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»Fire in the Hole« hörte er seinen Kameraden brüllen. Schnell presste er seinen Rücken gegen die Wand und wartete auf die Detonation. Ein Knall ertönte und er nahm das M4-Carbine vor seiner Brust in Anschlag. »Go, Go, Go« brüllte ihm McKinley von hinten ins Ohr. Sein Vordermann kam in Wallung und er folgte ihm, er kannte seinen Weg auch wenn er nicht wusste wie der Eingangsbereich hinter der aus den Angeln geflogenen Tür aussah. An der Tür schoss er im neunzig Grad Winkel um den Türrahmen und blickte auf eine Wand, also wieder neunzig links, dachte er sich. Ein paar Schritte laufen dann Sichern. »CLEAR« brüllte er als er alles in Sicht hatte. Mehrere Stimmen folgten seinem Beispiel. Kein Kontakt, ob das gut war?

Es folgte die nächste Gruppe. »Alpha, hier lang… Bravo Squad mir nach Treppe hoch« langsam ging ihm der Kackstift wie sie gerne sagten und der Schweiß floss seine Stirn hinab und ließ seine Brille beschlagen. Scheiße, schimpfte er innerlich und verfluchte sich weil er nicht das Antibeschlagspray benutzt hatte. »Los, Bravo« ertönte die Stimme des Truppführers und Sie gingen, jeder an seinem Platz die Treppe nach Oben. Der erste den Gewehrlauf in die Höhe haltend. Stufe für Stufe wurde nun langsam genommen, Treppen sind sehr gefährlich und in einem Gebäude wie diesem würde eine Granate wahrscheinlich das ganze Haus zum Einsturz bringen. Sie waren fast oben angekommen als der Vordermann stoppte, gespannt schauten alle außer dem letzten Mann nach oben. »Flur Sicher« flüsterte er und ging einen Schritt in den kurzen Flur an dessen Seiten jeweils zwei Türen waren. Vier Räume wie jeder von Ihnen an nahm.

Langsam gingen Sie alle zur ersten Tür und auf ihr vereinbartes Zeichen trat Winterman die Tür ein. Als ehemaliger High-School Footballer war er wie geschaffen dafür. Leider hatte er sein Sportstipendium verpasst und konnte kein Geld für ein College auftreiben, also blieb nur die Armee. Denn hier hatte man ihm versprochen, könnte er es mit Sport auch weit bringen. Doch den einzigen Sport den er hier kennengelernt hatte war ein 5 Meilen Lauf morgens um halb sechs. In die Tür stürmte Rodriguez ihr vorzeige Latino, was ein Kerl, nur etwas stürmisch wenn er gereizt wurde. Knast oder Armee zur Rehabilitation war sein Hintergrund. Er hatte einen Schnapsladen überfallen wollen und war auf der Flucht ausgerutscht. Man hatte ihn zurückgelassen damit er die Suppe auslöffeln darf. Hier bei der Armee, wurde niemand zurückgelassen. Dann komm ich Sebastian Smith, ich war nie gut in Sport, habe keinen Laden überfallen oder sonstige Qualifikation. Nein, ich bin gegangen weil mein Vater bei der Armee war, genau wie mein Großvater bei der Armee war. Hier steh ich nun als Speerspitze der Nation. Ein Mitglied der immer Treuen, der Wenigen, der Stolzen. Ein Mitglied des United States Marines Corps. Hinter mir möchte ich nicht meinen guten Freund vergessen. Jamal Edkins, ein Afro-Amerikaner dem nichts anderes übrig blieb als zum Corps zu gehen nachdem er die High-School abgebrochen hatte. Zu guter letzt noch McKinley der gerade nach hinten sichert während wir in diesen Raum rennen. Ihm hatte man versprochen er könne Studieren. Der Preis? Zwölf Monate Irak… fürs erste. Wieder gehe ich meinen Weg und wir stellen alle fest, dass der Raum leer ist und zwar komplett.

Nächste Tür, selbes Spiel. 3,2,1… Bumm… Go, Go, Go… Clear… aber auch dieser Raum ist Leer. Vorletzte Tür also werden wir uns alle gedacht haben. Doch nachdem Winterman die Tür aus den Angeln tritt, fällt etwas zu Boden. Ich weiß was es ist und höre Rodriguez noch verdammt brüllen. Mein erster Gedanke ist auch nicht besser. Langsam rollt die Granate vor meine Füße und ich schließe die Augen und lasse den Kopf hängen. »Meine Herren, das wäre es dann wohl gewesen mit Squad Bravo« sagt unser Drill-Seargent laut »Das ist die größte Gefahr in ihrem Einsatz, denken Sie immer daran und jetzt das ganze noch mal von vorne«

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Texte: Alle Rechte beim BookRix-User: Asnah83
Tag der Veröffentlichung: 27.10.2008

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Widmung:
Was wäre wenn es Krieg gäbe und niemand ginge hin?

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