich gut durch den Tag. Der Schlaf ist wieder mein Freund und stärkt mich für das Leben.
Macht den Schlaf zu eurem Freund, kämpft nicht mit ihm, schon gar nicht gegen ihn, dann bleibt ihr auch gesund!
Text und Foto
© GaSchu
Erdmännchen bei der Siesta
Schlafen
Der Schlaf ist ein Zustand der äußeren Ruhe bei Lebewesen.
Puls, Atemfrequenz und Blutdruck sinken und die Hirnaktivität verändert sich.
Die Funktion des Schlafes ist noch nicht vollständig geklärt. Sicher ist, dass Menschen und viele Tiere schlafen müssen, um zu überleben. Das Wieso ist noch unbekannt. (Wikipedia)
Wie wichtig der Nachtschlaf ist, kann ich, die ich mich als Nachteule bezeichne, gut nachvollziehen.
Nachtarbeit greift massiv in den Biorhythmus eines Menschen ein.
*Wer nachts arbeitet, hat tags nicht gelebt * frei nach sissi kallinger.
Gehe ich am Morgen zu Bett, so ist der Schlaf überschattet von den Geräuschen des Tages.
Das Hupen eines Autos, der Rasenmäher des Nachbarn, die Motorsäge von Gegenüber oder nur ein Gespräch vor dem Schlafzimmerfenster grenzen an Lärmbelästigung.
Müde und schlecht gelaunt stehe ich auf und ärgere mich.
Warum nur nimmt niemand Rücksicht!?
Wieso sollte man Rücksicht nehmen?
Die Sonne scheint, es ist Samstag und alle sind beschäftigt, den freien Tag für Arbeiten zu nutzen, die während der Woche liegen geblieben sind.
Also bin ich es, die Verständnis haben muss!
Ich schleppe mich müde durch den Tag und gehe abends zur Arbeit.
Am Auto winke ich noch den Nachbarn zu.
Der Duft von Gegrilltem steigt mir in die Nase, ich sehe sie mir zuprosten und mir eine ruhige Nacht wünschen.
Ich sage artig *Dankeschön* und wünsche mir für morgen einen ruhigen Tag zum Schlafen. Es könnte klappen, denn morgen ist Sonntag und vielleicht ........ schlafen alle aus.Welch ein schöner Gedanke.
Ich habe es schätzen gelernt, abends zu Bett gehen zu dürfen, noch ein paar Zeilen eines guten Buches zu lesen und sanft zu schlummern,Energie zu tanken für den neuen Tag.
© sissi Bild Helga
Texte: Mitgewirkt haben:
Helga, Clara, Nora, Angelika, Conrad, Klärchen, Gaschu, Waltraud, Sissi
Tag der Veröffentlichung: 03.12.2009
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