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Erkennen



Ein Junge unschuldig geboren, gelebt und doch schuldig gestimmt.
In einer Welt anders der unseren, älter, weiser gibt es Legenden über das Erscheinen von Portarlen in eine andere Welt, hinter Grenzen von Raum und Zeit, in dieser sollen Wesen leben, die ein Loch in der Brust haben, dort wo sonst das Herz eines jeden Wesen sitzt. Menschen Homo sapiens wie wir uns nennen, glauben lange nicht mehr an Mythen und Sagen, doch wenn wir wüssten, dass wir uns irren und wir wüssten, dass die andere Welt, jenseits der Grenzen, die Zuflucht der Wesen ist, welche wir als Aberglauben abstempeln. Ausgestorben Nein!! Nur vergessen. Doch der Tag rückt näher und die Menschen merken nicht, dass dies ihr Untergang bevor steht.


Tag des Erwachens



Ein Tag wie jeder andere für Heinrich, den ganzen Tag über in der Schule trostlos ohne jede Farbe, den Nachmittag verschwendet an Hausaufgaben und lernen und abends nur Ruhe im Bett wollen, doch wenn da nicht die Eltern wären, die wollen das man noch mal zur Kaufhalle fährt. Sie liegt direkt im Dorf nur zwei Straßen entfernt, doch Heinrich fährt immer durch den Wald, weil ihn dort die Ruhe und Geborgenheit der Natur empfängt. Heute fühlte er sich gut besser als sonst, was für ihn nur heißt: runter von der Straße und direkt ins Gebüsch, sich von den Ästen mit Blättern schlagen lassen und das Zerren der Dornen an den Sachen fühlen. Heinrich stieg vom Fahrrad und sah sich um, zwei umgestürzte Birken und mehrere Linden, deren Äste herunter hingen, die grüne Wiese, welche nur durch den kleinen Schotterweg unterbrochen wurde, aber etwas war anders, aber er merkte nicht was es wahr, ein Schatten, da schon wieder. Jetzt dort, Heinrich konnte den Schatten nie im Blick halten, eine Gänsehaut breitete sich über seinen Körper aus. Lustig denkt er sich ein 16 jähriger Junge und hat Angst vor ein paar Hirngespinsten. Jetzt sieht er es da ist etwas zwischen dem gegabelten Baum ein Schimmern … weg einfach verschwunden. Doch etwas blieb ein Geruch nach Angst, der Angst von Heinrich, für ihn nicht wahr zu nehmen, aber für das Wesen, welches durch das Schimmern kam und jetzt auf ein erneutes Treffen wartete. Als das Schimmern verschwand, schwang sich Heinrich auf sein Fahrrad und besorgte schnell den Einkauf und fuhr nach Hause. Dort isst er mit seinen Eltern Abendbrot die Mutter fragt ihn: „ Warst du noch im Wald oder warum hat der Einkauf so lang gedauert?“ Kurz ohne ein Kommentar „Ja“ es war ein ruhig beim Essen. Als Heinrich in sein Zimmer geht, stellt er fest, dass er einfach müde ist und legt sich ihn. Schnell fand er den ruhigen Schlaf. Der nächste Tag in der Schule wollt einfach nicht laufen. Alles ging schief in den Fremdsprachen bekam er fünfen, seine Liebe sitzt neben ihm und er bekommt nichts Romantisches raus. Er ist nicht unbeliebt in jeder Altersschicht hat er Freunde, doch ist er Außenseiter er will sich nicht einfügen etwas stört ihn. Wieder zu Hause geht er sofort in sein Zimmer schmeißt den Ranzen in eine Ecke des Zimmers und geht raus, schnappt sein Fahrrad und fährt in den Wald, dort wo das Schimmern war. Dort untersuchte Heinrich die Stelle, sowie er die Stelle, beobachtete ihn etwas. Er merkte, dass etwas nicht stimmt und als sich dann ein Paar rotgrünschimmernde Augen vor der Stelle erschienen und sich langsam ein Kopf dafür bildete. Eine Art Hundekopf, ohne Haare, mit spitzeren Ohren und schwarz, matt, ohne Glanz, als ob es das Licht ohne Reflektion absorbierte und nie wieder raus zu lassen. Der Körper des Wesen reicht Heinrich bis zur Hüfte, Arme so lang wie Heinrichs Beine, dünn und endeten in Klauen des Krallen schwarz blitzten, aus den Ellenbogen wuchsen Dornen. Die Beine waren grotesk geformt und standen vom Körper a. „Oh! Mist Verdammter!“ mehr brachte Heinrich nicht hervor bevor die Kreatur sich auf ihn stürzte. Er schreckte zurück und viel über eine Wurzel welches ihn vor dem Angriff rettete, vorerst. Das Wesen traf einen Baum und drang durch ihn, wie ein Messer durch Butter. „Was soll ich tun? Es ist schnell stark und nichts scheint es auf zu halten.“, Zero konnte keinen nutzenden Gedanken fassen. „Vertrau auf dich! Öffne dein Herz! Lass die Kraft in dir fliesen!“ „Wer bist du? . . Ah!!“ schrie Heinrich, als die Kreatur schon wieder an flog „ Naja kann nur besser werden. Wie soll ich mein Herz öffnen?“ „ Soll ich das für dich erledigen?“, kam es kratzig und machtvoll auf seinen Geist eindringend. „Sag bitte, dass nicht du das gesagt hast.“ Heinrich sah das Wesen an. „ Der Tag wird immer besser.“ „Ok probier ich es mal“, was sollte schon passieren. Die Zeit stand still, nirgendwo rekte sich etwas, kein Blatt im Wind, kein Vogel der zwitschert. Heinrich verlor sich in Dunkelheit und Stille. Fern ab sah er ein Licht doch so sehr er sich auch an strängte er kam nicht näher. „ Verhext! Ich komm nicht ran.“, „Wenn das die Kraft ist muss ich nicht zu ihr sondern sie zu mir. Lass sie fliesen!“ Heinrich konzentrierte sich darauf das Licht wachsen zu lassen und langsam wurde es größer, wie ein Fluss kam sie auf ihn zu, aus einander fließend, ihn umschlingend. Überall in der Dunkelheit zogen sich jetzt die Flüsse wie ein Netz durch, bis ihn fast nur noch Licht um schloss. Als es so dicht war das er es anfassen konnte, streckte er die Hand danach aus, in dem Moment wo er es berührte, fand er sich in der realen Welt wieder und das Wesen hat immer noch Hunger. Etwas war anders als vorher, eine Kraft war anwesend, die Heinrich nicht kontrollieren konnte er öffnete die Faust und eine rote Plasmakugel entstand. Ohne zu wissen was er tut hob sich die Hand dem Wesen entgegen. Es sah, dass die Gefahr für es wuchs, es wollte nach oben in den Baum springen. Mitten im Flug des Wesens schoss die Kugel los und traf es genau in der Brust. Es fiel zu Boden und löste sich auf, während es sich auflöste sprach es „Ich war der Anfang. Es wird schlimmer. Die Menschheit, wie ihr euch nennt, wird untergehen und eine neue Welt entwickelt sich. Ha! Ha! Haaa….“ lachend ging es zu Grunde. „Deine Tat war groß junger Zero de Aquilla Altair Silver.“ Heinrich schaute sich um und sah im Riss eine Gestalt.


Der Rat



Die Gestalt war in ein weißes Licht getaucht, sie hob die Hand zu einer scheinbar freundlichen Geste. „Ich würd dir gern die Hand geben, geht jedoch nicht.“, sagte Heinrich mit einem spöttischen Ton und hob die Hand und zeigte der Gestalt die Hand wo sich eine neue flammende Kugel geformt hat. „Keine Sorge mir wirst du damit nichts anhaben, aber beende den Fluss sonst wirst du ohnmächtig.“. Die Warnung kam zu spät. Alles wurde schwarz um Heinrich und er fiel zu Boden. „ Ruhe! Den ersten Kampf hast du bestanden, doch s werden viele Schlachten folgen in denen du zu kämpfen hast.“
Heinrich wachte auf und fand sich in einem ihm unbekannten Zimmer, dessen Wände in einem hellem Braun gestrichen waren, doch es zog sich eine Art Adern durch, wieder. Er sah sich um bemerkte das das Zimmer zwei Türen hatte, eine führt zu einem Balkon die andere dachte er wahrscheinlich zu einem Flur, sonst fehlte dem Zimmer eigentlich jede Ausstattung, wie Regal, Schreibtisch usw.. Er stieg aus dem Bett ging zum Balkon raus. Draußen schien die Sonne und blendete ihn, es verflog schnell und er fand sich in einer Welt wieder, die jenseits aller Vorstellungskraft lag. Vögel in allen Größen, Variationen von Farbkombinationen und mit den unterschiedlichsten Stimmen. Ihr Gesang erfüllte die Luft, so unterschiedlich sie auch waren, klang der Gesang wunderschön und beruhigend auf jedes Herz und jede Seele. Die Bäume sprießten in einem Grün so frisch und unberührt. Heinrich trat ins Zimmer zu rückt und sah vor seinem Bett einen Hocker stehen auf dem Kleidung lag. Erst jetzt blickte er an sich hinunter und bemerkte, dass er nackt war. Er nahm sich gerade das Hemd, als jemand die Tür öffnete und ein junges Mädchen, vom Aussehen so alt wie Heinrich, ins Zimmer trat. Heinrich erschrak und hielt sich das Hemd vor die Blöße, das Mädchen kicherte und sagte „ Schon gut ich hab dich auch aus gezogen. Deine alten Sachen waren zerschlissen, deshalb hab ich sie weg geworfen.“. „ Was?? Du hast was gemacht? Wie ? Meine Hose dar war alles drinnen mein Handy, mein Portemonnaie, Geld und noch mehr.“, Heinrich konnte sich kaum einkriegen und wollte schon weiter seine Wut auslasen. Als das Mädchen zwei Schritte auf ihn zu macht sein Gesicht in ihre Hände nahm und ihn an sich zog und küsste. Heinrich war überrascht, dass er das Hemd zu Boden gleiten ließ, doch fühlte er sich wunder bar. Sie löste sich von ihm und sagte „ Zieh dich. Man erwartet dich bereits. Ich warte so lange draußen auf dich Zero.“, dann verließ sie das Zimmer, zurück blieb ein verwirrter nackter Heinrich, der jedoch über glücklich war. Als er sich anzog, dachte er darüber nach Was eigentlich passiert ist. Er hat ein Mädchen geküsst mit kastanienbraunen Haaren, smaragdgrünen Augen und wohlgeformten Körper, der ungefähr so groß ist wie er und von einer reinen, ganz leicht schimmernden weißen Haut. Heinrich war angezogen und merkte, dass die Hose eng wurde.
Er trat hinaus und an die gegenüber liegende Wand gelehnt stand das Mädchen. Sie blickte auf und hatte ein Lächeln auf den Lippen „ Hab ich deine Größe doch gut ab geschätzt. Ich hab einem Diener gesagt er soll die Sachen aus deiner Hose in dein Zimmer bringen, auch wenn ich glaube das du sie nicht mehr nötig hast.“. „ Danke. Ich hab da noch ein paar Fragen. 1. Wo bin ich ihr? 2. Wer erwartet mich? 3. Was war das für eine Kreatur die mich angegriffen hatte? 4. Wie habe ich es ausgeschaltet? Warum nennst du mich Zero und am wichtigsten wie heißt du?“, versuchte es ernst zu sagen, doch sein Blick sprühte vor Freude über ihre Anwesenheit. Sie kicherte: „ Eine paar Frage darf ich dir beantworten, ein paar kann ich dir beantworten, andere wirst du früh genug bekommen, einige kann ich dir nicht beantworten und zum Schluss will ich noch bemerken das du mit Sachen nicht so gut aus siehst wie ohne.“, Heinrich lief rot an,: „ Du musst nicht rot werden. Also meine Name ist Mirria van Devra de Malekia Mirasuntra Bellavudenka.“. „ Ganz schön lang darf ich abkürzen, wenn ja wie wäre es mit Mira oder Bella?“. „ Mira nennen mich ihr schon alle, ich bin für Bella. So zu deiner ersten Frage. Du bist ihr in Sherdran und zweitens der Rat erwartet dich. Mist wir kommen noch zu spät.“. Sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn hinter sich her.
Bella führte ihn durch Flure und an Türen vorbei die alle reich verziert waren. Nach einer Zeit lang hielt sie vor einer großen zweiflügligen Tür. Bella schaute ihn an und sagte: „ So, hinter dieser Tür sitzt der Rat. Leider musst du allein dort hinein. Viel Glück.“, Trauer war in ihren Augen zu sehen, schnell wandte sie ab und lief den Flur zurück. Heinrich blickte ihr nach so lange bis sie hinter einer Ecke verschwand. `So schnell wie ich sie traf, ist sie auch wieder weg. `. Er drehte sich zur Tür um, legte die Hände auf die Türgriffe und öffnete sie. Als Heinrich eintrat, erblickte er die volle Größe des Raums, es war das Gewaltigste was er je sah. Auf der anderen Seite des Raums waren in einem Halbkreis zwölf Stühle aufgestellt, auf jedem saß eine Person mit langen Umhängen in verschiedenen Farben und doch erkannte er, dass es auch drei Frauen waren. „Komm näher Heinrich in die Mitte des Raums.“. Heinrich erkannte nicht wer gesprochen hatte doch erfolgte der Aufforderung. „Heinrich wir wissen das du viele Fragen hast und du wirst deine Antworten bekommen, aber nicht jetzt. Wir werden dir jetzt etwas erzählen oder zeigen und du solltest es dir gut einprägen. Es wird dir viele Antworten geben.“, hörte Heinrich zwölf Stimmen gleichzeitig sagen und plötzlich verlor sich alles in Schwarz.


Der Anfang



Alle möglichen Farben fühlten die Welt aus und ergaben ein neues Bild. Er befand sich mitten über einem Planeten und wusste welcher es ist die Erde. Heinrich sah die Erde vom Weltraum aus. „Es ist wahr es ist die Erde jedoch nicht die, die du kennst es ist die alte Welt mit allen Geschöpfen und der Erinnerung an den Fluss. Achte weiter auf die Welt, sieh wie sie sich teilt.“, wie er sprach gingen von der Welt ein weißer und ein schwarzer Rauch aus und bildeten zwei Fronten in dessen Mitte sich die Erde befindet. „Was du ihr siehst, ist die Welt im Ursprung ohne Alles denkende Leben, wie Tiere und Menschen. Du siehst wie die Schwärze zurück zur Erde kehrt. Das die Dunkelheit in deiner Welt immer als das Böse dargestellt wird, ist nur das was die Menschen denken. Die Wahrheit jedoch, welche nie erforscht wurde, erzählt uns von der Erdgebundenheit der Dunkelheit, welche Alles er schuf. Es fing mit kleinen Organismen an bis hin zu den ersten pflanzenfressenden Säugetieren. Jedoch das Licht hielt sich nicht zurück alles Erschaffende zu zerstören. So schickten sie Gifte ins Meer, die die Organismen aufs Land jagten. Für die Pflanzenfresser schufen sie gefährliche Fleischfresser, die Dunkelheit reagierte mit der Anpassung der Pflanzenfresser. Es war eine endlose Reihe von Schöpfungen. Bis hin zu jenem Tag.“, Heinrich sah was gemeint war. Die weiße Wolke entfernte sich von der Erde und formte sich zu einem Ring in dessen Mitte sich Gestein sammelte und der Klumpen immer größer wurde. Ls der Klumpen die halbe Größe des Mondes erreicht hatte, fing sie an sich zu bewegen und auf die Erde zu stürzen. Heinrich sah erschreckt zu wie beim Aufprall eine gewaltige Schockwelle um die Erde zog und hinter ihr Rauch, grauer Rauch, welcher der Welt eine lange Nacht brachte. „ Als beide Mächte sahen, welch ein Schicksal sie der Welt brachten schlossen sie einen Pakt. Dieser sollte dafür sorgen, dass sie sich nicht mehr in die Belange und Entwicklung der Erde mischten. Zur Einhaltung dieses Paktes schufen sie die Beobachter und eine neue Welt parallel zur Alten, von der sie aus alles überwachten.“. Heinrich sah noch wie sich die Nacht um die Erde lichtete, dann wurde alles schwarz und er fand sich in dem Raum mit dem Rat wieder. „ Dies was wir dir zeigten hat sicherlich viele Fragen beantwortet und noch mehr geschaffen.“, sprach der größte Ratsmitglieder und erhob sich von seinem Stuhl. „ Nicht mehr als ich vorher schon hatte.“, sagte Heinrich dazu, „ Ich darf doch mal raten. Also Sherdran ist die Welt der Beobachter. Der Pakt, welcher geschlossen wurde hatte grobe Lücken z.B. das Wesen, welches mich angriff. Offen ist eigentlich nur noch warum ihr mich Zero schieß mich tot nennt und was ich ihr soll?“, mit einem leicht spöttischen Gesichtsausdruck. „ Es überrascht mich wie gelassen du das hin nimmst. Jedoch lass mich die Geschichte zu Ende erzählen: Bis der Mensch auftauchte, wurde der Pakt eingehalten. Das Licht nutzte jedoch die Angst der Menschen um an Kraft zu gewinnen und so ließ es die Angst real werden, schuf Monster und Flüche, welche sonst nur in der Fantasie der Menschen hauste. Die Dunkelheit versuchte dem entgegen zu wirken in dem sie den Menschen Glauben schenkten, einen wirst du sicher kennen Jesu von Nazahret, auch wenn es oft so kam das sie dann ans Licht als gutes glaubten und Dunkelheit mit dem Bösen verglichen. So war dies das kleinere Übel, denn so setzten sie sich zur Wehr. Uns Beobachtern wurde die Verantwortung übertragen, jedoch nicht Kraft um für Einhaltung zu sorgen. So zog sich der Krieg hinaus. Und wir konnten nur eins tun alle erschaffenden Kreaturen in unsere Welt zu holen, doch wie du selbst erfahren hast wird die Grenze, welche uns trennt immer schwächer. Dies ist ein Problem, welches früh erkannt wurde und nur eine Lösung ist gefunden wurden.“, der Ratssprecher machte eine Pause und fuhr dann fort: „ Dies wissen nur wir die Ratsmitglieder, denn ob du es glaubst oder nicht, wir sind die ersten Beobachter.“. Heinrich schien es gelassen zu nehmen doch innerlich ist ein Sturm los gebrochen um die Frage: wie soll das möglich sein? „ In der Dunkelheit wie auch im Licht gab es jene die endlich ein Ende finden wollten, damit endlich Frieden herrsche. So trug es sich zu das der 13te von uns mit einem Wesen der Dunkelheit und des Lichts verschmolz über Generationen hinweg wurde immer der Erbe wiedergeboren und erlebte alles mit. Jedes Mal, wenn er wieder geboren wurde wuchsen seine Kräfte, doch nie gab er sich zu erkennen. Für uns ist Zeit relativ und wir sind des Wartens leid. Jeder von uns wünscht Frieden für die Welt, keine Machtspiele und –kämpfe. Wir die ihr sitzen offenbaren dir deine Bestimmung. Der Erbe, in welcher Form er auch immer wieder geboren wurde hieß Zero de Aquilla Altair Silver. Für dich klingt er nach mehreren Sprachen doch es ist eine, aus der sich alle anderen ableiteten. Deine Bestimmung ist den Krieg zu beenden, indem du den Wandel voll ziehst. Ich sehe dir an, das es verwirrend klingt, aber mit der Zeit wirst du verstehen.“, wieder machte er eine Pause dies mal länger. Er ging auf Heinrich zu, sah in streng an: „ Heute gebe ich dir die Wahl. Du kannst zurück in deine Welt sofort und wirst dort normal weiter leben, bloß mit dem Wissen der Wahrheit. Oder du bleibst, lernst von uns kehrst dann zurück und erfühlst deine Bestimmung. Triff deine Wahl! Jedoch in scheide weise, es gibt kein Zurück mehr, hast du dich einmal entschieden.“. Er drehte sich um und kehrte zu seinem Stuhl zurück. Heinrich stand da, um geben von zwölf Beobachtern, die von ihm eine Wahl möchten die das Schicksal der Welt bestimmt. Er wog die Entscheidungen gegen einander ab. Kehre ich zurück erwartet mich mein altes Leben mit der Wahrheit wird ich schon klar kommen, bleibe ich jedoch lerne ich meine Kräfte zu nutzen und ich kann…. „ Hast du deine Wahl getroffen?“, war die Frage auf dessen Antwort jeder wartete. „ Ja. Ich bleibe. Dies ist meine Entscheidung, trotzdem habe ich noch ein Frage: Wenn ich gegangen wäre hätten mich diese Monster weiterhin angegriffen, oder?“, sprach Heinrich ernst, ohne jede Möglichkeit auf Ausflüchte. „ Ja. Du und deine ganze Familie, sogar dein ganzen Umfeld wäre getötet wurden. Wir sagten dir nichts, weil wir wissen wollten warum du dich entscheidest. Jetzt wissen wir aus Schutz deiner Liebsten.“, der Große erhob sich und sagte streng: „ Sobald du diesen Raum durch die Tür verlässt wird Heinrich tot sein und du wirst für jeden Zero sein.“, und in einem freudigem Ton: „ Es ist schon spät, draußen wartet jemand, der führt dich zum Essensraum. Dort isst du was und wirst dann auf dein Zimmer geleitet, alles Weitere klärt sich morgen.“. Er hob die Hand zum Abschied und gebot damit Heinrich zu gehen. Gemäßigtem Schrittes ging er zur Tür, zog sie auf und trat hinaus in ein neues Leben.

Erster Tag



Draußen erwartete ihn schon ein Mann komplett in schwarz und gebot ihm zu folgen. Wieder durch ein scheinbar endloses Geflecht aus Fluren geführt, fand er sich wieder vor einer Tür bloß kleiner. Zero trat in den Raum und glaubte wieder zu Haus zu sein. Der Essenraum sah aus wie eine Mensa bloß sehr viel älter mit sehr viel Holz anstatt Metall und an der Decke hingen auch keine Elektrolampen, die Wände hatten hohe Buntfenster die Licht in den Raum liesen. Er wirkte auch so an den meisten Tischen saßen scheinbar Gleichaltrige beider Geschlechter gemischt oder getrennt. Zero holte sich etwas zu Essen und schaute sich nach einem Platz um, er erblickte Bella bei ihr war auch noch ein Platz frei. Doch statt hinzu gehen, setzte er sich an einen leeren Tisch, von wo aus er sieh und sieh ihn sehen konnte. Schweigend und immer wieder verstohlen zu Bella blickend, aß er auf brachte sein Geschirr zur Ablage und wollte gerade gehen als: „ Wo willst du denn so schnell hin?“, Zero drehte sich um und sah einen Muskel bepackten Jungen an. „ Was willst du? Ich hab jetzt echt keinen Bock zu reden.“, Zero versuchte es gleich klingeln zu lassen, er versuchte ihm aus dem Weg zu gehen, doch wurde ihm der Weg zur Tür vom Jungem versperrt. „ Was ich will?“, der Junge ging näher zu Zero, „ Ganz einfach starr nie wieder meine Freundin an und behandle mich lieber mit mehr Respekt!“. Da packte er Zero und bevor der wusste was geschah flog er durch die Luft über mehrere Tische hin weg und krachte zu Boden. Am Tisch stützend, stemmte er sich auf, Zero wollte gerade wieder den Jungen ansehen, als er blitzschnell den Kopf ein zog und knapp über den Haaren ein Feuerball entlang schoss. Langsam streckte er den Kopf hervor und sah den Jungen lachend mit erhobener Hand in der eine Flamme brannte. „ Fühl dich geehrt, nicht jeder entgeht meinem ersten Schuss.“, da schoss er wieder auf den Tisch, mit einem Hechtsprung entkam Zero dem Feuer nur knapp. Vom Tisch blieben nur Trümmer übrig, doch die Splitter flogen in alle Richtungen und einige trafen Zero und bohrten sich ins Fleisch. Schmerz durchströmte seinen Körper und Blut floss seinem Arm herunter. Er wusste das er tun musst, jedoch nicht was und wie. Abermals erinnerte er sich an den Angriff des Monsters und ihm wurde klar was er tun konnte. Er blickte in sein Inneres und öffnete den Fluss. Die Kraft begann ihn zu durchströmen. Dieses Mal, war er es der die Kraft lenkte, mit seinem Willen und nicht der Instinkt. Er stand auf und stellte sich dem Jungem gegenüber, hob die Hand und die Kraft sammelte sich dort. Wieder entstand eine Plasmakugel, doch Zero konzentrierte die Kugel und die Luft um sie herum begann zu brennen. Angst breitete sich auf dem Gesicht des Jungen aus. Zero ließ der Kraft freien Lauf, die Kugel schoss los, einen brennenden blauen Schweif hinter sich herziehend. Der Junge probierte noch eine Schutzwand aus Feuer zu schaffen, die wurde jedoch erbarmungslos zerschlagen und die gesamte Kraft traf den Jungen vor die Brust und setzte sich in einer gewaltigen Feuerbrunst frei. Der Junge wurde zurück gegen die Tür geworfen, doch da brach er einfach durch und wurde noch Meter weit in den Flur geschleudert. Schwäche über kam Zero, er sah wie sich die anderen Jungen erhoben, um sich ihm entgegen zu stellen. Er sah noch wie eine Gestalt vor ihn trat, jedoch mehr als die Umrisse konnte er nicht erkennen, weil ihn Schwärze um fing und alles still wurde.

Das neue Leben



Langsam begann Zero die Augen zu öffnen, das Licht blendete ihn und das Atmen fiel ihm schwerer. Er blickte sich um, das Zimmer schien das Gleiche zu sein, aber die Farbe hatte einen starken Grünstich und als er aus dem Fenster sah, hatte er ein anderes Bild, ebenso standen in dem Zimmer mehr Möbel wie ein Schrank und ein Arbeitspult. Zero spürte langsam auch den Druck der auf seiner Brust lang. Zero blickte zu seinen Füßen, konnte sie aber sehen, denn etwas lag noch unter der Decke und sorgte dafür, dass sie sich wölbt. Er wollte die Arme hervor ziehen, jedoch gelang ihm das nur mit dem Rechten, denn der Linke wurde festgehalten. Zero zog die Decke weg und auf ihm lag Bella. Einzelne Strähnen ihres Haares hingen in ihrem Gesicht, leicht gehoben Wangenknochen, eine zierliche Nase, volle rote Lippen, eine kleine Stirn, so zerbrechlich sah sie aus. Ihr Atem ging leicht und ihre Brust hob und senkte sich langsam, so müssen schlafende Engel aussehen. Verträumt regte sie sich und hob den Kopf, öffnete die Augen und schaute in die von Zero. „Morgen. Wie geht’s dir Schlafmütze?“, Zero wollte etwas erwidern, fand jedoch nicht die Worte dafür, „ Hast gestern für ganz schönen Radau gesorgt.“, immer noch müde blickte sie ihn an. „ Ich weis nicht mal was Gestern gewesen sein soll, ich war beim Rat, hab etwas gegessen und dann Blackout. Weis ich nur noch das ich mit dir, auf mir, aufgewacht bin.“. „Dann schlage ich Folgendes vor: Wir stehen auf und ziehen uns an. Dann gehen wir was essen und ich erzähl dir was gestern noch so geschehen ist. Ok?“. „ Nur eins bevor du auf stehst. Hatten wir?“, fragte er mit einem leichtem Rotton im Gesicht. „ Wäre es schlimm?“, fragte sie mit einem Grinsen zurück. „ Nein. Wenn hätte ich es bloß gern miterlebt.“. „ Du bist der Beste. Mach dir keine Sorgen ich lag nur auf dir, weil mein Bett zu klein für zwei neben einander ist.“, denn Kopf an seine Brust schmiegend, „Eigentlich will ich nicht auf stehen.“, widerwillig stemmte sie sich auf und stieg aus dem Bett. Heinrich wurde heiß, als er sah wie das Licht Bellas perfekten Körper umspielte und einen Glanz auf ihre Haut zauberte. Eine zierliche Taille, ihr leicht gerundetes Becken, welches in lange, dünne, aber nicht schmächtige, Beine überging, ihre wohlgeformte und nicht zu kleine Brust, Zero wurde immer heißer und die Röte war jetzt überall sichtbar. Ausweichend, weil er Bellas Lachen sah, fragte er nervös: „ Was ist denn nun Gestern geschehen?“. „ Wo soll ich da bloß anfangen, vielleicht da wo du fast einen Fürstensohn um gebracht hättest und einen Teil der Mensa in Schutt und Asche gelegt hast. Schau nicht so verdattert!“. Zero sah sie wirklich so an, wie ein kleines Kind wenn man ihm schlechte Nachrichten erzählt. Zero fragte mit zittriger Stimme: „ Was soll ich gemacht haben? Dir ist klar wie unglaublich das klingt. Oder?“. „ Dir ist scheinbar noch nicht klar in was für einer Lage du bist. Zuerst einmal zu dem Wie. Du hast aus der Anfängertechnik die Plasmakugel die Expertentechnik Drish dean gemacht und das obwohl du keinen Blassen hast was du eigentlich tust. Der Typ, den du verkohlt hast, heißt Ivan und ist aus dem Klan der Darans. Er hält sich für den größten und stärksten, weil sich nie einer mit ihm anlegte, wenn doch ließ man ihn gewinnen wegen den Häschern seines Vaters.“, unterbrechend kam Zero zum Wort, „ Was ist mit den Anderen gewesen. Sie wollten sich mir doch entgegen stellen und dann dieser eine der sich vor mich stellte.“. „ Danke. Das du mich mit einem Kerl vergleichst und die Anderen wollten dir helfen, doch ich hab daran sie gehindert und es selbst gemacht. Was glaubst du warum du keinen Schmerzen im Arm hast.“. Die Festigkeit die Zeros Stimme gewann, verlor sich gleich wieder, denn, obwohl Belle mit gespreizten Beinen dar stand, die Arme in die Hüften gestemmt hatte und ihn zornig anfunkelte, war sie immer noch halbnackt, sie hatte es nur geschafft sich eine Hose anzuziehen. „ Danke, aber wieso sollten die Anderen mir helfen, wenn ich diesen Typen den A.. auf gerissen habe?“. „ Ganz einfach, weil du Dulli den Fluss nicht gestoppt hast. Du hättest auch die Schule nieder reißen können. Desw..“. „ Die was einreißen? Schule? Ich bin in einer Schule?“. „ Na so bezeichnen wir dieses Gebäude, da uns hier gelehrt wird mit unseren Kräften umzugehen.“. Zero, der während dessen sich auf den Unterarmen abgestützt hatte, ließ sich zurück aufs Kissen fallen, legte sich die Hände aufs Gesicht und versuchte sich vorzustellen was in den letzten zwei Tagen passiert ist. Ruckartig stand er auf ging zum Fenster, auch wenn er raus sah so achtete er nicht auf die Umgebung, sondern starrte weit in die Ferne. Langsam schritt Bella auf Zero zu, stellte sich hinter ihn, schlang die Arme um ihn, lehnte den Kopf an seine Schulter und sprach mit einer sanften Stimme, die jedes Kindergeschrei zum Schweigen bringt zu ihm: „ Egal, wie verwirrend die Lage auch ist. Egal, wie du dich fühlst. Egal, wie schwer du verletzt bist. Eins musst du wissen, seit du geboren wurdest warst du nie allein, ich hab dich dein ganzes Leben lang beobachtet, konnte aber nur im Geiste bei dir sein. Doch jetzt sind unsere Wege vereint und ich lasse dich nicht gehen.“. Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie drehte Zero um und wollte ihn küssen doch, als sie in sein Gesicht sehen konnte, blickte sie in zwei leere Augen. Verzweifelt versuchte sie ihn wach zu rütteln und rief immer wieder seinen Name, doch so laut Bella ihn rief, so kräftig sie auch schüttelte, sie konnte ihn nicht erreichen. Bella sank auf die Knie blickte zu Zero auf, die Hand vor den Mund um das Schluchzten zu unterdrücken, doch die Tränen traten aus ihren Augen, als ob es kein Ende nehmen sollte. Die Tür flog auf, doch Zero bekam von dem nichts mit, er war gefangen in einer Welt seiner Erinnerungen und der seiner Vorgänger und der der Reinen.

Konflikte des Geistes



Zero stand in der Luft, mitten über einer brennenden Stadt. Schrecken bereitete sich über seinen Geist, das Geschrei von Kindern die ihre Mütter riefen, von Familien die auseinander gerissen wurden und vom Sterben der Menschen. Er sah die Menschen leiden, sah sie brennen. Überall in der Stadt verschlangen die Flammen alles so muss die Hölle aussehen. Langsam wurden die Details erkennbar. So sehr Zero sich auch anstrengte, konnte er den Blick nicht abwenden. Nun sah er das Kolosseum von Rom. Unfassbar für ihn, es war Rom, was dort unter ihm brannte. Im Kolosseum blickte er in den Schrecken selbst, die Sitzreihen waren von Flammen besetzt die wie Zuschauer aussahen und in der Arena selbst rannten Menschen vor dem Feuer weg, wie die Gladiatoren vor den wilden Tiere. Ein Platz in Rom brannte noch nicht, doch war er vom Feuer umschlossen. Der Domplatz, im Zentrum stand der Papst selbst, um ihn herum eine Menschenmenge. Sie alle schickten ihre Gebete gen Himmel und hofften auf Erlösung, weil sie glaubten das Feuer wäre die Buße für alle Sünden. „ Sieh genau hin dies wird ein Teil deiner Zukunft werden, egal wie sehr du es zu verhindern versuchst.“, die Stimme klang kraftvoll und bestimmend. Rom verschwand vor seinen Augen und wechselte zu einem Wald. Die Bäume des Waldes reichten gut 30m in die Luft und hatten erst in den Kronen Äste, die so eng wuchsen das sie den Blick auf den Himmel versperrten, auch wenn einige Lichtstrahlen zu Boden fielen. Der Boden war überseht mit Nadel und Wurzeln die aus dem Boden ragten. Alles hatte einen Silberschimmer und scheinbar zogen auch silberne Nebelschwaden durch den Wald. Obwohl im der Wald fremd war so fühlte er sich doch geborgen. „ Dies ist der Silver Forest, eine Welt dir nur dem Erben und den Reinen gehört.“. Zero drehte sich schlagartig um den Sprecher zu sehen. Zwischen zwei Bäumen nicht mehr als 3m entfernt, stand eine Man, er war angezogen wie die Männer aus dem Mittelalter, sein Unterkiefer war nicht rasiert und die Stoppeln unterstrichen sein markantes Gesicht. Seine Stirn zog Falten, in seinen Augen spiegelte sich viel Leid, seine Wangenknochen zeigten sich präsentierend und doch wirkte der Man nicht alt. Der Man tat ein paar Schritte auf Zero zu und der zog scharf die Luft ein, als er die wahre Größe des Mannes erkannte, sie überragte Zero um gut einen 1/2 m, dabei war er schon 1,85, jetzt erkannte er auch erst was er in den Haaren des Mannes für einen Silberschimmer hielt, keiner war, sondern die Haare waren Silbern, reiner als jedes Metall, sie sahen aus als wären sie flüssig. Der Mann war so dicht an Zero heran getreten, das er die Augen von ihm sah. Die Pupillen waren Stechend Grün von einem glühend roten Ring um zogen und das was eigentlich weiß im Auge ist, war silbern mit feinen weißen Adern durchzogen. Er wirkte angsteinflößend doch Zero kannte ihn, wo her wusste er nicht, doch musste er keine Angst haben. „ Wer bist du? Und wieso bin ich ihr?“, mehr brauchte Zero mehr zu fragen, weil er wusste das er ihr so schnell nicht weg kommt und trotzdem stellte er die fragen respektierend. Mit einem Lächeln, wie Zero hoffen möchte, sagte der Man: „ Ich bin du, bloß zu erst.“, Zero fühlte sich dumm gemacht und wollte schon einen gepfefferten Spruch los lassen durch wurde er unterbrochen, „ Ruhig Ich weis wie sich das anhört. Zuerst mein Name ist Drigorem und ich bin der erste Erbe, was dein Gefühl erklärt, warum ich dir so bekannt bin.“. Stoppend hob er die Hand als Zero etwas sagen wollte: „ Alles zu seiner Zeit. Das du, so früh, hier bist, heißt das die Reinen dich für etwas auserwählt haben. Falls du nicht weist wer die Reinen sind sag ich dir das jetzt. Sie waren es, die die Welt schufen und ihre Kräfte schwächten, weil sie Licht und Dunkelheit schufen. Im Glauben das richtige getan zu haben schufen sie eine Welt, die nur für jene offen ist, die Licht und Dunkelheit vereinen können. Das sind wir, die Erben. Normalerweise finden wir den Weg selbst, sobald die Reinen uns für würdig halten, doch du hast erst vor ein paar Tagen von deinem Erbe erfahren und bist dennoch schon hier. Leider nur dein Geist was dein Lernen erschweren wird. Naja, kann man halt nicht ändern. Die nächsten Stunden, Tage, Wochen, Monate oder sogar Jahre werden hart für dich, also..“. Schnell wurde Drigorem unterbrochen. „ Tage, Wochen, Monate? Was soll das heißen?“, stotternd fragte Zero und Drigorem sagt in einem ruhigem Ton: „ Das heißt, es hängt von dir ab wie schnell du zurück kommst. Umso gewillter du bist zu lernen und zu verstehen. Ein kleiner Ansporn für dich.“. Hinter Drigorem riss die Welt auf und Zero fand sich in einem Krankenzimmer, ebenfalls sah es für ihn so aus, die Wände waren weiß, die Vorhänge vor den Fenstern und das Bett in dem, in dem Bett lag er. Er musste einfach bescheuert aussehen wie Zero sich selbst ansieht. Drigorem ging seelenruhig ans Fenster und sagte: „ Gerade rechtzeitig. Gleich wirst du wissen warum ich dich herbrachte.“. Zero achtete nicht darauf er sah sich dort liegen, glaubte es aber immer noch nicht. Er sah sich weiter um, neben seinem Bett standen zwei Tische einer war leer doch auf dem Anderen stand eine Vase mit Blumen, dessen Namen er nicht kannte. Die Tür ging auf, Zero drehte sich sofort um und sah wer sie öffnete. Es war Bella, sie trug eine Schüssel mit Wasser hinein und stellte sie auf den Tisch neben Zeros Bett. Bella setzte sich neben ihn tauchte einen Lappen ins Wasser, wrang ihn noch mal aus und tupfte dann langsam und sachte seine Stirn ab. Als sie aufhörte, stand sie auf ging zum Fenster, zog die Vorhänge zurück. Sie ging zurück und stellte sich an Zeros Bett. Der bemerkte wie eine Träne über ihr Gesicht ran. Bella beugte sich über den Körper von Zero und flüsterte: „ Ich weis nicht ob du mich hörst, aber ich sag es noch mal. Ich bin immer bei dir, egal wo du bist. Und Ich“. Mehr hörte Zero nicht die Stimme wurde zu leise und das Zimmer entfernte sich immer weiter von ihm, doch er wollte es nicht. Er konnte noch sehen wie Bella ihn küsste, da war er schon wieder im Wald mit ausgestreckter Hand und rufend: „ Bel..la!“. Tränen überfluteten seine Augen. „ Du hast gesehen wie sie ohne dich leidet und du leidest genauso. Um dieses Leid schnell zu beenden, musst du das erlernen, was wir anderen in Jahrzenten oder sogar Jahrhunderten lernten. Du bist anders deine Kräfte übersteigen die unseren. Wirst du es tun?“. Auch wenn es als Frage gestellt war klang es nach einer Aufforderung. Zero, der in die Knie gesunken war, erhob sich drehte sich zu dem verblassenden Drigorem um und schlug die Augen auf, stechend grüne Pupillen blickten Drigorem an. Mit herrschender Stimme begleitet von einer Schockwelle sagte er: „ Ja!“. Die Welle löste den durchsichtigen lächelnden Drigorem komplett auf.

Alte Freunde



Die Schockwelle breitete sich aus und innerhalb von ca. 10m wurde jeder Nebelschweif hinfort geblasen. Alle bis auf einen, der sich langsam in das Zentrum von Zeros Blickfeld schob, dort wuchs der Schweif zu einer schemenhaften Gestalt an die sich zu verfestigen begann. Es war ein Mann der entstand, er hatte dieselben Augen wie Drigorem, dieselbe Haarfarbe doch die Haare waren länger, er trug auch dieselben Sachen doch wirkte die gesamte Person schlanker. Unbeeindruckt eigentlich ohne jeden Eindruck blickte Zero auf den Mann: „ Kann es los gehen? Ich hab nicht ewig Zeit.“, etwas dunkles schwang in der Stimme. „ Mein Name ist, er wird dir sicher was sagen, Herkules. Ich bin hier um dir einen Lehrer für Feuer und Erde zu sein oder besser gesagt, einen alten Freund des Erben holen der dich ausbildet.“, ein Lächeln flog über sein Gesicht doch der Blick von Zero verhärtete sich. Herkules wirkte darauf niedergeschlagen. Er hob den Blick, die Arme streckten sich nach vorn, die Hände geöffnet. Adern traten auf dem Handrücken hervor, aus den Handflächen schlugen Blitze in den Boden, die eine Welle der Veränderung entstanden ließen. Der Waldboden wurde zu roter verbrannter Erde, die Bäume verschwanden, das Geflecht aus Ästen wich einem brennendem Himmel, der restliche Wald verschwand und hinterließ glühende Lavaströme und vereinzelte Inseln. „ Du bist ihr im Fegefeuer, es ist anders als das welches sich die Menschen vorstellen. Dein Lehrer ist ein Höllenhund, den man schon als Höllenwolf bezeichnen sollte. Er ist größer als ein ausgewachsener Mann, sein Fell ist schwarz mit einem silbernen Blitz auf dem Rücken, der sich von seinen Köpfen bis zum Schwanzende zieht. Genau gehört Köpfe es ist Zerberus von dem ich spreche. Du wirst ihn besiegen müssen, sonst tötet er dich ohne Reue. Bereite dich vor er wird gleich erscheinen.“, in einer Flammensäule löste sich Herkules auf. Zero blieb zurück, er wollte nicht warten, deshalb breitete er seinen Geist aus. Er drang in den Boden und die Lava ein, spürte viele Wesen doch keins strahlte eine Kraft aus die ihn interessierte, bis er fand wonach er suchte. Er ließ seinen Geist immer wieder gegen den anderen stoßen, als ob er einen Ball immer und immer wieder gegen eine Scheibe schießt, bis sie zerbricht. Der andere Geist brach aus und suchte wild nach der Quelle des anderen, dann stürmte das Wesen los. Eine Fontäne aus Lava brach hinter Zero hervor und ein schwarzer Schatten flog über ihn hinweg. Lava schwappte über den Rand der Insel. Ein schwarzer Wolf, größer als Zero, drehte sich um drei Köpfe mit rot glühenden Augen, die alle auf Zero blickten, fletschten die Zähne und ein tiefes knurren drang aus ihren Hälsen. Zerberus ging in Angriffsposition, den Schwanz in die Höhe gestreckt, die Köpfe gesengt und zum Sprung bereit. Zero stand da, wusste auf was er sich einließ, doch nicht wie er es erfüllen sollte. Ihm fiel ein das er Plasma erzeugen konnte, er wusste ungefähr wie es geht, all das überlegte er ohne sich zu bewegen oder auch nur eine Spur von Zweifel hinaus zu lassen, den sonst hätte Zerberus angegriffen. Es war ein Spiel mit dem Feuer und das Lavameer wurde aufgewirbelt überall brachen Lavafontänen aus. Zero war klar in einem Körperkampf konnte er nicht gewinnen er musste Zerberus überraschen und zu schlagen. Gut gesagt die letzen Male hatte es immer kurze Zeit gedauert bis er die Kraft zum Plasma formte, dies wäre ihr zu lange. Doch er konnte ja auch seinen Gedanken nutzen. Er sammelte seine Gedanken, aus dieser Sammlung ließ er einen Pfeil heraus schießen. Doch dieser Prallte gegen eine Mauer die sich um das Bewusstsein von Zerberus zog. Zerberus bemerkte den Angriff und rannte auf Zero los, setzte zum Sprung an. Zero entkam den Mäulern nur um Haaresbreite, jedoch eine Tatze traf ihn am Arm und die scharfe Klaue riss seinen ganzen Unterarm auf. Ein Schmerzensschrei entfuhr Zero, blind vor Schmerz stand er auf, was sich als schwerer Fehler rausstellte, denn Zerberus drehte ihm immer noch den Rücken zu. Zerberus versetzte Zero einen Pferdetritt, er wurde quer über die Insel geschleudert, alle Luft aus den Lungen gepresst. Hart schlug er auf und rollte fast über die Klippe. Zero stand schwer atmend auf und versuchte sich zu beruhigen, doch die Schmerzen verschleierten seine Gedanken und dann urplötzlich diese gewaltige Stimme in seinem Kopf: „ Stirb! Stirb! Unwürdiger! Blinder Sohn der Zwei!“. Schmerzen durch fuhren seinen Körper bei jeder Silbe. Zero sank auf die Knie eine Hand am Kopf seinen verletzten Arm ließ er hängen. Das Blut lief an ihm hinunter und sammelte sich in einer Kule vor ihm. Auf der Oberfläche der Lache bildete sich das Gesicht von Herkules ab: „ Wurdest du blind geboren! Öffne die Augen sehe das Handeln! Sieh den Fluss sonst wird dein Leben ihr enden und du wirst alles verlieren!“. Das Gesicht verschwand. Zero murmelt nach einem schmerzhaften Lachen: „ Egal was hab ich schon zu verlieren. Freunde, naja so gut kenn ich die auch nicht, Bekannte, die meisten kann ich nicht mal leiden, Eltern, naja haben mich geboren und aufgezogen. Das war’s mehr hab ich eigentlich nicht zu verlieren…. Außer!“. Wie Schuppen viel es Zero von den Augen, er wollte nur eins, eins nicht verlieren, eins, welches alles für ihn war. Ungeahnter, längst verlorener Wille flammte in Zero auf. Wieder schlug ein geistiger Schlag gegen Zero, doch dieser ignorierte ihn. Langsam stand er auf, den Kopf geneigt. Jeden Schmerz blendete er aus nur eins zählte noch. Zero hob den Kopf schlug die Augen auf und Zerberus zog den Schwanz ein, ein Zeichen für Angst bei normalen Hunden wie es bei ihm war, interessierte Zero nicht. Die Augen die Zerberus ansahen waren silbern mit stechend grünen Pupillen, welche einen rot glühenden Ring hatten. Die zwei äußern Köpfe von Zerberus hoben sich gen Himmel, sie öffneten die Mäuler und kleine dünne Feuersäulen stiegen heraus um sich darüber zu einer Flammenkugel zu vereinen. Die Kugeln wuchsen an bis sie die Größe von Zeros Kopf hatte, dann richteten sich die Köpfe auf Zero. Die Luft war zum zerreißen gespannt. Zero stand bewegungslos da, jedoch Zerberus durchlief ein Zittern und die Kugeln schossen los. Auf Höhe des dritten Kopfes berührten die sich und flogen um einander drehend weiter. Wie zwei Meteore flogen sie auf Zero zu. Dann die Explosion, es war ein Inferno, welches dort loderte. Zerberus entspannte sich jedoch nicht. Denn in den Flammen war eine Gestalt zu sehen. Einen Fuß nachdem anderen trat Zero aus dem Feuer, ohne Verbrennungen, jedoch mit zerfetzten Sachen und vielen Schnitten, welche durch die Splitter der Explosion entstanden. Der Schwanz von Zerberus Hob sich, die äußeren Köpfe streckten sich so weit von dem Mittleren weg wie sie konnten. Dieser öffnete das Maul, ein tief roter Rachen war zu sehen und zwei Reihen Messer scharfer Zähne, ein Brüllen drangheraus und plötzlich schoss ein konzentrierter Feuerstrahl auf Zero zu. Der Boden unter dem Strahl schmolz. In einer übernatürlichen Bewegung hob Zero die Hand. Der Feuerstrahl hätte Zero genau vor die Brust getroffen, doch stattdessen teilte sich der Strahl, vor seiner Hand, in unzählig viele, kleinere Strahlen die um ihn Herum flogen. Um Zero war der Boden geschmolzen. Zero sah mehr denn je nämlich ein Band, welches ihn und Zerberus verbannt. Noch einmal schickte er seine Gedanken nach Zerberus, doch jetzt durch das Band und er kam durch die Mauer ohne Widerstand. Zero zwang Zerberus mit Unbarmherzigkeit still zu stehen. Vor seiner erhobenen linken Hand entstand eine Drish dean. Ein leises Wimmern drang aus Zerberus Kehle, er konnte nicht mal seinen Schwanz vor Angst senken, so stark war die Kontrolle die Zero ausübte. Die Drish dean schoss los doch kurz vor Zerberus änderte sie schlagartig die Richtung und schoss gen Himmel. Dort verschwand sie zwischen den Wolken und explodierte. Die Wolken wurden hinfort geblasen und zeigten einen strahlend blauen Himmel. Zero ließ die Kontrolle über Zerberus fallen, der erschöpft zusammen sackte. Zero ging gemäßigten Schrittes auf Zerberus zu, hockte sich vor den, in der Mitte liegendem, Kopf streckte langsam die Hand danach aus und strich sanft über das Fell. Das Band, welches schon bei der Gedankenübertragung aufleuchte, leuchtete noch stärker und veränderte sich, es wurde eine Eisenkette. Zerberus verwandelte sich ebenfalls und wurde zu einem kleinen dreiköpfigen Wolfsjungen, welches Zero verträumt anblickte, der musste jedoch nur lachen und dann vor Schmerzen aufstöhnen, denn erst jetzt kam ihm erst die Erkenntnis über die ganzen Verletzungen die er trug. Vor Schmerzen windete er sich auf dem Boden. Zerberus tapste auf ihn zu und berührte mit seiner Nase Zeros Stirn. Impulse gingen von dieser Berührung aus, die Wunden heilten zeitgleich doch der Schmerz verschwand nicht, aber er nahm auch nicht zu. Es war jetzt ein gleichmäßiger Schmerz was die Lage für Zero etwas besserte, denn jetzt konnte er sich an den Schmerz gewönnen. Langsam und bedacht richtete er seinen Oberkörper auf, danach stand er auf, war aber noch sehr wackelig auf den Beinen.
Zero war sich dessen bewusst, dass ihm noch mehr bevorstand, dieser Kampf war die Spitze des Eisberges. „ Geht es dir wieder besser? Mehr kann ich leider nichts tun, außer dir die Grundlagen zu Übermitteln.“, vernahm Zero eine ruhige Stimme, ungläubig schaute er auf Zerberus hinunter. Dieser ließ sich einfach auf den Hintern fallen und schaute weiter zu Zero hinauf. „ Wir können so kommunizieren? Unfassbar. So welche Grundlagen meinst du?“, fragend schaute er Zerberus an. Zerberus zeigte die Zähne, so als ob er lachen würde. Plötzlich schlug eine gewaltige Masse an Informationen in sein Hirn ein, es war so überraschend das es Zero um haute. Bilder von Erde, Feuer und verschieden Energieflüssen flimmerten vor seinen Augen. Er fühlte Emotionen bei jeden Bild, Er konnte nicht zu ordnen ob es seine waren oder die anderer. Die Bilderflut endete und Zerberus rollte auf dem Rücken rum: „ Und? Haste was gelernt? Du wolltest mehr, aber zurzeit darf ich dir nicht mehr geben. Also der nächste Kampf wartet schon vielleicht denkst du dann mal vom Anfang an! Nutze dein neues Wissen, sonst sehen wir uns nicht wieder! Und ich will doch so dringend einen Wiederholungskampf. Das Fegefeuer wechselte zum Siver Forest. Zero immer noch auf dem Boden liegend mit dem Kopf vor den Füßen eines Mannes.
Zero stand auf und schaute sich den Man an. Scheinbar war er Fischer, der Mann hatte muskelöse Amre die sich unter einem Regenmantel spannten, hinzu kam der Seemannsbart, wie die Kapitänsmütze und die schwarzen Stiefel.
„ Du bist der Auserwählte im Leben nannte man mich Sindbad. Ich bin ihr, um dich zum dem wildesten Gegner Allerzeiten zu bringen. Sein Handeln unvorhersehbar wie die See, sein Geist stürmischer als der Wind. Zwei Ratschläge werden dich begleiten: 1. Versuche nicht, seinen Geist zu beeinflussen. Es würde dir mehr schaden anstatt es dir hilft.
2. Wenn du den Kampf gewinnen willst, musst du einen Kraft finden die dich stärkt. Sie muss gewaltig sein jede Weite überwinden und dich zum Ziel deines Herzens bringen. Dies ist das was ich dir auf den Weg legen muss. Eins werde ich dir noch erzählen, bevor ich dir deinen Gegner zeige. Die Schmerzen die du fühlst sind eine Lehre für dein Handeln. Jede Verletzung die du erlitten hast war unnötig, deshalb der Schmerz, welcher so lange bleibt bis du alle Prüfungen bestanden hast. Also merk dir denke erst dann handle mit Bedacht.
Wind und Wasser wird er in sich vereinen, Stürme werden seine Begleiter sein und Elend und Leid ihm werden folgen. Mach dich bereit einer Naturkatastrophe entgegen zu stellen. Dein nächster Gegner ist der Leviathan.
Wie um seine Worte zu unterstreichen, wandelte sich der Silver Forest in einen Sturm und Zero befand sich in dessen Mitte auf einem kleinen Boot mitten im Meer. Meter hohe Wellen schlugen über dem Boot zusammen, drohten es umzukippen oder unter zu tauchen, strömender Platzregen und Blitze kamen vom Himmel und schlugen ins Meer. Zero konnte nicht mehr tun als sich in das Boot zu drücken, sich festzuhalten so gut es ging, dem Heulen des Windes und dem Tosen des Meeres zu zuhören und zu hoffen das der Kampf schnell endete zu seinen Gunsten. Ein Ruf erhalte von den tiefen des Meeres bis hinauf in den Himmel. Das Meer beruhigte sich, der Wind wurde still, der Regen hörte auf, die Blitze zuckten nicht mehr vom Himmel und erhellten den Sturm und doch blieb der bedrohlich wirkende dunkle Himmel weiterhin so blieb wie er war. Der Umstand, dass jetzt nicht unweit von seinem Boot, vielleicht 10m, Blasen aufstiegen und nichtgrad wenige verbesserte Zeros Laune nicht wirklich. Weiter blickte er gebannt auf die Stelle, tauchte jetzt die Spitze eines Horns auf und es schloss sich ein gewaltiger Drachenkopf an. Zwei weitere Hörner streckten sich von seinem Kopf nach hinten. Die Farbe der Schuppen war eisblau, bis auf die unter seinem Kiefer sie schienen gelblich zu sein. Die saphirblauen Augen waren beeindruckend, weil sie leicht schimmerten, doch was Zero am meisten beeindruckte war ein Horn, es wuchs über Augenhöhe über den Kopf und schien aus reinem Saphir zu bestehen, in ihm schienen Ströme zu fließen. Erstarrt vom Anblick auf diesen wunderschönen und doch angsteinflößenden Kopf malte Zero sich aus wie bezaubernd und gewaltig dann erst der Körper sein musste. Zero nutzte den Blick und sah das auch hier ein Band zwischen ihm und Leviathan bestand. Ihm war unklar was er tun sollte, den Kampf so zu beginnen lassen wie gegen Zerberus wäre tödlich. Er überlegte, Sindbad sagte ihm, Leviathan wäre wie das Meer. Also gut was wusste Zero über das Meer, es war unberechenbar und tückisch. Niemand konnte vorhersehen wie es sich verhält, man konnte sich aber auf alles vorbereiten. Zero ließ sich in den Schneidersitz fallen legte die Hände so als ob er meditieren würde und schloss die Augen. Er beruhigte seinen Geist sammelte alle Kräfte und ging jede mögliche Situation durch um sich vor zu bereiten. Tief ein und tief aus atmend tat er dies. Leviathan blickte weiter auf Zero. Nach und nach wurde Zero immer mehr seiner Umgebung bewusst, er sah die Welt nicht doch wusste er was um ihn herum geschah. Zero hörte das Echo seinen langsam rhythmisch schlagenden Herzens und er hörte den Herzschlag des Leviathans. Dadurch erkannte er seine wahre Größe, über 200m war er lang, 12 Paar Flügel waren darüber erstreckt, zurzeit waren sie angelegt, wenn sie ausgebreitet sind, würde jeder ein halbes Fußballfeld verdecken. So stellte sich Zero immer den legendären Leviathan dar Drachenkopf mit Schlangenkörper und Drachenschwingen. Dies war sein Gehör, welch ihm diesen Blick verschuf, jetzt drängte sich sein Tastsinn nach vorn und für ihn wurden Ströme sichtbar. Zero erkannte ihre Richtung, sie kamen von Leviathan und zogen sich in das Meer wie auch in die Wolken des Himmels. Ein gewaltiges Netz aus leuchten Fäden. Ja, indem befand sich Zero und die Mitte war der Leviathan. Zero wurde klar das Leviathan alles kontrollierte, der Sturm hielt nicht einfach so inne. Ihm war bewusst, dass er den Kampf nicht gewinnen konnte, noch nicht. Der erste Schritt in diesem Kampf war zugleich auch der Letzte. Zero überlegte, welche Fähigkeiten ihm zur Verfügung standen, was man von ihm erwartete. Er löste sich aus seiner Meditation und stand auf. Er konnte Dinge in Flammen aufgehen lassen, indem er die Schwingungen des Körpers erhöhte. Nach dem Prinzip: zu jedem + ein -, dachte er sich, dass es auch möglich sein muss die Schwingungen des Körpers zu verringern bis er erfror. Zero stand auf, schritt zum Rand des Bootes, welches sich bedrohlich neigte. Er schlug die Augen auf und konzentrierte sich auf eine kleine fläche vor ihm, man sah noch nichts, doch wurden die Schwingungen der Teilchen und die Anziehungskräfte zwischen ihnen wurden zu nehmend stärker. Langsam begannen sich Eiskristalle zu bilden, es war ein Geflecht, welches immer weiter wuchs, Formen und Strukturen bildete und wieder zerstörte. Während Zero sich konzentrierte, wandelte sich der braune Farbton seines Haares in den von fliesendem Silber. Sein Haar wuchs ihm bis die Spitze die Schultern berührten. Eine kleine Eisscholle war das Ergebnis von Zeros Arbeit, sie war nicht viel größer als 1/2 m². Doch Er tat den Schritt auf sie. Die Arme anliegend stand er auf der Scholle, bedacht darauf seine Bewegungen zu kontrollieren, denn sonst würde er ins Meer fallen und wie sollte er dann erst etwas gegen Leviathan ausrichten. Ein aufblitzen von Leviathans Augen ließ Zeros Körper anspannen, wegen des Blubberns, welches hinter Zero entstand, sorgte dafür das er sich umdrehte. Zero kam dadurch fast aus dem Gleichgewicht und wäre fast von der Scholle gefallen, doch er konnte sich noch fangen, trotzdem schwankte er heftig. Das Boot versank im Meer auf nimmer wiedersehen. Als Zero sich genügend beruhigt hatte, drehte er sich um und blickte zu Leviathan. Dieser stach immer noch aus dem Wasser. Zeros Sinne waren immer noch erweitert, deshalb merkte er, dass Leviathan sich bewegte aber nur der Teil, welcher vom Wasser verborgen wurde. Das Meer brach an mehreren Stellen auf und eisblaue Bögen von Leviathans Körper kamen zum Vorschein. Sie schlugen Halbkugeln überm Wasser und unter Wasser, vollendeten sie die Kugel. Von außen sah es aus wie ein Knäul, aus sich ineinander windende Schlangen. Von außen drang kein Licht zu Zero und doch war es in dem Knäul hell erleuchtet, nicht nur das, er begann zu schweben, unter ihm zog sich das Wasser aus dem Knäul. Von außen drang kein Licht hinein und doch war es im Inneren hell erleuchtet. Langsam löste sich das Knäul auf und Zero war nicht mehr in einem Knäul, sondern in einer Sphäre aus Licht, ihm gegenüber Leviathan. Der Kopf bewegte sich an ihm vorbei, Zero folgte ihm mit den Augen so lang er konnte, erst als er fast verschwand drehte sich Zero mit. Der Kopf tauchte langsam unter und die Lichtkugel folgte an seiner Seite. Ewig lang kam es Zero vor, als sie langsam durch das Wasser immer tiefer tauchten. Zero war noch angespannt, doch beruhigte es ihn das Leviathan bis jetzt noch nichts Feindsinnliches getan hat. Er blickte an Leviathan entlang und konnte kaum mehr als 25m weit etwas erkennen. Immer tiefer hinab, bis in der Ferne endlich ein kleines Leuchten zu Zeros Augen drang. Weitere Ewigkeiten verstrichen für ihn, bis er erkennen konnte, dass das Licht aus einer Höhle drang. Nicht weit vom Eingang hielten sie, Zero konnte nur den Eingang sehen, nur einen Kreis aus Licht der in dem Wasser zu schweben schien. Urplötzlich drangen Bilder auf ihn ein, wie bei Zerberus, bloß das es andere Bewegungen und es waren Wasser und Winde die sich veränderten. Ruhig und sanft voll, doch gewaltig klang es in seinem Kopf: „ Du beherrschst jetzt die Elemente Luft, Wasser, Erde und Feuer. Eine Prüfung schwieriger als alles zu vor in deinem kurzem Leben wartet, doch wisse du musst sie nicht vollziehen. Du kannst durch den Gang treten und dein Schicksal beginnen.“. Das Licht formte ein Bild, wurde dunkler und bekam Farbe. Und wieder sah Zero das Krankenzimmer und Bella stand wieder am Fenster und im Spiegelbild konnte Zero erkennen das sie weinte. Leise sprach er mit einer Träne im Auge: „ Tut mir leid, Bella! Ich hab noch etwas zu erledigen.“, er drehte sich zu Leviathan, „ Was ist das für eine Prüfung? Ich will nicht unvorbereitet hinein laufen.“, fest sprach er es und wartete auf Leviathans Reaktion. Dieser öffnete sein Maul und ein tiefes Grollen drang aus seiner Kehle. Das Maul schloss sich wieder und die Stimme erklang trotzdem: „ So hab ich mir das gedacht!“, Leviathans Kopf drehte sich zu Zero und das Horn leuchtete auf, „ Überlebe ich will dir mehr über die Meere erzählen und zeigen.“ Sein Horn blitzte auf und die Dunkelheit des Meeres wich.

Nicht wie nach den Vorriegen Prüfungen, befand er sich im Silver Forest, sondern scheinbar im Weltraum. Mitten in der Leere des Raums, Leuchtende Punkte, die Sonnen waren, herum fliegende Asteroiden und verschieden farbige Planeten, einige in Azurblau andere in Grün und einer in Rot, in verschieden Größen, auch wenn Zero die Erde nie vom Weltall aus sah, weis er doch das diese Planeten größer waren.
Aus dem Nix heraus tauchte Drigorem auf. „ Du lerntest schnell. Dein Blick wurde schärfer, deine Wahrnehmung wuchs und du gewannst an Erfahrung und nutztest sie. Schweig still!! Du kannst reden, wenn ich zu Ende gesprochen habe.“, er schweigte kurz und fuhr mit kräftiger Stimme fort: „ Einst zu Beginn der Zeit existierten zwei Wesen größter Macht, in ihrem Kampf um den Stärksten, schufen sie und zerstörten. In dem Moment, als sie erkannten das ihre Kräfte gleich waren und keiner ohne den anderen existieren konnte, einten sie sich. Aus zwei wurde Eins. Ein Drache, mit unbändiger Macht, erblickte den Raum. Mit einem Liedschlag zerstörte er Welten und wurde als Zerstörer bekannt. Er schloss sich und seine Kraft ein, versteckt und doch für jeden sichtbar. Die alten Völker nannten ihn Bahamut.
Alles was du gelernt hast wird in diesem Kampf gebraucht, doch wird alles was du tust nichts bewirken, denn du lernst etwas was nicht anders zu lernen ist. Suche ihn!! Stelle dich deinem Schicksal!! Und vergiss nie für was du kämpfst, für was du all dieses Leid auf dich nimmst.“, und wieder verschwand er ohne auf Zeros fragen zu warten.
Er dachte nach: „ ‚versteckt und doch für alle sichtbar‘. Was soll das heisen? Drigorem!!“, rief es in den Raum und die Worte verstummten ohne ein Echo. Zero schaute sich um, um heraus zu finden wo Bahamut sein könnte. Er nutzte den Blick, seine Augen verfärbten sich silbern mit weißen Adern durchzogen, stechendgrünen Pupillen mit roten Rändern, und immer noch sah er nichts. Jetzt öffnete Zero noch die Sinne, sein Haar begann sich in die Farbe von flüssigem Silber zu wandeln und wuchs bis zu den Schultern. Auch wenn Zero jetzt alles um sich herum, wie auch das geschehen in weiter Ferne war nahm, half es ihm doch nicht weiter. Bahamut war so unsichtbar wie vorher. Zero überlegte was zu tun ist, doch fiel ihm nicht ein wie. Er ging im Kopf physikalische Gesetze und murmelte sie vor sich her: „ Ein Körper großer Masse zieht stärker an. Körper bewegen sich um ein Zentrum. Im Zentrum ist der größte Körper.“. Zero blickte sich rasch um, sah zu allen Seiten. Die Antwort lag vor ihm so nah, dass er sie hätte anfassen können. Erst jetzt fiel ihm auf das sich alles nicht um die Sonne, sondern um den Roten Planeten. Dies musste Bahamuts Gefängnis sein. Zero hatte es gefunden, doch was sollte er jetzt tun, einfach anklopfen geht nicht. Also stürmt mein seine Bude. „ Wenn ich schon mal im Weltraum bin, kann ich ihn auch nutzten.“, er öffnete den Fluss und veränderte die Flugbahn eines Asteroiden hinter ihm. Der Asteroid flog an ihm vorbei und wurde immer schneller, direkt auf den Roten zu. Zero dachte sich das dieser eine nicht ausreichen würde, also schickte er noch 6 weitere hinter her. Der Erste schlug auf und der Klang eines gewaltigen Hammers fuhr durch den Raum und eine riesige rote Staubwolke erhob sich, sie verdeckte den ganzen Planeten. Die 6 anderen schlugen ebenfalls auf und liesen den Ton er klingen wie der vorherige. Die Staubwolke wurde immer größer und breite sich aus. Ein Lächeln stall sich auf Zeros Gesicht. Er hob die Hand in Richtung des Roten und schickte eine Welle aus, welche die Staubwolke hinfort wehen sollte. Zero hätte sie auch so los schicken können, aber durch die Konzentration sparte er Energie. Als die rote Wolke sich verzogen hatte, offenbarte sich ein Bild der Zerstörung. Der Planet war von Schluchten überzogen, an einigen fehlten ganze Gebiete die raus gebrochen sind. Falls auf diesem Planeten einst Leben war so hat Zero es komplett ausgelöscht. Ein Gefühl der Übelkeit über kam ihn, als er sich dessen bewusst wurde. Zero musste sich kontrollieren. Er schaute auf sein Werk und sah im Inneren des Roten etwas glühen. Er konnte es nicht zu ordnen, da es immer die Farbe wechselte von weis nach blau, dann nach grün, dann in rot und immer so weiter ohne ein Schema. Eine Erschütterung durch lief den Planeten und er barst in unzählige Stücke. Nur eine Sphäre blieb zurück, in ihr war ein Schatten zu erkennen. Sie fing an zu pulsieren und der Schatten im inneren bewegte sich. Risse zeigten sich auf der Sphäre, wie bei einem Ei aus dem ein Küken schlüpft, brachen Stücke aus ihr heraus und lösten sich auf. Anstatt von einem kleinen Schnabel brachen ihr zwei riesige nachtschwarze Drachenschwingen. Wie Finger zogen sich fünf Knochenreihen bis zum unteren Flügelrand, dazwischen spannte sich eine fast durchscheinbare Membran. Die Sphäre brach an mehreren Stellen auf. An der unteren Sete traten mächtige Hinterläufe mit gewaltigen Klauen, eines Drachens hervor. Es zeigten sich immer mehr Risse auf der Sphäre, bis eine gewaltige Lichtexplosion sie zerbersten lies. Statt dem Geräusch einer Explosion, hallte ein Gebrüll durch den Raum, welches die Grenzen der Welten in Schwingung setzte. Das Licht blendete Zero und das Gebrüll betäubte seinen ganzen Körper und lies eine ungeahnte Angst, in ihm aufsteigen. Als das Licht schwand, sah Zero, dort wo der Rote war einen Drachen. Gigantische Schwingen auf dem Rücken, einen gut 100m langen Schwanz, seine Vorderläufe sahen eher wie Arme aus und die Klauen wie Hände, sein spitz zulaufender Kopf saß auf einen langen breiten Hals, alle Schuppen seines Körpers waren nachtschwarz außer die an seiner Unterseite des Schwanz und sein Bauch, ebenso die Unterseite des Halses. So sehr Bahamut Zero auch beindruckte, waren es die Augen die Zero gefangen hielten. Sie waren nicht leer oder besonders gefärbt, sondern als Zero hinein blickte, sah er das Universum mit allen Geheimnissen und Rätseln die es zu ergründen gibt, ebenso die Lösungen auf jede Frage, es war pures Wissen, welches Zero in den Augen von Bahamut sah. Zero war ein Stein gegenüber einem Berg. Er sah die Macht von Bahamut und die Flüsse der Macht, welche vom ihm ausgingen. Es war erschreckend, keine Chance auf nur einen Hauch von Sieg. Die Worte von Drigorem kamen Zero in den Sinn: „ Du wirst nicht gewinnen können.“. Er probierte Geistigen Kontakt mit Bahamut herzustellen, doch bei der Berührung schlug ihm eine Welle der Macht entgegen. Zero wurde bewusst, dass Bahamut gar keine Verteidigung braucht, sondern seine pure Natur ausreicht um alle Angriffe abzuwehren. Die Ströme um Bahamut veränderten sich und jetzt macht er es wie Zero und lässt Asteroiden auf Zero zu rasen. Ströme von Energie schlangen sich um Zero und fesselten ihn bis zur Starre. Er konnte nicht mal den kleinen Finger bewegen und die Asteroiden kamen bedrohlich schnell näher. Zero brauchte mehr Kraft, sonst wäre es zu Ende und seinen nächsten Gedanken sprach unbewusst laut aus: „ Würde ich sie nie wieder sehen!“. Die Welt verschwamm, doch er wusste nicht ob er sich nur einbildete, dass die Asteroiden langsamer wurden oder sie es wirklich wurden.
Zero schlug die Augen auf und sah sich in einem Fluss stehend. Es war nur ein Fluss den er sehen konnte, als er sich umblickte bis er in weiter Ferne eine Gablung des Flusses sah. Zero wartete durch den Fluss, es war keine starke Strömung, aber auch keine schwache. Er stand an der Gablung und sah in beide Richtungen. Inder einen schien der Fluss aus dem Nichts heraus zu kommen, doch dahinter war ein Abgrund. In der anderen Richtung schien ein Tor zu. Zero dachte sich nur ein Tor Blockiert etwas, dahinter muss sich mehr Macht stauen, als ihm hier zur Verfügung stehen. Zero stand vor dem Tor und fand nichts, womit er es hätte öffnen können, es besaß weder einer Klinke, noch einen Hebel oder einer Kurbel. Er versuchte sich gegen es zu stemmen, doch das schlichte Tor regte sich nicht. Fluchend trat er gegen das Tor, dabei spritzte Wasser gegen es. Als die Tränen aus Zeros Augen gewichen sind, sah er sich die Stelle genauer an, scheinbar war das Tor von Dreck überzogen. Er strich mit den Fingern darüber hinweg, doch der Dreck blieb. Zero überlegte was anders war, er steckte die Finger in den Fluss und strich nochmals über das Tor. Diesmal schwand die Schicht, Zero trat ein Stück zurück und begann Wasser auf das Tor zu spritzen mit Händen und Füßen. Immer mehr zeigte sich, dunkles königsblau offenbarte sich, durchzogen von silbernen und goldenen Linien. Die Linien bildeten ein Geflecht hier verschlungen, dort getrennt. Das Geflecht glich einer Kugel, um sie herum führte eine rote Linie, an zwei Stellen so als wären es Hände die Nach der Kugel griffen. Die Rote bildete über dem Geflecht eine Art Gestalt, dessen Form immer vor dem Auge verschwamm, wenn man sie erkennen wollte. Von der Gestalt liefen zwei Linien ab eine weiße, die in eine weiße Kugel endete, die zweite Linie war schwarz und lief zu einer schwarzen Kugel. Jede Linie, selbst die Schwarze, hob sich deutlich von dem Hintergrund ab. Die Klarheit der Verteilung von dem Geflecht und der Gestalt waren zentral und dicht über dem Wasser. Die Kugeln waren in den Ecken verteilt und ihre Linien liefen wenige male so dicht zusammen, dass sie sich über lagerten oder nur berührten. Zero erkannte die Wege des Schicksals auf dem Tor, doch: „ Nein!! So werde ich nicht!!“, rief er heraus gegen das Tor. Zero sank auf die Knie: „ Nein. Ich kann das Tor nicht öffnen, wenn dies aus mir wird. Ich will die Kraft doch nicht für mich, sondern für sie.“ Sagte er mit einer Mischung aus Trauer und Angst, „ Ich bin der größte Schwachkopf überhaupt. Ich bestimme mein Schicksal. Die Kraft die hinter diesem Tor wartet, wird genutzt um Bella zu schützen und für nichts anderes. Sie ist es die mich lenkt, die mir ein Ziel auf meinen Weg gibt.“, mit Selbstbewusstsein schwor er sich dies. Langsam erhob sich Zero. Das Muster des Tores änderte sich. Das Geflecht wand sich bis es einem menschlichen Gesicht nahe kam, die Rote zog sich unter das Geflecht, als ob sie das Gesicht schützen will. Zero griff ins Wasser und suchte den Rand des Tors. Erfand ihn schnell und stemmte das Tor mit aller Kraft, die er besaß, in die Höhe. Als das Tor über seinem Kopf war, brach ein Fluss der Macht hervor stärker, reisender als der Bach, welcher vorher floss. Zero lies die Arme sinken und drehte mit dem Flusslauf. Als sein Rücken sich dem Tor zu drehte, huschte ein boshaftes Lächeln über sein Gesicht und was er nicht mehr sah, ist das wie sich das Muster des Tores wieder zum vorherigen wurde, doch es sank nicht wieder zu.
Zero schlug die Augen auf, eine Macht unvergleichbar überflutete seinen Körper. Er schickte eine Welle aus, die Ströme die ihn fesselten wurden gesprengt und die Asteroiden wurden ihn Staub verwandelt und weg geblasen. Zero war an der Reihe. Diesmal schickte er Asteroiden gegen Bahamut, doch als sie an ihm vorbei flogen, riss er die Arme hoch und Flammenstrahlen brachen hervor und entzündeten die Asteroiden. Bahamut öffnete sein Maul, es erklang ein Markerschütterndes Gebrüll, die Asteroiden zerbrachen und die Stücke steuerten auf Zero zu. Er machte eine wegwischende Geste mit der Hand und die Brocken flogen hinfort, in die Weiten des Raums. Zero hob die Arme. Zuerst war es eine kleine Flamme, dann wurde sie größer und ein Drish dean von der Größe eines Autos entstand. Er lies sie los und wie beim ersten Mal flog sie gerade Wegs auf sein Ziel zu. Bahamut fing die brennende Kugel zwischen seinen Klauen und zog die Klauen weiter auseinander, die Kugel wuchs mit, als sie eine Größe erreichte, welche nur die Flügel und die Fußklauen zu sehen lies. Ein Zittern durchlief Zero gegenüber einer solchen Kraft und ein Lächeln erschien auf Zeros Gesicht. Es war kein Lächeln aus Ironie, sondern aus der Erkenntnis, die sich ihm offenbarte. „ Egal wie viel Kraft ich in meine Angriffe stecke, er wird sie doch abfangen, als ob sie nichts wären.“, hob er den Kopf und wie andere in den Himmel sehen, sah Zero in den Raum: „ Naja!! Wenn ich schon untergehe, dann mit einem fettem Wumps. Bella würde es mir sowieso nicht verzeihen, wenn ich so leicht drauf gehe. Also hol wir jetzt das Härteste raus was wir haben.“. Zero blickte zu Bahamut der die Kugel immer noch hielt. Worte der Macht begannen zu fliesen, Zeros Hände, sein ganzer Körper fing an sich zu bewegen, in verschiedenste Positionen. Zero wusste, was er tat würde ihn töten, weil ihm eins fehlte um den Angriff zu vervollständigen, doch es war ihm egal, entweder er riskierte es oder er würde einfach so sterben. „Fünf Siegel. Vier Siegel trennen und einen Raum und Zeit. Ein Siegel bricht die Anderen und entfesselt etwas Verbotenes. Into! Veras! Dorikos! Mariraius!“, vier Siegel erschienen eins über Zero, ein anderes unter ihm, die verbliebenen war eins links das andere rechts. Jedes in seinem eigenem Kreis gefangen, verbunden jedes mit dem nächsten durch zwei Linien, zwischen ihnen waren auch Zeichen der Macht. Um Zero entstand ein Beschwörungszirkel der weiß glühte. Jetzt kam die schwerste Hürde. Zero musste ein Zeichen finden, welches das Fünfte ersetzte, denn dies war im nicht bekannt. Er durch suchte seinen kompletten Geist um etwas zu finden dessen Macht sich mit dem Zeichen gleich kam. Tief in seinem Herzen fand er kein Zeichen sondern ein Bild, das von Bella. Das Bild verblasste und wich einem Zeichen, dessen Bedeutung Zero nicht bekannt war. Er griff danach und formte es mit seinen Händen. Zero um schloss das Zeichen mit seinen Händen und es strahlte. Zero öffnete seine Hände in Richtung des Ostzeichens, dies war das linke, dann in Richtung des Südzeichens, das untere, dann in Richtung des Westzeichens, dann in Richtung des Nordzeichens und seine Hände schlossen sich wieder um das Zeichen. Die Kreise, welche die Siegel einschlossen, verbanden sich mit dem Verbindungslinien und jeder Kreis war an zwei Stellen offen. Energie begann zwischen den Zeichen zu fliesen. Um Zero entstand ein leuchtender glühender Ring. Die Flüsse, welche von Bahamut ausgingen, wurden in den Ring gesaugt und er glühte noch heller. Zero streckte die Hände von sich, das Zeichen weiterhin umschlossen. Der Ring zog sich um seine Hände, diese Zog Zero langsam zurück, geöffnet in die Richtung von Bahamut. Wenige Blitze zuckten zwischen Ring und Zeichen, der Ring drehte sich langsam und bildete eine Trichteröffung mit der kleinen Öffnung Richtung Zeros Händen. Der Ring begann zu rotieren immer schneller und immer mehr Blitze zuckten hervor. Zero merkte wie die Kraft aus ihm heraus floss, regelrecht heraus gezogen wurde und erst jetzt erkannte Zero warum. Bahamut hatte alle Ströme, welche von ihm ausgingen, gestoppt, was hieß, dass alle Kraft für den Angriff von Zero kommen musste, doch es würde seinen Tod bedeuten, denn er verfügte nicht über diese Kraft. Er wurde immer schwächer, nicht nur weil die Siegel ihm Kraft entzogen, sondern auch die Kontrolle über sie, dass sie nicht ihn vernichteten, doch dies war jetzt egal er würde sterben. Die Schwäche wurde immer stärker und Zero verlor sich und entglitt dem Bewusstsein. Kälte und schwärze umfing ihn und wieder befand er sich im Fluss, doch dieses mal war nur ein Weg zu wählen, weiter oder zurück. Zero hörte ein Rauschen, es klang anders als das des Flusses, eher so wie der eines Wasserfalls. Er ging dem Geräusch entgegen, die Quelle war nicht weit entfernt, doch nicht zu sehen, bis man davor steht. Die Quelle ist ein Abgrund, doch das Wasser floss nicht runter, sondern hinauf. Zero blickte zur anderen Seite der Schlucht dort befand sich scheinbar eine Klippe und dort stürzte Wasser in die schwarze Tiefe. Er spürte das auf der anderen Seite sein Schicksal lag, doch für ihn unerreichbar. Zero drehte sich um und ging gut zehn Meter zurück, den Kopf gesenkt. Er hielt inne, doch schlagartig drehte sich Zero um und rannte, die Meter waren schneller überwunden, als ein Auto es je könnte. Sein letzter Schritt auf der Klippe. Leicht ging er in die Hocke um alle Kraft in den Sprung zu stecken, seine Muskeln waren zum zerreißen angespannt. Die Kraft wurde frei er stieß sich von der Klippe ab und das Wasser spritzte hinfort, als Zero los schoss. Im Flug rannte er weiter. Sein Lauf, der Sprung und sein Flug, all dies waren nicht länger, als ein paar Sekunden, doch für ihn schien es wie eine Ewigkeit. Zero wusste nicht, wie weit er schon war, doch die andere Seite kam keinen Zoll näher und Zero begann zu sinken, gleich zu fallen in die Dunkelheit. Die Kraft des Sprungs war verbraucht, Zero war dem Anfang der Schlucht so weit entfernt wie dem Ende und er fiel. Dunkelheit umschloss ihn und er verlor die Klippe aus den Augen. Als ob Zero aus seinem Körper gezogen wurde, blickte er von oben auf sich und seinen Fall in den Tod und das Nichts, Gedanken glitten über seine Lippen: „ In der Dunkelheit wird ich verschwinden, alleine wie ich gelebt habe, ohne das mich jemand vermisst. Keine Träne wird wegen mir fliesen, niemand wird trauern.“, mit einem Schlag wurde Zero zurück in seinen fallenden Körper geschleudert. Über ihm erschien das Gesicht von Bella, gerötet als ob sie Tage lange weinte. Eine Träne lief aus ihren saphirblauen Augen, rann auf ihre Nasenspitze und dort stürzte sie, zu Zero hinab. Er streckte eine Hand aus und fing die Träne auf. Zero schloss die Hand führte sie zur Brust und legte die Andere schützend darüber. Alles Licht verlosch, dann blitzte es kurz auf und ein leichtes Leuchten erhellte die Schlucht. Das Leuchten wurde größer und zwei Schwingen, strahlend, weiße Adlerschwingen mit einer Spannweite von weit über fünf Metern. Zero stand in der Luft, ein Bein leicht angehoben, die Hände vor der Brust, die Träne bewahrend, den Kopf leicht zur Brust geneigt, seine silbernen Haare fielen ihm ins Gesicht, seine Augen geschlossen und die zwei Schwingen auf seinem Rücken dort wo die Schulterblätter sitzen , so musste ein Engel aussehen, wenn als Zeichen zu den Menschen kommt. Die Träne war schon in Zeros Herzen und verlieh ihm Kraft. Er blickte zur Klippe und seine Schwingen begannen zu schlagen und das Gefühl zu fliegen stieg in Zero auf. Je näher Zero der Klippe kam durchströmte ihn immer mehr Kraft. Mit einem leichten Aufsetzer landete Zero auf der anderen Seite der Schlucht. Der Fluss strömte von vorne auf ihn zu und verlieh ihm eine schier unglaubliche Macht. Er streckte die Hände aus, die Zeichen erschienen. Es zuckten so viele Blitze zwischen Ring und Zeichen das sie als eins wirkten. Zero hob den Kopf, schlug die Augen auf, es waren die Augen des einen, silbernes Haar fing an zu zittern, zwei Schwingen wuchsen aus seinem Rücken und nur mit dem Bild von Bella im Geiste, schickte Zero einen letzten Kraftimpuls in die Siegel und lies sie brechen. Ein gewaltiger, blauer Strahl mit dem Durchmesser der Erde und von Blitzen um ringt brach hervor und schoss auf Bahamut los. Bahamut lies seine Feuerkugel los, doch im Vergleich war sie nicht mehr als ein Staubkorn im Wind. Der Strahl zog weiter auf Bahamut zu, was Zero nicht sah war das Bahamut die Flügel um sich schloss wie ein Schild. Beim Auftreffen verbreitete sich der Strahl kurzzeitig. Weiter zog er durch den Raum und alles was ihn berührte wurde mit gerissen und vollends zerstört. Die Energie wurde kleiner und der Strahl wurde schwächer. Bahamut hatte sich in einer Lichtsphäre geschützt und die letzten Reste des Strahls zogen darüber hinweg. Als die Siegel verschwanden. Zero schlug mit den Flügeln, flog auf Bahamut zu mit einen unglaublichen Tempo und in seiner rechten Faust sammelte er Kraft. „ Ein letzter Schlag, Bahamut!!!“, schrie er im Flug. Die Sphäre verschwand und Bahamut öffnete die Flügel und lies Zero angreifen. UM Zeros Hand zogen sich Schweife aus Feuer und eine kaum zu bändige Kraft war in ihr gefangen. Zeros Faust raste auf Bahamuts Brust zu. Beim Auftreffen spürte Zero weder die Freisetzung der Kraft, noch das er oder Bahamut Schaden genommen haben, sondern er spürte eine Vereinigung beider Mächte von sich und Bahamut. Wellen von Energie überschwemmten Zero, zogen sich wieder zurück und spülten ihn leer, es war ein ständiger Wechsel. Mit jeder Welle kamen auch Bilder und Erfahrungen zu Zero. Nach einer Zeit die Ewig schien entstand ein Gleichgewicht, es gab kein hin und her mehr, sondern nur ein Schwappen zwischen den Mächten. „ Dein Herz sitzt richtig und ist rein. Dies alles war nur der Beginn von noch größeren Prüfungen die noch schwer und schlimmer werden, oft wirst du nicht mehr wissen ob du es bist der handelt. Ich bin der Letzte der Drei, mein Element ist das Plasma in seinen Formen, mein Wissen ist in deinem Geiste. Du bist einzig Artig. Viele Erben standen mir gegenüber, doch hatte jeder eine Wahl zu treffen. Selbst die größten Wesenheiten konnten nicht mehr als fünf Elemente manipulieren, bei den Erben bis her waren es maximal sechs, doch nur im seltenstem Fall, denn die meisten fürchteten die Macht des Plasmas. Du hingegen wirst jedes Element, nicht nur manipulieren können, sondern sie ganz und gar zu erschaffen. Die Fünf, Feuer, Wasser, Erde, Luft und Plasma sind dir durch die Drei, Hund, Schlange und Drache gelehrt wurden, doch in dir schläft eine Bestie, wilder als Zerberus, unberechenbarer als Leviathan und stärker als ich. Diese Bestie hat drei Formen, jedes Mal die Selbe und doch nicht die Gleiche, eine Form für Licht, eine für Dunkelheit und eine für das Dazwischen. Der Tag des ersten Erwachen steht bevor, sorge dafür das du durch Wald, Wasser, Wiese und Stein von deinen liebsten getrennt bist, sonst wird die Bestie alles vernichten, später wirst du sie kontrollieren können doch nicht beim ersten mal.“, sprach Bahamut im Geiste mit einem Grollen unterlegt. „ Wann?“, war das Einzigste was Zero erwidern konnte. „ Unser nächstes Treffen liegt in nicht allzu ferner Zukunft. Bleibe deinem Weg treu Zero! Jeder der Drei wird dir folgen egal welchen Weg du gehst, doch bedenke das wir unser Handeln immer noch kontrollieren können“, waren Bahamuts Worte bevor brüllte und Zeros Frage unbeantwortet lies. Sein Gebrüll erschütterte den ganzen Raum und trieb Zero hinfort.
Wieder schlug Zero die Augen auf und sah den Silver Forest, dieses mal saß Drigorem auf einer großen Wurzel. „ Du hast länger gebraucht als ich erwartet hätte, obwohl ich dir Bella gezeigt habe. Nun ja ist ja nicht schlimm, wie ich den Rat, diese Schlitzohren, kenne haben sie die Zeit manipuliert um keinen Verlust zu erleiden.“, sprach Drigorem zu Zero, doch blickte er ihn nicht dabei an, sondern sah in die Ferne, als ob er nicht ihr wäre. „ Nun zu dir. Die Drei hast du ja kennen gelernt und ihre Lehren hast du dir sicher gemerkt. Sei dir bewusst, dass du gerade in deiner wahren Form vor mir stehst und dessen das dies nur die des Dazwischen ist du hast auch eine für das Licht und eine für die Dunkelheit, eigentlich werden sich nur deine Flügel ändern.“, bedacht sprach er weiter; „ Die Techniken die du gelernt hast sind das Erbe der Erben deshalb nutze sie nur im Notfall. Sie gehören nicht in die Welt des Rates, auch wenn sie behaupten anders als die Menschen zu sein, bauen sie doch auch auf Korruption und Machtspielen, sie sind Lügner, verlass dich nur auf dein eigenes Gefühl und lass dich nicht von ihnen verleiten. Der Silver Forest ist deine Zuflucht, du wirst ihr immer den Frieden finden, doch verlierst du dich in diesem Wald, findest du nie wieder zurück zu denen die dein Herz herbei sehnt. Unsere Zeit wird kurz.“, seine Stimme schlug von ernst im letzten Satz um in eine Frage und er blickte Zero an. „ Bahamut sprach vom Tag des Erwachens. Wann wird er sein? Wird ich es verhindern können?“, ernst sah er Drigorem an und erwartete eine Antwort. Nebelschwaden zogen sich langsam zwischen die beiden. Zero schlug mit den Flügeln, blies die Schwaden hinweg und es knisterte dabei, so als würde Zero die Luft entzünden, wenn Drigorem ihm nicht Antwort stand. „ Drigorem zeigte ein kleines Lächeln: „ Du denkst an Bella! Du wirst es nicht verhindern können. Du wirst es spüren, wenn der Tag naht. Geh hinfort weit weg, lass dich durch Wald, Wasser, Wiese und Stein von ihr trennen, dann wird sie sicher sein. Das Licht unter welchen unser nächstes Treffen liegt, ist noch unbekannt. Gesine dich wohl, vertraue auf dein Herz.“, letzte Worte gesprochen mit schwachem Trauer, wie ein Vater der seinen Sohn verabschiedet, wenn er fort geht. Nebel umfing Zero und lies das Licht ver schwinden bis nur Dunkelheit das Sehen bestimmte.


Rückkehr und Abschied



Zero schlug die Augen auf, er lag in einem Bett und ohne sich um zu sehen, wusste er in welchem Zimmer er lag. In dem wo er Bella weinen sah. Zero richtete sich auf und an seinem Bett hockte Bella, den Kopf auf der Matratze schlafend. Vorsichtig schlug Zero die Decke zurück und stieg aus dem Bett, ging um es herum zu Bella und hob sie vorsichtig ins Bett, dort deckte er sie zu. Er schritt zum Fenster und blickte hinaus, ein gepflasterter Weg um geben von zwei Rasenflächen mit je fünf Bäumen. Der Weg führte vom Gebäude zu einem eisernem Tor, eingelassen in eine Steinmauer. Zero blickte zum Nachthimmel und etwas regte sich in ihm, etwas was vorher nicht da war. Schwarzer Nebel um fing Zero und als er sich lichtete, stand er da mit schwarzer Hose, schwarzen Schuhen, schwarzem Hemd und in einem schwarzen Mantel gewandet. Einmal schritt er noch zum Bett, blickte in Bellas Gesicht auf dem sich getrocknete Tränen zeigten. Zero beugte sich über sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn in die er alle ungesprochenen Worte und Gefühle legte: „Ich weis nicht wie lang, doch zu lang war die Zeit ohne dich und zu kurz unser Zusammensein. Du bist mein Licht in der Dunkelheit und mein Wegweiser, ich brauche dich wie die Sonne den Tag. So wie du immer bei mir warst so war ich immer bei dir und wird es auch immer bleiben, vergiss das nie, also hör auf zu weinen und fang nicht mehr an! Ich muss fort zu deinem Wohl, doch bleibe ich nicht lange. Folge mir nicht!! Bitte! Ich liebe dich und könnte es mir nicht verzeihen, wenn dir etwas zu stößt.“, in diese Worte legte er noch mehr, welches sich nicht in Worte fassen lässt und gemalte Bilder ihrer Zukunft. Langsam nahm er die Lippen von ihrer Stirn und stand am Bett. Eine Träne strahlte im Licht, welches ins Zimmer fiel, auf Zeros Gesicht bevor er in schwarzen Nebel zerfiel und verschwand.
Bella wachte Zeros Namen rufend auf, schnell merkte sie, dass sie in dem Bett lag alleine ohne Zero. Bella berührte ihre Stirn und spürte die Berührung der letzten Nacht und wusste es war kein Traum. Sie sprang aus dem Bett, riss die Tür auf, rannte die Flure entlang, stürmte die Treppen hinunter, wobei sie fast stürzte, hin zur Tür, welche zum Weg führte, welcher zum Tor führt. Barfuß rannte sie über den kalten Stein bis zum Tor. Bella schloss die Hände um die Stäbe, rüttelte am Tor und schrie immer wieder Zeros Namen, obwohl sie wusste das er nicht kommt. Sie sank auf die Knie und begann zu weinen. Bella wollte nicht weinen, sie wollte, aber auch nicht aufhören. Aus jedem Fenster im Gebäude starrten die Leute zu Bella, wie auch alle auf dem Gelände keiner Tat einen Schritt auf sie zu, keiner sprach ein Wort. Hunderte von Personen waren Luft für Bella, bis auf eine die Hinter ihr erschien und sagte: „ Er musste gehen und er wird wieder kommen.“


Einsamer Weg und alte Welt



Zero stand vor dem Tor und griff mit einer Hand um einen Gitterstab. Die Welt war von Stille erfüllt. Kein Blatt rauschte im Wind, selbst die Geschöpfe der Nacht, egal ob sie laufen, kriechen oder fliegen, verursachten einen Laut. Nur Zeros Herzschlag hallte hörbar für die, die lauschen, durch die Nacht. Las seine Hände das kalte Eisen berührten, erklang in seinem Inneren eine Stimme: „ Warum fliest du?“, Zero antworte mit fester Stimme, „ Ich fliehe nicht! Ich gehe!“. Statt Schweigen kam die Gegenfrage: „ Warum gehst du?“. Zero schwieg, dann fuhr er fort: „ Um die zu schützen die ich lieb und um zu erfahren, welches Schicksal mir bestimmt ist.“. Ohne ein Geräusch zu verursachen, schwang das Tor auf. Zero trat hinaus in eine Welt, erfüllt von Leben und dessen Klang. Das Tor schwang hinter ihm zu, und nun stand er auf einer Brücke, welche über einen 10m breiten Fluss führte, komplett aus Stein, sie verband das Gelände mit einer Straße die mitten durch ein mit wild wuchernden Gräsern und Blumen bewachsenden Wiese. Zero begann seinen Weg zu gehen und nur der Mond erleuchtete seinen Weg, denn nirgendwo am Himmel schien ein Stern zu sein, doch das Licht erhellte alles gut genug. Zero schlug die Kapuze seines Mantels über den Kopf, steckte die Hände in die Hosentaschen, da der Mantel offen war und setzte gedankenlos einen Fuß vor den Anderen. Immer weiter entfernte er sich vom Gelände, bis er nicht mehr als ein schwarzer Punkt am Horizont war und dann gänzlich verschwand.
Einsam wandelte er den Weg entlang. Fragen schwirrten durch seinen Kopf und jedes Mal wenn er für eine die Antwort hatte, kam eine neue die diese verdrängte. Immer weiter führte ihn der Weg und die Umgebung änderte sich von der wildwachsenden Wiese in ein bewirtschaftest Kornfeld. Langsam kam auch die Sonne zum Vorschein, von links kamen die ersten Lichtstrahlen des neuen Tages, demnach musste das Gebäude im Norden liegen. Erste Vögel flogen über Zero hinweg und begannen damit ihre Lieder erklingen zu lassen.
Vor ihm landete ein kleiner Vogel auf dem Weg und sah ihn an. Der Wanderer erkannte das der Winzling eine Nachtigall war. Zero beugt sich hinab und streckte die Hand aus damit der Vogel darauf hopsen konnte. Er richtete sich auf und verband seinen Geist mit dem der Nachtigall. Zero spürte das die Nachtigall etwas bedrückte, wusste auch was und sprach zu ihr ein Gedicht:
Die Nachtigall

Sie singt ihr Lied,
glaubt man es einfach nur verklingt dort draußen in der Nacht,
doch wird es gehört von
der Nacht.
So voll von Leben mehr als das Licht je sah.
Der Traum der Nachtigall,
ihr Lied erklingt, der Wind es trägt
das man es hört selbst am letzten Tag
bis zum letzten Sonnenschein,
der vergeht.



Und sagte ihr im Nachhinein: Diesen Wunsch werde ich dir erfüllen. Die Stimme werde ich dir geben, welche dir nicht ist. Fang an zu singen.“, bat er sie und sie sang ihr Lied. Erweckend und doch beruhigen, so voller Leben und Freude. „ Ich bitte dich mein kleiner Freund fliege zu ihr und sing ihr dein Lied vor. Jeden Morgen aufs Neue bis ich wieder bei ihr bin und dann nur noch einmal.“, bittend schaute Zero die Nachtigall an, die machte eine Art Verbeugung und flog in Richtung Norden davon. Er drehte sich nicht um, ging weiter seinen Weg und sah in der Ferne Rauch aufsteigen.
Gegen Mittag kam ein kleines Dorf in Sicht, welches von einem Wald an drei Seiten begrenzt wurde. An der Ostseite befand sich ein Fluss und daneben stand eine Mühle.
500m vor dem Dorf blieb Zero stehen, dachte nach, dass sein Outfit nicht das richtige ist, um in das Dorf zu gehen, seufzend atmete er aus. Schwarzer Nebel um umfing Zero. Als dieser sich lichtete ward aus dem schwarzen Mantel ein schwarzer Umhang geworden, aus dem schwarzen Pullover ein schwarzes Wams, aus der schwarzen Jeans eine schwarze Stoffhose und aus den schwarzen Schuhen schwarze Stiefel. Er würde immer noch auffallen aber nicht mehr so stark.
Als der Wanderer immer näher ans Dorf kam sah er auch, was für den Rauch verantwortlich war. In der Mitte des Dorfes stand ein großer Holzhaufen der angesteckt wurde. Mit jedem Schritt den Zero näher kam, drang ein Laut immer stärker an sein Ohr. Ein Schrei, ein angsterfüllter nach Hilfe rufender Schrei drang zu Zeros Ohr. Er schärfte seinen Blick und erkannte auf dem Haufen ein Mädchen. Es war ein Scheiterhaufen der dort brannte. Eine Welle der Wut brach aus. Energie erfüllte die Luft, ein starker Wind zog auf, der die Flammen von dem Mädchen fern hielt. Wolken zogen auf und es kam ein unvergleichbarer Regenfall brach los und löschte jedes Feuer.
Die Dorfbewohner fingen an zu schreien, denn das Feuer war von ihrem Priester gelegt wurden und hätte daher nicht erlöschen dürfen bis das Böse verbrannt ist.
Gemäßigt schritt Zero voran, 10m vor dem Scheiterhaufen blieb er stehen. Der Wanderer erhob die Stimme: „ Seht ihr das Zeichen!“, und deutete auf den Himmel, „ Es offenbart euch das euer Handeln falsch ist. Ich kenne nicht die Tat derer das Mädchen angeklagt wird, doch weis ich das nicht heute, nicht hier ein Exempel satt findet. Genug habe ich gesehen um solche Zeichen zu deuten.
Wenn jetzt noch jemand den Haufen anstecken möchte, so trete dieser vor!“, Zero lies eine Pause voller Anspannung, dann fuhr er fort: „ Da keiner einen Schritt tut, sage ich euch geht in eure Häuser an eure Arbeiten, aber geht! Ich werde mich dem Mädchen an nehmen.“. Er trat zum Scheiterhaufen, stieg hinauf und durchtrennte die Stricke des Mädchen, welche sie an den Pfahl banden. Mit einem erstickten Laut blickte sie zu Zero hinauf und sagte:
„ Dank…“, bevor sie in seine Arme sank und die Augen schloss. Mit einem Befehlston rief Zero noch einmal über den Platz: „ Was macht ihr noch hier? Verschwindet!“. Das Mädchen in den Armen stieg er den Haufen runter und ging zum nächsten Gasthof.
Die Leute verließen den Platz, nur wenige schauten sich noch einmal um. Ein Mann blieb stehen und blickte weiter auf Zero.


Wie war sein Name?



Im Gasthaus „ Zum rotem Hengst“ saßen zwei Kerle in braunen Mänteln an der Wand sonst war der Raum leer. Düster wirkte es, durch die zwei kleinen Fenster fiel kaum Licht und Kerzen brannten nur am Tresen und auf dem Tisch der Männer. Zero trat zum Wirt und sprach respektvoll: „ Ich würde gerne ein Zimmer haben, etwas zu Essen egal ob es warm ist.“. Böse funkelte er Zero an: „ Wenn du das Ding in deinen Armen los wirst.“, dieser entgegnete kühl: „ Ich habe Geld eine Menge sogar, also sie darüber hinweg und warum überhaupt? Warst du nicht draußen und hast die Geschehnisse verfolgt?“. Die Hand des Wirtes knallte auf den Tressen: „ Was denkst du dir? Ich habe gesehen was passiert ist. Doch glaube ich trotzdem nicht das es ein Zeichen war. Und das Ding da,“, er zeigte auf das Mädchen, „ ist ein Lychnuchios, ein Lichtbringer.“. „ Auch wenn sie Lucifer persönlich wäre, verlange ich jetzt ein Zimmer!“, Zeros Stimme war umgeschlagen von kalt und ruhig in einen Wut gefüllten Befehlston. Die Beiden Männer unterbrachen ihr Essen und achteten auf das Gespräch zwischen Zero und dem Wirt. In Zeros Augen funkelte etwas Böses, er war bereit in den Geist des Mannes einzudringen und ihn zu zwingen und danach ein wimmerndes Elend zu machen. „ Hermgold! Was wagst du es den Jungen so an zuschreien. Er will das Zimmer doch für seine Freundin.“, aus einer Tür kam eine beleibtere Frau mit einer dreckigen Schürze getrampelt. Sie hatte einen wütenden Gesichtsausdruck und lief schon rot an. „ Aber Sabr…“, versuchte sich der Wirt zu verteidigen, doch wurde er unterbrochen: „ Nichts aber ab in die Küche und bereite einen Platte Essen vor und einen großen Krug Bier, aber das gute und Wasser vor. Sch au nicht so mach hin!“, straffte sie ihn. „ So nun zu dir.“, die Frau blickte Zero an, kramte kurz unterm Tressen und gab ihm dann einen Schlüssel: „ Die Treppe hoch im Gang die Dritte Tür rechts. Leg sie aufs Bett und wehe du rührst sie an! Ich komm in ein paar Minuten nach.“, die Frau wirbelte herum und verschwand im Hinterzimmer. Zero ging nach oben, aber ohne die zwei Männer aus dem Blick zu lassen.
Das Zimmer war klein, hatte ein Bett einen Tisch und einen kleinen Hocker. Die Aussicht aus dem Fenster bot nicht fiel, da es schon Dunkel war und der Mond von Wolken verhangen war. Zero legte das Mädchen auf das Bett und setzte sich auf den Hocker. Erst jetzt betrachtete er es wirklich. Sie hatte schwarzes Haar, welches an den Spitzen leicht angesengt war, ihr Gesicht war jung und leicht angerußt. Sie erschien ihm zwei Jahre jünger als er. Es klopfte Zero öffnete, der Wirt trat hinein einen gefüllten Waschzuber tragend hinter ihm seine Frau mit einem Tablett voll Essen, zwei Krügen und sie hielt noch etwas unterm Arm. Der Wirt stellte den Zuber in die Mitte des Zimmers und brummte als er rausging. Die Frau stellt das Tablett und die Krüge auf den Tisch drehte sich zu Zero um und sah ihn an: „ Mach die Kapuze runter, sonst sehe ich dich ja gar nicht.“, Zero tat es und sein glattes dunkelbraunes Haar kam zum Vorschein, „ Na also geht doch. Ich bin Sabriol. Bist ein recht hübscher Bursche wenn ich 4 Jahrzehnte jünger wäre da….“, sprach sie vor sich hin, „ Ich weich vom Thema ab. Nimm die ein Stück Brot und dann geh raus! Ich ruf dich wenn du wieder rein kannst.“. „ Wieso sollte ich raus gehen?“, fragte Zero verdutzt. Sabriol funkelte ihn zornig an und schielte zweimal zu dem Mädchen. Zero verstand nicht was sie wollte. Er blickte auf das Bündel unter ihren Arm. Es bestand aus einem Handtuch, Seife und Sachen. Zero nahm sich etwas vom Tablett und eilte aus dem Zimmer in der Hoffnung das Sabriol nicht gesehen hat wie er rot wurde. Als die Tür zu fiel drehte sie sich zu dem Mädchen: „ Da haste dir aber einen Retter gesucht.“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, „ So jetzt ziehen wir dich erstmal aus.
Zero lehnte sich draußen an die Wand und aß das was er sich gegriffen hatte. Was wagte sie es ihn einfach raus zu werfen. Zero bis vom Brot ab. Er war so wieso nicht am dem Mädchen interessiert, sondern an Bella und über sie wusste er auch mehr. Was wusste er schon von dem Mädchen, nicht mal den Namen. Zero erschrak und lies sein Brot fallen. Der Name mehr wusste er von Bella auch nicht. Ihm wurde kalt und Zero füllte sich leer als ob man ihn das Herz raus gerissen hat. Schnell fasste er sich jedoch. Es ist egal ich weis das sie ihn liebte und er sie.
Knapp eine Stunde später öffnete sich die Tür und Sabriol trat heraus: „Du sitzt ja hier vor der Tür. Sie schläft tief und fest. Ich möchte dir raten das dies auch so bleibt. Ihr Name ist Lena und sie hat schon viel Leid ertragen, zu viel.“, ein trauern im ihren Blick wurde erkennbar, „Ich bitte dich darum, sie zu retten wie du sie aus dem Feuer gerettet hast.“. Es war ein flehen, eben war sie nicht mehr die Frau, welche Männer zu Recht weist, sondern eine sorgende Mutter. „Ich kann nur folgendes tun. Sag ihr morgen früh sie solle Richtung Norden gehen. Morgen wenn sie erwacht, soll sie sich stärken und dann das Dorf verlassen. Sie darf sich nicht umdrehen. Außerhalb des Dorfes wird sie dann ein Freund geleiten. Lena soll der Straße folgen bis sie zu einer Brücke kommt, auf dessen anderer Seite ein eisernes Tor ist. Dort soll sie klopfen und um Einlass gewähren.“, er trat an in vorbei in die Tür, ohne sich um zu drehen sprach er: „Eine Warnung! Wenn sich die Tür jetzt schließt kann keiner dieses Zimmer bis zum Morgengrauen betreten. Ich werde dann schon längst verschwunden sein.“, die Tür fiel zu und Sabriol stand alleine dar.
Zero stand im Zimmer, hörte Lenas Herzschlag und ihre Atmung. Er schritt zum Fenster und schaute zum Mond. Es waren noch drei Tage bis Vollmond. Beim Wandern muss er die Zeit übersehen haben. Ihm blieb ein halber Monat bis zum leeren Mond und es erwachen würde.
Es aß alles auf was auf dem Tablett war Fleisch, Käse und Brot, trank seinen Bierkrug aus. Danach setzte er sich neben das Fenster und schlief. 3 Stunden vor Morgen würde er verschwunden sein.

Stechender Rauch erfüllt die Lungen, die Schultern schmerzen, weil die Arme in der Höhe festgebunden sind. Warmes Blut strömt aus Wunden die durch Steine verursacht wurden. „Der du über mich wachst. Warum tust du nichts und lässt mich so schmerz voll sterben?“, es war nicht mehr als ein leises Wimmern, welches über ihre Lippen drang, über tont vom knistern des Feuers, welches sie verbrennen sollte.
Ein starker Wind erhob sich und blies den Rauch hinfort. Ein starker Regen traf auf die Erde und löschte die Flammen. Eine Stimme ertönte, auch wenn sie kein Wort verstand, weil sie aus weiter Ferne klang. Sie berührte ihr Herz und lies die anderen verstummen. Die Fesseln lösten sich und die Arme sanken. Sie hob den Kopf und sah einen Jungen ins Gesicht, welcher von einer silbernen Aura umgeben war. „ Dank…“, ihre Stimme brach ab und alles wurde schwarz.
Zu schwach die Augen zu öffnen, hörte sie immer wieder diese Stimme.
Morgenlicht flutete das Zimmer und lies alles verzerrt erscheinen bis sich ihre Augen daran gewöhnt hatten. Sie lag in einem Bett, hatte keiner Lei Schmerzen oder Beschwerden außer Hunger. Sie legte den Kopf schief und sah auf einem Tisch ein Tablett mit Essen und einen Krug, davor stand ein Hocker auf dem Kleider lagen, sonst war das Zimmer leer. Sie stand auf, merkte das sie nur ein Nachthemd anhatte, schnell zog sie sich an. Sie waren etwas zu groß doch das war egal. Sie schlang das Essen einfach runter und leerte auch schnell den Krug mit Wasser.
Sie verlies das Zimmer und ging den Flur entlang zu einer Treppe die hinter führte. Am Ende der Treppe war ein Schankraum ohne Leute doch hinterm Tresen stand eine Frau, die gerade aufblickte: „Lena. Mein Gott! Ich dachte du schläfst länger. Die Sachen passen dir ja, das ist gut. Wo bin ich nur mit meinen Gedanken? Warte mal! Du schaust so betrübt, ist irgendwas?“, besorgt wurde Lena angeschaut. „Nein, alles OK.“, antwortete sie beschwichtigend, „ Doch war gestern irgendein Junge bei mir und wenn ja weist du wie er hies?“, sie ging zur Frau. „ Ach mein Schatz! Ja es war ein Junge bei dir. Er war es der dich gestern aus dem Feuer errettete. Doch seinen Namen weis ich nicht, er hat ihn nicht genannt.“, Trauer lag in der Antwort. Lena dachte nach, es war seine Stimme die sie gehört hatte. Mit einer Dringlichkeit ein der Stimme: „Wo kann ich ihn finden? Sabriol, weist du wo ich ihn finde? Wo ist er hin gegangen?“, Lena stürmte auf sie zu und rüttelte sie. „ Ach Lena. Ich weis es nicht. Er war still, sprach kaum ein Wort. Mit dir in seinen Armen kam er hier rein, ohne eine Spur oder Laut verschwand er in der Nacht.“, bei diesen Worten traten Lena die Tränen in die Augen. Sabriol um armte sie. „Warum bist du noch hier? Ich dachte wenn du die Nachricht erfährst, stürmst du sofort los.“, kam es mit wütender Stimme von einem Mann der in einer Tür zum Hinterzimmer stand. Lena löste sich aus der Klammer und fragte sofort in Eile: „Was für eine Nachricht? Von ihm?“, Hoffnung keimte auf. „Oh, mein Gott! Die habe ich ja komplett vergessen.“, rief Sabriol laut, „ Gestern Abend sagte er zu mir. Wenn du ihn wieder sehen möchtest musst du in Richtung Norden gehen. Du darfst dich nicht um drehen. Außer halb des Dorfes wird dich dann ein Freund begleiten. Du sollst der Straße folgen, bis zu einer Brücke die zu einem eisernen Tor führe. Dort sollst du um Einlass gewähren. Mehr hat er aber nicht gesagt.“. Lena wollte gleich zur Tür los rennen, doch Sabriol hielt sie zurück. „ Warte kurz ich habe etwas für die Reise vor bereitet.“, sie ging in die Küche und kam kurz darauf mit einem Rucksack wieder. Lena blickte sie fraglich an. Auf Sabriols Gesicht spiegelte sich trauernde Freude. Sie nickte und formte mit den Lippen das Wort „geh“. Lena nahm doch Rucksack hoch und ging ohne sich um zu drehen, letzte Tränen in den Augen.
Auf der Straße drehte sie sich Richtung Norden und marschierte los. Vorbei an den Häusern mit den Menschen, welche sie nie akzeptierten. Vorbei an dem Scheiterhaufen, welcher fast zu ihrem Tod wurde. Vorbei an ihren alten Leben.
Lena verlies das Dorf und keine 10m vom Dorf entfernt, raschelte es im Gebüsch an der Straße. Etwas sprang daraus hervor. Vor der überraschten Lena stand ein Grauwolf der ihr bis zur Brust reichte. „Du bist der Freund. Führe mich!“, sprach sie mit Vertrauen zu dem Wolf. Dieser senkte den Kopf zur Begrüßung. Lena ging los, als sie neben ihm war ging auch er los.


Dunkler Wald und Bestien Geheul



Schritt für Schritt keinen Blick zurück, klingt nur die Stimme der Natur, das Leben der Pflanzen, das rauschen des Windes und die Bewegungen der Tiere.
Der Pfad, welchem Zero folgte, war noch nie vorher beschritten, nur die Tiere kannten ihn. Sie waren es die Zero durch den Wald begleiteten. Egal wie oft er sie verscheuchte, sie kamen wieder.
Fünf Tage war es jetzt schon her, dass er das Dorf verlassen hatte. Flüchtig hingen seine Gedanken an Lena.
Zu einem Vogelpaar hinauf blickend: „Ob sie auf mich gehört hat? Ich hatte ja versucht geistig Kontakt auf zubauen, doch sie war anders.“, den Kopf schüttelnd, „Bell, ich hoffe du verzeihst mir, wenn ich zurück kehre. Aber ich tu dies nur für dich. Ich wünschte ich könnte bei dir sein.“

Einen Monate später in der Schule:
Krachend brach der Holzbalken, als Iskob dagegen geschleudert wurde.
Hinter einer dicken Holztür sprachen zwei Mädchen: „Jemand muss sie wieder gefragt haben. Oder was glaubst du war das, Isbel?“, fragte das Mädchen im grünen Leinengewand, während sie mit der Hand ihr leicht welliges braunes Haar zurück warf.
„Ja. Da wirst du wahrscheinlich Jeena recht haben. Lass uns warten, bevor wir reingehen! Wir wissen ja wie sie drauf sein kann.“, antwortete die Blondine in ihrem azurblauen Kleid. Beim nächsten Krachen zuckten sie zusammen, kurz herrschte Stille, dann wurde von innen die Tür aufgezogen und Bella trat hinaus. Aufgrund von Bellas gereiztem Gesichtsausdruck blickten Isbel und Jeena nur kurz in ihre Richtung und grüßten kurz.
Bella blieb kurz vor stehen, setzte ein Lächeln auf und fragte erfreut: „Hättet ihr vielleicht Lust, eine Runde spazieren zu gehen, ich find`s hier drinnen ein bisschen stickig?“.
„Tut uns Leid. Wir wollten grad essen gehen. Geht leider nicht.“, antwortete Isbel mit zitternder Stimme.
„Schade. Da kann man nichts machen. Lasst es euch schmecken, Mädels! Vielleicht ein anderes Mal. Tschau.“, sagte Bella leicht gekränkt und doch irgendwie erfreut und ging den Flur entlang.
„Seit fast einem Monat, benimmt sie sich so komisch. Glaubst du, das ist wegen dem Jungen?“, fragte Isbel Jeena.
„Ich weis es wirklich nicht. Erst taucht dieser Junge auf und demoliert die halbe Mensa. Dann taucht er nicht mehr auf und Mira sah man immer seltener. Bis d vor einer Woche, als sie morgens weinend durch die Schule zum Tor lief.“, antwortete Jeena.
„Und sie hat auch immer wieder einen Namen gerufen. Glaubst du es war seiner?“, führte Isbel weiter.
„Ich glaube ja. Weist noch die ersten zwei Tage, da war sie total in sich gekehrt keiner kam an sie ran. Warum Mira sich dann so plötzlich veränderte weist du nicht, oder?“, sagte Jeena und verzog dabei das Gesicht.
Überrascht kam Isbel: „Die Nachtigall. Den einen Tag saß Mira doch draußen auf dem Rasen.“, Jeena nickte nur beifällig, „Ich glaube die Nachtigall hatte eine Nachricht von ihm für sie. Ihr Gesichtsausdruck hatte sich doch so verändert.“.
„Meinst du? Eigentlich ist es mir egal, doch falls der Typ zurück kommt, soll er es schnell machen und sich auf etwas gefasst sein. Wenn er noch länger weg bleibt liegt noch die ganze Schule in Trümern. Der Bioraum wird immer noch repariert.“, sagte Isbel und blickte in die Mensa.
Die Hälfte der Tische und Bänke waren quer durch die Halle verteilt, fast jedes Teil davon zertrümmert und zerkleinert. Neben dem zerbrochenen Holzbalken lag Iskob bewusstlos und am mehreren Stellen blutend mit zerrissener Kleidung.
„Isbel?“, fragte Jeena mit einem tiefen Ton.
„Ja, was ist?“, erwiderte Isbel.
„Kommt in zwei Tagen nicht Ivan wieder? Wenn ja sollte der Typ schnell wieder kommen, sonst..“, weiter kam Jeena nicht bevor ihr die Stimme versagte.
Isbel führte ängstlich, vor der Befürchtung, fort: „ Sonst wird die Schule in Schutt und Asche gelegt und es gibt nichts mehr zum zurück kommen.“

Der Letzte Tag vor dem Vollmond:
Zero saß im Schatten des Apfelbaumes, der ihm köstliche Äpfel schenkte und lauschte dem Flüstern des Windes.
Sein blickt wanderte in die Baumkrone:“ He du! Kleiner Fink sing dein Lied für mich und befreie mich von den Gedanken über Lena, die Welt und alles. Heut Nacht kommt es und ich will nicht wissen oder darüber nachdenken, was passiert. Drum bitt ich dich, sing für mich.“
Der Fink fing an zu singen, so wie noch nie einer vor ihm. Höhen und Tiefen, Zwitschern und Pfeifen erfüllten die Luft.

Ein Drei Tage nach dem Aufbruch:
Der Himmel war klar und Wolkenlos, die Sonne erleuchtete die Felder und die Welt. Das Licht blendete Lena, seit Tagen geht das jetzt schon so. Sie blickte auf den Wolf, der unbeirrt weiter ging.
„Hey, wir sind jetzt seit zwei Tagen ununterbrochen in Bewegung. Können wir nicht mal eine Pause machen?“, sie blieb einfach stehen, „Du hast vier Beine ich nur zwei und im Gegensatz zu dir bin ich das viele laufen nicht gewöhnt.“.
Wie ein bockiges Kind ließ sie sich auf einen Stein am Wegesrand fallen.
Der Wolf drehte sich zu ihr um sah ihr in die Augen und Lena durch fuhr ein Bild von einer Lichtung mit einem Baum und die Sonne ging gerade unter.
„Also dort werden wir Rasten, versprochen? Dann, mach ich mich mal auf. Hey! Warte, wo willst du hin?“, der Wolf sprang ins Gebüsch und verschwand.
Nun stand Lena allein da: „Naja, der kommt schon wieder, aber ich muss auch weiter also von daher.“. Leise summend ging sie weiter, ohne zu bemerken das man sie verfolgte.
Kurz vor Sonnenuntergang erreicht sie die Lichtung vom Bild. „Merkwürdig er ist noch nicht da. Ich sollte ein Feuer machen.“. Sie begann Holz zu sammeln und auf zwei Haufen zu stapeln. Ihre Sachen lehnte sie an den Baum.
Während sie versuchte den Haufen anzustecken, kam eine Hand aus dem Gebüsch und griff nach ihrem Wasserschlauch. Kurz verschwand dieser im Gebüsch, bevor er wieder an seine Stelle gepackt wurde.
Die Nacht ist grade herein gebrochen, während Lena grad von ihrem Brot abbeißen wollte, über kam sie ein Schwindelgefühl und sie viel zu Boden. Sie konnte ihre Stimme kaum her heben es war zittrig: „Was? Warum? Kann ich mich nicht bewegen? Hilfe! Wolf!“.
Ein Rascheln kam aus dem Busch hinter Lena so konnte sie nicht sehen, wie ein Mann hervor trat. Seine kratzige Stimme kannte Lena irgendwoher: „Hallo meine Kleine. Warum liegst du denn so auf der kalten Erde? Hast du etwa Trollbeeren gegessen oder ihren Saft getrunken?“, mit einem Lächeln griff er zu ihrem Schlauch, machte ihn auf und roch dran, dann schmiss er ihn weg. „ Da hat dir wohl jemand ein paar Beeren in den Schlauch gepackt. Naja ich kann ja auch sagen das ich es war. Aber mir ist aufgefallen das du ohne Männliche Begleitung gereist bist und das kann gefährlich sein. Stell dir vor du wirst überfallen und dann macht man mit dir alles und du kannst dich nicht wehren.“.
Der Mann kniete sich neben Lena. Sie hatte Angst sie wusste nicht was passieren wird. Der Wolf war nicht da, ihr Retter im Dorf würde auch nicht kommen. Sie war allein und der Vollmond schaute als einziger zu und kann nichts verhindern.
Der Mann streckte die Hand zu ihr aus.


Zero erreichte zum Abend einen Baumfreien Hügel und lies sich auf ihm nieder. Er lag da und döste vor sich hin, bis kurz vor Mitternacht.
Der Vollmond stand im Zenit über dem Hügel. Zero merkte das sich etwas in ihm tat, dass eine Bestie langsam aus ihrem Schlaf erwachte und ihr verlangen endlich wieder die Welt zu sehen.
Punkt Mitternacht als ob in der Ferne eine Glocke 00 Uhr geschlagen hätte, überkam Zero ein Anfall.
Er ging zu Boden, ihm wurde heiß. Es war als ob er kochte. Jede Faser seines Körpers spannte sich, es fühlte sich an als ob sie jeden Moment zerreißen könnten. Sein Körper begann zu schmerzen, das Brennen wurde immer heißer.
Schier unerträglich litt Zero unter den Schmerzen und sie nahmen nicht ab, sie wurden zunehmend schlimmer.
Nach und nach bildete sich eine schimmernde Aura um Zero. Wolken zogen sich in einem Wirbel um den Mond und verfinsterten den kompletten Himmel bis auf den Mond.


Lena wollte vor Schmerz schreien als der Mann ihre Brust ergriff und zu drückte. Tränen liefen ihr über die Wangen.
„Du musst doch keine Angst haben ich wird ganz sanft zu dir sein. Und sag nicht das du es nicht auch willst!“, sagte der Mann, während er wieder zu griff und mit der anderen Hand langsam ihren Schenkel hinaus glitt.
Er griff in ihren Schritt und strich dort mit festem Druck lang. Dann fuhr er mit der Hand höher und löste die Knoten der Hose.
Mit einen Boshaften Grinsen zog er die Hose komplett runter, doch hatte Lena ihr Becken nochmals mit Stoff um wickelt gehabt. Der Mann zuckte nur mit den Schultern, setzte beide Hände unter ihren Wams und zog sie ganz langsam aus.
Immer wieder rief Lena so laut sie konnte mit schwindender Hoffnung: „Hilfe! Irgendwer. Bitte, hilf mir doch jemand!“, immer mehr Tränen flossen aus ihren Augen.
Der Mann hatte nun auch ihren Wams ausgezogen und nun lang sie da ihre Brüste noch mit einer Stoffbande umwickelt ebenso ihr Becken, jedoch bewegungsunfähig. Während er sich langsam die Hose aus zog: „Jetzt werden wir unseren Spass haben.“, ein giftiges kichern folgte.


Zero hielt die Schmerzen nicht mehr aus und so lies er einfach alles sein. Er akzeptierte die Bestie und befreite sei.
Innerhalb der Aura verlor sein Körper jegliche Konturen. Es war als ob er sich auf lösen würde. Die Gestalt nahm wieder Formen an, wuchs und färbte sich silbern. Es stand ein silberner 10 Fuß großer Wolf auf dem Hügel. Glühend rote Augen beobachten die Umgebung.
Der Wolf hob den Kopf zum heulen und das Heulen, welches aus der Kehle drang, zerschnitt die Nacht. Ein Schwarzer Blitz fuhr aus der Wolke und traf den Wolf direkt auf den Schädel. Der Wolf schüttelte sich und schwarze Flammen brachen rechts neben dem Kopf aus. Sie bildeten einen neuen schwarzen Schädel mit rot glühenden Augen.
Der Schwarze Kopf begann zu heulen und eine Energiewelle zog sich über den Boden bis zum Fuße des Hügels, alles Gras und Gestrüpp ging ein und wurde schwarz.
Der silberne Kopf setzte in das Geheul mit ein und ein Weißer Blitz zuckte aus der Wolke und traf die Stirn des Silbernen. Diesmal schlugen weiße Flammen zur linken Seite des Kopfes heraus und es bildete sich ein weißer Wolfschädel mit rot glühenden Augen. Der Weiße begann zu heulen und wieder ging Energie über den Boden, doch belebte sie alles wieder.
Alle Köpfe hatten aufgehört zu heulen und wie er da stand, erinnerte er an Zerberus.
Der Schwarze begann zu heulen und wieder die Energie, welche alles tötete. Der Weiße setzte kurz danach ein und schon kam die heilende Energie. Es entstand ein Wechsel der Energien, eine Welle des Todes, eine Welle des Lebens.
Als der Silberne mit dem Geheul begann vereinigten sich die Töne und bildeten ein Geheul, welches die Nacht durch schnitt. Dieses Geheul zog über den Wald hin weg, über das Dorf, über die Felder und Wiesen, über Flüsse und traf auf eine Steinerde Mauer, doch selbst über die zog es hinweg.


Der Mann war grad dabei den Stoff von Lenas Brüsten zu entfernen als ein Wolfsheulen die Nacht durchschnitt. Der Mann schreckte auf.
Wie durch einen Schock konnte Lena sich wieder bewegen. Sie nutze die Abgelenktheit ihres Gegenübers und warf ihn von sich. Sich von ihm Weg rollend stand sie auf und über legte was sie machen sollte. Weg laufen brachte nichts, dass hatte sie durch ihr bisheriges Leben gelernt. Sie würde kämpfen auch, wenn es ihr Tot wäre.
Der Mann hatte sich wieder gefangen und stand bereits: „Du willst also kämpfen. Überleg doch mal, das ist sinnlos du wirst verlieren. Mach mir nicht unnötig Probleme.“. Er kam langsam auf ihn zu.
Vor Verzweiflung und Zorn ballte Lena die rechte Hand zur Faust und sammelte alle ihre Kraft dort drinnen. Lichtstrahlen um schlangen ihren Arm und sammelten sich in ihrer Faust. Dort bildeten sie eine Leuchtende Kugel, die sich langsam zu einer Klinge aus Licht verformte.
Dem Mann blieb der Atem weg und er trat einen Schritt zurück.
Doch so unerwartet wie die Klinge erschien, verschwand sie auch zu gleich wieder. Lena fühlte sich plötzlich so schwach und sackte auf die Knie.
Ein boshaftes Lächeln machte sich auf dem Gesicht des Mannes breit, der nun wieder den Arm nach Lena ausstreckte.
Kurz vor Lenas Kopf sprang etwas Graues aus dem Gebüsch und an ihrem Kopf vorbei. Der Mann fing an schmerzerfüllt zu schreien. Sein Arm war abgerissen und er hielt sich den blutenden Armstumpf, während er rückwärts taumelnd zu Boden fiel.
Lena blickte zum Feuer und dort stand der Grauwolf mit geflächten Zähnen und dem Arm im Maul. Der Mann schrie nun auch noch vor Angst als er den Wolf sah und machte sich so schnell er konnte davon.
Der Grauwolf schleuderte den Arm ins Gestrüpp und trat dann langsam zu Lena ein besorgtes Glitzern in den Augen.
Lena viel ihm um den Hals und rutschte dann einfach zu Boden und schlief tief und fest ein. Der Wolf legte sich neben sie und schenkte ihr Wärme. Die ganze Nacht wachte er über sie.

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Tag der Veröffentlichung: 08.09.2010

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