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Jeder dankt auf seine Weise.



Um danken zu können, muss man aber zunächst einmal wahrnehmen, dass man beschenkt ist. Leider schätzen wir den Wert vieler Dinge erst, wenn wir sie entbehren oder verlieren….

Jeder dankt auf seine Weise.

Die Autorengruppe-Atelierfenster






Dank für den Regenbogen



Es war einmal…so wie im Märchen alles beginnt, scheint auch diese kleine Geschichte ihren Anfang zu nehmen. Nur dass es in den bekannten Märchen oft sehr grausam zu geht und viele Abenteuer zu bestehen sind, bis es selbstverständlich zum glücklichen Schluss kommt. Das Böse erhält die verdiente Strafe und das Gute siegt.

Ja, ja…der Wunschtraum seit Menschengedenken!

Ganz so einfach ist es leider im wirklichen Leben nicht, denn alles ist verwoben, die Vielgesichtigkeit der Menschen und Dinge ist grenzenlos, schwer zu durchschauen für vertrauensvolle Menschen, die immer wieder mit erstaunlicher Naivität, Gutes voraussetzen und das Schlechte zunächst ausgrenzen.
Sie tun es, obwohl auch ihnen bewusst ist, denn sie haben es zu genüge erlebt, dass Schlechtigkeiten immer gegenwärtig sind.

Aber Menschen besitzen grundsätzlich ein Urvertrauen, auch eine schöne Seele, nur waren meist schreckliche Umstände vorhanden, die diese so kostbaren Eigenschaften fast ausgerottet haben, und sie wagen sie nicht mehr einzusetzen aus Angst vor dem gänzlichen Aus
.
In unserer Geschichte gibt es zwei Menschen, die den Mut haben, ihr Innerstes zu zeigen. Sie ignorieren einfach die gar nicht so lächerliche Angst vor dem Schmerz, den zweifelsohne eine Enttäuschung mit sich bringen würde. Sie machen sich bewusst verletzlich und angreifbar. Warum denn nur?

Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die uns seltsam, eigenartig und unerklärlich erscheinen.
Wir müssen sie annehmen, wie die ersten Menschen in frühster Zeit, die das Feuer als Quelle des Lebens und der Wärme empfingen.

So gibt es auch tief in uns Vorgänge, die der Verstand nicht zu werten vermag, geschweige denn plausibel erklären kann. Wir sagen es sind Gefühle, die uns durchströmen, sie leiten unser Handeln und bringen es fertig, den ach, so klugen Verstand in die Schranken zu verweisen
Im Vollbesitz unserer geistigen Kräfte machen wir den Versuch, einen Regenbogen zu berühren. Klingt das vernünftig?
Natürlich nicht, aber beseelt von einem derartigen Wunsch, kann uns die Vernunft gestohlen bleiben.

Und siehe da, zwei Menschen können es… sie berühren eine wundersame harmonische zartfarbene sanfte und weiche Welt mit ihren Augen, tauchen in sie ein mit allen Sinnen.

Ein Wunder, ein Märchen? Nein, es ist der Zauber der Liebe, der nur wirkt, wenn man sich hingibt.


Text Helga, Bilder Nora



Danke für den Weg durch die Jahre…


Wäre ich religiös würde ich meinem Gott danken, aber ich bin nicht gläubig. Ganz und gar nicht. Also wem möchte ich für den langen Weg durch die Jahre, durch die Zeiten, die nicht rosig waren, danken? Und ist es überhaupt nötig, sich für das Durchleben einer von selbst vergeh-
enden Zeit zu bedanken? Da ist nichts Besonderes. Man verrichtet seine Pflicht, arbeitet und arrangiert sich mit den Gegebenheiten und versucht, immer das Beste draus zu machen. Das klingt nicht berau-
schend und trotzdem möchte ich dankbar sein, dass ich heute bin, wo ich bin und dass ich bin wie ich bin. Ohne die verflossenen Jahre so wie sie waren, wäre vermutlich alles anders gekommen.
Ich bin also dankbar und freue mich nunmehr meines Lebens. Das klingt banal. Es ist so einfach, ich hatte Glück und ich habe mich nicht hängen lassen. Mein Glück bezieht sich auf die Gesundheit, mit der ich immer ausgestattet war, daraus schöpfte ich Kraft für das Handeln, auch wenn es nicht immer frei von Fehlern war.
Ich stelle meinen Dank in den Raum, in die Welt, die mich umgibt und schließe mich selber ein. Das ist eine Freiheit, die ich mir einfach nehme.




Bilder und Text Helga




Danke



Danke sagen fällt wohl schwer,
man vermisst es oft so sehr.
Wohnst in der Stadt du oder ländlich,
alles scheint heut’ selbstverständlich.

Opa, der die Hecke stutzt,
Papa, der mein Fahrrad putzt.
Mama wirbelt immer zu,
Hotel Mama sagt man wohl dazu.

Wenn man sich dann fragt,
wie man schnell mal Danke sagt:
Ein paar Blümchen von der Wiese,
wie zum Beispiel diese

Ein Anfang ist es ganz gewiss.
Das wäre das, was ich vermiss’.
Lassen wir’s nicht beim Gedanken,
tun wir es und danken.



Text und Bild von Clara





Danke

, dass es den Herrgott und uns auf dieser Welt gibt. Die Danksagung geht uns oftmals ganz schnell und flüchtig über die Lippen. Danke sagen wir als Floskel, wenn es nicht ernst gemeint ist, wir es nicht mit dem Herzen und offensichtlicher Freude meinen, dann klingt das auch so, selbst für den flüchtigsten Betrachter. Manchen Menschen fällt Danksagen unheimlich schwer, keiner weiß woher das kommt. Vielleicht haben wir es nicht richtig gelernt. Dieses aufrichtige von Herzen kommende, freudige Danke, das meist mit einem Lächeln einhergeht. Dabei haben wir uns für so vieles zu bedanken:

für die Freundlichkeit,
die Höflichkeit des anderen
dafür, dass wir gesund sind,
ein Dach über dem Kopf haben,
dass wir uns nicht in Sorgen quälen,
die Eltern oder Geschwister, noch einen Job haben.



Doch dafür Danke zu sagen fällt uns schwer, weil wir es als selbstverständlich gegeben oft verinnerlicht haben. Meist sagen wir nur Danke, weil wir etwas geschenkt bekommen, weil uns jemand gute Besserung wünscht, uns verziehen wird oder wir uns für den Gruß zurück bedanken. Dabei ist Danke doch nur ein kleines einfaches Wort mit fünf Buchstaben. Wir danken dem Herrn in der Kirche, der Bauer bedankt sich für die gute Ernte, wir uns, wenn wir nach einer langen Krankheit gesunden.


Tun wir es wirklich…

Und - wie ehrlich ist dieser Dank?
Ist er nicht nur aus dem Augenblick, der Situation geboren und morgen schon wieder vergessen? Vielleicht schämt sich gar einer - Danke - zu sagen, weil es Demut beweist, dankbar zu sein. Der Dank macht zwar nicht klein, aber kleiner erscheinen wir dem anderen in diesem Augenblick. Ein herzliches spontanes Danke kommt aus dem Bauch, ist nicht geplant und zeigt unverschnörkelt was wir in diesem Moment empfinden. Doch leider vergessen wir es oft und das ist manchmal unverzeihlich und oft schade.

Es ist doch so einfach zu sagen…

Danke, dass es dich gibt.
Danke, für diesen Moment
der Stille und des Innehaltens
Danke, dass ich lieben durfte
Danke, dass ich denken kann
Danke, dass ich verzeihen kann
Danke, dass ich gesund bin
und schreiben kann,
ein Augenlicht-zum Sehen habe.
Den Mut zu sagen was ich denke
Danke, dass ich fühlen und mitempfinden kann.
Danke, dass es dich gibt.




© Angelface


Dankeschön



Es war einmal...
ein kleines Mädchen, vielleicht 10 Jahre alt.Ihre Großmutter schenkte ihr und den beiden Cousinen, die in etwa im gleichen Alter waren, eine Armbanduhr. Damals in den 60er Jahren war das ein wertvolles Geschenk und sicherlich, bemessen an der kleinen Rente der Oma, auch noch großzügig dazu. Sie wünschte sich, etwas zu hinterlassen. Eine Erinnerung bei jedem Blick auf die Uhr sollte uns zeigen, sie ist von der Großmutter.
Die liebe Mutter der Kleinen knüpfte daran eine Bedingung:
„Gib deiner Oma mal einen Kuss und sag Dankeschön!“ bat sie das Kind. „Deine Cousinen haben nicht so viele Probleme, zu zeigen, wie sehr sie sich freuen“.

Das fand die Kleine äußerst übertrieben.
Sie erwiderte: „Ein Danke muss reichen. Wenn ich sie küssen muss für das Geschenk, dann kann sie es behalten.“
Sie bekam die Uhr.
Noch Jahre später erinnerte die Kleine sich an diese Begebenheit. Die Großmutter ist nun schon lange Jahre tot. Die Uhr gibt es nicht mehr, doch der Gedanke daran ist noch sehr lebendig.

Das kleine Mädchen von damals hat nun selbst Kinder. Ihre Kinder umarmen ihre Großmutter, sehr zu deren Freude, ganz von selbst. Das nun große Mädchen ist stolz, denn sie hat ihren Kinder gelehrt, wie man Gefühle ausdrückt in Worten und Gesten, wie leicht es ist, Danke zu sagen. Text © sissi

GOTT SEI DANK

,

es ist nichts passiert, sagen wir,
wenn alles gut gegangen ist,
da war mein Schutzengel am Werk.

So geht es uns allen Tag für Tag.
Danken fällt mir oft ein, wenn schon
alles vorbei und heil ist.

 


Oft stehen wir unter Schock und das lange Zeit. Wenn ich so zurück denke auf mein Leben, hatte ich oft Wut im Bauch, ich war viel krank und als junges Mädchen bekam ich Diabetes und spritze bis heute Insulin. Trotz allen habe ich jede Herausforderung angenommen und war dann wieder dankbar für mein Leben und lernte, auch mit Diabetes, mich gut zu entwickeln. Oft bin ich zu weit gegangen und wurde wieder aufgefangen.



Das Leben prüft uns Menschen sehr,
die Einsicht fällt uns meistens schwer.

Bild und Text Waltraud



Schon wieder ist ein Jahr vergangen
Der Himmel grau und Wolken verhangen.
Stürme klappern hier und da ums Haus
Grau und trüb sieht es draußen aus.
Gemütlich sitze ich hier in meinem Zimmer
bei Wein und Kerzenschimmer.
Dafür will ich dankbar sein,
und beten, für die Menschen,
die traurig sind, und allein.

© Text und Collage Klärchen





Über das Danken denken



Manchmal frage ich mich, ob man Dank überhaupt braucht. Was kann ein Dank in Worten schon bewirken, zumal man doch nicht gibt, um ihn zu erhalten? Geben sollte eigentlich stets uneigennützig und ohne Erwartungshaltung sein. Und doch ist es so schön, wenn jemand danke sagt. Wird es vergessen, dann runzeln wir die Stirn und fragen uns, ob derjenige, der es vergaß, wohl keine gute Erziehung hatte, warum ist er nicht wenigstens höflich?
Die Anstandsregeln, die ungeschriebenen Gesetze im menschlichen Miteinander beinhalten den Dank als Selbstverständlichkeit, wenn uns jemand Gutes gibt. Und doch fehlt er oft gänzlich. Bin ich altmodisch, ist heute alles ganz anders? Hat man keine Zeit zum Danke sagen? Vergisst man es vor lauter Stress einfach? Alles ist möglich. Komischerweise ist allgemein die Erwartung Dank zu bekommen weit aus größer als das Bemühen, selber im rechten Augenblick zu danken. Das gibt mir zu denken.

Text und Bild Helga


Mein Dank


Ich verbeuge mich zu tiefst aus Dank
Und tue das mein Leben lang.
Der Dank gebührt den Meinen
Und auch diesem Einen
Der mich lange schon begleitet.

Sie schenkten mir das Leben
Gott spendete mir Segen.
Manche opferten Geduld
Wenn ich war in ihrer Schuld.
Ich werde es niemals vergessen.

Liebe habe ich erfahren
Auch noch in den späten Jahren
Das ist einfach wunderschön
Es ist so, wie’s das Leben will.
DANKE dafür alle Zeit!

Text und Bild Clara



Danken


Das ganze Volk sagt Dankeschön
Wenn die Ernte eingebracht.
Wir können auf den Straßen seh’n
Wie Erntewagen fein gemacht.
Bunt geschmückt mit allerhand,
was gewachsen auf dem Land.
Erntedank – Gott sei Dank


Text und Bild von Clara



Danken



Danke sagen ist eine ganz besondere Kunst!
Denn ein falsches Danke kann eine Freundschaft beenden, eine Beziehung ins Wanken bringen und ein gutes Nachbarschaftsverhältnis zerstören.
Wenn ein Danke nicht von Herzen kommt, dann spürt es das Gegenüber sofort. Man fühlt sich nicht Ernst genommen, veralbert oder einfach nicht geachtet. Man grübelt nach, wie man den Sprecher denn wohl verärgert haben könnte, oder ob ihm das gereichte Geschenk so überhaupt nicht gefällt?!
Leider sagen viele Menschen heutzutage nur noch „Danke“, so wie sie „Guten Tag“ sagen. Einfach so beiläufig, ohne eine tiefere Bedeutung. Es ist ein Wort, mehr nicht.
Der Sinn dieses Wortes ist jedoch ein tiefer. Man zollt dem Gegenüber damit Achtung und Anerkennung. Man teilt ihm so mit, dass man ihn und seine Gaben wirklich schätzt.
Dankbarkeit ist ein Gefühl aus tiefer Seele. Es überflutet unser Herz und will sich mitteilen.

Durch das Aussprechen und Danken teilen wir unsere Empfindungen mit dem Dankesempfänger, der sich durch unseren ehrlichen Dank mit uns freuen kann, denn nun ist er sich sicher, dass wir ihn oder seine Gabe auch wirklich angenommen haben.
Ich will das kleine Danke, das wir im täglichen Sprach-
gebrauch benutzen, nicht verbannen. Dieses Danke wird natürlich weiterhin gebraucht, um unsere Alltagsum-
gangsformen in einem höflichen Rahmen zu gestalten. Doch dieses kleine Danke meine ich hier nicht, sondern die echte, ehrliche Dankbarkeit, die wir zu selten zum Ausdruck bringen. Dabei gibt es viele Anlässe, die uns ein ehrliches Danke wert sein müssten. Wir haben Freunde, Verwandte, Nachbarn, Familien. Viele von ihnen haben uns in manchen Situationen beigestanden und geholfen. Haben wir ihnen auch dafür gedankt? Danke ist ein wunderschönes Wort, das leider oft falsch benutzt wird. Gebt diesem Wort seine wahre Bedeutung wieder, dann werdet ihr die Seele eures Gegenübers berühren.
Übt euch in der Kunst des Dankens!


Ich danke allen meinen Lesern, Gabi. © GaSchu,Bild Nora


Dankbarkeit



Dankbar bin ich für eine gesunde,
harmonische Familie,
Dankbar bin ich für meine Talente,
die in mir stecken
Dankbar bin ich, dass es mir gut geht
Dankbar bin ich für jede Kleinigkeit
Dankbar, wenn jemand sich freut
Dankbar für Freunde, die mich kennen
Dankbar für Menschen,
die mich beim Namen nennen
Menschen erkennen
oft nicht wie gut es ihnen geht
Zum Danken ist es nie zu spät
Einmal in sich gehen
nur das Gute sehen
Dankbar für die Zeit auf Erden
Danken ohne Grenzen
Danken ohne Schranken!

© Klärchen



Danken, was bedeutet dieses Wort überhaupt?

Es ist so vielseitig wie das Leben selbst...

Es wird verknüpft mit Liebe, Vertrauen, Hilfe...
Aber auch mit Ironie und Sarkasmus...

Es wird in der heutigen Zeit so wenig ehrlich verwendet...

Und das, find ich, sehr traurig... Denn es sollte etwas besonderes sein, eine Anerkennung und auch ein gewisser Ansporn, so wie das Lob...

Beides ist zur Seltenheit geworden... Ich selbst bin manchmal total verwundert, wenn jemand Danke sagt, oder dass hast du gut gemacht...

Es verleiht dem Menschen, der es ausspricht, doch eine gewisse Menschlichkeit und Gleichheit gegenüber allen Menschen...

Und für eine Konversation und ein Leben miteinander unumgänglich!


Ich danke den Menschen, die mir in meiner schweren Zeit geholfen haben, und es immer noch tun!

Egal was passiert, sie gehen meinen Weg einfach mit mir zusammen, ohne wenn und aber! Ganz gleich wo dieser hinführen mag oder wie steinig und steil er ist, sie sind immer da!

Auch wenn ich anstrengend war und bin, sie halten immer zu mir, stehen mir zur Seite, bilden meine Rückendeckung und geben mir Kraft und Stärke!

Sie geben mir das Gefühl jemand zu sein, der es wert ist, geliebt zu werden!

Solchen Menschen muss man DANKEN, denn das ist in der heutigen Zeit, in der jeder meist nur auf sich bedacht ist, keine Selbstverständlichkeit.

Und ganz besonders danke ich einer Person, die mein Leben jetzt mit Sonne und Liebe füllt.
Einer Frau, die immer für mich da ist und bei mir ist, meine Familie ist, die ich mir so lange gewünscht hab! Ihr danke ich von ganzem Herzen!!!





Das Leben ist viel zu kurz und zu hart, um nur engstirnig hindurch zu gehen und sich nur allein durchzukämpfen.

Es kostet zu viel Kraft.

Manchmal ist es hilfreich und so wichtig, andere Menschen zu haben, die einem selbst zur Seite stehen und unterstützen, auch wenn man mal am Boden liegt.

Sie helfen wieder auf zu stehen und das Ziel zu erreichen!

Und dieses kleine Wort "Danke"....
Das hat noch keinem geschadet und hat noch nie jemanden umgebracht...

Es erwärmt eher das Herz...

Sein eigenes und das des anderen....


@Lilie

Impressum

Texte: Mitgewirkt haben: Nora, Helga, Clara, Angelika, Sissi, Waltraud, Gaschu, Klärchen, Lilie
Tag der Veröffentlichung: 19.11.2009

Alle Rechte vorbehalten

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