„Ich beeile mich, über alles zu lachen, um nicht gezwungen zu sein, darüber zu weinen.“
Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
„Die Leute, die nie lachen sind keine ernsthaften Leute.“
Alphonse Allais
„Lächle ein wenig und du bist zehn Jahre jünger."
Xiao yi xiao, shi nian shao
Das Lächeln
Öffnet Türen, Herzen
Lindert Schmerzen
Vorsicht…ein Raubtierlächeln ist gefährlich
Kinder lächeln so ehrlich
Unverzeihlich versäumtes
Sehnsuchtsvoll verträumtes
Gedanken verloren…das Lächeln geboren
Hoffnungsvoll, gefühlvoll, nicht vergeblich
Wissend, verstehend
Nie höhnisch, überheblich
Immer freundlich, vielfältig
Nie verbittert, verkniffen, abgegriffen
Selten einfältig
Auch hintergründig
Nie gehässig
Manchmal lässig
Nie scheinheilig, erzwungen
Oder notdürftig abgerungen
Immer ehrlich, frei und offen
Lächeln ist unentgeltlich
Lächeln lässt hoffen
Gedicht Helga
Bild Nora
Herzhaft lachen ist gesund
Bringt andere Menschen mit in Schwung.
Lacht man zu schrill oder zu laut,
dass es fast vom Hocker haut,
das ist störend und nicht fein.
Lachen kann auch leiser sein.
Oder muss man übertönen:
„Könnt ihr mich auch alle hören?“
Und den Mund weit aufgerissen
Bis zu den Ohren manchmal gar
Und der Rachen voll sichtbar.
Nein, das mag ich absolut nicht
Kinderlachen das ist ehrlich
Und ich find es herrlich.
Text und Bild von Clara
Freundliches Lächeln kommt immer gut an,
bei dir, bei mir, bei fast jedermann.
Man spürt, das alles in Ordnung ist
Dass du für vieles offen bist.
Das wünscht man sich von allen.
So kann einem die Welt gefallen.
Text und Bild von Clara
Lachen
Wenn vieles nicht zum Weinen wär’
Da könnt’ man nur noch lachen.
Wo kommen solche Dinge her,
die manche Menschen machen.
Da hilft nur eines, nimm es nicht
So ernst und bleibe heiter.
Was sich so denkt ein Bösewicht,
es bringt dich doch nicht weiter.
Der Clown geht fröhlich durch die Welt.
Das ist, was uns am Leben hält.
Gedicht und Bild von Clara
Lachen
Lachen, - das Lachen gemeinhin, ist wohl mit eins unserer wichtigsten Kommunikationsmöglichkeiten. Ein freundliches Lächeln ist international und wird überall verstanden.
Sind wir in einem fremden Land, dessen Sprache wir nicht sprechen, ein Lächeln kann jede Sprachlosigkeit überbrücken. Sofort können wir fremde Menschen für uns einnehmen und mit ihnen in Kontakt treten. Ein Fremder, der einen offen und freundlich anlächelt, wird sicher eher aufgenommen werden als ein griesgrämiger, unfreundlicher Mensch. Ein Lächeln und eine ausgestreckte Hand symbolisieren dem Anderen: Ich komme in friedlicher Absicht.
Manche Kulturen haben gar eine eigene Sprache des Lächelns entwickelt. Japan zum Beispiel wird als das Land des Lächelns bezeichnet. Dort wäre es ein ganz schwerer Verhaltensfehler, nicht zu lächeln.
Überhaupt wird in Asien viel gelächelt. Dort werden Gefühle leider oft weggelächelt, es ist eine Schande, negative Gefühle zu zeigen.
Doch diese Art von Lachen meine ich hier nicht. Mein Lachen, das ist das Lachen, das aus dem Herzen heraus kommt. Es ist ein Bedürfnis, das ich in diesem Augenblick nicht unterdrücken kann. Lachen begleitet mich durch mein Leben. Ein Leben ohne Lachen wäre für mich ein Albtraum, und ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
Selbst in den schwersten Stunden meines Lebens gab es kurze Momente, in welchen ich lachen musste, und durch dieses Lachen wurden der Schmerz und das Leid vorübergehend etwas gemildert. Es wurde erträglicher, man konnte es aushalten. Ich weiß nicht, ob es anderen Menschen auch so geht?! Bei mir ist es oft ein Ventil. Wenn es ganz schlimm kommt in meinem Leben, dann suche ich mir ganz bewusst lustige Filme aus, damit ich kurz in eine andere Welt eintauchen kann und lachen muss. Danach habe ich dann wieder mehr Kraft für die tragischen Momente.
Es gibt tausend verschiedene Arten, zu lachen. Es gibt das wunderbare „erste“ Lachen eines Kindes. Ein Moment, den man niemals mehr im Leben vergisst! Überhaupt, dieses zahnlose Lachen eines Säuglings! Wer kann da widerstehen? Ich weiß noch, als meine Kinder klein waren, ich hätte am liebsten die Menschen, die nicht zurückgelächelt haben, zur Rede gestellt! Ein Baby wird sofort unsicher, wenn man nicht zurücklächelt. Es versteht noch nicht, dass manche Menschen eben nicht lächeln. Dann das selige Glucksen eines Kleinkindes, wenn es durch gekitzelt wird, dieses Kichern und Gluckern! Ach, wenn man doch solche Momente konservieren könnte! Später dann, wenn sie anfangen Witze und Wortspiele zu verstehen, und man gemeinsam mit ihnen über komische Situationen lachen kann. Kinderwitze sind natürlich oft für uns unverständlich, doch die Kinder können sich ausschütten über irgendwelche Worte. Und ich musste immer mit lachen, so ansteckend war ihr Spaß.
Das weise, gütige Lächeln eines alten Menschen, auch das ist ein Geschenk für uns alle! Dieses Wissen, was aus ihren Augen spricht, und trotzdem oder auch gerade deshalb lachen sie mit uns. Sie wissen, das Leben ist viel zu kurz, um es in Trübsal zu verbringen. Sie lächeln oft unter Schmerzen und auch bei seelischen Kümmernissen, denn sie haben die Weisheit, das Leben anzunehmen und wollen sich nicht mit unnötigen Ärgernissen belasten.
Dann ist da das alberne Kichern der Teenager, sie lachen einfach über alles! Sie kichern und gibbeln sich durch den Tag, und sie gehen ihrer Umwelt damit manchmal auf die Nerven. Lassen wir sie doch kichern! Das Leben nimmt ihnen dieses Kichern leider viel zu schnell!
Eines der schönsten Lächeln und Lachen ist das Lachen der Verliebten. Ihre Gesichter strahlen wie die Sonne, wenn sie einander erblicken. Sie leuchten von innen heraus und nehmen nur sich gegenseitig wahr. Ach, dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich! Und wie wunderschön, wenn daraus eine tiefe Beziehung wird, wenn man tatsächlich jemanden gefunden hat, mit dem man Weinen und Lachen kann, dann ist man wohl angekommen und hat seinen Platz im Leben gefunden.
Lachen ist eine Gabe, es ist nicht selbstverständlich. Viele verlieren diese Fähigkeit bei ihrer Reise durch das Leben.
Ich wünsche euch, dass ihr diese Fähigkeit immer behaltet und immer einen Grund zum Lachen finden werdet!
Text GaSchu © Bild Helga
Zum Lachen
Vor vielen Jahren als wieder einmal Sturmflut angesagt war, die über Nacht auch die Flüsse und Nebenflüsse heimsuchen sollte, hatte der alte Bäckermeister, der direkt hinterm Deich wohnte, schon alles vorbereitet für die Nacht. Bretter und Sandsäcke lagen bereit, um die Deichlücke rechtzeitig zu schließen. Zuvor mussten noch die Schweine aus dem Stall geholt werden. Die Scheune stand im Außendeich. Das Pferd und die Kühe konnten drin bleiben. Im äußersten Fall würde das Wasser nur bis zum Bauch der Tiere reichen.
Die Nacht brach herein und das Wasser stieg und stieg. Die Schweine ließen sich nicht so leicht einfangen. Es war kein Licht im Stall. Es musste des Wassers wegen ausgeschaltet bleiben. Die Sicherungen waren herausgedreht. Die Schweine quiekten und rannten von einem Ende zum anderen in dem Stall.
Der Bäckermeister fing die Tiere ein und seine Frau leuchtete mit der Petroleum-Stalllaterne. Schließlich war es geschafft.
Plötzlich sahen die beiden, dass eine Luke offen stand. „Wo ist die tragende Sau geblieben“ rief die Bäckersfrau. „Hast du sie auch raus gebracht?“ –
„Nein", sagte er. –
Eiligst wurde der Kahn losgebunden und rudernd mit der Laterne gesucht.
Aber nichts war zu sehen. Sie schwamm nirgends, die Sau. Man musste warten, bis der Tag anbrach und man mehr sehen konnte. Die Nacht war stockfinster.
Früh am nächsten Morgen ging die Suche weiter. Das Wasser war schon wieder weit zurück gegangen. Der Schlick blieb zurück. Mit langen Gummistiefeln und Stöcken, um nicht auszurutschen, watete der Bäckermeister um seine Scheune.
Sein Blick richtete sich nach oben und was musste er sehen? – Er hat sich ausgeschüttet vor lachen:
Die tragende Sau hatte sich selbst gerettet und lag gemütlich auf dem Dach des Plumpsklosetts. –
Diese Geschichte ist nicht erfunden. Sie hat sich tatsächlich zugetragen und wurde noch lange in der Familie erzählt.
Text von Clara
Hier ein Lächeln für Euch!
Gedanken und Bild Waltraud
Lachen - Lachen - Lachen...
Verborgenes Lachen - Kinder Lachen!
Lachen
Ich finde
Du solltest mal wieder lachen
ganz verrückte Sachen machen
sei mal wieder Kind
spiele, und geschwind
vergisst du alle Sorgen
denke nicht an gestern
denke nicht an morgen
für kurze Zeit
solltest du vergessen
was dich so besessen
schaue vorwärts nicht zurück
fange ein den Augenblick.
Nur von Herzen richtig lachen
und das Leben hat dich wieder!
Text und Bild Klärchen
Lachen, lächeln, weinen
Das lachen steht im Gesicht geschrieben
lachen der Freude
lachen und lieben
lachen, wenn der Schmerz am Größten ist
beim Lachen man alles vergisst
lachen oberflächlich und leer
ohne Emotionen ich spüre es sehr
das Lachen aus dem Bauch steckt an
und ich nur noch mitlachen kann
wer liebt es nicht
das leise Lächeln im Gesicht
an etwas Schönes denken
ein Lächeln nur verschenken
bekommt man es zurück
ist es ein großes Glück
ein Kinderlachen unbeschwert
wer dieses Lachen nicht gern hört
geht wohl zum Lachen in den Keller
dort wird es durch Bitterkeit auch nicht heller
wer zum Lachen sich keine Zeit genommen
ist in Tränen fort geschwommen.
Lachen und weinen gehören zusammen!
© Klärchen
Von Herzen lachen
fröhlich sein
Fotokunst Klärchen
Lachen kann so viel bedeuten
So viel auslösen
So viel bewirken
Lächelnd wache ich auf…jeden Morgen,
denn mein erster Blick fällt auf die Helle vor meinem Fenster, die Sonne, das viele Grün, ich höre das Zwitschern der Vögel, wer würde da nicht lächeln -
In der Gewissheit, dieser Tag bringt mir keine Sorgen, fast jeden Morgen und lachend verbringe ich oft einen Tag,
doch es muss nicht immer das Lachen nach außen sein, das die Leichtigkeit und Entspanntheit zeigt, die du in dir trägst.
Die Sonne im Herzen muss nicht zwingend durch ein lautes Lachen demonstriert werden.
Aber ich lache gerne, wenn es sich durch eine momentane Situation ergibt.
Dann verzieht sich mein Gesicht in viele freundliche Lachfalten…
Lachen, grinsen, schmunzeln, lächeln – auf jeden Fall sieht ein Gesicht, das lächelt, viel freundlicher aus, als eines, das brummig und oft auch nur nachdenklich daherkommt.
Da meinen manche gleich, man gucke „böse“, was es vielfach nicht ist, sondern nur dem Ausdruck von Konzentriertheit nahe ist.
Ich lache oder lächle gern, es ist ein Bestandteil meines Wesens, das freundlich ist.
Lachen verschönt jedes Gesicht.
Es entspannt die Gesichtsmuskeln, von denen man doch so viele hat und die so viel für uns tun, und man fühlt sich automatisch befreit, freier, oder leichter, fast möchte ich sagen, es ist ein kleiner Ausdruck vom Glück.
Wir lächeln und verziehen freundlich unsere Mundwinkel nach oben, wenn wir Zärtlichkeit und Freude in uns fühlen.
Wir lachen, wenn wir uns freuen, und wer sich freuen kann, der schiebt das Ärgernis wie einen Ball aus dem Haus. Ich nehme dich auf meine Schuhspitze und kicke dich nach außen.
Wenn ich lache, gebe ich gleichzeitig auch ein wenig die Kontrolle über mich ab.
Den Tag mit einem Lächeln zu begrüßen, heißt für mich auch, ihn willkommen zu heißen wie einen guten Freund.
Wenn ich dir nun die Hand reiche, egal ob du nun der junge Tag oder ein Mensch bist, dann lächle ich dich an, freundlich und zugewandt, auch wenn ich dich noch gar nicht kenne, doch es heißt für dich, ich bin für dich offen und gehe auf dich zu.
Du kannst es annehmen und eventuell leise und freundlich zurück lächeln, daraus ergibt sich unsere weitere Kommunikation, - du kannst mich aber auch mit finsterer oder sehr ernster Miene anblicken, dann sei gewiss, ich trete auch dir mit Vorsicht gegenüber, bin auf der Hut und betrachte dich mit anderen Augen.
Ich mag lautes und aufdringliches Lachen nicht besonders, oftmals ist es ein deutliches Zeichen der Unsicherheit und Verlegenheit bei einem Menschen, der damit anderes überspielt.
Lachen kann auch eine Maske sein, hinter der sich abgrundtiefe Traurigkeit versteckt, selbst zutiefst depressive Menschen bringen es fertig, dich mit ihrem Lachen zu täuschen, doch spätestens, wenn du hinter ihre Fassade blickst, weißt du, es ist nur der Schutz und die Angst vor dem verletzt werden, der sie dazu verleitet, dich mit ihrem oberflächlichen Lachen zu täuschen.
Doch schau einem Menschen während er laut lacht in die Augen, dann siehst du, ob er nur mit dem Mund oder auch mit den Augen lacht. Der Mund trügt oft, das Auge nie.
Dazu braucht es nicht mal eine besonders gute Beobachtungsgabe, nur etwas Empathie.
Lache Bajazzo um nicht zu weinen…© Angelface.
Das Lachen
Benno war es ein Rätsel, warum es in der Angestelltenwelt zwischen den Mitarbeitern und ihren Chefs so humorlos zuging. Er gab sich deshalb selbst einen Forschungsauftrag und verfasste eine Untersuchung mit dem Titel „Das Lachen am Arbeitsplatz“. Ein langes trauriges Jahr war er mit Recherchen beschäftigt und verbrachte dazu die meiste Zeit in einem Großraumbüro. Was er dort erlebte, wäre für einen Außenstehenden zum Lachen gewesen, das verging Benno aber schon nach ein paar Tagen und es kamen ihm nicht selten die Tränen.
Er schrieb seine Überlegungen in einem verhackten Kanzleistil nieder, unzugänglich selbst für geistige Hürdenläufer, und erst recht für die betroffenen Personen. Denn er war besorgt, diese würden argwöhnen, er wolle sich lustig über sie machen und es ihm übel nehmen. Das Manuskript verschwand denn auch für lange in den Archiven der Firma. Und vermutlich hatte niemand es gelesen.
Eine Tages aber stieß ein Lektor, der eine Anthologie über das Thema „Der erotische Witz in den Büros“ zusammenstellte, auf Bennos Aufzeichnung. Noch nie in seinem Leben hatte dieser Mann derart gelacht, und er bat Benno, um Einverständnis zur Veröffentlichung.
Schon nach zwei Wochen flatterten Benno die Druckfahnen ins Haus. Das Buch erschien in einer exquisiten bibliophilen Aufmachung, worauf Benno großen Wert legte. Büttenpapier, Großformat, 99 Seiten, ein literarischer Leckerbissen.
Text Conrad
Ihr Gesicht
ein einziges Lächeln
tief und geheimnisvoll
von Zartheit beseelt
Sanftmut in den Augen
den reinen Blick der Unschuld
mütterlich und doch
voller Liebreiz und Anmut
fast schamhaft der Blick
aus sanften Augen
ein Lächeln
sinnlich
weiblich
überlegen
schüchtern
sanftmütig
unwiderstehlich
das geheimnisvolle Lächeln der Mona Lisa
© sissi
Texte: Mitgewirkt haben:
Helga, Nora, Clara, Gaschu, Waltraud, Klärchen, Angelika,
(Angelface), Conrad, Sissi
Tag der Veröffentlichung: 01.12.2009
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