Immer wieder bohrte sich die Nadel in seine Haut. Er wollte schreien, aber er konnte nicht. Wann würde er endlich aufhören, ihn von diesen schmerzen befreien. Warum war er nur alleine hier her gekommen. Er war dem Aufruf zu blauäugig gefolgt. Er hätte wissen müssen worauf er sich da einlässt. Dieser Schmerz dieser unbeschreibliche Schmerz. Er fühlte sich wie eingeschnürt. Sein Herz pochte wie Wild. Er wollte einfach nur raus aus dieser Situation. Selbst hatte er sie herbeigeführt, durch Leichtsinn und Dummheit, weil er zu unvorsichtig war. Wieder zog sich der Schmerz durch seinen Rücken. Er lag unbequem auf seinem Gesicht, doch der Mann hatte ihn gewarnt sich nicht zu bewegen. Er wusste dass er dem nachkommen musste, da sonst schlimmes passieren würde. Wie lange litt er nun schon? Er wusste es nicht, konnte diese Frage beim besten willen nicht Beantworten. Sein Zeitgefühl war verloren gegangen in der Pein die er hier erlebte. Er wollte sich aufbäumen und wegrennen, aber das ging nicht. Eine Hand fasste ihn im Nacken, er roch das Gummi der Handschuhe, er fühlte dass etwas feucht seinen Rücken hinab lief. Da war er wieder der Schmerz. Bis in seinen Schädel hämmerte er. Er riss die Augen auf aber starrte nur gegen eine weiße Wand. Er wollte die Augen zusammenkneifen um sie dann wieder zu öffnen. Er wünschte sich woanders zu sein. An einem Ort den er liebte oder einem langen Sandstrand an dem das Wasser lauwarm seine Füße umspült. Dunkelheit und Schmerz war das Resultat und nach dem öffnen, eine weiße Wand. Dann ein Schlag auf seine Schulter, der Schmerz stoppte. »Fertig, war doch nur halb so schlimm« Er stand auf und trat vor den Spiegel. Schwarz leuchtete die Tätowierung zwischen seinen Schulterblättern auf der roten gereizten Haut. Wunderschön sah sie aus und der Schmerz wich aus seinen Gedanken.
Texte: Alle Rechte beim Bookrix-User: Asnah83
Tag der Veröffentlichung: 22.10.2008
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