Cover

Prolog

Man wird geboren und ist von anderen abhänig.

Man wächst auf und lernt für sich selbst zu sorgen.

Und wenn man immer noch nicht gestorben ist, wird man alt.

Und wenn man älter wird, so wird man gebrächlicher, krank und wenn man sogar

seine geistige unabhänigkeit verloren hat, stirbt man.

 

Die Angst vorm Sterben ist es, die seit Generationen die Menschen anhält nach "Jungbrunnen"

zusuchen. Schönheitsops, Anitfaltencremen, Lasernehandlungen. Doch am Ende sind selbst diese

diejenigen, die genau wie alle anderen sterben werden.

 

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es eine fehlerhafte Regeneration  der Zellen sind, die

den Menschen altern lassen. Und irgendwann versagen Zellen und Organe. Einiges können Ärzte reparieren.

Anderes Nicht. Alzheimer zum Beispiel.

 

Aber die Wissenschaftler wären keine Wissenschaftler, wenn sie dafür nicht auch schon nach Möglichkeiten suchen würden.

 

2104 brachte das Forschungszentrum GenTech ein neues Serum auf den Markt. Das Regenerativum Phönix. Es sollte die Zellalterung stoppen und Nervenzellen regenerieren, Alzheimer vorbeugen und Geistige Behinderungen beheben. Bisher galten zerstörte Nervenzellen als verloren. Doch mit diesem Serum änderte sich das. Einmal  verabreicht, regenerierte das Serum ein Lebenlang zerstörte Nervenzellen. Mit Nebenwirkungen.

Presserummel

"Bereits 80% aller Bürger Roras wurde das Serum Phönix bereit Iniziert. Mit Erfolg. Die Zellalterung der Bahandelten menschen ist zum Stillstand gekommen. Altsheimer Patienten erlangen nach und nach ihre vollen Geistigen Fähigkeiten zurück. Ich will es Kurz machen. Wir haben den Jungbrunnen gefunden, nachdem seit tausenden Jahren, die Menschheit gesucht hat," erklang Jasons Stimme in dem weiten Saal und das Blitzlichtgewitter schwoll an. Applaus und Fragen regneten auf ihn nieder, doch der Vorsizende von GenTech lächelte nur und verließ das Podeum. Immernoch lächelnd schritter an Sponsoren vorbei,schüttelte da mal eine Hand und ließ sich mit dem anderen Fotografieren.

Dann erreichte Jason die Dunkelhaarige junge Frau, die Stumm und nur mit einem aufgesetzten Lächeln da stand und lächelte. Ihm war klar, dass sie sich unwohl fühlte. Das tat sie immer. Sanft ergriff er ihre Hände und führte sie zu seinem Mund. "Lass uns gehen. Wir haben was zu feiern," raunte er und zog sie sanft in seine Arme.

Selbstsicher schob er sich mit ihr durch die Menge. Erst im Wagen hatten sie Ruhe. Kaum hatte sie die Tür der Limosien geschlossen, war es, als hätten sie die ganze Welt ausgeschlossen. Auf der anderen Seite blitzen die Kameras und schrien die Jornalisten ihre Fragen. Doch das alles interressierte sie in dem schwachbeleuchteten Wagen nicht. "Hast du den überhaupt Zeit? Musst du nicht Arbeiten? Wie sonst auch?" flüsterte Regina und starrte regungslos geradeaus. Seufzend zog Jason seinen Armvonihrer Schulter.

"Ja, ich habe Zeit. Tut mir Leid, dass ich dich so oft allein gelassen habe," erklärte er und nässelte sein Mobiltelefon hervor. Das schmale glasähnliche Teil, wog gar nichts, war aber auf dem technologischen neusten Stand. Auf dem Display leuchtete das Symbol für Textnachrichten auf. Misstrauisch fuhr er mit dem Daumen über das Symbol. "Meinst du das ernst? Das es dir leid tut," raunte seine Frau.

Pressekonferenz am Montagabend 20 Uhr. Liveübertragung. Wir habens geschafft. Erik "Ja. Allerdings hatte ich eher das Gefühl, dass du mich nicht in deiner Nähe ertragen könntest," erklärte er halb Abwesend und tippte eine Antwort auf das Display. Phönix ist der Durchbruch. Wir gehen in die Geschichte ein mein Freund.

"Das Gefühl hatte ich auch," murmelte sie und sah aus dem getönten Fenster. Die schlieren hellen Licht ließen kaum erkennen wo sie genau waren. Nur, dass sie weiter durch das ZentrumRoras fuhren. "Wie bitte? Tut mir Leid, ich hab dir nicht zugehört. Ich war abgelenkt," entschuldigte sich Jason und sah Regina an.

"Ich hab es nicht vergessen, Jason. Was passiert ist. Nur habe ich das Gefühl, du gibst mir die Schuld an allem," erklärte Regina und sah ihn Ausdruckslos an. Diesen Blick hatte er in den letzten Jahren zu oft bei ihr gesehen. Und langsam war er es Leid. Doch egal was er tat, ändern konnte er das Vergangene nicht.

"Das  ist lächerlich, Regina. Niemand von uns hat Schuld daran," begann er, doch Regina unterbrach ihn. "Das stimmt nicht ganz. Du konntest die Finger nicht von ihr lassen. Du hast sie angestachelt, in dem du sie ermutigt hast, in dem du dich immer wieder auf sie eingelassen hast. Und bevor du noch Fragen musst, Ja ich gebe dir die Schuld, dass sie mich fasst umgebracht hat. Dass sie mein Kind umgebracht hat."

Seufzend lehnte er sich zurück. 21,22,23... zählte er in Gedanken. Sie hatte ja Recht. Er gab sich ja auch die Schuld daran. Doch es waren jetzt fast Drei Jahre her. Regina misstraute ihm noch immer. Und er versuchte alles zu vergessen. Was nicht einfach war.

"Können wir aufhören uns zu Streiten und feiern. Phönix ist der Größte Erfolg meiner Kariere," bat er sie. Regina jedoch sah ihn weiter Ausdruckslos an. Ihre Goldbraunen Augen hätten genau sogut aus Eis sein können. "Feier doch alleine. Immerhin ist es Dein Erfolg. Wo pass ich da rein?" Erklärte sie Ruhig.  Genervt riss er die Tür auf und stieg aus. Hastig überlegte er was er erwiedern könnte. Doch ihm fiel nichts ein. Wütend knurrte er auf und knallte die Tür zu.

 

Müde ließ sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen und stellte die kleine Handtasche ab. DerStreit tat ihr bereits Leid. Eigentlich hatte sie Jason seine Fehltritte verziehen. Doch das Rose noch immer auf freiem Fuß war, machte sie nervös. Sicher fühlte sie sich schon lange nicht mehr und das zermürbte sie. Zu oft war sie allein in dem Großen Haus, in dem sie fast gestorben wäre. Zu oft war Jason in seinem Büro und in den Laboren von GenTech. Zu oft ließ er sie mit ihrer Angst allein.

Natürlich hätte sie ihm alles erzählen können. Ihn darum bitten können bei ihr zu bleiben. Aber selbst dazu fehlte ihr der Mut. Mit Klopfendem Herzen schalttete sie die Arlamanlage wieder ein und verriegelte die  Türen. Obwohl niemand, abgesehen von Jason das Haus nun nicht mehr betreten konnte, war sie den noch unsicher und stieg sich mehrfach umsehend die Treppe hinauf und schloss sich in dem gemeinsam Schlafzimmer ein. Sie konnte sich kaumnoch daran erinnern, wann sie das letzte Mal neben Jason gelegen hatte. Jason schlief meist in seinem Büro, oder kam und ging noch während sie schlief.

Jason war zwangsläufig der Einzige, den sie noch hatte. Ihre Eltern waren früh gestorben und in Rora hatte sie keine Freunde. Emma, die einzige, die Regina als Freundin hätte bezeichnen konnte, hatte es aufgegeben um die Freundschaft zu kämpfen, nachdem Regina ihr unmissverständlich klar gemacht hatte, dass Emma Luft für sie war. Warum sie das getan hatte, konnte Regina sich selbst nicht erklären. Nach den Ereignissen vor fast 3 Jahren hatte sich Regina unwohl neben Emma gefühlt und sich zunehmend von ihr Distanziert. Manchmal tat es ihr Leid, denn sie vermisste die schrullige Lebenslustige Frau.

Und gerade in solchen Momenten, wo sie sich allein fühlte und Angst hatte, schmerzte der Gedanke, dass Emma ihr zu gerne Gesekschaft geleistet hätte.

Unsicher schlüpfte sie aus dem hautengen schwarzen Cocktailkleid und streifte nach kurzen zögern nicht etwa in ihr Seidennachthemd, sondern in eines von Jasons Baumwollshirts. Müde kroch sie unter die decke und lauschte. Nichts. Kein Geräusch. Sie war allein. Leise zog Regina Jasons Kopfkissen zu sich her und schlang beide Arme darum. Es dauerte nicht lange und sie war eingeschlafen.

nächtliche Besucher

Sie erwachte nur einige Stunden später. Warum sie wach geworden war, wusste sie nicht genau, nur dass sie plötzlich hell wach war. Und das Gefühl hatte,nicht allein zu sein. Vorsichtig späte sie, ohne sich zu bewegen in die Dunkelheit. Ein gähnend schwarzes rechteckiges Loch in der Wand zeigte ihr, dass die Zimmertür, die sie abgeschlossen hatte offen stand. Langsam drehte sie sich auf die andere Seite und starrte, während sie aus dem Bett  stieg auf die offenstehende Tür. Waren da nicht Schritte auf der Treppe?

Unsicher schlich sie sich zur Tür und spähte den Flur entlang. Nichts. Abgesehen von Dunkelheit. Das Licht wurde durch Bewegungsmelder aktiviert. Es müsste also hell im Haus sein. Aber es war stock finster. Selbst, als sie sich selbst leise zur Treppe tastete. Mit angehaltenem Atem sah sie ins Untere Stockwerk. Kleine Blinkende Displays und die Lichter der Straßenbeleuchtung erhelten das Erdgeschoss schwach.

Mit mulmigen Gefühl wartete sie darauf einen dunklen Schatten zu sehen. Deshalb erschrak es sie, als im oberen Stockwerk, zu ihrer Rechten Seite ein Dumpfes Geräusch hörte. Es kam aus einem kleinen Zimmer, dass sie seit fast 3 Jahren nicht mehr betreten hatte. Das Zimmer, welches seit damals abgeschlossen war. Die Tür stand offen und ein wankelnder Lichtkegel huschte durch das Zimmer. Es war jemand hier. Im Haus.

Langsam setze sie einen Fuß nach dem anderen vorwärts in Richtung Tür. Sie konnte ihr Herz in ihrem Hals pochen spüren. Ihre Haut gribbelte und Gänsehaut überuog ihren Körper immer wieder. Sie hatte die Tür fast erreicht, als sich Zwei Hände von hinten auf ihre Schulter legte. Schreiend wirbelte sie herum.

 

Sie schrie und hämmerte mit ihren Fäusten auf seine Brust ein. Überrascht hielt er ihre Oberarme umklammert und sah sie ungläubig an. "Regina, verdammt. Hör aufdamit!" bat er und seine Frau ging von schreien ins schluchzen über.  "Jason, du bist es. Ich dachte... Oh Gott," schluchzte sie und klammerte sich an ihn. Das Shirt was sie trug, war Schweißnass. Vorsichtig schlang er seine Arme um sie. "Ich wollte dich nicht erschrecken. Eine der Leiterplatten muss defekt sein. Das Licht funktioniert nicht," erklärte er und hoffte sie so zu beruhigen.

Regina schüttelte den Kopf und löste sich von ihm. "Es ist jemand hier. Hier im Haus. Ich hab jemanden gehört. Da drin," stotterte sie und deutete auf die sonst verschlossene Kinderzimmertür. Schmerzhaft zog sich sein Herz zusammen. Zu schmerzhaft war die Erinnerung, diedamit verbunden war. Doch er wollte Regina nicht noch weiter verschrecken. Er lächelte sanft und strich ihr über die Schulter, bevor er zu der offenen Tür ging um sie zu schließen. Regina ließ er nicht aus den Augen. "Du irrst dich. Es ist niemand hier außer uns. Die Alarmanlage funktioniert noch und du hast das Haus gerade hermetisch Abgeriegelt. Selbst ich hatte fast Probleme in mein eigenes Haus zu kommen," erklärte er und drehte den Schlüssel, der im Schlüsselloch steckte herum. Dann zog er ihn ab und gab ihn Regina. "Wenn du das nächste Mal etwas dadrin hörst, denk daran, dass niemand in das Haus kommen kann und lass die Tür einfach abgeschlossen, Ja? Und jetzt lass uns ins Bett gehen." Regina nahm ihm den Schlüssel schweigend ab und folgte ihm ins Schlafzimmer.

Schweigend zog Jason sich aus und griff dann nach dem Saum des Shirts, welches Regina trug. Diese löste sich ruckartig aus der Starre, in der sie sich befunden hatte seit er ih den Schlüssel gegeben hatte, und schlug seine Hand beiseite. "Was ist los?" fragte er überrascht. "Ich wollte dir nur das Nasse Ding anziehen. Du solltest dir wirklich etwas trockenes anziehen," erklärte er sanft.

Kurz zögerte sie, sie sich auffordernd vor ihn stellte. Vorsichtig griff er erneut nach dem Saum und zog ihr das Shirt über den Kopf. In der Dunkelheit hob sich ihr Körper wie ein Schatten hervor. Sanft striche er über ihren Arm, ließ seine Finger über ihr Schlüsselbein streichen und beugte sich nach vorne um sie zu küssen. Seine Lippen berührten erst sanft die ihren, wurden langsam fordernder. Ein warmer schauer wanderte ihm über die Haut und sammelte sich an der Stelle zwischen seinen Beinen.

Regina erzitterte, als er sie sanft aufs Bett hob und sich über sie schob. Erst, als er heiße Tränen an seiner Wange spürte, begriff er, dass sie weinte und nicht erregt war. Er löste sich etwas von ihr und suchte in dem im Schatten liegenden Gesicht, die Stelle, an der ihre Augen sein mussten. "Was ist los?" fragte er und strich ihr eine Träne von der Wange.

"Jason, ich hab Angst," gestand sie und schluchzte. Er rollte sich zur Seite und zog sie in die Arme. Wieeine Ertrinkende klammerte sie sich an ihn. "Wegen vorhin?" fragte er ungläubig. Was hatte sie nur so erschreckt? An seiner Brust spürte er, wie Reginaden Kopf schüttelte. "Nicht nur. Ich habe ständig Angst.  Du verstehst das nicht," flüsterte sie. Damit hatte sie Recht. Er verstand es wirklich nicht. Und es fiel ihmnichts ein,wie er sie beruhigen konnte. Das kurze Klingeln seines Mobiltelefons rettete ihn.

Jason löste sich von seiner Frau und stand auf. Eine Nachricht vom Vorstand. Die Präsentation zu den Phönixergebnissen und den Erfolgsberichten muss Morgenabend fertig sein. "Ich muss nochmal weg," erklärte er abwesend und griff nach seinen Sachen.

"Kannst du nicht hier bleiben," brauste Regina plötzlich auf. "Kannst du nicht einmal hier bleiben und mal nicht vor mir davon rennen?" Regina sprang auf und plötzlich flackerte das Licht. "Hey, das Licht funktioniert wieder. Doch nicht durchgebrannt," erwiederte er. Doch Reginas Blick sagte ihm, dass sie das nicht im geringsten Beruhigte. In letzter Zeit hatte er sie oft allein gelassen. Und im Moment schien sie verletzlicher als sonst. Es wäre wohl besser bei ihr zu bleiben.

Seufzend lächelte er und legte die Sachen wieder zurück. "Du hast Recht. Wir hatten schon lange keine zeit mehr für uns." Reginas Augen weiteten sich ungläubig. Lächelnd zog er sie zurück ins Bett und zog sie fest in die Arme. Es dauerte eine ganze Weile bis sie eingeschlaffen war.

 

Mitternacht war längst verstrichen als er wieder in seinem Büro ankam. Regina hatte sotief geschlafen, dass sie nicht bemerkt hatte, dass er das Haus erneut verlassen hatte. Im Halbdunkel durchschritt er sein Büro, legte seinen Mantel und seine graue Arbeitstasche auf den Stuhl und betätigte auf der Arbeitsplatte seines Schreibtisches das Licht. Noch bevor das Licht anging und das Büro erhellte, wusste Jason, dass er nicht allein war. 

Auf dem schwarzen Sofa, dass am anderen Ende des Büros, neben der Tür stand, saß eine hochgewachsene Blondine mit üppigen Vorbau, perfekt Manikürten Fingernägel und einem süfisanten, ja fast höhnischem Lächeln. Rose. 

"Was machst du hier?" fragte Jason und griff bereits nach dem Hörer auf seinem Tisch um den Sicherheitsdienst zu rufen. "Leg den Hörer weg. Immerhin Jason hast du mehr zu verlieren als ich," flüsterte sie und kam Siegessicher auf ihn zu. "Denk an deine Frau. Diese Göre wird es wohl kaum verkraften, wenn ihr Göttergatte in Handschellen abgeführt wird. Wennigstens wirst du GenTech nicht verlassen müssen," erklärte sie und Jason verstand. Langsam legte er den Hörer zurück und ließ Rose nicht aus den Augen. Die Affäre die er mit ihr gehabt hatte, würde ihn mehr kosten als ihr. Er war ein erfolgreicher,bekannter Mann, der in Eriks Laboren als Komatöser Samenspender enden würde. Rose war unfruchtbar und würde vielecht einfach nur Zwangsarbeiten leisten müssen, für das was sie Regina angetan hatte. 

"Was willst du?" fragte er vorsichtig. "Oh, so direkt? Du willst also gleich zumGeschäfftlichenTeil kommen," hauchte sie, während sie um den Schreibtisch herumkam und sich an ihn schmiegte. Langsam ließ sie ihre Hand an seiner Brust über den Bauch hinunter wandern und griff dann sanft zwischen seine Beine. Jason stockte unwillkürlich der Atem. Er hatte schon seit einer ganzen Weile keinen Sex mehr gehabt. Und so war diese eine Berührung wie ein Knopfdruck. "Oh, du freust dich also doch mich zu sehen," lachte Rose leise und begann an seiner Hose zu nesteln. 

Er zwang sich den Kopf zu schütteln und die Blondine wegzuschieben. "Hör auf damit. Sag mir was du willst und verschwinde. Ich begehe diesen Fehler kein weiteres Mal." Rose`Gesicht zeigte planke Wut. "Na schön. Wie du willst. Du willst sicher nicht, dass jemand von unserer Beziehung erfährt. Ich brauche neue Papiere.Und Geld. Ich hab es satt im Untergrund zu leben." 

Jason atmete tief ein, was ihm nur schwerlich  half klar zu denken, denn seine Errektion pochte in seiner Hose. "Ich weis nicht wie ich an die Papiere kommen soll. Aber am Geld solls nicht liegen. Wie viel?" Mit mulmigem Gefühl registrierte er, dass böshafte Grinsen in ihrem Gesicht. "Jede Woche, Montags, 25 000. Und ich behalte unsere Liaison für mich." Das war viel. Auch wenn Jason Geld genug hatte, war das nicht gerade wenig. Doch sollte Rose wirklich nicht mehr wollen und vor allem den Mund halten, dann war es ihm wert.

"Also gut. Du bekommst das Geld.Und jetzt verschwinde," fauchte er. "Gerne. Wir sehen uns dann Morgen. Selbe Zeit selber Ort. Bring das Geld mit. Und sorge dafür, dass ich meine Papiere bekomme," säuselte sie und machte auf dem Absatz kehr um zu gehen. Kaum hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen verlor er die Kontrolle und eine warme, klebrige Flüssigkeit machte sich in seiner Hose breit. Scheiße.

Probleme

Regina war am frühen Morgen allein aufgewacht. Und irgendwas sagte ihr, dass Jason nicht lange geblieben war. Wütend schlug sie auf das Kissen neben ihr, das Kissen, welches Jason gehörte. dann erst stand sie auf und sprang unter die Dusche. Das heiße Wasser schmerzte etwas, löste aber so manche Verspannungen, die ihren Körper überzogen. Als sie nacheiner Stunde aus der Dusche stieg, ging es ihr schon etwas besser. 

Sie steckte ihr nasses Haar nach oben und zog sich eine bequämme Hose und ein einfaches Top an,bevor sie sich auf den Weg nach unten machte. Als sie an der Treppe ankam, hörte sie Schritte, die aus dem verschlossenen Kinderzimmer kam. Mit pochendem Herzen schlich sie zur Tür und presste das Ohr an die Tür. Eine Weile hörte sie nichts bis auf ihren eigenen Atem. 

Plötzlich krachte unten die Wohnungstür und Regina fuhr vor schreck zusammen. Sie ging zurück zzurTreppe und sah in das Untere Stockwerk. Jason stampfte den Flur entlang und knurrte irgendetwas vor sich hin. Sollte sie ihm sagen, dass sie wieder etwas gehört hatte? Er schien weder in der Stimmung zu sein ihr Zuzuhören, als überhaupt gewillt sie Ernst zu nehmen. Also entschied sie nichts zu sagen. 

Sie beobachtete Jason, wie er Grummelt Tasche und Mantel auf einen beistelltisch packte und sich die Krawatte vom Hals zog. Erst jetzt bemerkte er sie und sah zu ihr hinauf. "Sag nichts ok. Halt einfach den Mund," erklärte erschlecht gelaunt. Ausdruckslos starrte sie ihn an. Resigniert schüttelte Jason den Kopf und lächelte sie dann an. "Ich hab Zeit bis heute Abend. Und für Morgen nehmich mir Frei. Versprochen." Sie wäre nicht alleine in dem Haus. Jason würde hier bleiben. Bei ihr. Auch wenn er sie amAbend wieder alleine ließ. Unsicher lächelte sie ihn an. "Soll ich etwas kochen?" fragte sie ihn und sah zufrieden, wie er das Lächeln begeistert erwiederte. 

 

Das Essen war lecker. Regina übertraf sich beim Kochen immer selbst. Sie probierte verschiedene Sachen aus. Und meist kochte sie ohne Rezept. Auch heute hatte sie in Pfannen und Töpfe gehauen, was ihr in die Finger kam und sie hatte sichtlich Spaß dabei gehabt. Es gab angebratenen Kartoffel-Gemüse- Gulaschbrei. Er warskeptisch gewesen, als er ihr zugesehen hatte. Aber es schmeckte echt lecker. Fast wie eine übergroße Krokette mit Gemüse und Fleisch. 

In den letzten Monaten hatte er ihr Essen vermisst. Meist hatte er sich Essen ins Büro liefern lassen oder war ins Restaurant gegangen. Deshalb merkte er erst, dass er alles hinuntergeschlungen hatte, als er nach der dritten Portion verlangte und Reginas breites Grinsen sah. "Was? Es schmeckt einfach lecker," verteidigte er sich. Es war schön, so mit ihr zusammen am Tisch zu sitzen. Das hatten sie lange nicht mehr gemacht.

Mit Genuss verdrückte er seine drittte Portion und lehnte sich dann zurück, währen Regina das Geschirr wegräumte. Sie war sehr leger gekledet. Anders als Rose, die viel Wert darauf legte ihre sowieso nicht übersehbaren Vorzüge zu betonen. Und genau das gefiel Jason an seiner Frau. Sie war unscheinbar und doch fiel sie auf, da sie natürlich war. Sie benutze keine Schminke, von Schöhnheitscremen und Ops hielt sie gar nichts, sie verstellte sich nicht gerne um anderen zu gefallen. Sie war genau das, was man in Rora nicht fand. und vorallem anders als Rose. 

"Regina, ich will dich," gestand er und erntete einen irritierten Blick. Selbst Überrascht über seine Aussage sprang er auf und zog Regina mit sich nach oben. "Jason was hast du vor?" lachte Regina und ließ es zu, dass er sie in windeseile auszog,  bevor er selbst aus den Kleidern stieg. Nackt stand er vor ihr und berührte sanft ihre Haut. Sie fühlte sich weich und warm an. Zärtlich umschloss er ihre Hüfte und zog sie näher an sich heran. "Ich will dich," flüsterte er und küsste sanft ihren Hals. Ein leises Seufzen löste sich von ihren Lippen. 

Dieses Seufzen war für ihn wie eine Einwilligung. Schnell hob er sie hoch und drückte sie aufs Bett. Er wartete nicht lange, sondern schob sich zwischenihre Beine und in sie hinein. Immerwieder trieb er sie durch seine Bewegungen zum Höhepunkt. Immerwieder schrie sie fast Laut auf, krallte sich neben  ihrem Kopf ins Kissen. Schweiß rann beiden über den Körper und Jason genoß es regelrecht sie unter sich zu haben.

 

Irgendwo im Haus klingelte sein Telefon. Das Geräusch hallte durch das Haus. Dreimal versuchte jemand ihn zu erreichen, bevor eine nachricht einging und das Telefon verstummte. Jason und Regina bekammen es nicht mit. Zusehr waren sie mit sich beschäfftigt. Irgendwann konnte jasonnicht mehr an sich hallten, kam und ergoss sich in ihr,bevor er sich zur Seite abrollte. Lächelnd sahen beide sich an. "Duschen?" fragte er sie herausfordernd. Regina lachte kurz auf. Sie fühlte sich völlig erschöpft.Und ihr war klar, dass es in der Dusche weiter gehen würde. "5 Minuten. Dann gerne," versprach sie ihm und schloss die Augen. Wenig später war sie eingeschlafen. 

Sie erwachte schreckhaft eine ganze Stunde später und spürte Jasons Hand, die ihr zärtlich durchs Haar strich. "Tut mir Leid. Ich bin eingeschlafen," entschuldigte sie sich und rieb sich die Augen. "Schon in Ordnung. Du siehst süß aus beim schlafen. Übrigens sabberst du dabei," erklärte er lachend. 

"Oh nein," hastig reib sie sich über den Mund und musste feststellen, dass es stimmte. "Hey, Regina,  mach dir nichts drauß. Ich rede im schlaf. Aber du verschläft es immer," lachte er erneut und stieg aus dem Bett. "Komm, Duschen." Jason reichte ihr die Hand und zog sie mit sich ins Bad.

 

Regina stand nur im Bademantel in der Küche und nippte an einem Glas Orangensaft. Jason trocknete sich mit einem Handtuch die Haare und lächelte sie an. Der Tag könnte nicht besser werden. Heute Abend würde er dem Vorstand die hervorangenden ergebnisse präsentieren und noch mehr Anerkennung einheimsen. Sein Blick fiel auf sein Telefon an dem ein kleines Lämpchen blinkte. Drei verpasste Anrufe und eine Nachricht. Alle von Erik. Stutzig drückte jason die anrufe an und hörte die Drei Nachrichten ab, die Erik hinterlassen hatte. "Jason. Geh ran! Komm schon. Scheiße." "Jason. Wir sind am Arsch. Geh ran!" "Jason, ich schwöre ich bring dich um. Wo immer du auch steckst. Ruf zurück. So schnell wie Möglich." 

Misstrauen stand Jason ins Gesicht geschrieben und er wusste, dass Regina das bemerkt hatte. Und auch, dass es ihr nicht gefiel. Entschuldigend lächelte er sie an und lass Eriks Nachricht. "Es gibt Probleme mit dem Serum. Ruf mich an. Dringend." 

"Regina, ähm..." er sah sie verunsichert an. Er hatte ihr Zeit versprochen. Aber waren diese Probleme Ernsthaft, hatte er viel zu tun. "Ich muss Erik anrufen. Es ist wichtig," flüsterte er und wählte bereits Eriks Nummer. 

"Erik, verdammt was ist los?"

"Komm ins Labor. Du musst dir etwas ansehen."

"Kann das nicht bis Morgen warten..."

"Nein! Jason, das Serum... Es sind Probleme augetaucht."

"Was für Probleme?"

"Siehs dir selbst an. Komm her!"

"Ist gut. In einer Stunde bin ich da."

Jason knallte das Telefon auf den Tisch und raufte die Haare. "Nicht dein Ernst? Du flüchtest schon wieder auf die Arbeit. Bist du in dein Büro eingezogen, oder was?" Regina knallte wütend das Glas auf die Arbeitsplatte, welches promt zersplitterte. 

"Regina, so ist es nicht. Wirklich nicht. Ich würde zu gerne hier bei dir bleiben, aber es ist wirklich wchtig," erklärte er ihr so ruhig wie möglich, trat auf sie zu und versuchte sie in den Arm zu nehmen. "Und es ist wirklich ein Berufliches Problem? Oder wieder deine Sekräterin?" fragte Regina schnippisch und verletzte Jason tief. "Liebling, das mit Rose war ein Fehler. Ein Fehler, den ich nicht wiederholen werde. versprochen."

Er hoffte, dass sie ihm glaubte und ihre Wut verrauchte. Ungern wollte er gehen, wenn sie immernoch glaubte er würde sie betrügen. "Dann ist es ja kein Problemfür dich wenn ich mit komme," forderte sie und auch wenn es ihm unangenehm  war, so musste er nachgeben. Er war kein perfekter Ehemann und ervwürde es niemals sein. Aber er liebte sie irgendwie. Auch wenn es für ihn schwer war, mit ihr umzugehen. 

"Also gut. Zieh dir was an," seufzte er resigniert.

 

"Also, was gibts?" Jason wirkte so geschäftlich, star und kalt, dass sie sich fast vor ihmfürchtete. Erik jedoch wirkte ganz anders. Im Prinzip hatte er siech stark verändert. Seine Haare waren fast grau, trotz seines noch relativ jungen Alters. Er schien müde und abgekämpft. Ganz anders als früher. "Ähm... Hai  Regina. Was machst du hier?" fragte Erik verunsichert, sah aber Jason an und nicht sie. Also schwieg sie nur und da er keine Antwort begann bedeutete er ihnen ihm zu folgen.

"Es geht um das Regenerativum Phönix. Es soll abgestorbene und zerstörte Zellen regenerieren. Und das funktioniert ja auch. Nur nicht ganz so wie geplant. Nach verabreichen des Serums, begann die reproduktion der Zellen. Doch dieser Vorgang höhrte nicht auf, nachdem der Normalzustand erreicht wurde. Bis jetzt haben wir zwar lediglich geringe Auffälligkeiten," erklärte Erik und führte sie in ein kleines Labor. Das Labor war für reginas Geschmack zu steril. Alles war Ordentlich und Sabeuer eingeräumt, sortiert und beschrifftet und alles in klinischem weiß. 

Erik zeigte auf einen Monitor und startete einen schnell durchlauf einer Bilderreihe, die anscheinend Gehirnscans anzeigten. "Besonders gut wirkt das Serum bei der Reproduktion von Nervenzellen.  Besonders gut zu sehen an der Hirnmasse. Nachdem das Serum vor drei Monaten auf den Markt kam, bauten sich erst Brücken zwischen der Rechten und der Linken Gehirnhälfte und schließlich wurden neue Zellen gebildet. Das Gehirn wuchs, verträngte die Gehirnflüssigkeit und hatte irgendwann keinen Platz mehr. Kopfschmerzen, Gereiztheit, Haluzinationen, Überempfindlichkeit der Nervenzellen und schließlich Hirntod. So sieht das das Krankheitsbild aus." 

Entsetzt sah sie zwischen Erik, Jason und dem Bildschirm hin und her. "Heißt das, das Serum bringt Menschen um? Ihr bringt Menschen mit dem Serum um?" fragte sie atemlos. Jason legte sanft den Arm um sie. "Nein. Es war nie unsere Absicht, jemanden zu schaden. Die Ergebnisse der Laboruntersuchungen waren alle in Ordnung und zeigten keine Komplikationen. Erik, suche nach einemMittel, wie wir dem Serum entgegen wirken können. Das muss gestoppt werden. Und ich werde zum Vorstands treffen gehen und dafür sorgen, dass Phönix zurückgerufen wird." 

Erik nickte  und Jason verabschiedete sich hastig vonihm, während er Regina mit hinaus schob.  "Ich rufe den Chauffeurdienst an und lasse dich nach Hause fahren. Es tut mir Leid, aber warte nicht auf mich, es könnte spät werden," erklärte er. Regina nickte nur, zusehr war sie geschockt von dem eben gehörten. Sie selbst hatte das Serumnoch nicht bekommen. Erst am nächsten Tag hatte sie dafür einen Termin beim Arzt in begleitung eines ganzen Kamerateames, dass sie begleiten wollte um noch mehr Werbung für das "Wunderserum" zu machen. Siemusste das Absagen. Niemals würde sie sich so ein Zeug spritzen lassen. 

Gebundene Hände

"Also Mr Worth, erfreuen sie uns!" Ein Mann am anderen ende des Ovalen Tisches lächelte überlegen und in seinen Augen stand pure Siegesgewissheit geschrieben. Kein Wunder, denn er war der Vorsitzende des Regierungsrates von Rora, Mr Ferdinad Genuahr. Phönix vermeidlicher Erfolg fiel im endefekt auf ihn zurück. Nur sehr ungern wollte Jason den Mann entäuschen. Die anderen 19 Männer und Frauen, die sich alle glichen wie ein Ei dem anderen, sahen mit Ernsten erwartungsvollen Minen zu Jason. 

"Es tut mir Leid," flüsterte er und löste somit die Erste Verwunderungswelle aus. "Das Regenerativum hat erfüllt was wir von ihm verlangt haben. Es Reproduziert neue Zellen," begann er und musste Schlucken. Sein halswar trockenund ein Klumpen steckte darin, der einfach nicht hinunter wollte. Doch er wagte es nicht, auchnur einen Schluck zu trinken. 

"Ich verstehe nicht, Mr Worth. Was genau tut ihnen leid?" Genuahr sah ihnmissbilligend an. Zu gut kannte Jason diesen Mann, war dieser nicht seit Jahren sein Gönner gewesen. Doch das wird sich wohl ab  heute ändern. Denn Genuahr hasste schlechte Nachrichten und gehörte zu denen, die die Boten schlechter nachrichten zu gerne Köpfen würde.

"Das Regenerativum... Es hört mit der  Reproduktion nicht auf. Es produziert immer mehr Zellen, mehr als der menschliche Organismus benötigt. Von den 80% die das Serum bereits erhalten hat, sind 5% bereits daran gestorben. Und es werden mehr werden. Es tut mir so Leid. Natürlich habe ich unsere Labore bereits angewissen ein Gegenmittel zu finden. Aber dies wird dauern. Jahre vieleicht. Und die Zeit haben wir nicht. Uns bleibt nur die Möglichkeit zu retten was zu retten ist. Deshalb schlage ich vor... Ich rate ihnen, das Serum zurückzurufen. Um die restlichen 20%, die Phönix noch nicht erhalten haben zu schützen."

Schweigen. Der Vorstand schwieg. Sahen zu ihm und Genuahr, als warteten sienur auf ein Singnal in Panik zu geraten und über ihn herzufallen. Immerhin hatte er vor nicht all zulanger Zeit dem Vorstand das Serum als absolutes Mittel zum Erlangen der Unsterblichkeit angeprisen. Zwar hatte er mehr historische alsmedizinische Unsterblichkeit gemeint, aber selbst damals war klar gewesen, dass Phönix das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 85 Jahren auf 115 zu steigern. Was ja jetzt ncht mehr der Fall war.

"Ich hoffe für sie, Mr Worth" begann der Regierungsratsvorsitzende, "Dass das lediglich ein schlechter Scherz war. Zur Information, das war nicht Witzig! Also hören sie mit den Albernheiten aufund präsentieren sie uns die richtigen Zahlen. Ich habe nämlich nicht vor, den rest des Abends hier zu verbringen, wenn ich fürmichund meine Gattin Karten für die oper habe. Und Loretta hat sich ein neues unsagbar teures Kleid gekauft, dass sie tragen will. Fällt der Opernbesuch ins Wasser, wird sie unausstehlich und sie wirdes an mir auslassen, Mr Worth. Und in dem Fall  werde ich so schlechte Laune bekommen, dass ichmich vieleicht genötigt fühle, den Posten des Vorsitzenden von GenTech einem Geeigneteren Kanidaten zukommen zu lassen. Haben wir uns verstanden?"

Schweiß rann Jason über die Stirn. Wie sollte er es schaffen, dass man ihn Ernst nahm? "Das sind die richtigen Zahlen", erklärte er mit Nachdruck. "Mr Genuahr, sie kennen mich. Habe ich jemals Witze über meine Arbeit gemacht?" Verzweifelt versuchte Jason aus dem kalten unberechenbaren Gesicht zu lesen, nur um festzustellen, dass er selbst ebenso gewesen war. "Es ist mein Ernst. Wir müssen Phönix zurückrufen."

"Wir müssen gar nichts. Wissen sie, was das für einen Tumult gibt? Eine massenpanik ist das letzte was wir brauchen. Lösen sie das Problem! Aber das Serum bleibt auf dem Markt!"

 

"Mist," brüllte Jason in der Unteren Etage und riss sie so aus ihrem Unruhigen Schlaf. Nachdem sich ihr Schock über Eriks  Ergebnisse sich gelegt hatte, war sie in dem schwachen Vertrauen ins Bett gegangen, dass ihr Mann das Problem regeln würde. Nur das Gebrüll, dass von unten zu ihr rauf drang, klang definitiv nicht nach einer Lösung. Seufzend stand sie auf, griff nache ihremMorgenmantelund stieg die Treppe zu jason hinunter. Der saß imFlur auf dem Boden, mit dem Rücken an eine Wand gelenht und schlug missmutig seinen Kopf gegen die Wand. Leise setzte sie sich zu ihm und griff mit beiden Händen nach seinem Geischt. 

Er hörte sofort auf seinen Kopf gegen die Wand zu schlagen und öffnete seine Tränen unterlaufenen Augen. Jason war kein Mann, der weinte. Im Gegenteil, er war der emotional stärkstemann, denn sie kannte. "Was ist passiert?" fragte sie sanft und schmiegte sich tröstend an seine Schulter. 

"Sie rufen es nicht zurück. Regina, tausende werden sterben, bevor wir auch nur einen Ansatz gefunden haben um ein Gegenmittel herstellen zu können. Ich habe mich noch nie so hilflos gefühlt. wenn ich bisher einen Fehler gemacht hatte, konnte ich darauf vertrauen, dass ich ihn lösen, oder eben vertuschen konnte, ohnedas jemand zu schaden kommt. Naja, fast immer." 

Sie wusste sofort was er meinte. Am Ende war sie es gewesen,die fast gestorben war, weil er eine verbotene Affäre angefangen hatte. Wenn sie aber fair sein musste, so hatte Rose die entscheidung getroffen sie umzubringenund nicht Jason. "Lass uns über das nicht mehr reden. Das ist Vergangenheit. Was ist schief gelaufen? Warum ziehen sie es nichtzurück?" Jason ergriff ihre Hand und umschlang diese mit beiden Händen bevor er weiter sprach. 

"Der Vorstand will eine Massenpanik vermeiden." "Aber zu der wird es früher oder später kommen. Die Menschen sind nicht blöd. Irgendwann werden siesich zusammen reimen können, dass das Serum für alles verantwortlich  ist," protestierte sie und spürte sogleich, dass Jason ihrer Meinung war. "Mir sind die Hände gebunden. Sie haben mir verboten, irgendjemandem davon zu erzählen. Ich soll weiterhin Phönix anpreisen und so tun, als gebe es diese Ergebnisse nicht. Hasst du mal einige der schlechten Zombiefilme aus dem 21.Jahrhundert gesehen? Am Ende wird Rora genau so enden. Das Wachstum des Gehirns, sorgt für Haluzinationen, Irrsinn, Gewaltbereitschaft, Unberechenbarkeit. Rora wird nicht mehr Sicher sein," erklärte er leise und Regina konnte seine Verzweiflung hören. Doch sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Also schwieg sie. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass das Märchen, vonder Sicheren Stadt, dem Paradies, wie es ihr Vater immer genannt hatte ein schreckliches Ende nähmen sollte.

 

Es war früher Morgen und Jason, der irgendwann vor Erschöpfung ins Bett gefallen war schlief noch immer. Und es stimmte was er erzählt hatte. Er redete Wirklich im schlaf. Doch was hatte sie nicht wirklich verstanden. Leise war sie aufgestanden und hatte sich ins Wohnzimmer geschlichen wo sie gerade über den Fernsehr in der Videodatenbank nach Zombifilme aus dem 21. Jahrhundert suchte. Seit mehreren Stunden sah sie sich einen Film nach dem anderen an. Da sie die Handlung weniger interressierte sah sie sich lediglich die Stellen an, an denen ganze Zombieameen die Menschheit überfielen. Immermehr begann sie sich nach der einsamkeit der Grenzlande zu sehen. Dort gab es keine Zombikalypse. 

"Hey was machst du da?" erschrank sie Jasons verschlafene Stimme. Nur begleidet mit einer weiten Boxershorts stand er hinter ihr und sah auf den Bildschirm. "Wird es so enden?"fragte sie ihnund zeigte auf den Bildshirm, bei der sich eine der Heldinen plötzlich in ein Fleischfressendes Monster verwandelte. "Quarantäne 2" hieß der Streifen. Darin ging es um eine Art Virus. Auch wenn Phönix kein Virus war und vollkommen anders wirkte, war das Ende vergleichbar, wollte sie ambesten weit weg sein von Rora. "Fast. Phönix wird nicht durch Bisse oder ähnliches übertragen. Es muss injeziert werden," erklärte er. Seufzend wandte er sich vom Bildschirm an. Er beugte sich hinunter und küsste sie sanft. 

"Ich muss los. Was hast du vor heute?" fragte er abwesend. "Nichts. Außer einen Arzttermin absagen," murmelte sie und startete den nächsten Film. "Mach das nicht. Das gibt nur Fragen." "Wie bitte? Ich will nicht zum Zombie mutieren. Schrecklich genug, dass es so vielen passieren wird," brauste sie auf und drehte sich zu ihm um. Verletzt sah er zu ihr hinunter. "Geh zu dem Termin. Lass dir nichts anmerken. Ich werde auch da sein. Ich Regel das. Versprochen." Dann verschwand er und ließ Regina wenig beruhigt zurück. 

 

Jason betrat niedergeschlagen sein Büro. Erik hatte die ganze Nacht an einer Lösung gesäßen und hatte nur niederlagen eingesteckt. Jason stellte seine Tasche ab und sah auf seinen Schreibtisch. Bevor er in der letzten Nacht nach Hause gefahren war, hatte er für Rose einen Umschlag mit dem verlangten Geld liegen lassen. Dieser war jetzt weg und dort wo er gelegen hatte lag ein rosafarbenes Stück Stoff. Bei näherer Betrachtung stellte er fest, dass es sichum einen Stringtanga handelte. Wütend warf er es in den Mülleimer und ließ sich auf den Stuhl fallen. Das konnte alles nicht wahr sein. Er musste irgendwas machen. Aber was? 

Versuche

Das Fernsehrteam wuselte in der Praxis herum, aber all das interressierte sie nicht. Jason hatte versprochen zu kommen. Wo blieb er nur? Nervös zog sie an dem Saum ihres kurzen, blauen Kleides. Sie fühlte sich wie eine zu Todeverurteilte. Nichts anderes würde sie ja sein.Tod. "Sind sie so weit Mrs Worth?" fragte der Kameramann und richtete die Kamera auf sie. Nein. "Ja," hauchte sie und setzte sich auf die Liege. Er würde nicht kommen. 

Plötzlich ging die Tür auf und Jason kam strahlend herein. In seiner Hand hielt er einen silberfarbenen Koffer. "Tut mir Leid, wenn ich zu spät komme. Meine Frau hat Angst vor Nadeln. Ich habe versprochenzu kommen," erklärte er mit einem gewinnenden Lächeln. Was ich und Angst vor Nadeln? Jason trat auf den Arzt zu und überreichte ihm den Koffer. "Ich dachte mir, ich bringe gleich, frisch aus dem Labor, das Serum mit." Der Arzt lächelte und nickte. "Oh, super. Das nehmen wir mit rein. Sie Mr Worth stellen sich neben ihre Frau und wenn es los geht, nehem sie Herr Doktor gleich eine Ampulle aus dem Koffer. In Ordnung? Also los!" Die Reporterin war richtig überschwenglich. 

"Jason, ihr habt eine Lösung gefunden?" raunte Regina Jason zu. "Nein," flüsterte er, "In allen Ampullen befindet sich eine Zuckerlösung. Es wird niemandem auffallen." Etwas beruhigter versuchte sie zu lächeln. "Guten Morgen Rora. Wir befinden uns hier in der Praxis von Dr. McGellen, in der heute Mrs Worth, Gattin des GenTech Vorsitzenden Mr Jason Dean Worth ihre Phöniximpfung erhällt. Mit dabei an ihrer Seite Mr Worth selbst, der es sich nicht nehmen ließ selbst die Phönixlieferung vorbei zu bringen. Dr. McGeller, wahlten sie ihre Amtes." Der Arzt zog die Spritze auf und setzte sie an. Ängstlich kniff sie die Augen zu und zuckte tatsächlich als sie das kleine stechen spürte. Lachen erklang.

 

"Ihr habt Zuckerlösungen.... Fällt das nicht auf?" misstrauisch sah sie Jason an, der ihren Mantel abnahm und an die Gaderobe hing. "Sicher. Irgendwann vieleicht. Aber es verschafft uns etwas Zeit." "Und was ist mit den anderen 80%?" Kaum waren sie aus der Praxis hinaus, waren beide Nachhause gefahren, wobei Regina es nicht lassen konnte, Jason Löcher in den Bauch zu fragen. "Erik und sein Team arbeiten an einer Lösung.  Ich kann leider nicht viel tun, außer mir die Berichte anzusehen und die benötigten Gelder aufzutreiben," seufzte er und setzte sich auf einer der Barhocker an der Küchentheke. "Heißt das, du wirst wieder nicht zu Hause sein?" fragte Regina und versuchte sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Immerhin gab es ein Ernst zunehmendes Problem. 

"Ich werde wohl auch von zu Hause arbeiten können. Wenigstens die meiste Zeiit," erklärte Jason. Er wollte ihr ungern sagen, dass er daran Zweifelte, dass es eine Lösung zu finden gibt. Wenn erstmal immer mehr Erkrankten würde bald in Rora Anarchie herrschen. Mord und Todschlag. 

Regina musste nicht unbedingt wissen, dass es Aussichtslos war, auf ein Wunder zu hoffen. Sie machte sich auch so schon verrückt genug und er wollte die Zeit mit ihr Genießen. Das hieß jedoch, dass er sie anlügen musste damit sie sichberuhigte. "Mach dir keine Sorgen. GenTech hat Topwissenschaftler.  Wenn sie keine Lösung finden, dann keiner," erklärte er und schaffte es tatsächlich ein Lächeln auf Reginas Gesicht zu zaubern. Seine Frau, kam um den Tresen herum und legte ich von hinten ihre Arme um die Schultern. "Wir haben die Nacht nicht viel geschlafen. Was hälst du davon, wenn wir jetzt nach oben ins Bett gehen?" fragte sie und schmiegte sich an ihn. 

Er war zwar müde, zweifelte aber, dass er auch nur  für eine Sekunde die Augen schließen konnte. "Tut mir Leid, ich kann nicht schlafen. Du kannst aber gerne schon ins Bett gehen," seufzte er und drehte sich zu ihr um. "Es muss wirklich schlimm sein, wenn du keine Lust auf Sex hast. Du bist doch für gewöhnlich so Sexbesessen. Wenn du nicht gerade auf arbeit bist," erklärte sie ruhig. Verplüfft sah er sie an. Sex? Sie hatte noch nie nach Sex gebeten. "Ähm... Ja, klar. Dann nach oben," stotterte er und ließ sich bereitwillig nach oben führen. Oben angekommen schlüpfte Regina aus ihrem Kleid und begann ihn auszuziehen. Auch wenn er von dem Gedanken, mit seiner Frau zu schlafen angetan war, gefiel es ihm ganz und gar nicht. Zusehr erinnerte diese innitative ihn an Rose.

"Warte," stieß er hastig hervor und griff nach ihren Handgelenken. Überrascht sah Regina ihn aus großen Augen an. "Ich kann so nicht. Ich will die Führung übernehmen. Bitte." Regina löste ihre Handgelenke und schlang sie ihm um den Hals. "Also Gut. Wenn ich bitten darf, Mr Worth," hauchte sie. Lächelnd hob er sie auf seine Hüfte, spürte ihre warme Mitte und drückte sie sanft aufs Bett. "Ich hoffe sie werden Spaß haben, Mrs Worth," flüsterte er und küsste sanft ihre Brust. Seine Linke fuhr sanft über ihre Haut zwischen ihre Beine. Als er sanft mit seinen Fingern in sie eindrang keuchte sie auf. Lächelnd bewegte er seine Finger und ihre Atmung beschleunigte sich. Er hatte vor ihr das vergnügen zu überlassen, doch als Regina kurz vor ihrem Höhepunkt war begann sie an ihm zu ziehen. 

"Jason. Bitte," stöhnte sie und er gab lachend nach. Langsam und sanft ließ er sich in sie gleiten und begann mit leichten kreisenden Bewegungen. Reginas Goldbraunen Augen sahen verlangend zu ihm auf. "Ich liebe dich," flüsterte er und küsste sie sanft. Reginas Gesicht hellte sich noch weiter auf. "Ich dich auch," hauchte sie   bevor sie kurz die Luft anhielt um  ein weiteres lautes stöhnen von sich zu geben. Jason beschleunigte die Bewegungen und brachte sich und seine Frau zum Höhepunkt. 

 

Zwei Monate vergingen, in der Jason jeden Montag gegen Mitternacht auf Rose in seinem Büro wartete. Doch seit über zwei Monaten ließ die rachsüchtige Blondineauf sich warten. Doch  Rose war nicht gerade Jasons größtes Problem. Eriks und sein Plan, das Serum durch Zuckerlösungen zu ersetzten verhinderte Neuerkrankungen. Zwar war noch niemand dahinter gekommen, aber was nochnicht ist, kann ja noch werden. Erik hatte ihm erklärt, dass Jason sich um den Papierkram kümmern solle und falls sich irgendwelche Fortschritte einstellten würde er ihn Benachrichtigen. Tatsächlich kam nach Zwei Monaten die Aufforderung von Erik ihn doch bitte zu Hause auf zusuchen. Deshalb war er nun auf dem Weg zu seinem Freund. Erik hatte sich in den letzten Jahren distanziert. 

Jason hatte es auf die Forschungsarbeit an dem Serum Phönix geschoben. Doch ihn darauf anzusprechen hatte Jason nicht gewagt. Vieleicht würde Erik von selbst zu ihm kommen, wenn es soweit war. Doch im Moment lagen die Proritäten anders. Seufzend parkte er seinen Wagen vor dem Haus seines Freundes und stieg aus. Erik saß bereits, sich die Haare raufend auf der Treppe vor seinem Haus und erwartete ihn schon. "Guten Morgen. Erik? Alles in Ordnung?" Erik sah ihn aus fiebrigen unterlaufenen Augen an. Er war fast leichenblas und Schweiß rann ihm in strömen hinunter. "Nein. Komm rein," forderte er ihnauf und schwankte vor Jason ins Haus. "Emma ist immer unzufrieden gewesen mit sich. Und dabaei wirkte sie immer so Glücklich. Vorallem in Reginas Gesellschaft. Was ist passiert?" fragte Erik und ließ sich in einen der Sessel fallen. Jason fragte sich das auch, den kaum hatte er das Haus betreten trieb ihm ein übelriechender Geruch sein Frühstück in die Speiseröhre. "Regina hat ihr Kind verloren. Das hat sie mitgenommen. Mit Emma hatte das nichts zu tun. Mensch, Erik, was stinkt den so?" fragte er seinen  Freund und hielt Ausschau nach irgendetwas. 

Es war staubig, aber der Geruch der in der Luft lag, roch eher nach einem Verendeten Tier. "Ich dachte, mit Phönix würde es besser werden. Tag und Nacht habe ich daran gearbeitet. Und dann war es fertig. Emma war begeistert. Sie ließ es sich noch in der ersten Wochs spritzen," flüsterte Erik abwesend und ein ungutes Gefühl stieg in ihm hoch. "Erik, wie geht es Emma? Wo ist sie?" beträngte er seinen Freund, doch der sah ihn einfach müde an. Fluchen rannte Jason durch das Haus und rief nach der einstigen Lebensfrohen Frau seines Freundes. "Emma. Emma," rief er und erreichte das Schlafzimmer. Der Geruch war hier so stark, dass er sich die Hand über Mund und Nase legen musste. Auf dem Boden hinterm Bett schwirrten Fliegen auf. Ängstlich trat er näher und erkannte eine faulende Frauenleiche. Emma.

Das Gesicht war kaum zu erkennen. Maden, Käfer und Fliegen tumelten sich auf ihr. Das  Fleisch war schwarz und Matschig. Angewdiedert versuchte er den Würgereiz zu unterdrücken. "Sie ist durchgeträt. Hat versucht mich zu erwürgen. Ich wusste nicht, dass sie es war. Es war so dunkel," raunte Erik hinter ihm. Jason wollte nicht wissen wie lange Emma bereits da lag. 

"Ich hab versucht ein Gegenmittel zu finden," begann Erik und fing an irre zu lachen. "Ich dachte ichhätte es gefunden. Ich habe mir Phönix gespritz. Und das Gegenmittel," kicherte Erik. Entsetzt und angewidert starrte er seinen Freund an. War das möglich? Konnte es noch schlimmer kommen? "Soll ich dir etwas verraten?" fragte ihn Erik flüsternd und beugte sich zu Jason vor, als wenn es ein Geheimnis wäre.

"Es wirkt nicht."

grausames Wiedersehen

Völlig aufgelöst drückte er das Gaspedal komplett herunter und rasste dahin. Erik. Emma. Seine Freunde, hatte Phönix auf dem Gewissen. Das Radio dudelte irgendwelche Songs vorsich hin. Doch er war  gar nicht in der lage zuzuhören. Bis die Musikdurch Nahcrichten unterbrochen wurde und das Wort "Phönix" fiel. Mit voller Kraft drückte Jason auf die Bremse und kam schlitternd zum stehen. Das empörte Hupen der anderenAutofahrer ignorierte er und stellte dasradio lauter. 

"...Seit das Serumauf dem Markt gekommen ist, erkrankten immer mehr menschen an der unbekannten Krankheit. Dabei schwillt das Gehirn an bis es kein Platz mehr hat. Die betroffen Leiden unter enormen Schmerzen, Krampfanfällen, Überempfindlichkeit der Nerven, Gewalttätigkeit, Mordlust... Die Liste ist Lang. Ärzte vermuten einen Zusammenhang zu dem Regenerativum, welches GenTech vor einigen Monaten Lobpreisend auf den Markt gebracht hat. Bis jetzt sind 85% der Bevölkerung von dieser Krankheit betroffen. Anzahl steigend."

Entsetzt starrte Jason auf das Radio. Ihm war bekannt, dass in den Arztpraxen noch genug Phnixserum auf Lager gewesen war. Trotz der manipulierten Lieferungen. Rora war am ende. GenTech hatte sich über alle naturgesetze erhobenund zahlte nun den Preis. Die Regierung hatte sich selbst zu Göttern erheben wollen und gingen jetzt mit samt ihrem künstlich errichteten Reich unter. 

 

Regina stand in der Küche und kochte. Nachdem Jason am Morgen zu Erik aufgebrochen war, stand sie vollkommen unter Strom. Zugerne wollte sie wissen, was Erik Jason zusagen hatte. Erst hatte sie Fernsehen wollen, doch auf allen Sendern kamen Berichte über das Serum Phönix und dessen Auswirkungen, sowie die immerhäufiger Auträtenden Tumulten verärgerter Bürger. Jetzt versuchte sie sich mit Kochen abzulenken. Und es machte Spaß. Trotzdem konnte sie ihren Blick nicht vom Telefon und der Wohnungstür wenden. Ungeduldig erwartete sie ihren Mann.

Plötzlich erklang aus dem Oberen Stockwerk ein furchtbarer Tumult. Misstrauisch trat Regina auf die Treppe zu und sah nach oben. Lautes pochen, als wenn jemand gegen eine Tür schlug und kratzen auf Holz drang von oben an ihr Ohr. Ängstlich und Vorsichtig stieg sie die Treppe hoch und hielt auf die Quelle des Lärms zu. Es kam aus dem abgeschlossenen Kinderzimmer. Abwartend starrte Regina unverwandt auf die Tür, die unter jedem Schlag erzitterte. Das bildete sie sich ganz sicher nicht ein.

Ein Lautes Krachen, begleitet von splitterndem Holz deutete das Nachgeben der Tür an und lange, Finger mit roten, künstlichen Fingernägeln drangen aus den Löchern. Sie hatte es gewusst. Sie hatte gewusst, dass sie nie alleine gewesen war, wenn sie es eigentlich sollte. Sie hatte gewusst, dass sich in dem Zimmer jemand aufhielt. Und dieser jemand wollte nun raus. Unfähig sich zu bewegen sah sie völlig verängstigt zu, wie ich dieser jemand immer weiter durch die Tür arbeitete. 

Plötzlich, mit einem letzten Versuchen durch die Tür zu rennen, krachte das wildgewordene Etwas durch die Tür. Mit eingefallenen Wangen, blutigen,zerkratzten Armen, unterlaufenen Augen und verzehrtem Gesicht stürtzte die montröse gestalt von Rose auf Regina zu. Erst jetzt schafften es ihre Beine sich zubewegen und die Flucht anzutreten. Mit lautem Gebrüll warf sich Rose auf Regina und versuchte diese zu beisen. Verzweifelt wehrte sich Regina und schaffte es der mordlüsternen Blondine den ein oder anderen Schlag zu verpassen. Diese brüllte wütend auf und schlug mit den Krallenartigen  Fingernägel zukratzen. Gerade als Regina einer weiteren Beisattacke auswich, schaffte Rose es ihre Fingernägel über ihre Rechte wange fahren zu lassen. Ein brennender Schmerz und etwas warmes auf ihrer Wange ließ sämtliche Sicherungen bei Regina durchbrennen. Wütend stämte sich Regina gegen Rose und schaffte es sie von ihr runters zuwerfen.

 

Das Geschrei und Gebrüllt, dass aus dem Haus drang weckten Bilder in ihm. Vor seinem inneren Auge sah er Regina in ihrem eigenen Blut am Fuß der Treppe liegen.  Panisch rannte er ins Haus und hörte, wie etwas polternd die Treppe hinuter fiel. Doch entgegen seiner Erwartungen war es nicht Regina. Es war Rose. Entsetzt sah er die Treppe hoch und sah Regina, die oben an der Treppe lag und entsetzt hinunter sah. Erleichtert atmete er auf und rannte die Treppe hoch. Noch während Regina sich aufrapelte riss er sie auf die Beine und zog sie fest an sich."Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist. Wie...?" fragend sah er sie anund wusste selbst nicht,wie er die frage stellen wollte. Regina deutete auf die Kinderzimmertür. Diese hing zersplittert in ihren Angeln. "Sie war da drin. Die ganze Zeit," schluchzte Regina und brach im nächsten Moment in Tränen aus. Kurz nahm er sie in die Arme und starrte die kaputte Tür wütend an. 

Jason ließ Regina, hastig los und trat in das Zimmer. Ist es möglich, dass Rose die ganzen Jahre vor ihrer Nase gewesen war? Seine Befürchtung bestätigte sich. Das ehemalige Kinderzimmerwar zu einem Lager umfunktioniert worden. Aus Kissen, Decken und Kuscheltieren war ein recht bequämes Bett geworden. Lebensmittel lagen verstreut herum. An der Wand standen Wörter und Sätze, wie: "Ich hasse sie", "Sie werden dafür büßen", "Das Leben wird eine Hölle für sie sein". 

"Sie muss irgendwie an das Serum gekommen sein. Wie konnten wir so blind sein. Überal haben wir gesucht. Nur nicht hier," wütend trat er gegen die Reste des ehemaligen Kinderbettes. "Ich werde hier nicht bleiben. Ich gehe. Weg von hier. Weg aus Rora," schniefte Regina. Jason sah sie zweifelnd an. Meinte sie das Ernst? Würde sie gehen? Grund genug hätte sie allemal. Doch wohin sollte sie gehen? Außer Rora war alles trostlose Wildnis.

Epilog

Rora lag in Trümern. 

Er hatte es Regina nicht außreden können. Hinter ihnen stand das ehemalige Paradies. Vor ihnen war endlose Wüste. Mit entschlossenem Blick sah Regina in die Grenzlande. Sie trug weiche, feste Lederstiefel, eine Feste Jeans, soiwe eine Roten Rollkragenpulli und eine mit Schafswolle gefütterte Jacke. Ein rießiger Rucksack, gepackt mit allem "Lebensnotwendigen", wie sie es genannt hatte, lehnteanihrem Bein,bereit aufgesetzt zu werden. 

"Du kannst immer noch hier bleiben," versuchte er es erneut. Regina schüttelte den Kopf. Sah ihn nicht an. "Du könntest genau so gut mit kommen," hielt sie dagegen. Langsam schüttelte er den Kopf. "Nein. Ich wüsste nicht, wie ich überleben sollte. Dort draußen gehöre ich nicht hin," erklärte er und glaubte, dass bereits 100mal gesagt zu haben. Erst jetzt drehte sich Regina zu ihm um. Mit Ausdruckslosem gesichtsah sie ihn an, aber trotzallem, sah er Traurigkeit in ihren Augen. "Und ich gehöre nicht hier her. Hab ich noch nie."

Sie legte eine Kurze pause ein und wandte den Blick ab. Er spürte, dass sienoch etwas sagen wollte. "Ich weis, dass wir nur geheiratet haben, weil es von uns verlangt wurde. Zum Wohle Roras. Nur Rora exestiert nicht mehr," begann sie. "Ich kann also verstehen, wenn diese Ehe ebenso beendet ist. Aber wenn es anders sein sollte, wenn dir etwas an unserer Ehe liegt...." "Ich liebe dich. Regina, wenn es anders wäre... wäre esmir egalob du gehst oder nicht. Ich will das du bleibst. Aber ich weis auch, dass ich dich nicht aufhalten kann," erklärte er. Mit Tränen in den Augen sah sie ihn an. "Ich will hier nicht bleiben. Und es fällt mir trotzdem schwer zu gehen. Bitte, komm mit. Ich weis wie man dort draußen am Leben bleibt. Ich werde für uns alle Sorgen können," bat sie ihn. Stutzig sah er sie an. Alle? "Was meinst du mit für uns alle?" fragte er und konnte Regina ansehen, dass sie sich mehr als ertappt fühlte. "Vergiss es," flüsterte sie und wandte sich um um zu gehen. Jetzt wollte er es wissen. Jason griff nach ihrem Arm und zog sie ganz nah an sich. "Raus mit der sprache. Ich seh dir doch an, dass etwas nicht stimmt," forderte er. Regina senkte nachgebend den Blick.

"Ich will nicht, dass du nur deswegen mit kommst. Weil du dich gezwungen fühlst," gestand sie. "Hör auf damit. Regina ich liebe dich. Doch ich wäre dir nur ein Klotz am Bein. Du schaffst es zu Überleben eher, wenn du dich nicht um mich kümmern musst. Verstehst du mich jetzt? Also sag endlich, was los ist."  Regina schmiegte sich an ihn und Jason schlang die Arme um sie. "Ich bin schwanger. Komm mit bitte. Ich brauch dich. Unser Kind braucht dich. Und du kannst mehr schaffen, als du denkst. Ich weiß, dass es dort draußen schwer und gefählich sein wird. Aber Rora..." "... ist kein guter Ort um einKind aufzuziehen. Also gut. Ich komm mit. Alleine schaffst du das mit dem Kind auch  nicht. Und ohne dich werde ich verrückt hier," gestand er und Regina lächelte ihn an. 

"Ich hatte gehofft, dass du mit kommst. Im Wagen ist ein zweiter Rucksack," erklärte sie und löste sich von ihm.  Lächelnd gab er nach und holte den Rucksack aus dem Wagen. Als er das Schwere Ding auf den Rücken setzte und zu Regina hinüber sah, die nun Lächelnd und zufrieden in die Grenzland hinaussah, wusste er dass es die Richtige Entscheidung war zu gehen. 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.07.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner Schreibblockade, die mich fast ein Halbes Jahr daran gehindert hat dieses Buch zu schreiben.

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