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Prolog


Es gibt Menschen die schneller, stärker, gewandter und schlauer sind als andere es jemals sein werden, doch nur dann wenn es nötig ist, um das Leben der Geliebten oder das eigene zu schützen. Normal wie jeder andere leben sie unter uns, ohne selbst ihre Fähigkeiten zu kennen. In dem Moment, indem sie erfahren, welche Gaben ihnen gegeben sind, in welchen sie ihre Gabe zum ersten mal nutzen, ändert sich ihr Leben.


Tag der Trauer und ein neuer Morgen



Wir schreiben den 15 Juli des Jahres 2069.
Leicht wehte der Wind und wiegte das Gras. Warm schien die Sonne vom klaren Himmel hinab, nur eine Wolke zog über ihn hinweg. Sebastian lag auf der grünen Wiese und versuchte seinen Geist von allen Gedanken an den nächsten Tag zu verdrängen.
In Gedanken sprach er zu sich: „ Morgen ist mein Geburtstag. Pff! Gefeiert wird doch nicht, denn morgen ist ja auch der Tag des Feuers.“. Er drehte sich auf die Seite und schloss die Augen, doch er schloss auch seine Ohren und verschloss seinen Geist.
Der Tag des Feuers, vor 16 Jahren, im Jahr 2053 am 16 Juli um 6 Uhr deutscher Zeit brachen gleichzeitig auf drei Kontinenten, Amerika, Europa und Asien drei Feuer aus.
In Frankreich, in den USA und in China wüteten sie doch nicht in den ländlichen Regionen, sondern mitten in ihren Hauptstädten, Washington, D.C., Peking und Paris.
Die Städte wurden versucht Evakuiert zu werden, doch für viele zu viele kam diese Rettung in der Stadt zu spät. Nichts schien das Feuer auf zu halten, jede Feuerwehr im Umkreis von 100km wurden gefordert um das Feuer ein zu dämmen, doch es gelang keinem. Weiter wurde das Meer aus Feuer und verschlang immer mehr vom Land. Eine Woche lang flogen Löschflugzeuge, Hubschrauber mit Löschvorrichtung und Erkundungsflieger über Brände.
Jeder sah nur ein Meer aus Flammen ohne die Hoffnung auf Leben oder das irgendetwas das Feuer heil überstanden hatte.
In den Nachrichten, wurde die ganze Woche nur von den Bränden berichtet. Nicht nur wurde versucht die Feuer zu löschen, sondern auch versucht die Ursache zu finden.
Am 23 Juli um 18:37 Uhr ging in China die Sonne unter und mit dem letzten Sonnenstrahl erloschen auch die Flammen, als das Licht der Sonne Frankreich beschien, erstarben die Feuer, als der Rest der Sonnenwärme in den USA verflog, flammten die Bände noch einmal auf , dann vergingen sie. In jedem Land waren hunderte von km^2 verbrannter Erde zu finden, nur dort wo die dicksten Mauern standen, liesen sich nur noch Strukturen vermuten.

Am Tag werden rund 220.862 Menschen geboren. Am 16 Juli waren es nicht mehr als 1000, der Rest starb im Mutterleib. Nicht einmal hundert überlebten die Woche. Kinder, welche an diesem Tag geboren wurden, nannte man auch Kinder des Feuers.
Brrrr, brrrr! Ertönte es als der Wecker des Handys auf dem Tisch vor Sebastians Bett klingelte. Stöhnend griff er nach dem Handy, schaltete den Wecker aus und drehte sich auf den Rücken. Still lag er da und sah die dunkle Decke seines Zimmers an.
„ Heut ist wieder dieser verfluchte Tag. Warum wurde ich heute geboren? Warum vor 16 Jahren?“, bis jetzt hatte er nur gedacht, doch dann schrie er: „ Aaaahh!“. Sebastian wusste das ihn so wieso keiner hören würde. Mutter und Vater waren Arbeiten, die Schwester ist in München und die Großeltern sind auf Bustour. Alleine war er in dem drei Familienhaus.
10 Minuten vergingen, bevor Sebastian sich erhob und ins Badzimmer stampfte.Von dort ging er in die Küche. Sebastian schmierte sich sein Brot und überlegte, was er heute so tun könnte.
Kein Geschäft hatte heute offen, im Fernsehen liefen nur Trauerberichte, weil heut der Tag des Feuers war. Sebastian interessierte sich nicht dafür, doch musste er darunter leiden. Seine Eltern würden am Abend zwar wieder kommen und versuchen für ihn eine kleine Feier zu machen, aber das berührte Basti schon lange nicht mehr. Er ging in sein Zimmer, zog sich um, ging die Treppe runter, wo er sich die Schuhe anzog und verlies das Haus. Die Tür fiel krachend zu.

Ziellos ging er durch das Dorf. Sebastian nahm nur Rücksicht auf Autos alles andere war nicht da für ihn.
Irgendwann gegen 13:00 Uhr lies er sich auf einer Bank nieder und versank in Gedanken. Sebastian merkte nicht wie die Zeit verging, wie die Sonne ihrem Lauf folgte oder auch wie sein Handy in der Hosentasche vibrierte.
Kurz vor 18:00 Uhr erwachte er aus seinem Trancezustand und begab sich auf den Weg nach Hause.
Er trat ins Haus, zog die Schuhe aus, stieg die Treppe hinauf und ging den Flur entlang in sein Zimmer. „ In einer Stunde gibs Essen.“, rief ihm sein Vater hinter her.
Sebastian schloss die Tür seines Zimmers ging an den Computer und suchte sich irgendeinen Chatroom. Als er einen fand, meldete er sich als >Exesor Silver< an.
Sebastian fand auch schnell eine Partnerin zum chatten. Sie nannte sich > Sincerus

Sternentraum



Basti füllte sich schwer, langsam öffnete er die Augen. Ein von Sternen erstrahlender Himmel breitete sich über ihm aus. Über ihm ein Stern der heller als alle anderen und nicht weiß leuchtete, sondern silbern. Den Blick nur schwer abwendend, sah er sich um. Es waren nicht mehr als hundert Sterne die erstrahlten. Basti glaubte seinen Augen nicht. Er richtete seinen Blick nach unten, wo eigentlich der Boden sein sollte, doch da war nur Schwärze. Endlose Schwärze.

Er schaute sich um und sah andere. Andere Teenager, wahrscheinlich alle in seinem Alter, es waren Jungs wie Mädchen alle nackt, doch im dunkeln konnte man nur Konturen erkennen. Sie alle schauten nach oben zum Himmel. Basti rief nach ihnen, doch keiner bemerkte ihn. Ratlos blickte er um her. Bis sein Blick an einem Mädchen hängen blieb.
Sie kam ihm bekannt vor, fast als würde er sie ein Leben lang kennen oder länger.
Basti sah sie ununterbrochen an, dann brach sie den Blick zum Himmel und schaute in seine Richtung.
Die Blicke trafen sich und es fand doch kein Wort den Weg zum anderen. Er sah sie an bis etwas am Rand seines Sichtfeldes seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Schnell sah er hin. Ein Junge wurde von der Dunkelheit verschluckt. Sie kroch seinem Körper hinauf und als sie ihn bedeckte, riss sie ihn hinunter.
Ein Schrecken durchfuhr Basti, er blickte zum Himmel und sah einen Stern verschwinden und erst jetzt bemerkte er, dass über jedem ihr ein Stern stand.
Basti sah zum Stern über dem Mädchen ihrer schien bläulich. Am Himmel suchte er nach weiteren anders farbigen und fand sie zwei Grüne über zwei Jungen, zwei Türkise über zwei Mädchen, drei Gelbe über zwei Mädchen und einem Jungen.
Doch er sah noch drei weitere blutrote unter denen Gestalten standen, die Basti nicht erkennen konnte. Auch wenn er sie nicht sah so spürte er doch etwas Schlimmes von ihnen ausgehend.
Basti schreckte auf, Schweiß gebadet saß er kerzengerade im Bett. Er nahm die Hände vors Gesicht, neben ihm auf den Tisch klingelte das Handy.
Was war mit ihm los? Immer wieder stellte er sich diese Frage, bevor er endlich aufstand sich anzog und zum Bus ging. Diesen Morgen verzichtete Basti auf alles, auf Frühstück, einen Gang ins Badezimmer und sich zu kämmen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 10.11.2010

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