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Cyber, Chat und Internet

Ich liebe meiner Web-Zeit dunkle Stunden
in welchen meine Seele sich verheddert
und verwebt auch mit den Nicht-Gesunden
die tränentriefend weilen in den Chats
und Dinge klagend schildern, die ich überwunden
und mit Glück gemeistert hab´ zu guter Letzt.

Aus ihnen wächst mir Wissen für den lichten Tag
den ich trotz seiner lauten Hektik doch nicht missen mag.

Und manchmal bin ich wie ein froher Zecher
der reif und lüstern über einem Glase
den Traum erfüllt, den eine Süsse leben will.

Sie hätt´ so gern die Schulter die dazu gehört
und will die Vorbehalte wohl verdrängen
(doch leider wirkt sie nach wie vor verstört)
und lauscht den eignen inn´ren Trauerklängen.

....


Harlekin … (m)ein Traum-Kostüm

Ich wäre gern ein Harlekin
mit blankem Aug´ und frohem Sinn!

Dieses bunte Farbenkleid,
das trüg ich gern für alle Zeit

und würde wie in alten Zeiten
erklärend über Bühnen schreiten.

Das wär für mich die richt´ge Sparte:
Der Harlekin und Comedia del arte!

Doch leider werde ich nicht froh.
Das Leben macht aus mir Pierrot,

den Mann aus dem Kalenderblatt,
der stets im Aug´ die Träne hat.

Beruflich hat sich das bewährt.
Ich habe so manchem die Welt erklärt.
Zwischen Harlekin und Pierrot ist der beste Platz,
also wieso die Mitte suchen … ? *gg*

Wer will seine Mitte suchen?
Der muss Seminare buchen!

Besser ist: Selbst ist der Mann,
wenn man etwas lernen kann …

Deswegen setze man sich froh
zwischen den Harlekin und den Pierrot!

Wenn man ein Weilchen dort gedöst
wird manch´ Problem perfekt gelöst.

Zur Rechten sitzt der Harlekin
und links, da sitzt Pierrot.

Der eine hat die Hand am Kinn,
der andere lächelt froh.

Sie stellen die Symbole dar
von Mensch und Psyche wunderbar!

Ein jeder kennt die beiden gut,
die Rauten und das Farbenkleid,

das Puder, Schminke, Kragentuch,
das Zwinkern und das Herzeleid.

Wo stummer Ernst und Daseinsschwere
dem Frohsinn oft den Weg verstellt,

da zieht der Harlekin die Lehre
und träumt uns eine bessere Welt.

Pierrot zeigt uns die Wirklichkeit,
guckt traurig, aber sehr gescheit!

Pierrot, der zwinkert, und im Nu
wirft Harlekin uns Küsse zu

mit seinem bunten Schmusemund.
Und wer die fängt … , der wird gesund.
Das Leben … ist immer LIVE

Über Geschmack soll man nicht streiten …

De gustibus NON est diputandum heißt es im lateinischen Originaltext …

Der Aachener liebt seine Printen,
der Remscheider die Wurst vom Pferd.

In Düsseldorf sind Alt und Flöns
und auch der halve Hahn begehrt.

In Köln wird der Geschmack gelenkt
auf´s Kölsch, das man dort ausgeschenkt.

In München wird es manchmal laut,
auch da wird gutes Bier gebraut.

Die Mainzer haben ein Gebräu,
Das nennt man dort den Äppelwoi.

Im Internet wird unverfroren
auch so mancher Bräu vergoren …

Doch was im Forum manchmal gärt,
ist wirklich nicht des Lesens wert.


Single- und andere Internet-Foren
einer bestimmten Art …

Wenn die Sonne niedersinkt
und schlechter Wein wie Jauche stinkt

dann regt sich manches im Gemüt
wie man an dem Geschreibsel sieht.

Mehr oder weniger geschickt
wird das Thema rasch geknickt.

Den Artikel liest man kaum
und schafft dem eig´nen Mumpitz Raum.

Als ginge es um´s Weltgeschäft
wird börsen-bissig rumgekläfft.

Von grober Plattheit bis zu Zoten
kriegt man so allerhand geboten.

Bei allem Verständnis für Drugs am PC:
Die Augen tun manchmal beim Lesen weh.


Internet und Tiraden (Juni 2005)

Der Aachener liebt seine Printen,
der Remscheider die Wurst vom Pferd.

In Düsseldorf sind Alt und Flöns
und auch der halve Hahn begehrt.

In Köln wird der Geschmack gelenkt
auf´s Kölsch, das man dort ausgeschenkt.

In München wird es manchmal laut,
auch da wird gutes Bier gebraut.

Im Internet wird unverfroren
auch so mancher Bräu vergoren …

Für manche Schreiber täte not
ein gewisses Cyber-Reinheitsgebot. *gg*

Mancher, der im Thread geschrieben,
wäre besser cool geblieben.

Doch wenn die Sonne niedersinkt
und schlechter Wein wie Jauche stinkt

dann regt sich manches im Gemüt
wie man an dem Geschreibsel sieht.

Mehr oder weniger geschickt
wird das Thema rasch geknickt.

Den Artikel liest man kaum
und schafft dem eig´nen Mumpitz Raum.

Als ginge es um´s Weltgeschäft
wird börsen-bissig rumgekläfft.

Von grober Plattheit bis zu Zoten
kriegt man so allerhand geboten.

Bei allem Verständnis für Drugs am PC:
Die Augen tun manchmal beim Lesen weh.

Was manchmal in der „Plattform“ *ggg* gärt,
ist wirklich nicht des Lesens wert.


Über selbsternannte Esoteriker in wallenden Gewändern …

Wird es mir zu esoterisch,
reagier ich fast cholerisch.

Wenn Leut´ in wallenden Gewändern
OM-singend durch´s Gelände schlendern

dann brechen nämlich Zeiten an
die ich nur schlecht verstehen kann-

Ich brauch als Mensch im Abendland
nichts aus dem fernen Morgenland.

Albertus Magnus heißt mein Mantra.
Ich lieb mich selbst und pfeif auf Tantra.

Ich las den Meister Eckehardt,
drum blieb mir manches OM erspart.


Manieren (August 2005)

Wer unter Menschen sich bewegt,
der zeigt auch gern Manieren.

Im Urwald sieht es anders aus.
Man geht auf allen Vieren.

Da wird die Nahrung ungeniert
bestecklos einfach konsumiert.

Ein Unterschied besteht da schon …
zwischen dem Wald … und der Zivilisation.

Doch mancher bewegt sich unkonventionell
und hält schlechtes Gebaren für originell.


…..

Wer niemals „Bitte/Danke“ sagt,
ist nicht so locker wie er scheint.

Es wirkt als wenn in einem Menschen
lieblose Stumpfheit dumpf erscheint.

Da strahlt nichts ab, da leuchtet nichts
wo niemals Herzensbildung wirkt.

Und so etwas wie Sympathie
wird schlicht und einfach abgewürgt.


Manieren Variante 2


Wer niemals "Bitte/Danke" sagt,
ist nicht so locker wie er scheint.

Es wirkt als wenn in einem Menschen
lieblose Stumpfheit dumpf erscheint.

Da strahlt nichts ab, da leuchtet nichts
wo niemals Herzensbildung wirkt.

Und so etwas wie Sympathie
wird schlicht und einfach abgewürgt.

Wer unter Menschen sich bewegt,
gewinnt durch die Manieren.

Im Urwald sieht es anders aus.
Man geht auf allen Vieren.

Da wird die Nahrung ungeniert
bestecklos einfach konsumiert.

Ein Unterschied besteht da schon
zwischen dem Wald und der Zivilisation.

Doch manche bewegen sich unkonventionell,
halten schlechtes Gebaren für originell.

Das soll dann auch noch was Besonderes sein ...
Doch gerade die sind ein "Verein" ... *ggg*


Wahlausgang Bundestagswahl September 2005

Der Wähler ist oft missgestimmt
weil die Gewählten weltfremd sind.

So malt er seinen Wahlschein bunt
und tut so seine Meinung kund.

Drum kreuzt er mal die anderen an
und hofft auf bessere Zeiten …

Die sollen ihm Linke, die er wählt,
bequem und schnell bereiten.

Er selber will das nur genießen;
Geld soll sprudeln, Wohlsein fließen.

Ja, manches will er sich erdreisten
ohne selber was zu leisten.

Doch ist es heute schlicht zu spät
für die Bezugsschein-Mentalität.

Papa Heuß schon tat es kund:
„Das Volk ist wie ein kläffender Hund!“

...
Es wird schon weitergehen!

Freunde, Liebe, Licht und Kraft
wünscht
Bernd
astromant

Wir lesen uns

Impressum

Texte: @astromant
Tag der Veröffentlichung: 01.02.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Den diskreten Leserinnen und Lesern gewidmet

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